Rostiger Surfwagen, alter Schwede

  • Bullikauf schiefgelaufen: Eine Lübeckerin kaufte für 14.000 Euro einen alten VW-Bulli T... unwissend mit etlichen Mängeln. Der Artikel war in der LN und BILD nicht zu lesen, aber falls es interessiert, ich fand einige Infos nun dazu.


    Die Dekra übersah bei der TÜV-Mängelliste wohl, dass der Lochschweller voll Baumschaum war und hinten Rost an wichtigen Teilen wütete. Der TÜV-Nord prüfte sodann NUR die aufgeführten u bereinigten Mängel der Liste (vor dem Verkauf) und schaute ansonsten nicht weiter, warum auch, hat die Dekra ja schon, so der TÜV. Der Verkäufer wusste von nichts, jaja ... , nahm das Auto auch nicht zurück, der Bauschaum kam wohl durch mit einen Marder in den Schweller. So war der Jammer groß, der TÜV gut raus und irgendwelche Leser der BILD und Lübecker Nachrichten (s.o.) halfen nun der Dame, nett !

  • Mir geht dieses Geweine der Instagram Vanlife Spackos echt auf die Nerven. Wer ein 30 Jahre altes Auto kauft, muss mit allem rechnen, auch mit einer HU, die irgendwo gekauft wurde. So ein Auto kauft man zusammen mit einem Spezialisten, der sich das anschaut.

    Gruss Harro

  • nene, es gibt noch diesen echten SUV aus Alu (?), an dem dann die Kontaktstellen zum Eisen rosten, und den kleinen SIMCA-Sportwagen, den ein Surfer im Norden fährt.


    Aber alle Wintertage im Allgäu fahren ist auch net besser. Zur Not alles eindieseln !


    :)

  • Stahl ist ein Werkstoff, der meist überwiegend aus Eisen mit geringem Kohlenstoffanteil besteht...


    Wobei Eisen wird ja eher selten in den Karossen verwendet, meistens ist es immer noch Stahl..

  • oh mann ...


    ich lernte damals Fe2O3 und FeOOH, also Eisen... .. Ersteres kratze und schleife ich wahrsch am Auto und Rad ab, der Kohlenstoffanteil interessiert mich dabei wenig, ob nun Austenit, Perlit oder ST37-Baustahl, da der Rost ja eh weg muss :) . Aber Interessierte dürfen natürlich gerne ihre Bleche zuvor analysieren :)

  • wieso nicht? (die Aussage war: ließe sich gut herstellen. nicht: hätte gleichwertige Stabilität wie Stahl)

  • das ist eine selten dämliche Antwort, denn du kannst ja sicher davon ausgehen, dass ich weder reines Eisen(blech) habe, noch irgendwelche Autoteilepressen


    wie wäre es mit einer sinnvollen Antwort?

    in meiner kleinen Vorstellungswelt ist Eisen in reiner Form ein weiches dehnbares Metall, das eine Umformung zu Blech und folgende Verformung zu Karosserieteilen gut überstehen würde

    und, so stelle ich es mir vor, sogar duktiler sein könnte als Stahl (wie bei Feingold vs. Schmucklegierungen)


    was ist an meiner Vorstellung falsch?

  • hier der auto bild artikel

    https://www.autobild.de/artike…rchgefallen-18739263.html


    und hier das fahrzeug falls jemand lust hat sich einen blender ans bein zu binden.

    https://www.ebay-kleinanzeigen…es-fa/1763619790-220-1863


    neben den ganzen zugespachtelten nähten ist die karre so rostig, dass du die löcher im radkasten sogar schon auf den bildern erkennen kannst

    https://i.ebayimg.com/00/s/MTIwMFgxNjAw/z/s1QAAOSwOGhgnMI5/$_57.JPG

    da sind durchgerostete hinterachsaufhängungen oder schweller nur eine logische konsequenz. der ist so tot dass es schon viel zeit und schweißarbeiten braucht dass der wieder gut wird - reden man von echten stundensätzen in deutschlands karosseriewerkstätten incl steuer, rechnung anschließender lackierung und sowieso auch noch notwenigen investitionen in technik ist man hier schnell bei einer mittleren fünfstelligen summe.


    ich seh das ähnlich wie harro wobei man ja sagen muss das es vor 20 jahren auch schon leute gab die sich lieber einen vergammelten t2 andrehen ließen als einen damals teilweise noch rostarmen t3 (je nach pflegezustand es gab auch damals schon grotten).

    der unterschied ist halt heute der, dass wir von 8-25t€ reden die da für übelste blender gerne mal verlangt werden. damals ging es um 1500-4000DM.


    wie harro richtig sagt: so ein altes auto kauft man nur, wenn man selbst ahnung hat oder man zieht eben mit einem spezialisten los. ansonsten kannst du da eigentlich nur auf die fresse fliegen. die zustände der fahrzeuge sind einfach zu unterschiedlich.

    einen gutem joker kriegst du auch nicht mehr für 12t€ sonder der geht eher beim doppelten los (was je nach baujahr ungefähr dem damaligem neupreis entspricht wenn man in DM umrechnet) und es gibt auch exemplare die das vierfache kosten.

    aber ein hoher preis sagt noch gar nichts über den zustand.


    eigentlich hat die dame doch noch glück im unglück gehabt das kurz nach kauf bemerkt zu haben und da die karre offenbar wieder beim händler steht ist sie offenbar auch irgendwie aus dem kauf rausgekommen. viele kaufen schrott und buttern häppchenweise in die technik rein (insbesondere auch in werkstattlohn wenn sie nicht sekbst schrauben können) um irgendwie fahren zu können bevor ihnen dann irgendwann mal jemand sagt dass die karosse mehr als ein zwei bleche braucht um langfristig auf der straße zu bleiben, so wird das dann zum fass ohne boden und die notbremse gelingt dann auch nicht jedem.


    im grunde sind t4 und t5.1 auch schon so alt, dass da eigentlich das gleiche - mit dem experten - gilt.

    und auch einen t5.2 kauft man nicht blind sondern läßt wenigsten jemand der ahnung von autos hat mal drüberschauen, auslesen, unterkagen sichten/interpretieren usw.


    ps: das thema sollte man mal zu den fahrzeugen verschieben das hat im selbstbau/reperatur nicht viel verloren.

  • Der ganze Wohnmobil/Vanlife Markt ist komplett überhitzt da werden für zusammengeschusterte Karren absurde Preise aufgerufen und bezahlt.


    T3 waren vor 20 Jahren schon gammelig und sehr pflegeintensiv. Das muss man können,wollen und braucht geeigneten Platz.


    Wer sich vor 20 Jahren einen T2 für 4tsd gezogen hat bei dem stehen jetzt 20tsd+in der Garage bei dem richtigen Modell.


    Mfg