Fußschlaufen

  • Moin,


    ich habe mal eine Frage zum Fußschlaufen fahren.
    Was macht ihr immer zuerst?
    Einhängen ins Trapez und dann in die Vordere?
    Einhängen ins Trapez und dann in die Hintere?
    Oder erst in die Vordere und dann Einhängen?


    Ich komm nämlich nicht wirklich in die Vordere Schlaufen.
    Trapez fahren klappt eigentlich super und sehr sicher. Nur schaff ich den Schritt nicht in die Schlaufen.
    Vielleicht hat ja einer einen Tipp


    Gruß
    Christian

  • Moinsen,


    erst ins Trapetz, dann in die vordere und danach in die hinter Fußschlaufe.
    Je nach Wind geht das auch fast syncron.


    Stell Dir den Trapetztampen länger ein, wenn Du nicht in die vordere Schlaufe kommst.
    Ich hatte meist hinten Probleme mit dem Treffen der Schlaufe.

  • Hallo,


    wenn Du schreibst, dass Du Dich schwer tust in die Schlaufen zu kommen, bist Du dann schon richtig im Gleiten? Je mehr Du im Gleiten bist um so mehr mußt Du auf dem Brett nach hinten und außen gehen um einen Schleudersturz zu verhindern.
    Wenn Du hinten und außen stehst, dann bist Du eh schon sehr nahe an den Fußschlaufen und es ist zumindest relativ leicht in die vordere Schlaufe zu kommen.
    Bei der hinteren Schlaufe tue ich mich auch nicht so leicht. Ich komme zwar immer rein, habe mir aber auch schon öfters den kleinen Zeh an der Schlaufe geprellt.


    LG

  • moin,


    bei mir war es so, dass ich in meinen Anfängen von Trapezfahren und gleiten die Trapeztampen viel zu weit vorne an der Gabel hatte. Sieht man auch bei Leihmaterial an Surfstationen noch sehr häufig.
    Die Folge ist, dass man dadurch auch sehr weit vorne auf dem Board steht und kaum in die Schlaufen kommt, da man dann das Rigg schon sehr weit nach hinten neigen müsste.
    Vielleicht verhindert bei Dir ein ähnlicher Effekt, dass Du in die Schlaufen kommst.
    Bei richtig eingestelltem Material kommt man im Gleiten fast automatisch auf/in die Schlaufen.
    Ansonsten dann wie oben schon geschrieben: Erst einhängen, dann vorderer und zuletzt hinterer Fuß. Nutze beim Umsetzen der Füße die Strecke Hände-Gabel-Mast-Mastfuß als "3. Standbein", das gibt mehr Stabilität beim kurzzeitigen einbeinigen fahren ;)


    Für den Anfang solltest Du die Schlaufen auf dem Board möglichst weit vorne/innen montieren, das macht das hineinkommen leichter. Wenn das dann gut klappt, können die Schlaufen dann wieder weiter nach hinten/außen versetzt werden.


    Michael

  • Besten Dank erst mal für die Tipps. Bin auf jeden Fall schon richtig im Gleiten. Das Board wird auch schön frei und fängt an richtig zu rutschen und zu beschleunigen. Sobald das aber beginnt trau ich mich nicht mehr so recht mit dem heben des Fußes , da die Gefahr dann einen Schleudersturz tu tätigen doch recht groß wird. Den Moment wo es vom Angleiten ins richtige Gleiten übergeht muss ich glaube noch ein bissel erfühlen. Genau da kann man ja den Fuß in die Schlaufe bringen. Beim Gleiten steht mein hinterer Fuß schon richtig zwischen der vorderen und hinteren Schlaufe und mein vorderer Fuß vor der Schlaufe.
    Meine Trapetztampen sind auch richtig eingestellt, da ich sie nach dem HRS System von North ausgerichtet habe und keinen Zug auf der vorderen oder hinteren Hand habe (einhändig surfen klappt dadurch auch schon gut).

  • Du könntest beim Angleiten darauf achten, dass Du etwas in die Knie gehst (also schon quasi am Gabelbaum hängst um den Druck dort drauf zu geben), den vorderen Fuß gegen den Mastfuß stemmst und nicht direkt voll dicht nimmst.
    Du merkst dann irgendwann ob der Druck ausreicht um Dich an die Gabel zu hängen und den vorderen Fuß anzuheben und in die Schlaufe zu stecken.
    Danach das vordere Bein strecken und die Gabel nach hinten, an Dir vorbei bewegen (nicht übermäßig) während Du mit dem Körper etwas nach vorne Richtung Bug gehst, um den hinteren Fuß reinzustecken.
    Mit dem Dichtnehmen kannst Du dann experimentieren wenn der hintere Fuß drin ist.
    Wichtig ist, das Brett möglichst flach halten bei der ganzen Schlaufengeschichte. Also z.B. das Gewicht beim vorderen Fuß wenn dieser drin ist, auf die Zehenspitz geben.

  • Moin,


    wenn du den Fuß nicht mehr richtig anheben kannst, bist du schon zu schnell. Du musst schon in der Angleitphase in die Schlaufen und nicht erst, wenn du voll im Gleiten bist. Auch solltest du darauf achten, dass du nicht anluvst, wenn du den vorderen Fuß in die Schlaufe stellst. Du kannst ja sonst auch einfach mal versuchen im Dümpeln den vorderen Fuß in die vordere Schlaufe zu stellen und den hinteren ganz dicht dahinter oder eben mittig zwischen die Schlaufen. Dann bekommst du ein Gefühl dafür, wie dein Board reagiert. Wenn du das ganze dann bei mehr Wind probierst und du merkst, dass dein Board ins Halbgleiten übergeht, setzt du den vorderen Fuß in die Schlaufe fällst ein bissl ab und ziehst den hinteren sofort hinterher. Wenn du den den hinteren Fuß anhebst, verlagerst du dein Gewicht etwas nach vorne, damit dein Board nicht aus dem Gleiten kommt (also Druck auf den Mastfuß). So hab ich es jedenfalls gelernt...:D

  • Hi SPN,


    ich bin wohl gerade an einem ähnlichen Punkt, Gleiten klappt,Schlaufen na ja...
    Kurioserweise komm ich locker in dien HINTERE Schlaufe. Fahre ein 150L Rocket bei 63kg Lebendgewicht, das macht einiges leichter.
    Wenn Möglich mal ein Großes Board ausleihen, dann kannst Du schon im Verdrängen in eine Schlaufe. Wenn das Routine ist klappts auch in allen anderen Situationen.
    Ebenfalls hilfreich bei mir: im Gleiten Segel aufmachen bis das Board nur noch gerade so gleitet. Dann in die Schlaufen. Dann wieder dichtholen und beschleunigen.


    @Forum:
    MEIN Problem liegt gerade wo anders: Ich komme in beide Schlaufen (ja, immer noch hintere zuerst), fühle mich dann da "hinten" sehr unsicher. Habe ständig das
    Gefühl nach vorne gezogen zu werden. Bisher stand ich im Gleiten hinten in der Schlaufe (Position mitte, so weit vorne wie geht) und vorne vor der Schlaufe, bei langsamem Gleiten vorne ca. 20cm hinter dem Mastfuß. Dieser Breite Stand fehlt jetzt, fühlt sich total unsicher an.


    Wie tief geht Ihr in die Knie? >>Close the gap und so? Stehe ich zu Aufrecht?


    Danke Martin

  • Hallo,
    Also versuche mal, das vordere Bein ein bischen mehr durchzudrücken.
    Es sieht so aus, als wenn er im Segel hängt.
    Also weiter Üben.
    Gruß Achim.



  • Hi,
    das, was im Video zu sehen ist, kann man eigentlich nicht so richtig als Gleiten bezeichnen; eher als dahin schliddern oder ähnlich.
    Der fängt zwar den Segeldruck mit dem Trapez ab, steht jedoch mit seinem ganzen Körpergewicht auf dem Brett anstatt es ins Trapez zu hängen und den Mastfuß zu belasten.
    So klappt das mit der vorderen Schlaufe nie - zumindest nicht auf einem Surfbrett. Auf einer Tür mag das anders aussehen.
    Wenn du auch so gleitest musst du dein Körpergewicht ins Trapez hängen, dich nach vorne lehnen und den Mastfuß belasten.
    Dann hast du auf dem vorderen Fuß nur noch wenig Gewicht und du kannst bequem in die vordere Schlaufe steigen ohne dass das Board anluft. Erst dann kommt das Brett in eine freie Gleitlage.
    HL

  • Hi Hauke,


    Wenn ich Dich recht verstehe in die Knie gehen um das Gewicht mehr ans zu Trapez hängen? Also Trapeztampen zeigen eher nach unten. Ich suche schon dauernd ob ich auf youtube mal ein video finde wo man das gut sieht, klappt nicht so recht...
    Nach vorne lehnen habe ich versucht, fühlt sich immer total nach Schleudersturtz an.


    Danke Martin


  • @Forum:
    MEIN Problem liegt gerade wo anders: Ich komme in beide Schlaufen (ja, immer noch hintere zuerst), fühle mich dann da "hinten" sehr unsicher. Habe ständig das
    Gefühl nach vorne gezogen zu werden.


    Die Sache ist ganz einfach: Du bist zu langsam (so wie in dem Video).


    Du musst erstmal abfallen, Speed aufnehmen, Segel nach hinten ziehen,
    richtig dichtholen und nach hinten gehen.


    Das geht alles innerhalb weniger Sekunden. Am Anfang hilft es, nochmal
    das Segel kurz ein wenig aufzumachen und Druck rauszunehmen, während
    du in die Schlaufen gehst, danach richtig dichtholen und dich noch weiter
    nach vorne lehnen, um mit Speed am Wind surfen zu können.


    Viel Spaß!

  • Surf-Forum, da werden Sie geholfen!


    War heute am See und siehe da: Es klappt! Komme ganz locker in die Schlaufen, auch im Gleiten, auch in Zeitlupe, WENN genug Druck auf dem Mastfuß ist!
    Wollte es ja nicht glauben.....jetzt kann ich den Vorderen Fuß sekundenlang komplett anheben und das Board fährt stur gerade aus.


    Vorarbeiten:
    Tampen 5-6cm weiter nach hinten
    Tampen kürzer
    Boom Höher


    Fühlt sich jetzt an wie in der Schaukel hängen, gefühlt mehr Gewicht am Trapez als auf den Füßen.
    Fand ich hier
    http://www.surftoday.de/index_tutorials.php?show=tutorials/showtut&id=23
    ganz gut beschrieben.


    Mir war einfach nicht klar daß das Trapez nicht nur die Arme entlastet, sondern wie ne Kinderschaukel zu benutzen ist. Ich "stehe" nicht mehr in den Schlaufen, ich hänge am Trapez und meine Füße stecken in den Schlaufen, sind nur noch zum lenken da. Der Chop ist plötzlich viel weicher, das Board viel kontrollierter und nach Schleudersturz fühlt es sich nur noch gelegentlich beim Füsse in die Schlaufen pulen an (dürfte wohl an den 2007er tabou-Schlaufen liegen:bonk:) . Zudem gleitet das Board viel leichter an und wird nochmal schneller wenn ich mit beiden Füssen in den Schlaufen bin.


    Vielen Dank Für Eure Antworten


    Martin

  • Ja, genauso. Glückwunsch!



  • Glückwunsch! Das ging aber schnell bei dir!
    Ich wollte gerade noch als Ergänzung schreiben, das starkes nach vorne Lehnen und Mastfuß belasten
    mit dem Schritt in die vordere Schlaufe einhergehen sollte, da man sonst bei zu starkem nach vorne Lehne nach vorne übers Board gezogen wird.
    Das hat sich somit erledigt. :thumbs: