Kürzlich bei sehr böigen Bedingungen und ziemlich ruppiger, (durch Winddreher) konfuser, kurzer, steiler Welle flog mir mein Heck des sehr gut anpowerten Medium Slalomboards (mit 7.0) immer wieder sehr hoch. Viel vertikaler Lift. Dadurch mehr Abdrift?
Hart Am Wind:
Gerade beim realtiv langsam gleitenden Höhelaufen bis -pressen. Irgendwie war nicht die gesamte Finne im Wasser wegen dem zu hoch fliegenden Heck und ich driftete gefühlt leicht nach Lee. Immer wieder auf dem AmWindKurs, gerade bei schralenden Böen und natürlich auch wellensituationsbeeinflusst. CTG war kein Problem.
Um zu railen musste ich mehr über das Board kommen und quasi auch von oben runterdrücken. Bei rein seitlichem Drücken mit dem hinteren Fuß war der Widerstand/Gegendruck zu gering und man fuhr wahrscheinlich eher leicht über die Luvrail oder aufrecht.
Auf AmWind auch nicht abrupt und sicher nicht mehr als 10 cm kam das Heck hoch. Also nichts den Rider Abwerfendes. Da die Variotampen zu kürzen kann ja nicht die Lösung sein - half aber etwas um das Heck vertikaler zu belasten.
Also stark überpowert war ich (für Slalomverhältnisse) nicht. Es war ruppig, der Kurs hoch und die Böen eher schralend. Und dann war es gefühlt so ein kontrolliertes, leichtes Driften. Als ob zuwenig Lateralplan übrig blieb. Es war auch immer wieder einfangbar.
Fühlte sich nicht wie typischer Spin out an.
Tieferer Raumkurs:
Auf Downwindkursen, kam tw das Heck (im Zusammenhang mit gewissen Wellenquerungssituationen) unterwartet hoch und drückte dadurch suboptimalerweise kurz einen Boardbereich vor dem Mast ins Wasser - bzw war schlicht ungut zu fahren (inkl einem Sturz).
Downwind passierte das hochkommende Heck seltener, aber wellenbedingt abrupter. Und Abwerfender.
Finne (36,5) ist sonst sehr bewährt und ihr Verhalten bzw das Verhalten des Hecks eher überraschend. Jedoch fand ich dann eine geeignetere Finne (36, die von der Papierform das Heck weniger lifted und sehr kontrollstark ist).
(anfängliche Finne hat die Outline einer Z-SLM, Chopper, Carpenter, NoLo etc. Am Tip deutlich weniger soft als eine Z-SLM 37 S- (Profildicke ca 8,35) und dünner ca. 7,85.
Sicher anspruchsvoller zu fahren als eine Z-SLM.)
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