Material Vergleich

  • Heute ist mein Gong superpower 7,5 eingetroffen!

    Ich habe ihn gleich mit meinem 7 m² plus (2020) verglichen und möchte die Ergebnisse hier mit euch teilen:


    Das Fazit gleich vorweg:

    Ich bin schwer beeindruckt! Im Herbst hatte ich den 9m Schirm von Gong gekauft, aber der war mir wirklich zu schwer und unhandlich.

    Gong hat genau an den Stellen Veränderungen vorgenommen, an denen es Sinn macht, wenn man einen Schirm für Leichtwind bauen möchte.

    Im Detail:


    Der Superpower ist im Vergleich deutlich schmaler aber 40 cm länger. Hier holt er sich den halben Quadratmeter Tuch. Auffallend ist eine fast doppelt so große Profiltiefe. Zusammen mit der großen Fronttube wird dies theoretisch bei Leichtwind sehr viel mehr Vortrieb erzeugen als der Plus. (Wobei die Windrange nach oben hin leiden dürfte, da man ihn nicht flache trimmen kann. Aber dafür habe ich ja einen 5er)


    Bei den Griffen wurde nicht nur die Anzahl reduziert, sondern auch die Position verändert.

    Ich habe bei meinem Plus immer wieder auch die zweite Schlaufe benutzt und mit der hinteren Hand die erste Lowpower Schlaufe nie. Als hätten sie es geahnt, sind dies nun fast genau die Positionen der drei Schlaufen. Die Trapezoption ist nice to have –Mal sehen ob ich die nutzen werde.


    Die Segellatten im Plus fand ich immer etwas nervig zu montieren. Der superpower hat fest eingebaute Latten am Achterlik.


    Das zweite Auslassventil am Mittelstadt mach das nervige Warten und Drücken beim plus überflüssig.


    Beim Zusammenlegen muss man den Schirm um die eingebauten Segellatten falten. Dies passt perfekt zu der Position der Fenster, die man so nicht noch einmal falten muss. Der längere Rucksack hat genug Raum um den lose gefalteten Schirm locker aufzunehmen.


    Insgesamt wirkt der Superpower aber mit all den Veränderungen beziehungsweise Verbesserungen deutlich besser als der plus von 2020 (ist ja auch eine ganz andere Liga, wobei der Preisunterschied nur 80€ beträgt). Selbst das Material finde ich hochwertiger. Das kann aber auch daran liegen, dass der Schirm noch neu ist. (Oder die Fronttube verstärkt?)


    Selbst beim Gewicht gewinnt der neue Superpower leicht: 3600g vs 3660 beim Plus


    Ich vermute, das klingt jetzt sehr nach Werbung für Gong. Verzeiht mir meine Begeisterung- dazu sei gesagt, dass ich leider noch nie einen Schirm eines anderen Herstellers gefahren bin.


    Ich kann es kaum erwarten, bis das Eis geschmolzen ist und ich den Wing ausprobieren kann. Erfahrungsbericht folgt.

  • nach meiner Erfahrung braucht es diese Großen Schirme nicht, wenn du ein gewisses Foil Niveau erreicht hast. Ich habe mir einem 5er Duotone angefangen und fahre zusätzlich 6 und 4 m2. Bei aktiver Fahrweise aufs foil kommen und genießen ist die Devise bei 93 kg, meist geht es mit einer guten 3er Böe los.

    Einmal in der Luft, reichen immer 1 bis 2 m2 kleinere Wings, vom handling ganz zu schweigen. Entscheidend ist meiner Meinung nach immer das foil, mindestens über 1m Spannweite dann kann der wing in einer komfortablen Größe gewählt werden.

    Ich wünsche dir natürlich viel Spaß mit dem neuen Sportgerät.

  • Ich hatte bisher auch nur den 5er Pulse. An meinen "Exil-Homespots", Seen im Rheinland, haben wir immer mit sehr böigen und drehenden "Lüftchen" zu kämpfen. Der 5er lässt sich kaum richtig "pumpen", der entwickelt einfach zu wenig Widerstand. Habe mir daher auch den 7,5er Superpower gekauft. Im Trockenen kann ich auch jetzt schon sagen, dass das ein anderer "Schnack" ist und uns erheblich mehr Flugzeit bescheren wird. Würde ich noch an der Ostsee wohnen und wäre windverwöhnt, hätte ich mir den aber auch nicht gekauft!

  • Danke für die Infos... kannst Du noch die Spannweite ermitteln?

    Na klar (s. Fotos)


    michi

    Du hast bestimmt recht, dass man auch mit einem kleineren Schirm aufs Foil kommt, wenn ich eines Tages weiß wie es geht... 😃


    Es wäre aber ein aerodynamisches Wunder, wenn der größere Wing bei gleichem Foil nicht schneller wäre (sowohl schneller auf dem Foil, als auch im Ziel).


    Leider finde ich das Video der Regatta nicht so schnell, in dem ein 8er Wing locker davon fuhr, während die anderen alle pumpten. (Der Wing war weiß. Ich glaube die Wettfahrt in Asien)


    Und schnell sein macht ja auch Spaß 🤩

  • Der große Wing macht sehr viel Sinn. Man kann damit viel schneller ein kleines Foil fahren, als wenn der Wing zu klein ist. Oder man fährt bei sehr wenig Wing einen großen Foil und bracht kaum pumpen um aufs Foil zu kommen.


    Ich finde auch die geringe Spannweite krass. Ich bin mit dem Slingwing V1 mit 4,2 m² angefangen. Der hat eine Spannweite ohne Luft von 3,70 m, und mit Luft von 3,40 m. So steht es im Testbericht. 10 wings tested!/ | Association Wing Riders

  • Ja ich denke, das du noch einige Kilometer abspulen musst. Die Endgeschwindigkeit hat alleddings kaum etwas mit dem Wing zu tuen. Zu 90% bestimmt das foil die Geschwindigkeit und die aktive Fahrweise. Sobald du eine gewisse Geschwindigkeit mit dem 9er erreichst, wird es insgesamt sogar langsamer sein als mit einem 6er.

    Aber fahr erstmal, der Spaß soll immer im Vordergrund sein.


    HangLoose Michi

  • Ich gebe dir Recht, dass das Foil die (End)Geschwindigkeit durch Reibung im Wasser limitiert.


    Bis die erreicht ist, sollte jedoch der "Motor" den Unterschied machen.


    Hab das Video wiedergefunden:

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    Finde ich überzeugend. (Sollte der alte 8ter von Hyde sein: https://hyde-sails.odoo.com/blast-2021 )


    Aber es stimmt, ich werde jetzt erst mal ein paar km fahren. :thumbup: 8)

  • Der 7er Echo soll 400cm Spannweite haben, das wäre ein enormer Unterschied zum 7,5er Gong mit 335cm...

    Tip von mir: Kauf erstmal was und messe nach ( mußt nicht alles glauben was so an Märchen verbreitet wird, ob nun Maße oder Windbereiche) ;)


    Habe jetzt mal nachgemessen(5,4 Slingwing, 6,4 Slingwing, Echo 7qm)

    Bei 12 Grad minus sei mir verziehen das ich es nicht auf dem Zentimeter genau messen konnte(Aufpumpen wollte ich nicht)

    5,4er 320cm Spannweite,

    6,4er 326cm Spannweite,

    7,0er 346cm Spannweite


    Ploen:

    Wie Blitz es schon gesagt hat, großer Wing und man kann kleineren Flügel fliegen; daher hast du recht mit der Endgeschwindigkeit

  • Hier ein Bild mit allen drei:

    Welcher Wing ist denn dein Lieblingswing? Bei mir ist es immer eine riesige Herausforderung mit dem Slingwing V1 mit 4,2 m² zu fahren, dagegen geht es mit meinem Duotone Echo 6 m² alles spielend leicht. Ich habe mir aber schon mal den Echo mit 4 m² und 5 m² vorbestellt. Sollen in Februar lieferbar sein.

  • Hab den Echo in 7m gekauft, messe aufgepumpt wie in anderen Foren auch schon gepostet wurde genau 400cm Spannweite.

    Keine Ahnung, wie Du auf 346cm kommst, hat deiner sich in der Kälte zusammengezogen? oder hast Du gar keinen 7m ? ^^


    Ist auf alle Fälle echt riesig,das Ding, bin auf den ersten Einsatz gespannt...

  • Heureka!!!!


    Heute war der Tag der Offenbarung. Seit gestern ist das Wasser auf dem See wieder flüssig und heute waren 8-12 knt. (in Böen auch mal 16), Sonne und 20° Lufttemperatur. Unglaublich 8)


    Es war die Premiere für zwei Dinge: mein Superpower 7,5 und ein Rise XXL Frontflügel.


    Und was soll ich sagen: kaum hatte ich etwas Zug im Wing (vermutlich ab 10knt) - zweimal oder dreimal pumpen (ich wusste nicht, dass ich das so gut kann :D) und los ging's.

    Der Wahnsinn.


    Erkenntnis 1: der XXL Flügel ist genial. Ich bin zwischendurch als Test meinen normalen (jetzt "alten") XL Flügel gefahren: wieder dachte ich, ich sei zu blöd zum Pumpen. Also schnell wieder zurück getauscht!

    Das riesen Ding fährt sich wie ein fetter Mercedes. Ich dachte, er würde spürbar langsamer sein - nö sagt GPS=23km/h.

    Es ist bestimmt nicht agil genug und für Sprünge auch Quatsch, aber zum Cruisen der Hammer. Und mehr kann ich eh noch nicht.


    Zur Orientierung: die Waage behauptet eisern, ich würde 87kg wiegen :rolleyes:

    (Leider hat GONG in den Paketen die Auswahl eingeschränkt. Da gibt es nur noch das XL)


    Erkenntnis 2: alles was ich vom neuen Superpower erwartet habe, ist eingetroffen! Das Ding hat die Griffe genau an der richtigen Stelle, macht super Druck und ist auf keinen Fall zu groß. Bei meinen 1,87 ist zu keinem Zeitpunkt ein Wingtip ins Wasser gekommen. Die Spannweite ist einfach zu gering. Selbst in Verdrängerfahrt wird die klug abgeschrägte Spitze nicht nass.

    In den Böen depowert flattert das tief geschnittene, große und lange Tuch natürlich. Der Wing war aber dennoch gut zu fahren.


    FAZIT: in den Bedingungen hier am See habe ich für die meisten Tage das bis jetzt perfekte Setup für mich gefunden.

    <3

    (nächste Woche kommt das XLT Curve . mal sehen, wie es weitergeht :D)

  • Hi, ich habe auch den XL Rise Flügel unter einem Hipe und bekomme das nicht hin mit anpumpen obwohl ich genug Druck im Wing habe (Duotone Echo 6,0) am sehr böigen Binnensee. Habe 82 kg.


    Ploen würde mich interessieren ob Du mir eher mit dem Rise XXL oder XLT Curve raten würdest, habe hier am böigen Binnensee oft das Problem das der Rise XL bei viel Druck ein bisschen "bremst" und sich bei wenig Wind schlecht bis nicht anpumpen lässt, vllt kann ich es aber auch einfach nicht :-)


    Danke und Grüße Nils

  • Du musst einfach mehr üben ;-). Nach wie vor finde ich den RiseXXL genial, um den Einstieg ins foilen bei wenig Wind hinzubekommen (82 kg). Klar, bei mehr Wind und Druck merkt man schon schnell die "Bremse" , aber dann kann man auch schon auf ein kleineres und dünneres Foil umsteigen. Als zweites Foil habe ich den Veloce XL und ich finde, die ergänzen sich prächtig, wenn man dazu noch mit den Stabs variiert. (Ich fahre auch fast ausschliesslich auf einem schrecklichen Binnensee mit drehenden und böigen Winden, gern auch mal von oben oder aus 2 Richtungen gleichzeitig <X , Hipe 5'3, 7,5er und 5er Wing)