Vendée Globe 2020 / 2021

  • ...also Verschwörung war es schon mal keine ..... ( besswer so, wir haben ja diesbezüglich derzeit keinen Mangel...)


    Blöd ist nur - dass weder auf dem Fischer-Boot noch beim Boris das AIS angeschlgen hat ....


    Aber ich bleiben dabei - es ist GUT ausgegangen -...Boris war (wie nicht zu letzt auch wir von ihm erwartet hatten) mit Full-Speed unterwegs ..um die 20 KN ....er hätte sich bei einem möglicherweise üngüstigeren Aufprall-Winkel heftig verletzen können ...


    Da ist es mir lieber er kommt "etwas Flügel-Lahm" und mit ein paasr ordentlichen Narben - am Rumpf - dafür er aber mit Fackeln in der Hand - stehend und winbkend in den Hafen .... .... er ist noch jung ...und das Meer noch länger da ... ;)

  • Ja in der kostenlosen Version und nur in Landnähe.

    Na dann müsste doch der Fischer bestimmt die Vollversion gehabt haben und der, der ja immer Wache hat, hätte es evtl auch sehen können...?

    Marinetraffic zeigt die ais Signale im Browser in der pro Version incl. sattelitenortung für offshore. Auf den Schiffen gibt es ais Sender/Empfänger wie oben beschrieben mit Ansicht auf dem Plotter für die Umgebung

  • gratulation zum fünften platz.


    man kann nur froh sein, dass das glimpflich ausgegangen ist. ich denke mal das sehen alle beteiligten genauso.

    ich kenn mich mit den radar- und positionssystemen null aus aber evtl hat seine kopplung von oscar und dem autopiloten schlimmeres verhindert. das wäre meine interpretation des ganzen mal schauen ob es dazu irgendwann eine aussage gibt.

    seine systeme sollten ja aufgezeichnet haben ob es bei sonst sicherlich konstanter fahrt kurz vor dem aufprall ein paar steuerbefehle gegeben hat.

    ob's einen alarm gab oder nicht ist doch sicher auch mit getrackt. die frage ob er ihn nicht wahrgenommen hat oder ob es keinen gab wird er sich also beantworten können.

    ob wir dazu antworten bekommen? nach 80 tagen auf dem wasser würd ich verstehen, wenn es dauert. evtl hören wir es auch erst in ein paar jahren und er schreibt bzw veröffentlich ein buch zu seinem rennen, wer weiß.


    ob gerichte da irgendwas klären werden?

    ich vermute nur dann, wenn das fischerboot schäden hat. ggf schicken sie eine rechnung für das netz.

    und in die anderen richtung: ich denke nicht, dass jemand der mit einer segelyacht durch gut befahrenes gewässer pflügt, an einem rennen teil nimmt auf einem nicht abgestecktem regattakurs und (vermutlich) gerade am schlafen war (als einziges crewmitglied) bei einer kollision irgendwelche schadensansprüche geltend machen kann.


    zum platz 4: respekt das ein boot ohne foils soweit vorne mitmischen konnte.

    wir werden sicherlich im nächsten oder spätetestens übernächsten foils am ruder sehen - es wird sicherlich beeindruckend was sich da nochmal alles ändert wird (performance, ggf auch ganz anderer fahrkomfort eines solchen bootes?)


    erstaunlich natürlich auch zu was der mensch fähig ist. 80 tagen allein da draussen.

  • Danke für Teilen des Interviews in #294


    Aber - da gibt es Horden marodierender Anwälte, die auf solche Gelegenheiten nur warten - könnte für das Forum ziemlichen Ärger geben. Ich würd es rausnehmen, korrigiert mich, wenn ich das falsch sehe.

  • Warum hatte eigentlich Boris kein AIS an?


    Kann das System auch senden/wecken? Hätte ihn ja entsprechend warnen können.


    Hab im Vorfeld zum Finale in der Biskaya mal geschaut ob man bei MarineTraffic die Positionen der Segler sehen kann. Nur Apivia war sichtbar. Der Rest der Führenden nicht... warum eigentlich machen die das auf so einer Platform nicht allgemein?

    Wie schon zuvor von mir geschrieben, funktioniert die "Datenübertragung" via UKW und diese ist begrenzt auf 20-30sm. Marinetraffic und auch Vesselfinder können also nur darstellen, wenn jemand im Bereich dieser 20-30sm ist, also mehr oder weniger ufernah.

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  • Boris Team sagt, sie hatten direkt nach dem Crash Kontakt mit dem Fischer, entgegen seiner eigenen Aussage.

    Bei Marinettaffic und Vesselfinder war bis heute Mittag das AIS vom Fischer aus, die letzte bekannte Position vor eigenen Tagen im Hafen.

    Soviel zum Thema, er sei verpflichtet, das AIS eingeschaltet zu haben.

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  • Für die Fischereibehörden sind jeder Zeit und überall die Fischer erkennbar. Da gibt es keine Fischer die ihr Erkennungssystem abschalten. Das würde saftige Strafen nach sich ziehen. Auch hatte der Fischer reichlich Scheinwerfer an und war gut erkennbar. Ich finde es schon krass, dass Boris behauptet, dass der Fischer sein AIS aus hatte.

  • Für die Fischereibehörden sind jeder Zeit und überall die Fischer erkennbar.

    Das erklär mir mal, technisch. Du kennst dich ja offenbar aus. Und dann auch, warum "Fischereibehörden" das Signal sehen können, aber nicht alle anderen.

    :-)

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    Das erklär mir mal, technisch. Du kennst dich ja offenbar aus. Und dann auch, warum "Fischereibehörden" das Signal sehen können, aber nicht alle anderen.

    :-)

    Wenn du mal auf Freies AIS Tracking von Schiffsbewegungen - VesselFinder schaust, gibt es viele Schiffspositionen mitten auf dem Atlantik über Satellit. Und so gib es Passwortgeschützte Internetseiten wo nur die Fischereifahrzeuge angezeigt werden. Ich bin lange genug auf Fischereikontrollschiffe als Blitz gefahren. Ein wenig habe ich da auch mitbekommen, dass man sich alle Fischeifahrzeuge anzeigen lassen kann. Hier noch ein Foto wo unser Schlauchboot die Kontrolleure wieder abholt.

  • Wenn du mal auf Freies AIS Tracking von Schiffsbewegungen - VesselFinder schaust, gibt es viele Schiffspositionen mitten auf dem Atlantik über Satellit. Und so gib es Passwortgeschützte Internetseiten wo nur die Fischereifahrzeuge angezeigt werden. Ich bin lange genug auf Fischereikontrollschiffe als Blitz gefahren. Ein wenig habe ich da auch mitbekommen, dass man sich alle Fischeifahrzeuge anzeigen lassen kann. Hier noch ein Foto wo unser Schlauchboot die Kontrolleure wieder abholt.


    Verstehe ich technisch nicht!

    Dass AIS nur im Nahbereich, die 20-30sm funktioniert ist klar. Dass man die Daten via Sat-Tel. auch vom Nordpol übertragen kann, ist ja nichts Neues.

    Wann auch immer auf welchem Weg gesendet wird, wird das Boot/Schiff angezeigt auf den einschlägigen Portalen.

    Wenn man AIS aktiv hat und sendet, wird aber auch im Nahbereich angezeigt. Sprich, jedem Boot/Schiff im Umkreis von den 20-30sm, auch am Nordpol.

    Boris Herrmann hat also immer, absolut immer den Trawler auf seinem Monitor haben müssen, wenn der AIS aktiv hat und Boris im Umkreis der 20-30sm ist.

    Zudem ist es Fischern offenbar nicht gestattet, das System zu deaktivieren. Möglicherweise werden die dann nicht auf Marinetraffic o.ä. angezeigt durch eine Sonderregelung, aber im Umkreis ihres Aufenthaltsortes immer. Denn dafür ist das System ja da, Kollisionen zu verhindern.

    Ich nehme das so nicht ab, dass Boote im Umkreis aus fadenscheinigen Gründen ein anderes Schiff nicht auf dem Monitor haben können, obwohl das für die gesetzlich geregelt ist.

    Marinetraffic oder Vesselfinder sind mehr oder weniger "private" Portale. Dass die vielleicht nicht alles darstellen und einen internen Bereich haben, mag sein. Aber es kann nicht sein, dass sich ein kommerzieller Fischer "unsichtbar" schalten darf für Boote und andere Schiffe im Umkreis. Nie und nimmer.

    Ich lese mir aber gerne die Ausrüstungspflicht mal durch. Kriegsschiffe sind davon ausgenommen, das ist klar.

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  • Ich finde es schon krass, dass Boris behauptet, dass der Fischer sein AIS aus hatte.

    Das hat er nicht. Er er hat die Möglichkeit (!!) in den Raum gestellt - dass der Fischer evtl. (! ) sein AIS ausgeschaltet hat, genau genommen hat er allgemein erklärt, dass Fischer bisweilen das AIS ausschalten .... hat er klar als Vermutung geäußert ... so viel sei ihm schon gestattet ...

  • Man beachte die 4 Zwecke des AIS, Punkt 3:


    AIS dient entsprechend der Leistungsnorm (Performance Standard) der Internationalen Seeschifffahrts-Organisation (IMO) folgenden Zwecken:

    • der Kollisionsverhütung zwischen Schiffen
    • als Mittel für Küstenstaaten, Informationen über Schiffe und ihre Ladung zu erlangen
    • zur Überwachung illegalen Fischfangs
    • als Hilfsmittel für die landseitige Überwachung und Lenkung des Verkehrs durch Verkehrszentralen (Vessel Traffic Service, VTS).



    AIS verbessert die Planung und Entscheidungsfindung an Bord, da nicht nur Position, Kurs und Geschwindigkeit der umgebenden Schiffe übertragen werden, sondern auch Schiffsdaten (Schiffsname, MMSI-Nummer, Funkrufzeichen etc.). Dies erleichtert z. B. Absprachen zwischen Schiffsführern über Funk. AIS funktioniert unabhängig von Einschränkungen der optischen Sicht und der Radarwellen-Ausbreitung (z. B. Verdeckungen oder Abschattungen), so dass auch Schiffe erkannt werden können, die sich hinter einem Kap oder hinter einer Flusskurve befinden, sofern die im UKW-Frequenzbereich ausgestrahlten Signale durchdringen.
    AIS wird als kooperatives System bezeichnet. Für seine Nutzung ist ein aktives, technisch funktionsfähiges Gerät Voraussetzung, im Gegensatz zum Radar als autarkem System.
    Neben den ursprünglich angestrebten Zielen gibt es mittlerweile auch Dienste, die AIS-Daten kommerziell aufbereiten und auch der Allgemeinheit anbieten. Zu den bekanntesten Anbietern solcher AIS-Dienste gehören MarineTraffic und Vesseltracker sowie VesselFinder. Des Weiteren wurde das AIS von Greenpeace zur Recherche illegaler Fischerei eingesetzt.

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  • Und:


    Ausrüstungspflicht


    Die Ausrüstungspflicht für Schiffe in der internationalen Fahrt wird im Internationalen Übereinkommen zum Schutz des menschlichen Lebens auf See (SOLAS) geregelt.

    Seit dem 31. Dezember 2004 sind im Seeverkehr alle Berufsschiffe über 300 BRZ in internationaler Fahrt und seit dem 1. Juli 2008 auch solche über 500 BRZ in nationaler Fahrt verpflichtet, eine AIS-Anlage zu betreiben.

    Die Ausrüstungspflicht wurde für Schiffsneubauten zum 1. Juli 2002 und für vorhandene Schiffe ab 2004 eingeführt. Nicht unter die Regelungen von SOLAS fallen Kriegsschiffe, dennoch sind die meisten Kriegsschiffe mit einem AIS-Bordgerät, bei dem der Sender abschaltbar ist, ausgestattet.

    Für Traditionsschiffe können nationale Ausnahmeregelungen gelten.

    Für Binnenschiffe gelten die SOLAS-Regelungen ebenfalls nicht, hier kann sich eine Ausrüstungspflicht auf Grundlage von Regelungen der Europäischen Union, der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt oder von nationalen Regelungen ergeben. Zum Beispiel besteht für Binnenschiffe (ausgenommen Kleinfahrzeuge) seit dem 1. Juli 2008 auf dem österreichischen Teil der Donau zwischen den Stromkilometern 1880,2 und 2199,3 und einigen angrenzenden Gewässern eine Ausrüstungspflicht mit Inland-AIS-Transceivern.

    Am 23. Dezember 2016 wurde auf den Binnenschifffahrtsstraßen im Geltungsbereich der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung, für die bereits Elektronische Navigationskarten für Binnenschifffahrtsstraßen (IENC) veröffentlicht wurden, und auf der Bundeswasserstraße Donau die Ausrüstung und Nutzung von Inland AIS verpflichtend eingeführt.

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    Er hat glaube ich einfach nach einer Erklärung gesucht. Wir werden sehen. Da gibt es viele Sachen die eine Rolle spielen. Boris hat das glaube ich schon abgehakt und freut sich über seine Leistung, freut sich angekommen zu sein und seine Familie und Freunde wiederzusehen, so wie ich ihn in der PK sehe. Glückwunsch und Respekt!

  • Ich gehe davon aus, dass bei einem Boot was 80 Tage extreme Erschütterungen ausgesetzt war, eher mal was mit der Technik nicht stimmt, als bei einem Fischereifahrzeug was nicht fährt. Einfach in den Tagesthemen am 28.01.2021 um 22:25 Uhr ab min 27:00

    Aktuelle Nachrichten Videos und Audios | tagesschau.de zu behaupten, dass Fischer möglicherweise ihr AIS ausschalten um nicht erkannt zu werden, finde ich nicht in Ordnung.

  • Aktuelle Nachrichten Videos und Audios | tagesschau.de zu behaupten, dass Fischer möglicherweise ihr AIS ausschalten um nicht erkannt zu werden, finde ich nicht in Ordnung.


    Ist es nicht das, was gerade du auch hier getan hast?


    Edit: Sorry, habe ich falsch interpretiert.

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