Dringender Rat gesucht: Wohnung ohne Telefon-/Internetanschluss



  • Moin,

    Ich brauche dringend einen Rat:
    Ich bin zum 01.02 in eine neue Wohnung gezogen. In der Ausschreibung stand Glasfaseranschluss und bei der Wohnungsbesichtigung wurde auf die vielen LAN- Anschlüsse und den vorbereiteten Platz für den Router hingewiesen.
    Meine Vormieterin hatte keinen Vertrag mit der Deutschen Glasfaserkabel, da ihr das zu teuer war und sie nur ihr Smartphone nutzte.
    Ich müsse mich um einen neuen Vertrag mit der Deutschen Glasfaserkabel kümmern.
    Auf meinen Antrag Anfang Dez bekam ich jetzt die Mitteilung, dass für den Anschluss 11k€ zu zahlen seien, da nicht genug Fasern für alle Wohnungen verlegt worden und noch Erarbeiten notwendig seien.
    Mein Vermieter weiß von nichts und will nichts unternehmen.
    Im Mietvertrag stehe nichts davon. Telefon und Internet wurden nicht zugesichert.
    Vor der Vertragsunterschreibung haben wir noch über mein Homeoffice gesprochen. Wie wichtig das sei, wie oft,......

    Was kann ich tun? Welche Rechte habe ich?

    Wer weiß fachkundigen Rat?

    Vielen Dank und Gruß
    Donron
  • zum juristischen kann ich nichts sagen, leider.


    Aber - Alternative?

    ich betreibe in der Klinik einen nicht am Kliniknetz angeschlossenen Rechner, um über ein Iphone per LTE und Flatrate Netzzeit für Videokonferenzen und schnelles Internet zu haben. Geht problemlos inkl. Zugriff auf die Ct/Mrt Bilder, wenn ich nicht im Haus bin.


    Falls du LTE/4G haben solltest, wäre das ein gehbarer Weg.


    https://www.lte-anbieter.info/business/home-office-lte.php

  • Das ist mein Fachgebiet ;-)


    Dein Vermieter muss Dir lediglich einen "breitbandigen" Anschluss zur Verfügung stellen/ermöglichen. Da die Telekom mittlerweile fast überall >30 MBit/s hinbekommt, ist das ausreichend. Damit endet der Rechtsanspruch. Es sei denn, Du kannst belegen, dass Dir ein Glasfaseranschluss in der Wohnung zugesichert wurde.

    Offensichtlich ist das Haus an das Netz der Deutschen Glasfaser angeschlossen ?
    Normalerweise bringt man doppelt so viele Fasern in das Objekt, wie Wohneinheiten vorhanden sind. Die werden auf einen Verteiler gelegt und von da aus gehen (mindestens) 2 Fasern in jede Wohnung bis zum Netzabschlussgerät (CPE). Daran schließt man dann seinen Router an.
    Wenn die wirklich zu wenig Fasern eingebracht haben, müssen die ein Kabel nachlegen. Das erfordert Tiefbau und der ist sauteuer. Warum die kein zweites Kabel in das vorhandene Rohr bekommen, kann ich Dir nicht sagen..... Für mich hört sich das so an, dass schon am Straßenabzweiger zu wenig Fasern geplant wurden.
    Zudem kommen dann noch die Kosten für die Verlegung des Kabels im Haus bis in Deine Wohnung, die der Eigentümer (oder Du) zu tragen hat.


    Grüße

    Stephan

  • Hallo Dornen


    was ist eine Ausschreibung ? (wenn das eine Annonce irgendwo war, ist diese rechtssicher gespeichert / nachvollziehbar ?)

    was hast du bezüglich Glasfaseranschluss schriftlich ?

    hast du Zeugen dafür, was dort mündlich zugesichert worden ist ? (wird gerichtlich schwer, das durchzuziehen)

    woher weist du das mit den zu hohen Kosten bei der Vormieterin ?


    LEIDER ... zählt fast immer nur schriftliches :-(

    Lasse dich ggfls beim Mieterbund beraten und die das ggfls auch mit deinem Vermieter durchdiskutieren, wobei für den Telefonanschluss jeder Mieter selbst verantwortlich ist.


    evtl kannst du aber auch mit nem Nachbarn einen Deal machen, das du dich dort mit einklinken kannst, zumindest was Internet angeht, sollte das, bei den aktuellen Bandbreiten, funktionieren und spart Kosten.

    (würde ich auch hier im Haus machen, weil zumindest ICH keinen eigenen Festnetzanschluss mehr benötige, Internet nur wichtig wäre)


    Stephan hat das handwerkliche gut dargelegt ! aber die Kostenfrage ist völlig aussen vor, denn zur Verfügung stellen, beinhaltet noch nicht, die zusätzlichen Kosten und wer diese übernehmen muss und vor allem, wie es bei Altbestand aussieht ... ob da der Vermieter dann den Anschluss nachinstallierten lassen muss (Bestandsschutz ? k.A. ob es den dafür auch gibt)

  • Stephan hat das handwerkliche gut dargelegt ! aber die Kostenfrage ist völlig aussen vor, denn zur Verfügung stellen, beinhaltet noch nicht, die zusätzlichen Kosten und wer diese übernehmen muss und vor allem, wie es bei Altbestand aussieht ... ob da der Vermieter dann den Anschluss nachinstallierten lassen muss (Bestandsschutz ? k.A. ob es den dafür auch gibt)

    Nahezu jeder Glasfaseranbieter in Schleswig-Holstein lässt sich vor Verlegung eine Gestattung/Grundstückseigentümererklärung unterschreiben, in der geregelt ist, dass nach Einführung des Kabels in das Haus der Auftrag erledigt ist. In Einfamilienhäusern ist das kein Problem, in Mehrfamilienhäusern erzeugt die Weiterverlegung in die Wohneinheiten Kosten, die der Eigentümer zu tragen hat. Das ist ein Grund, warum so viele Mehrfamilienhäuser nicht versorgt sind.

    Kein Eigentümer kann gezwungen werden, Glasfaser im Haus zu verlegen. Entscheidend ist, dass ein Zugang mit einer gewissen Bandbreite vorhanden sein muss. Und einen normalen DSL Anschluss (Telefondose) oder Vodafoneanschluss (TV Dose) haben heutzutage fast alle Mehrfamilienhäuser.

    Beim geförderten Glasfaserausbau, werden z.B. in der Regel nur die Objekte angeschlossen, die unter 30 MBit/s Bandbreite verfügen.

  • was ist mit KabelTV-Internet? sind doch seperate Leitungen, oder?

  • was ist mit KabelTV-Internet? sind doch seperate Leitungen, oder?

    Das ist der Vodafoneanschluss. Vodafone hat KabelDeutschland gekauft und speist das IP Signal neben dem TV Signal in das Koaxialnetz ein. Ist dieses veraltet, kommt da aber auch nicht so viel Saft durch. Es muss "rückkanalfähig" gemacht werden.

  • Wir haben im Haus auch kein Telekom-DSL-Kabel. Das Vodafon Kabel ist aber bei uns Triple-Way fähig und meist bis zu 400 mbit möglich.

    Mal bei vodafone nachfragen, was deren Kabelanschluss vor Ort bringt?

  • hast du mal geschaut ob dir die Telekom nicht DSL anbietet?


    Vodafone Kabel?


    Alternativ Telekom unlimited Vertrag, da sind 300 und mehr MBit/s möglich, das reicht für jedes homeoffice, essen denn du hast noch weitere 4 Mitbewohner im homeoffice

  • Mit Ausschreibung meinte ich Annonce, die bei E b. Kleinanzeigen stand, aber nicht mehr verfügbar ist. Schriftlich habe ich bzgl Glasfaser keine weitere Aussage.

    Bei der Besichtigung vor Zeugen wurde aber auf die zahlreichen LAN- Buchsen hingewiesen.

    Mit der Vormieterin sprach ich selbst.

    In der Wohnung gibt es auch keinen Telefonanschluss. Nur LAN-Buchsen und TV-Anschluss ( Sat).

    Im Haus ( Heizungsraum) ist auch alles für alle 12 Wohneinheiten vorhanden. In meiner Wohnung ist auch der dafür vorgesehene Schaltkasten mit den Abgängen für die 6 LAN-Anschlüsse.

    Ich habe aber keine Zugangsmöglichkeit.


    Ich hoffe auf den Gigacube.... Auf einen nervigen Rechtsstreit habe ich wirklich keine Lust..., 🤮

  • dann bist du zwar "im Recht", es aber durchsetzen ...


    der Vermieter ist also zumindest in der Pflicht, die Möglichkeiten eines Telefonanschluss zur Verfügung zu stellen, das wie wäre dann sein Problem

    wie schnell der Anschluss dann allerdings ist, ist ein anderes Thema :-(


    mit etwas gutem Zureden sollte der Vermieter das dann schon hinbekommen, die Anschlüsse im Haus auch weiterverteilen zu lassen, ist dann leider halt Pech für ihn

  • hast du auf dem Handy in der Wohnung LTE?

    Ja, aber nur 3-5Mbit/s.

    3-5 mit Telekom? Falls ja, wo ist das denn? Ich habe einen Datentarif bei der Telekom, Max. 300MBit/s. Gelegentlich nachgemessen, eigentlich überall ~ mindestens 50, in der Stadt tatsächlich 200MBit gemessen.

  • Ist zwar ärgerlich, aber wozu braucht man wirklich im Homeoffice Glasfaser?

    Mehr als 30-50Mbit braucht doch wirklich real niemand...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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