Serienboard oder Custom?

Mein Lieblingsboard ist ein Horney,
ein Customboard ca. 100l. was aber ursprünglich nicht speziell für mich gebaut wurde, sondern als Freewaveboard für einen 100kg Surfer.
Mit dem Teil geht einfach alles, und ich würde nicht mal behaupten das da irgendwelche Kompromisse spezieller Fahreigenschaften in Kauf genommen werden müssen.
Wenn ich ab und an mal noch den Fanatic Hawk nehme, kommt es mir vor als hätte ich einen Tanker unter den Füßen. Ok. der hat 10l. Vol mehr, aber daran allein kann es nicht liegen.
also absolut pro custom ! sich ein maßgeschneitertes bauen zu lassen ist natürlich auch ne finanzielle Frage auch noch. Denke aber, das man an dieser Investition sehr lange Spass hat.

Aloha Doc

Hab in Sardinien den Rainer von "iboards.de" kennengelernt. Seither steht für mich fest, dass ich mir wohl auf den nächsten Sardinien-Urlaub von ihm ein Custom machen lasse. Kostet interessanterweise nicht mal mehr als die LTD Version meines Tabou Rocket. Ist aber deutlich stabiler.

Gruss

David

Da ich so ziemlich alles bis 2m probiert habe, also auch gebaut habe, ist es eigentlich traurig
wie lange es dauert bis einige Brettbauer den Fortschritt von ca.220cm Brettern in den Kopf
bekommen. Also bitte nur Custum, mit Deinen Wünschen und Vorstellungen. Mach Fotos dann
davon,es ist einfach schön, später mal sagen zu können, das oder das ist von mir , oder das hab ich mit meinen Wünschen bauen lassen. Ich habe in etwa 40 Jahre gebastelt, getüftelt,
Bretter und Finnen gebaut, sogar ein paar Segel. Nur Fotos geben Dir die Erinnerung zurück.
Ich habe 3 Alben, mit denen bin ich nach Kiel gefahren, einiges wurde gescennt,das Ergebnis
macht mir viel Freude,ist es doch ein Querschnitt meiner Bastelei. Wolfgang

Hi zusammen,

ich bin bis vor kurzem einen Horney Freewave 78 L gefahren, auch so ein Mischling wenn man gern mal vollgas geben will in schwierigen Bedingungen.
Bisher hatte ich damit meine besten Tage auf dem Wasser, irgendwann nach 10 Jahren vollbelastung (lebe ian der Ostsee u. fuhr gern nach Tarifa) gab es letztes Jahr den Geist auf. Ein Riss nach etlichen misglueckten Loopversuchen liess es voll Wasser laufen. Es wog 5,3 Kilo. Meine jetzigen JP Boards haben bereits jetzt deutliche Macken bekommen, weil ich durch die vorige Stabilitaet des Customs nicht mehr so vorsichtig damit umging.
Egal, wenn das Geld Mitspielt, wuerd ich wieder ein Custom nehmen.

Zitat von Lessacher

Da ich so ziemlich alles bis 2m probiert habe, also auch gebaut habe, ist es eigentlich traurig
wie lange es dauert bis einige Brettbauer den Fortschritt von ca.220cm Brettern in den Kopf
bekommen.

Hi Wolfgang,

was meinst du worin liegt der vorteil solch kurzer bretter und gilt das für sämtliche
reviere/kategorien, wave, speed, slalom ...?

gruß herry

Ich hab ein Lorch Custom Wave übernommen, weil es kaum 60l Boards gibt. Das Ding ist von 2002 oder 2003, wurde oft in Pozo und Vargas gefahren und wird auch von mir mächtig getreten. Sieht auch dementsprechend aus, aber hat nur Lackkratzer, sonst nix, während mein Guerilla nach zwei Ausfahrten Pozo schon dicke Dellen hatte (und das war Flachwasser in Pozo). Aber auch vom Fahrverhalten ists einfach nur genial, wiegt nur knapp 5kg glaub ich und gleitet an wie sau, ist eigentlich immer gut zu kontrollieren und einfach genial.. Für "normale" Boards finde ich Custom fast zu teuer, zumal ich öfter wechsel. Zudem fällt mir keine Schmiede für Freestyle Boards ein, aber mein Wave wird ein Custom.
Dir ging es um die konkrete Frage zu deinem Wunschboard. Da würde ich mal anfragen bei einigen BOardbauern, ob das so Sinn macht. Ich kenn mich mit Slaloms leider so gar nicht aus

Zitat von Moe

..... Zudem fällt mir keine Schmiede für Freestyle Boards ein,.......

/* Begin - OT */

Hey Moe, frag mal bei Soul Session nach http://www.soul-session.com/

/* End - OT */

Zitat von Lurchi

Hallo zusammen,

Ich frage mich nur warum es keine Boards mit einer Breite zwischen 68 und 74 gibt. Und dann wäre noch die Frage der Definition.

Ich denke es sollte eigentlich eine Art breiteres/kürzeres Freeraceboard sein

Hi,

den F2 RX von 08 gabs doch mit 68 und 74 breite ok wenn auch mir 240 länge ...

gruß herry

P.S. und in 2010 auch in den breiten

Zitat von Lurchi

Hallo Herry,

stimmt; aber das sind dann ja schon 120/132 L Boards. Mir geht es ja nicht nur um die Breite sondern um das Verhältnis Länge/Breite/Volumen. Aber ich denke das ganze geht schon Richtung Custom.

Wie ist denn das grundsätzlich beim Custom. Man weiß ja nicht ob es eine "Gurke" oder der Renner wird. Das heißt ja eine Menge Vertrauen in den Shaper? Oder sehe ich das falsch?

[FONT=Helvetica, Arial, sans-serif]Viele Grüße
Michael [/FONT]

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Die Frage ob es eine Gurke oder ein Renner wird finde ich gar nicht so unberechtigt. Ich denke zwar man kann bei einem Custom ausschließen, dass es eine Gurke wird, aber was rauskommt weist du natürlich nicht 100%.
Wer 100% genau weis was er haben möchte und sein Custom danach bestellt wird wohl eine Sahneschnitte erhalten, weist du aber nicht 100% was du willst kann du denke ich auch daneben liegen.

Ich persönlich habe in letzter Zeit eh den Eindruck gewonnen, dass der Vorteil von Customs im Bereich Slalom/Speed tendenziell in der Haltbarkeit liegt und lediglich bei ganz speziellen Wünschen oder Anforderungen in der Performance.
Im Speedsegment hat Erik Loots in seinem speedsurfingblog mal eine sehr interessante Liste gepostet die zeigte, dass früher Customs die Jahresranglisten dominierten und es heute eher Serienboards sind.

Zitat von Lurchi

Hallo zusammen,

ich denke das das schon richtig ist bei verschiedenen Customsschmieden anzufragen. Ich frage mich nur warum es keine Boards mit einer Breite zwischen 68 und 74 gibt. Und dann wäre noch die Frage der Definition.

Ich denke es sollte eigentlich eine Art breiteres/kürzeres Freeraceboard sein. Bezüglich der Customs hätte ich die Soulrider, die von David geannten iboards, dann fällt mir noch Horney und Patrik ein.

Weil Du evtl. aus dem Rahmen fällst mit deiner Statur und deinem Gewicht?

Zitat von Lurchi

Wen gäbe es denn da noch?

Im Grunde kannst Du dir bei fast jedem Shaper auch ein Board bauen lassen nach deinen Wünschen. Proof, Lorch ganz sicher, Patrik natürlich.

Wer behauptet eigentlich immer, dass man Slalomboards NUR mit Racesegeln fahren kann? Das ist M.E. ein großer Irtum!
Einen Tabou Manta, Falcon, Excocet, oder von mir aus auch I-Sonic kannst du doch wunderbar mit nem NO-Cam-Segel bestücken. Ich sehe da überhaupt kein Problem. Auch wenn viele Hobby-Racer das gerne als Stilbruch bezeichnen. Naja, ein Superfreak würde ich da jetzt nicht gerade drauf fahren, aber jedes Freeride/Freerace-Segel in entspechender Größe geht.

Ein 75er Manta z.B. lässt sich doch völlig easy fahren, gleitet gut an, lässt sich angepowert sehr gut kontrollieren. Die Zeiten wo Slalomboliden nur was für Experten war ist längst vorbei!

Einzig das Argument der enormen Robustheit und besseren Haltbarkeit spricht für ein Custom...

Was mich mal reizen würde wäre so ein Teil hier

Zitat von Lurchi

Die fahre ich mit dem Futura 111 L mit den Abmessungen von 68 auf 240 cm. Das passt eigentlich ganz gut, aber da ich die kurzen Bretter mag kommt bei mir der Wunsch auf ein Board zwischen dem Futura und einem Slalomboard zu fahren. Sagen wir mal so 72 auf 235/240 cm.

Gibt so etwas Sinn und wenn, gibt es so ein Board oder wäre das ein Fall für ein Custom?

Warum kaufst Du Dir keinen Kode 122, der ist 236cm lang und 72 breit.

Und dazu ein geiles Board...

Hallo Lurchi,

wenn Du schreibst, dass Du mit bestimmten Brettern viel Spaß hattest, solltest Du doch eigentlich eher nach passenden Riggs zu eben diesen Brettern suchen.

Wenn Du aber jetzt dennoch unbedingt ein neues Brett willst, kommst Du mit den m.E. viel zu vagen Wunschbedingungen (Länge, Breite, Volumen) nicht unbedingt zum Wunschboard. Hinter diesen Maßen verbirgt sich doch sicher eine Vorstellung, wie sich das Brett anfühlen soll, basierend auf bereits vorhandenen Erfahrungen. An Deiner Stelle würde ich jetzt jede Chance zum Testen diverser Bretter nutzen, egal ob Custom oder Serienboard. Dabei würde ich bewusst nicht auf die von Dir angepeilten Maße achten, sondern ausschließlich auf Dein Gefühl, GPS etc. achten. Wenn Dein Favorit ein Customboard sein sollte, würd ich immer stets dazu neigen, allenfalls minimalste Änderungen zu beauftragen.

Bin gespannt, was letztlich dabei herauskommt. Wenn ich mich recht erinnere hatten wir hier schon mal einen ähnlich gelagerten Fall.

Gruß

Fred