iSonic 72cm / 123L Hoechstgeschwindigkeit

  • Hallo all,


    in Anlehnung an den Fred zum Tabou Rocket 125L - selbe Frage zum iSonic 72/123L (2020).


    Ich (82kg) habe schon ein paar mal versucht, mit dem Brett auf 2 sec Rekordjagd zu gehen. 31.32kn war bislang der Top-Speed mit dem board, mit Overdrive M2 7.0 Segel und Z-Finne 37cm bei 20-25kn Wind.

    In dem Geschwindigkeitsbereich bekomme ich aber ziemliche Kontrollprobleme bei dem Brett - ich kann das Brett nicht mehr unten halten. Daher frage ich mich, ob bei meinem Gewicht von 82kg hier einfach die Grenze bei einem 123L Board erreicht ist, oder ob da noch mehr gehen sollte (besseres tuning, besserer Fahrer :-).


    Bei geringfuegig mehr Wind am selben spot erreiche ich mit meinem Freeracer Severne Fox 105L/65cm und 6.2er Segel ca. 1.5kn mehr (32.73kn), noch ohne Kontrollprobleme.


    Daher einfach die Frage, wie schnell ein 72cm/123L Slalom Brett von einem 82kg Fahrer ueberhaupt bewegt werden kann (chop ca. 30-40 cm).


    lg

    mariachi76

  • Naja Slalom Boards benötigen eine höhere körperliche Fitness und mehr Trim als Freerace Boards im Vergleich. Das Limit bei deiner angegebenen Kombi ist sicherlich nicht das Board. Wenn du das Board 'nicht mehr unten halten kannst' dann klingt das erstmal nach falschem Trim. Gabel tiefer, Mastfuß weiter vorne, andere Finne könnte Abhilfe schaffen.

    Ich Vergleich ein Freerace Board wie dein Fox der benötigt weniger Technik, Fitness und Trim.

    Daher würde ich auch behaupten, dass 90% aller Surfer einen guten Freeracer schneller bekommen als ein reines Slalomboard. Alleine die Mastspur ist bei vielen Freerace Boards viel kleiner als bei den Slalom Boards. Die Freeracer sind auf eine einfache User Experience ausgelegt, ohne dass man da viel Trimmen muss und so dass man relativ leicht das Maximum herausholen kann


    Isonic im speziellen, die sind ja dafür bekannt dass sie auch innerhalb der Slalom Boards eher auf Geschwindigkeit und weniger auf Kontrolle gehen. Patrik als ein Beispiel legt mehr Wert auf Kontrolle und Halse.


    Bei 30-40 cm Chop das ist ja fast Flachwasser - ich denke da sollte viel mehr drinnen sein :)

  • Slalonboards sind ja nicht automatisch schneller. Bei mir ist das auch so, ich bin letzten Endes mit dem Freerider schneller. Denn kann ich beim entsprechenden Wind einfach besser kontrollieren. Aber es geht ja nicht unbedingt um die höchste Geschwindigkeit, sondern um den Spaß und sich der Herausforderung zu stellen.

  • Glattes Wasser und 95kg


    IMG_4707.jpg

    Hi, der ist natuerlich ein anderes Kaliber - mit 198cm und eher 100kg nicht zu vergleichen mit meinen durchschnittlichen 82kg/179cm. Dass da fahrtechnisch Welten dazwischen liegen ist auch klar.

    Mich wuerde echt interessieren, was ein PWA-Surfer mit meinen Massen auf einem iSonic 72 auf Flachwasser an speed erreicht.


    Interessant aber jedenfalls, dass er eine 33cm Finne verwendet hat. Meine 37cm Finne ist da definitv zu gross fuer speedruns.

  • Die PWA Fahrer wiegen meist mehr als du :)


    Ich meine in den Interviews von Fuerte/ Pozo was von 35-38 kt gehört zu haben aber da war Chop / Welle.

  • Slalonboards sind ja nicht automatisch schneller. Bei mir ist das auch so, ich bin letzten Endes mit dem Freerider schneller. Denn kann ich beim entsprechenden Wind einfach besser kontrollieren. Aber es geht ja nicht unbedingt um die höchste Geschwindigkeit, sondern um den Spaß und sich der Herausforderung zu stellen.

    Ich habe mir jetzt noch ein iSonic 63/97L zugelegt, mit ner 32cm Z-Finne. Das Brett soll das Fox 65cm/105L ersetzen. Bin da wirklich gespannt, was ich auf dem iSonic kommende Saison an speed erreiche. Ein Surfshop Kumpel von mir, der seit 20 Jahren Slalom faehrt, in der SF Bay der schnellste ist, deutlich kleiner/leichter ist als ich (geschaetzte 173, 75kg) hat auf seinem iSonic 63cm am selben Tag 34kn erreicht (wo ich mit dem Fox 105 bei 32.73kn war).


    Bin jedenfalls gespannt, ob ich die 33-34kn mit dem iSonic knacke. Wird sich aber erst kommende Saison zeigen...


    46kn wie Twan Verseput is in der SF Bay absolut unrealistisch. Dazu ist einfach viel zu viel chop. Es gib keinen speedstrip.

  • Slalonboards sind ja nicht automatisch schneller. Bei mir ist das auch so, ich bin letzten Endes mit dem Freerider schneller. Denn kann ich beim entsprechenden Wind einfach besser kontrollieren. Aber es geht ja nicht unbedingt um die höchste Geschwindigkeit, sondern um den Spaß und sich der Herausforderung zu stellen.

    Grundsätzlich sind Slalomboards durch den Shape und die kurze Gleitfläche natürlich schneller.

    Aber wie so oft ist der limitierende Faktor der Mensch, wenn der Spot nicht für glattes Wasser sorgt.

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  • Genau. Der limitierende Faktor steht auf dem Board. Aber die Erfahrung muss jeder selber machen. Ist ja auch durchaus sinnvoll, sich an die persönliche Grenze heranzutasten. Wichtig ist dabei, nicht zuviel auf das Material abzustellen sondern eben auch mal an sich selber Arbeiten.

    Meine aktuelle Erkenntnis aus ein paar Jahren SL und jetzt wieder Freerace: Es gibt immer jemanden, der schneller ist. Und es ist lustiger, einen SL Fahrer mit Freerace Material zu versägen oder mindestens zu ärgern.


    gps:

    Wenn am gleichen Tag GPS Topspeeds von 1 bis 0,5 kn Differenz anstehen, dann sagt das zunächst mal nichts. Die Frage ist: Seid ihr auch mal parallel nebeneinander gesurft? Wenn ja, wie sah die Sache da aus?


    @iS:

    Zu deinem Problem beim iS: Es gibt einfach ein paar SL Boards die sehr gern vorne leicht werden. Das nervt. Du bekommst das vielleicht mit ner kleineren, steiferen Finne in den Griff. Kleiner heißt M.E. nicht unter 35. Wobei das auch eine Gradwanderung ist, denn eigentlich ist ein schön frei laufendes Board ja genau das Ziel. Möglichwerweise sorgt auch etwas weniger Vorliek für mehr Druck auf den Mastfuß, das muss alles ausgetüfftelt werden.


    @Fox:

    Das ist kein Freeraceboard. PB, Tailkick, sehr runde Kanten.

  • Slalonboards sind ja nicht automatisch schneller. Bei mir ist das auch so, ich bin letzten Endes mit dem Freerider schneller. Denn kann ich beim entsprechenden Wind einfach besser kontrollieren. Aber es geht ja nicht unbedingt um die höchste Geschwindigkeit, sondern um den Spaß und sich der Herausforderung zu stellen.

    Grundsätzlich sind Slalomboards durch den Shape und die kurze Gleitfläche natürlich schneller.

    Aber wie so oft ist der limitierende Faktor der Mensch, wenn der Spot nicht für glattes Wasser sorgt.

    Ja ich habe ja geschrieben das ich ab einer bestimmten Windstärke auf dem Freerider schneller bin, weil ich den besser kontrollieren kann.

    Es kann ja durchaus reizvoll sein, diese Grenz mit dem SL Board immer weiter zu verschieben, kostet aber Arbeit und Mühe. Leicht könnte ja jeder.

  • ... oder ihm mal das Board mit Rigg geben und die GPS Uhr und mal schauen, was dann auf der Uhr steht...

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  • ... oder ihm mal das Board mit Rigg geben und die GPS Uhr und mal schauen, was dann auf der Uhr steht...

    Wie gesagt, der ist nochmal ne Groessen/Gewichtsklasse unter mir. Kann mir nicht vorstellen, dass er dramatisch schneller sein wird mit dem iSonic 72. Bei den Bedingungen fährt er das iSonic 63 mit 2s 33kn, während ich mit dem iSonic 72 31.3 gefahren bin. Da liegen also keine Welten dazwischen (auch wenn 1.7kn ein ziemlicher Unterschied ist). Mir ging’s rein um die Frage, was ein ca.80kg Surfer auf einem 72cm Slalomboard bei sehr gutem können und optimalem setup erreichen kann. Bzw, bis zu welcher Windgeschwindigkeit ein 82kg Surfer ein 7.0 - das kleinste Segel für ein 72cm Board - sinnvoll einsetzen kann. Ob’s hier im Forum wen gibt, das dazu eigene Aussagen machen kann.


    Was hier ein fast 20kg schwererer und 15cm größerer Fahrer oder ein 10kg leichterer erreicht, interessiert mich hier weniger - da die ja dann das selbe Board bei ganz anderen Windverhältnissen einsetzen.

  • Beziehen sich Deine Fragen auf tiefe Speedruns oder typische Slalomkurse, beste nautische Meile oder 30 min Durchschnitt?


    Oder 10 sec, 5x10 sec oder 2 sec?


    Ich nehme an Du meinst revierbedingt nicht Flachwasserspeeds?

  • Im Großen und Ganzen sehe ich das recht nüchtern:

    Mehr Speed durch mehr Kontrolle. Darum ist fast jeder mit einem Freeride, oder meinetwegen auch Freerace:

    1. schneller im Gleiten,

    2. nur marginal langsamer im Topspeed bei flachem Wasser,

    3. aber deutlich schneller im unruhigen Wasser,

    4. einfacher und schneller durch die Halse,

    5. damit wieder schneller im Gleiten auf dem Weg zurück,

    6. schneller am Startpunkt zurück.

    7. und das alles entspannter und knochenschonender...


    Kann man sicher noch ergänzen und gilt auch für das Rigg.

    Dagegen stehen bessere Amwind-Eigenschaften bei einem SL, wenn man jetzt mal von einem 8er Kurs absieht.

    Begründet in der Heckbreite.


    Fazit:

    SL nur, wenn man Regatten fahren möchte und das Zeug hat die zu gewinnen.

    :)


    Feuer frei...

    :D

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  • Warum/Weshalb siehst Du dabei gerade von einem 8er Kurs ab?


    Weil Du typischerweise höhere Amwindkurse meinst, als bei einem halbwegs gut im wahren Wind liegenden, längeren, Achterkurs wo die Höhe zu machen für alle kaum ein Problem ist?



    Ich hab echt schon lange keinen Freerider/Freeracer mehr erlebt der schneller war. Auch nicht bei heftigem Chop oder in der Halse. In ihrem Sweetspot können sie teilweise ganz gut mitfahren. Ändert sich Wind (+/- kn) oder Winkel (höher, tiefer) ist es damit sehr schnell vorbei.


    Vorteile im passiven Angleiten haben sie eindeutig. Mangels Ausgangsspeed, Cambern und Körperspannung haben sie es idR beim Durchgleiten schwer.

  • Ich hab echt schon lange keinen Freerider/Freeracer mehr erlebt der schneller war.

    Ich bin davon überzeugt, dass das weniger am Material liegt, sondern mehr am Fahrkönnen derer die Freeride/Freerace Material fahren.

    Wer von den wirklich schnellen Leute fährt schon Freeride/Freerace Material?


    Der etwas bessere/schnellere Surfer wird auch mit Freeride/Freerace immer schneller sein als der schlechtere Surfer.

  • jetzt hat Mariachi immer noch keinen Gescheindiegkeitswert.

    Den kann ich ihm auch nicht geben, nur sagen das höher die eigrn Bestmarke wird, desto kleiner werden die Sprünge um die man dich verbessern. Das kann ganz schön Frusten, wenn man immer auf den Topspeed schielt. Habe ich auch mal eine Zeit lang gemacht. Aber irgendwann für mich erkannte, dass es doch noch zu frustig wird. Und den Topspeedwert gibt es doch nur theoretisch oder auf dem Speedkanal. Ansonsten spielen die Rahmenbedingungen eine zu große Rolle.

  • Ich hab echt schon lange keinen Freerider/Freeracer mehr erlebt der schneller war.

    Ich bin davon überzeugt, dass das weniger am Material liegt, sondern mehr am Fahrkönnen derer die Freeride/Freerace Material fahren.

    Wer von den wirklich schnellen Leute fährt schon Freeride/Freerace Material?


    Der etwas bessere/schnellere Surfer wird auch mit Freeride/Freerace immer schneller sein als der schlechtere Surfer.

    Mal anders herum gedacht: Ideal angepowerter Freerider/Freeracer sucht sich in seinem Sweetspot, in konstanter Windphase bereits vollbeschleunigt seinen schnellsten Wunschkurs aus und behält den nach seinem Geschmack bei. Es geht also um eine Speedvergleichsgerade (ohne nennenswerte Wind-/Kursänderung). Slalomfahrer passt sich komplett an. Was braucht der Freerider währenddessen noch besonders viel an Fahrkönnen/Kondition?



    Was Mariachi betrifft, warte ich noch auf seine Antworten und meine einstweilen nur grob 25-33 kn für 7.0 auf Medium bei rund 82 kg.

    Bei den Speedwerten für mehr als 2 sec war ich bislang mit Mediumboard und 7.0 am schnellsten, nicht mit dem kleinen Slalomboard - was wohl mit der suboptimalen Wasseroberfläche zu tun hat.

  • Ich bin mal von normalen Voraussetzungen ausgegangen:

    Achterkurs perfekt Halbwind, normaler Windsurfer, wo die Powerhalse sitzt (ok, ehrlich gesagt sind das ja auch schon nur 5% aller WS ;-) ).

    Ein guter Windsurfer ist viel früher (selbst passiv) im Gleiten, dass selbst ein Profi mit Slalommaterial nach dem ersten Richtungswechsel kaum in Schlagdistanz sein wird. Klar, wenn die Halsentonnen kilometerweit auseinander sind, sieht das anders aus.

    Aber wie lange Schläge fährt man in der Regel, selbst auf dem offenen Meer?

    Und wenn man dann an die häufig monierten, zu kurzen PWA Schenkel denkt...


    Ich glaube einfach, dass der "normale" Windsurfer mit normalen Material mehr km zusammenfährt, als der normale Windsurfer mit SL Material, was er nicht mal durch seine Konstitution entsprechend "artgerecht" fahren kann.

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