Die 3. Foiling-Saison: Foiling Totale

  • 66. Foiltag - Thüringer Meer: untere Angleitbedingungen


    Heute morgen wars kalt und grau und neblig und windlos. Aber Windfinder meinte ab 13:00 1 h Wind an der Bleilochtalsperre und nachdem ich meinem inneren Schweinehund gegen seine Nase getreten hatte, brach ich auf (sind 35 minuten Fahrtzeit). Und tatsächlich war das Wetter dort besser und es hatte 2 Stunden Wind. Es war kalt (5-6 Grad, max. 10 Knoten Wind und ich fuhr meine dünnen Sommerschuhe: komischerweise geht das beim Foilen - beim Windsurfen wäre ich erfroren :-)


    Konnte mein "Programm" super trainieren:

    -ins Foilen pumpen, in der Luft in die hintere Schlaufe gehen

    -richtig weit raushängen ins Trapez, in beiden Schlaufen, vorderes Bein drückt das Board runter, vordere Hand dabei ins Wasser runterstrecken

    -Foilhalsen geübt: da habe ich festgestellt, dass ich im unteren Windbereich unwillkürlich Boom-to-mast mache, statt wie eingeübt boom-to- boom (mache ich anscheinend nur bei optimalem Wind - habe ich noch nie drüber nachgedacht oder beobachtet gehabt).


    Tja, das dürfte es eigentlich gewesen sein - denke jetzt wird es hier bald richtig kalt werden :-)

  • Letzter Tag der Foil-3. Saison - knapp 5 Grad - das wird mir zu kalt .... brrrhhh


    Ein kurzes Fazit:

    -es waren 67 Foiltage, davon 1 Drittel mit der kleinen Windfoil-Kombi, plus 25 Tage SUP (wenn kein Wind war) und paar Tage Wingfoilen.


    -das Windfoilen mit der großen Kombi war super - kann nun bei gutem Wind die Kombi fast immer durchfliegen. Baustellen sind paar geblieben für 2022 - das in der Luft Hineinschlüpfen in die hintere Schalufe - das braucht Training. Auch das immer weiter Abfallen in der Locked-Position mit beiden Füssen in den Schlaufen das geht schon, aber ist sehr ausbau-fähig :-)


    -die Tage mit der kleinen Windfoil-Kombi (125 PD Foilride VIP, Balz Pro 720 und 6.0 Phantom RF) waren die besten des Jahres. ich bin noch nicht so sicher wie mit meiner letzten 110 ltr./7.0 Slalomfinnenkombi, aber das Foilpaket macht unheimlich Spaß, gibt unheimlich Feedback, macht Downwind-Wellenabreiten mit und hat einen riesigen Windbereich abgedeckt. Habe die Board/Foil-Kombi meinem Freund Jannis in Griechenland geschenkt - hat ihn inzwischen mit 25 Tagen durch seine 1 Saison Windfoilen gebracht :-)


    -die Bigdays wollte ich mit 2 Wingfoil-Kombis abdecken - leider klappte das nicht und das Kapitel Wingfoilen wird leider nichts für mich (kann nach einem Crash beim Slalomfahren mit Schulterverletzung vor paar Jahren) leider die Arme nicht hochgenug halten ohne dass es mir nach 1h richtig weh tut.


    das war 2021 für mich - meine beste Windfoil-Sasion bisher - jetzt erst mal über den Winter kommen, Viele liebe Grüße! Boris

  • Muss ich noch machen - den Saisonabschluss meiner 2. Foil-Saison


    Am Dienstag sind bei uns eben diese 5° mit 12-20kn angesagt. Eigentlich wollte ich mir sowas nicht mehr antun in meinem Alter, aber ich bin nach 41 Wassertagen noch immer heiß und in jungen Jahren ja auch zwischen Eisschollen rumgesurft - mal sehen am Dienstag ob's klappt. Sauna Anschmeissen, 2 Std. auf's Wasser und dann ab in die Sauna.


    Wasser hat ja noch 8° - kann man sich doch direkt mal aufwärmen zwischendurch...


    Seit ich Foile hat selbst der Bodensee seinen Reiz bekommen - Wasser- und Spasszeit um rd. 200° gesteigert.


    Danach geht's bald ab an den Winterwohnort in den Bergen - Skilaufen - 65 Skitage sind zu toppen....

  • Danke dir - aber hatte ich so viele noch nie davor ...


    Ist hier in Hochfranken/Vogtlandkreis zwar einsam, hat aber 3 nahe Reviere und ständig Wind.

    Und war jetzt diese Sasion von Mai-September jede Woche 2 x Foilen.

    Ich wollte unbedingt die Jahrelang mühsam erlernten Slalomtechniken vergessen und mit den Foil-Techniken "überschreiben".

    Während es letzte Sasion immer mindestens 45 Minuten gedauert hat, bis ich auf dem Wasser so "drinnen" im Foilen war (das Problem hatte ich beim Windsurfen nie) ging das diese Sasion erstmal gut. Wahrscheinlich könnte ich jetzt dein Slalomboard mehr korrekt bewegen :-)

  • Korrekterweise hätte ich auch schreiben müssen, dass ich heute auf meinem ersten Schlag, 5-7 Knoten, die Kombi in die Luftgepumpt hatte und Downwind-flog (vorderer Fuss drinnen, hinterer vor der hinteren Schlaufe). Ich flog max. hoch und war mir zu sicher, um nach Luv wegen Böen zu schauen.

    Okay, Böe, Overfoil und Katapult. Und Mast auf Bug und Knirschen. Am letzten Tag der Sasion habe erstmal die Nase meines PD AI Hybrid 91 malträtiert ... aber nach 2 Sasion damit ist das auch okay - wenn es auch blöd von mir war, dass es der letzte Tag mit dem PD Hybrid 91 gewesen sein wird.

  • Das doppelte von mir!


    Das ist eine tolle Leistung von dir - fahren meist nur die Regatta Profis!

  • Habe meine ersten 2022 Sabfoil Foil-Sachen bekommen.


    Falls jemand Racefoil Material von Moses/Sabfoil sucht - der Importeur hat eine Lieferung bekommen:

    1x V1071000

    3x W1000

    2x W740

    1x W671

    1x W607

    S370

    S376

    S399

    S400

  • Ich "grab" mal dieses Thema wieder hervor weil einige Aussagen für mich heute zu hinterfragen sind....


    Also - ich fliege inzwischen bei rd. 9kn los und steh die Flughalsen sicher - Segel dann 6.5 Severne Gator (kein reines Foilsegel) Foil 1800/oder 1400 Severne Redwing. Über 11kn werden Segel (aber hier reine Foilsegel) und Foil kleiner und die Halsen noch besser, das schaff ich inzwischen 40 Flughalsen am Stück und an der Duckjibe arbeite ich auch schon - bin damit aber von meinen Finnenhalsen nach wie vor weit entfernt.


    Aber.... egal was ich mache - egal wie ich tune - ALLE Wingfoiler (die's können) sind diese Saison vor mir im Fliegen, die haben die letzten -2- Jahre einen Wahnsinns Entwicklungsschub in Material und Technik hingelegt. Dazu ist zu erwähnen, dass ich nicht bereit bin, mit 7.5 Severne Turbo zu foilen obwohl das vermutlich inzwischen auf dem Alien funktionieren würde - ich bevorzuge den Predator und kleinere Segel....


    Diese Feststellung lässt mich an den bisherigen Aussagen hier im Thema zweifeln - ich weiss, dass ich noch besser werden kann und muss, aber mMn haben wir gegen die heutigen Winger keine Chance beim Anfliegen...


    Trotzdem - aus verschiedenen in anderen Themen erwähnten Gründen werde ich wohl Windfoiler bleiben - die mir verbleibende Zeit ist vermutlich einfach zu kurz um beides zur "Perfektion" zu bringen. Hab dieses Jahr nun 30 Wassertage bisher und der Sommer ist noch lang.


    Wie seht ihr das.... mit den Wingfoilern...?

  • Aber.... egal was ich mache - egal wie ich tune - ALLE Wingfoiler (die's können) sind diese Saison vor mir im Fliegen, die haben die letzten -2- Jahre einen Wahnsinns Entwicklungsschub in Material und Technik hingelegt. Dazu ist zu erwähnen, dass ich nicht bereit bin, mit 7.5 Severne Turbo zu foilen obwohl das vermutlich inzwischen auf dem Alien funktionieren würde - ich bevorzuge den Predator und kleinere Segel....

    <=aber das ist doch genau der Punkt - irgendwo muss die Angleitleistung ja erzeugt werden.

    -sei es doch einen sehr großen Frontflügel (wie die Wingfoiler) mit dem man auch noch mit den Füssen anpumpen kann oder per Segelkraft.

    -wenn die Wingfoiler zum 8er Wing greifen - tue ich das auch - 8,0 qm 5 camber, 91 cm breites FMX und 100 cm Frontflügel. Und natürlich pumpe ich auch mit den Beinen das Board/Foil an. Ich nutze die gleiche Windböe, nicht mehr - aber ich brauche signifikant (die doppelte?) mehr Böen-Strecke, um mich auf die Abhebegeschwindigkeit zu beschleunigen. Es ist nahe dran, aber schlechter als die Winger.

    In der Luft bin ich allerdings viel schneller und fliege mit dem 100 Flügel eigentlich fast alle Jibes durch. Natürlich pumpe ich in Flautenlöchern mit Beinen und Armschlag auch mal 200 meter durch. D.h. nach Überwinden des Abhebens sehe ich es aktuell als relativen Gleichstand der Waffen an.



    Diese Feststellung lässt mich an den bisherigen Aussagen hier im Thema zweifeln - ich weiss, dass ich noch besser werden kann und muss, aber mMn haben wir gegen die heutigen Winger keine Chance beim Anfliegen...

    <=Solange die Frontflügel der Winger so groß sind (einige fahren ja schon kleinere Highaspekt Foils um schneller zu werden und heben darum wiederum schlechter ab), solange wir Windfoiler nicht ebenfalls effektiv mit den Beinen anpumpen (Worldcup Garda see: 550er Frontflügel aber 8,0 - alles auch mit Beinpumpen angepumpt beim Abheben), haben die Wingfoiler einen Vorteil bei Angleiten - das ist offensichtlich. Aber eben nur unter 8 Knoten.

    Wenn man Race-Windfoiler nutzt.



    Trotzdem - aus verschiedenen in anderen Themen erwähnten Gründen werde ich wohl Windfoiler bleiben - die mir verbleibende Zeit ist vermutlich einfach zu kurz um beides zur "Perfektion" zu bringen. Hab dieses Jahr nun 30 Wassertage bisher und der Sommer ist noch lang.

    <=habe 22 Tage - mein Sommerurlaub in Griechenland kommt noch. Für mich ist Wingen leider Schmerztechnisch nicht umsetzbar - sehr schade - hätte ich gerne für Downwind in der Welle beibehalten.

  • Wie seht ihr das.... mit den Wingfoilern...?

    Ich habe nichts gegen Wingfoiler, nichts wirksames.

    Sehe das so wie du, mit Ausnahmen.

    Die einzigen die ähnlich früh wie die guten Winger ins fahren kommen, sind die technisch guten IQ oder Racefoiler mit den 9/10 qm großen Segeln. Die sieht man in Rudeln bei Wettbewerben. Sonst eher nicht.

    Das wirkt auf mich allerdings wie Traktorfahren.

  • t36


    "wenn die Wingfoiler zum 8er Wing greifen - tue ich das auch - 8,0 qm 5 camber, 91 cm breites FMX und 100 cm Frontflügel. Und natürlich pumpe ich auch mit den Beinen das Board/Foil an. Ich nutze die gleiche Windböe, nicht mehr - aber ich brauche signifikant (die doppelte?) mehr Böen-Strecke, um mich auf die Abhebegeschwindigkeit zu beschleunigen. Es ist nahe dran, aber schlechter als die Winger."


    Erst mal danke für deinen Input!


    Ja - so wie du's siehst, versteh ich das ja auch - aber......


    die benutzen max. 1100 Foils und keiner einen Wing > 5.3m2 - deren Kinder (14&16 Jahre alt) nehmen dann die 4er Wings, pumpen in ganz kurzen Stössen mit dem Segel und mit den Beinen und fliegen ...... auf und davon -

    nicht im Speed - aber beim Abheben. Ich pumpe inzwischen ganz ordentlich (auch mit den Beinen) seh aber schon, dass ich da noch weiteres Potential hab.


    OK - mit einem Racesegel könnte ich da vielleicht mithalten - aber das will ich nicht (mehr). Mit meinem 5.9er brauch ich genau wie du sagst einfach mehr Böen-Strecke um mitzuhalten.


    foiler


    auch dir - danke für deinen "seelischen" Support...


    Wie du mir ja schon anderweitig mal gesagt hast - ich hab riesen Spass am Predator und schon der Alien ist inzwischen zum "Traktor" verkommen. Vermutlich behalte ich den aber noch für die Wintertage - das mehr an Volumen ist ein Sicherheitsfaktor an kalten Tagen - mal sehen. Was ich an Speed derzeit (noch) verliere, hol ich gg. den nicht Profi Grosssegelfoilern bei der Halse jeweils locker wieder ein - vor allem muss ich nicht ständig wieder neu anpumpen....

  • "Die einzigen die ähnlich früh wie die guten Winger ins fahren kommen, sind die technisch guten IQ oder Racefoiler mit den 9/10 qm großen Segeln. Die sieht man in Rudeln bei Wettbewerben. Sonst eher nicht. Das wirkt auf mich allerdings wie Traktorfahren."


    Das 91er Foilboard mit dem steifen Racefoil-Segel hebt ab, geht extrem schnell auf Höhe, man schlüpft in der Luft in die hintere Schlaufe (Danke diesbez. noch mal an Foildude), lässt sich richtig tief in die 1 meter langen Trapeztampen fallen, geht voll "sheet-in", richtet die Boardspitze nach unten, kantet das Board sanft an und beschleunigt auf wenigen Dutzend Metern auf 40-42 km/h. Vor der auf dem See bald anstehenden Halse richtet man sich auf und geht aus dem Trapez, stellt den hinteren Fuß auf die Mitte des Boards, nimmt das Segel dicht (ähnelt z.Zt. inzwischen von der Technik wieder der Racejibe) und fliegt mit geringsten Speedverlust zwischen den rumdümpelnden Windsurfern wieder aus der Halse.

    Ja, hört sich genauso wie Traktorfahren an.

  • (ähnelt z.Zt. inzwischen von der Technik wieder der Racejibe) und fliegt mit geringsten Speedverlust zwischen den rumdümpelnden Windsurfern wieder aus der Halse.

    Ja, hört sich genauso wie Traktorfahren an.

    Mit einem Halsenradius von 15 m? Siehe auch Wendekreis Traktor.

    Alles andere genannte geht auch mit einem 60 cm breiten Board welches man entspannt unter dem Arm an den Strand tragen kann.

    Nichts für ungut, ist nur meine persönliche Wahrnehmung,die muss man nicht teilen.

  • mir fällt immer auf, dass in der "Performance-ecke" des Windsurfens und Foiling eine deutlich größere Akkzeptanz der anderen Spielarten des Windsurfens und nun Windfoilens herrscht. Ich finde auch "recreational Freeride-Windfoilen" super und versuche damit gerade bei Starkwind und Wellen reinzugehen.


    Das ständige Betonen wie langweilig und umständlich und schwer und teuer das SL-Windsurfen und nun das SL-Windfoilen ist - naja.


    Wenn man nicht ein iQFoil mal geflogen ist oder ein CR-Windfoilset (was gut 3 kg leichter ist als das iQFoil sein kann) - wie will man dann bdenn eurteilen, wie sich das für den Fahrer anfühlt? Und darum geht es am Ende.


    Ich hatte noch nie ein so extrem leistungstarkes Leichtwindset wie jetzt - dieses Gefühl auf dem Wasser bei wenig Wind hatte ich bei weitem nicht mit meinen sehr guten SL-Paketen.

  • Wenn man sich lediglich auf den Zustand des im Trapez eingehängten Foilens bezieht. Vorher kommt der Transport, Aufbau, Segel aus dem Wasser ziehen usw.

    Ich kann auf jeden Fall sicher beurteilen wie es sich anfühlt ein 8 qm Segel mit Camber im Vergleich zu einem 5 qm Segel aus dem Wasser zu ziehen. Das Gleiche während der Halse, Wasserstart und auch dem Auf und Abbau.

    Das muss man wollen, oder auch nicht. Daher komme ich für mich zu der Aussage, es ist verglichen mit kleinem Freeridematerial eine Quälerei.

    Habe nie behauptet dass es langweilig ist.

    Stelle in der Praxis sehr oft fest, viele sind mit dem leistungsstarken Equipment dann doch nicht deutlich schneller unterwegs oder wesentlich früher.

    Ist doch nur meine Meinung, deshalb bitte nicht sauer sein.

    Natürlich finde ich es auch sehr fett, wenn ein Könner mit Racezeug krassen Speed hinlegt,oder eine fette Halse ohne Speedverlust. Sieht man leider nicht wirklich oft in der Praxis, außer bei Wettbewerben,da treten die Freaks geballt auf. Da schaue ich gerne zu.

    Am Ende des Tages geht es nur um sein persönliches Glücksgefühl.

    Nimm meine Meinung nicht dafür dich darüber zu ärgern. Das ist nicht meine Absicht

  • Das Gefühl mit dem Foil bei 10 knoten Wind im Verhältnis recht schnell unterwegs zu sein ist einfach schön.

    Windsurfen mit Finne steht dem Aber in nichts nach.

    Für mich sind die Schönsten Tage auf dem Wasser wo jeder nach dem Surfen ein grinsen im Gesicht hat, egal mit was er unterwegs war.