Diskussion: Slalomboards für Hobbysurfer?

  • für wen sind moderne slalomboards (isonic, pd, x-fire) geeignet?
    merkt man unterschiede zu nem freeraceboard (futura, hawk) und wo liegen sie?


    Ich bin bei normalen Bedingungen, sprich auf dem offenen Meer, mit aktuellem Futura und aktuellem Overdrive schneller als mit iSonic und Reflex 3.
    Wie das im super Flachwasser wäre, weiß ich nicht. Wann hat man das schon.
    Mit schneller meine ich nicht nur auf einem abgestecktem Kurs, also schneller aus der Halse, sondern auch im Topspeed. Weil ich das Material einfach besser kontrollieren kann und ich eben nicht zu den Top 30 im Weltcup gehöre.


    Gruß


    Totti

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


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  • Ich fahre bei flachwasser und kleineren chops sehr gerne die Slalomhobel, weil sie für mein Empfinden mehr Speed bringen (aber das ist ja immer das persönliche Empfinden) Wenn es mit etwas Welle und unruhigen Wasserbedingungen losgeht, steige ich um auf ein FSW, weil es dann ruhiger Läuft und leichter zu kontrollieren ist. Aber da geht es ja auch um den Fahrspass, denn bei solchen Bedingungen fährt man keine tollen GPS Speedwerte.

  • Zu der Frage wurden ja schon hier und da Meinzungen ausgetauscht.


    Ich kann nur sagen, wer es schafft, mit bis ca. 1-2 qm mehr Segelfläche ein Slalom Board richtig anzupowern bei Swell auf dem offenen Meer und das länger als eine halbe Stunde machen kann, respekt! da ziehe ich immer den Hut.
    Aber, wenn ich will kann ich meine Freeracer auch mit nem Racesegel so anpowern, dass ich und die Wasseroberfläche der limitierende Faktor sind.


    Man kann ein slalomboard natürlich auch im unteren und mittleren Windbereich nutzen...aber verschenkt dann die vorteile die ein Freeracer bieten würde. Easy Jibing auch nach ein paar Stunden noch, z.B.


    Hätte auch gern ein Slalomboard ums mal auf Glattwasser so richtig krachen zu lassen, aber es lohnt sich einfach nicht.
    Wenn ich mal zum surfen komme will ich ein paar Stunden an meinem Limit fahren, nicht nur ne halbe Stunde.

  • Ich behaupte, dass jeder der nicht zu Top Worldcup Fahrern gehört,mit Freerace/Freeride-Material (Board und Segel) immer "besser Windsurfen" wird als mit Slalommaterial. Bezogen auf FUN, Durchschnittsgeschwindigkeit, Halsen, Durchgleiten, Speedduell mit dem Kumpel, Muskelkater am Tag darauf, .......
    Und ich behaupte, dass wir Normalsurfer (bitte keine Diskussion über die genaue Definition anfangen) selbst aus Freeride-Material nicht in der Lage sind alles rauszuholen, was Board und Segel in der Lage sind zu leisten.
    Und ich behaupte, dass die meisten Surfer sich selbst viel besser einschätzen als sie wirklich sind und mit "einfacherem Material" besser dran währen. (ganz besonders bei Finnen merkt doch kein "normaler Surfer" ob die
    2 cm länger oder kürzer oder die mehr oder weniger gebogen ist)

  • @ Terence: Yep, ganz genau!
    Leucate: Im Prinzip sehe ich es ähnlich, nur dass ich schon glaube, dass es viele Surfer gibt, die Freeride (im Gegensatz zu Freerace) Material ausreizen können. Wenn ich schnell fahren wollen würde, wäre gutes Freeracematerial meine Wahl. Wenn man aber nichtmal sicher Halesn kann sollte Freeride die Wahl sein. V.a. bei den Boards.

  • hab slalom zeugs das einzig nervige finde ich das aufbauen, mit den ganzen cambern trimmeinrichtung etc..


    aber wenn alles aufgebaut ist macht das schon bock, finde auch das der manta (slalom) im vergleich zum Futura (freerace) besser durch halsen geht und ich bin mit dem manta auch schneller. Kann allerdings auch am verbessertem Fahrkönnen liegen, surfe noch nicht so lange.


    Habe aber auch gehört das der Manta in 85cm breite sehr gutmütig für ein Slalomboard ist, vll. liegt es daran.




    Denke wenn man genug Zeit hat um sich auf das Slalom Material einzustellen und einen die Herausforderung reizt ist das nicht verkehrt.

  • also ich hatte schon den Vergleich, dass ich mein RaceSegel (8.3er) einmal auf einem Freeride hatte und danach auf einem Slalom. Gefahren bin ich am Lago und ich empfand das Slalom viel viel angenehmer und Ruhiger als beim Freeride. Was den Fun Faktor angeht, liegt es wohl an jedem einzelnen was man will. Möchte man einfach nur cruisen ist Freeride Board wohl die bessere Wahl, da man da dann auch eher camberlos fährt.


    Ich persönlich fahre sehr gerne Race Segel, da sie wenn man überpowert ist ruhiger fahren. Ebenso macht mir das heizen Spass und deshalb habe ich mich auch für Slalom Material entschieden. Formula ist natürlich nochmal was anderes, denn auch wenn es sich viele schwer vorstellen können, aber mit dem 11er über den See zu gleiten macht mega Spass...


    Allerdings wie jetzt in El Medano mit 4.7er und 96Liter FreestyleWave bei in Böen über 42 Knoten macht auch mega Laune :)

  • also ich hatte schon den Vergleich, dass ich mein RaceSegel (8.3er) einmal auf einem Freeride hatte und danach auf einem Slalom. Gefahren bin ich am Lago und ich empfand das Slalom viel viel angenehmer und Ruhiger als beim Freeride.


    Wie gross und wie breit waren Freeride vs. Slalom? Das ist dabei ja ausschlaggebend.
    Die Teile haben ja bei gleichem Volumen meistens nen unterschiedlichen Windeinsatzbereich.

    Nach dem Surfen ist vor dem Surfen

    2 Mal editiert, zuletzt von Terence ()

  • bei den boards fühle ich mich i.a. auf den slalomboards sehr wohl ( derzeit F2 SX XS, Thommen RS59, mistral SL 110, Fanatic Falcon 122) - ich finde die durchweg sehr angenehm zu fahren.
    die Freerider meiner Frau (naish global freeride 104, nitrix 125) sind irgendwie nicht meines, irgendwie bring ich die nicht zu fahren.
    mein alter lieblingsfreerider, naish titan 109 l aus ca 2000 ist aber nach wie vor eines meiner lieblingsboards.


    was natürlich klar ist - empfindlich sind die rennsemmeln schon, aber erstens ab ich werkstatt mit vakuum und allem drum und dran, zweitens passt ich aufs zeug auf.

  • ...hier habe ich ja auch noch einen eigenen Erfahrungsbericht: Hatte bis Ende 2010 einen Tabou Rocket 140 aus 2007. Das Teil habe ich bei eigentlich jeder Halse zum Verschneiden gebracht, mit Originalfinne. Ich dachte echt, ich wär bekloppt, auf allen kleineren Boards war das Thema Halse nämlich keines, einfach machen, durchgleiten und fertig, je mehr Wind deste lieber, klar.


    Als ich mir dann den PD 135 anschaffte hatte ich ähnliche Horrormärchen wie hier aufgeführt von Slalomzicken im Hinterkopf und hatte schon Bedenken, mich mit dem Teil jetzt halsentechnisch konkret zum Obst zu machen. Um so erstaunter war ich, dass sich der 135er um Längen besser halsen ließ, ohne jegliche Allüren zum Verschneiden. Vom drastisch höheren Fahrspaß allgemein ganz zu schweigen.


    Das wollte ich nur noch mal einwerfen, natürlich weiß ich aber nicht, wie gut sich andere Freerider der 130 - 150 Literklasse halsen lassen, aber für mich war der Umstieg von Rocket 140 auf PD 135 unter anderem der Halsen wegen ein Doppelplus. :)


    Grietz,
    Tom

  • ...hier habe ich ja auch noch einen eigenen Erfahrungsbericht: Hatte bis Ende 2010 einen Tabou Rocket 140 aus 2007. Das Teil habe ich bei eigentlich jeder Halse zum Verschneiden gebracht, mit Originalfinne.


    ???? Ich bin den Rocket mal im Urlaub gefahren, das war Halsentechnisch eine Hausnummer lockerer als JP Supersports....und die sind auch nicht schwer zu halsen. Hoffentlich schaffe ich es mal die PDs zu testen.

  • Ja, wie gesagt, ich habe leider nur den Vergleich zum PD 135 und habe mich zu Rocket-Zeiten auch noch gewundert, was der Scheiss soll. :) Von jetzt auf gleich war das Halsen mit dem 135er PD wieder so, wie ich es gewohnt war, natürlich mit der für diese Boardklasse notwendigen Halsentechnik.


    Du wohnst ja in Kiel, ich auch, also mal Termin machen, ne? :)


    Grietz,
    Tom

  • Hallo,
    zum Thema Halsen habe ich das foreninterne Ranking bei @ 500 durchgesehen.
    9 der ersten 10 Einträge sind mit Slalommaterial erzielt worden.
    Ob diese Referenz für das Thema "Slalomboard für Hobbysurfer" herangezogen werden kann, muss jeder selbst beurteilen.
    Auf jeden Fall zeigt es, dass ambitionierte Freizeitsurfer durchaus in der Lage sind mit Slalommaterial zu halsen.


    Carsten

  • Ja, wie gesagt, ich habe leider nur den Vergleich zum PD 135 und habe mich zu Rocket-Zeiten auch noch gewundert, was der Scheiss soll. :) Von jetzt auf gleich war das Halsen mit dem 135er PD wieder so, wie ich es gewohnt war, natürlich mit der für diese Boardklasse notwendigen Halsentechnik.


    Du wohnst ja in Kiel, ich auch, also mal Termin machen, ne? :)


    Grietz,
    Tom


    Hey, ja da wär ich sofort dabei!
    Könnte morgen klappen. Wollte früh aufs Wasser - NW ist angesagt 20kn
    wo fährst Du bei der Windrichtung?

  • @ Chanke: "Auf jeden Fall zeigt es, dass ambitionierte Freizeitsurfer durchaus in der Lage sind mit Slalommaterial zu halsen." Das habe - zumindest ich - auch nie bestritten. Was ich sagen wollte ist, dass ein Slalomboard nicht unbedingt geeignet für Halsenschüler ist. Auch wenn sie damit irgendwann heil um die Ecke kommen, hat das in meinen Augen wenig mit einer sicheren Powerhalse zu tun. Eine vernünftige Halse mit einem Slalomboard benötigt entschiedenen Druck bei der Einleitung und eben vor allem ein dichtgenommenes Segel. Das sind nach meiner Beobachtung aber genau die Punkte, an denen es den meisten unsicheren Halsenkandidaten fehlt und vermutlich auch einer der Gründe, warum Freerideboards bei gleichem Volumen meist deutlich schmaler als Slalomboards sind.


    Wer aber bereits sicher halsen kann, kann das meist auch auf einem Slalomboard.

  • Vielleicht hätten wir das Thema lieber nennen sollen: "Freeriden auf einem Slalomboard". Denn das tun die allermeisten Windsurfer, die ein Slalomboard benutzen. Und dabei tun sie sich schwerer als nötig...

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