7,2 vs 6,6 Freerace

  • Hallo zusammen,

    ich suche derzeit nach einem Freeracesegel um 7 m².

    Dabei bin ich auf das Goya Mark 2 (2-Cam) gestoßen.
    Das Segel gibt es in 7,2 (460er Mast) und und in 6,6 (430er Mast).


    Sonst habe ich noch ein 7,8er S-Type.

    Allerdings ist es so, dass ich immer Foile, wenn ich das S-Type fahren könnte. Wenn es mir für das S-Type zu viel wird, wird es mir auch mit Foil langsam zu viel bzw der Spaß geht ein wenig verloren.

    Dementsprechend suche ich eine größe, die nahtlos zum 7,8er auf Finne übergeht.


    Dabei kommt mir aber z.B. 7,2 zu nah und 6,6 zu weit weg vor.


    Welche Größe würde hier für mich Sinn machen?

    Ich sehe an meinen Spots so gut wie nie Slalom oder Freeracer mit 6,X segeln, daher sagt mein Herz eigentlich 7,2.

    Allerdings fände ich es geil, wenn ich das Segel mit einem 430er RDM fahren könnte (6,6), da ich für diesen Mast mehr Verwendungszwecke hätte.


    Was meint ihr? 6,6 oder 7,2?

    Oder eben doch ein ganz anderes Segel mit 7,0 (Switchblade, Turbo)?


    Board: Goya Bolt 115 (240x71,8, 115L)

    Gewicht: 73 kg

  • Moin, mein absolutes Lieblingssegel ist das Gun Rapid in 6,7. Kann ich dir wirklich empfehlen, geht auch mit RDM. Ich fahre es allerdings mit SDM. Der Abstand zum 7,8er wäre auch ok.

  • Habe ich es richtig verstanden:

    Du foilst mit dem 7.8er und wenn diese Kombo wegen Foil oder wegen Segel zu gross wird, dann wechselst du auf Finne und dann ist aber das 7,8er bereits zu gross, weshalb du etwas kleineres möchtet? Oder anders?

    Ich habe mich ein wenig missverständlich ausgedrückt :P


    Folgende Segel habe ich:


    4,2 - 4,9 - 5,5

    Diese verwende ich zum Foilen, wobei ich mir dem 4,2er nicht so recht warm werde.

    Das 7,8er verwende ich nicht mehr, da ich lieber Foile als auf Finne zu surfen.

    Wenn der Wind relativ stark wird, wird es mir auf dem Foil zu anstrengend. Kleinere Segel (3,x) möchte ich aber nicht fahren (ist mir zu zappelig).


    Das 4,9er + Foil hat ungefähr die selbe "Komfortrange" wie das 7,8er (im Bezug auf "high wind"). Das Foil ist vielleicht einen Ticken länger fahrbar.


    Nun ist es so, dass ich gerne ein kleineres Segel zum Finnensurfen hätte (~7,0 o.ä.).


    Die 7,8er war nur als Referenz gedacht, damit auch "nicht Foiler" etwas mit meiner bisherigen Windrange anfangen können.

    Ich suche also ein Segel für Finne, dass unter meinem 7,8er auf Finne liegt aber keine riesen Kluft hinterlässt und trotzdem lange fahrbar ist.


    Es ist eben auch einfach so, dass ein Foil im absoluten Grenzbereich weniger schön zu fahren ist als ein Finnenboard ;)

  • Das genannte 7.0er Switchblade kann ich wärmstens für Finne empfehlen. Ich bin das letztes Jahr 10 Tage am Stück am Gardasee morgens und Nachmittags damit gefahren, manchmal mit Racefoil und machmal mit Finne und SL-Medium - auch ziemlich knackig angeblasen - mein absolutes Lieblingssegel in der Lieblingsgrösse - meine Kumpels nehmen mich bereits auf die Schippe: "Darf ich raten - 7.0?". Ich habe auch ein 7,8er und die Abstufung zum 7.0er ist perfekt. Es lässt sich bis sehr weit hoch in den oberen Windbereich kontrolliert halten.


    Mit deinem Übergang von "4.9 und Foil" auf Finne bin ich von der Vorstellungskraft etwas überfordert. Ob dir der 2-Cam-Typ von Segel à la Goya oder das 3-Cam-Switchblade besser gefällt, ist schwierig zu sagen.

  • Von Loftsails gibt es ohne Camber auch das Oxygen in 7.0 empfohlen für 430 Mast, auch RDM. Wäre dann aber ein gehöriger Sprung zum 5.5, wenn du das auch mal für die Finne einsetzen willst.


    Eigentlich gehört unter das 7.8 er ein 6.5er.

  • Da ich keinen Windmesser habe, will ich mich jetzt nicht auf eine Knotenansage festnageln lassen, allerdings habe ich letzte Woche am Garda mit dem 4,9 meinen eigenen "Rekord" gebrochen.

    Leider finde ich online keine Messwerte für den Tag, sonst könnte ich es genauer sagen.


    Das 4,9er funktioniert, wenn es vereinzelte Schaumkrönchen gibt. Wird also um 10-12 Knoten sein (laut bft Skala).

    Das 8,2er+Fin von einem Freund hat an dem Tag definitiv nicht funktioniert.


    Setup: SAB 799+399 (0° Stabshim, 1,5° Foilneigung), Flikka 113 Foil


    Allerdings muss man wirklich brutalst mit allem was man hat pumpen um ins rutschen zu kommen.

    ich steige schon vor dem beschleunigen in die vordere Fußschlaufe und geb dann eben alles, was ich habe.

    Kleine Wellen helfen auch massiv.

    Hätte mir da definitiv ein größeres Segel gewünscht - aber es ging.

    In der Seemitte musste ich über ca. 50m schon oft mit den Füßen Pumpen, um oben zu bleiben.


    Eigentlich baue ich inzwischen fast immer das 4,9er auf - ist einfach für mich das beste Segel im Flug.

  • Das genannte 7.0er Switchblade kann ich wärmstens für Finne empfehlen. Ich bin das letztes Jahr 10 Tage am Stück am Gardasee morgens und Nachmittags damit gefahren, manchmal mit Racefoil und machmal mit Finne und SL-Medium - auch ziemlich knackig angeblasen - mein absolutes Lieblingssegel in der Lieblingsgrösse - meine Kumpels nehmen mich bereits auf die Schippe: "Darf ich raten - 7.0?". Ich habe auch ein 7,8er und die Abstufung zum 7.0er ist perfekt. Es lässt sich bis sehr weit hoch in den oberen Windbereich kontrolliert halten.


    Mit deinem Übergang von "4.9 und Foil" auf Finne bin ich von der Vorstellungskraft etwas überfordert. Ob dir der 2-Cam-Typ von Segel à la Goya oder das 3-Cam-Switchblade besser gefällt, ist schwierig zu sagen.

    Klingt schonmal sehr gut- vor allem das Handling im oberen Windlimit!


    Das 4,9 ist für mich auf dem Foil ein "Low- bis Midwind Segel". Klingt für viele Foiler mit größeren Segeln sehr komisch - aber es funktioniert mit den entsprechenden Foils. Dementsprechend sollte der Übergang von 4,9 auf Foil zu 7,0/7,2/6,6 auf Finne kein Problem sein. Ich habe bisher einmal mein 7,8er auf dem Foil getestet - hat mir nicht gefallem.

    Ich finde es daher eher beeindruckend, mit was für Lappen die iQ-Foiler die Kontrolle bei mehr Wind behalten!

  • Ich (reiner "Finnen-Surfer") bin vor Jahren von der Abstufung 7,9 - 7,1 auf 7,9 - 6,6 umgestiegen, und damit absolut glücklich. Das 6,6er fühlt sich schon deutlich kleiner an, hat aber auch weniger Power im unteren Windbereich. Definitiv großer Unterschied zwischen 7,1 und 6,6.

  • Ich (reiner "Finnen-Surfer") bin vor Jahren von der Abstufung 7,9 - 7,1 auf 7,9 - 6,6 umgestiegen, und damit absolut glücklich. Das 6,6er fühlt sich schon deutlich kleiner an, hat aber auch weniger Power im unteren Windbereich. Definitiv großer Unterschied zwischen 7,1 und 6,6.

    Gibt es für dich einen Windbereich, in dem beide Segel einen Kompromiss bedeuten oder gehen die in deinem Fall nahtlos über?

  • Gute Frage. Ich merke natürlich, daß der Schritt größer geworden ist. Ich wechsle mit dem Segel aber auch das Board, und das 6,6er passt besser dazu. Außerdem herrscht dort, wo ich fahre, und mir das 7,9er zu groß ist, meist schon ein deutlich stärkerer Schlecht-Wetter-Wind. Und so passt diese Abstufung dann perfekt. War bei mir also hauptsächlich den Windverhältnissen am Spot geschuldet.