Abdeckplane sinnvoll?

  • ich behelfe mir so, dass ich im Süden immer ein Boardbag auf die Masttasche lege, wenn das Segel tagsüber aufgeriggt in der Sonne brütet

  • [...]

    An der Ostsee kenne ich niemanden, der sein Segel in einer Plane lagert beim Pausieren.

    [...]

    Am Wulfener Hals hatten wir einen Campingnachbarn der tatsächlich extra Böcke hatte um sein Bord hoch zu lagern und das aufgeriggte Segel in einer Plane umschlagen hatte.


    Allerdings hat dieser besagte Nachbar dann seinen Bulli millimetergenau positioniert um den "Grenzverlauf" seines Stellplatzes zu begrenzen und um unbefugtes Betreten durch Nachbarn zu unterbinden. Das hinderte ihn dann allerdings nicht daran, das Rigg eines seiner Kumpels bei langem Fachgeschwafel direkt am Fenster unseres WoWa's aufzuriggen und Trimmtipps zu geben. Witziger Weise musste das auf der Fläche des, durch uns angemieteten Stellplatzes erfolgen. Bei ihm war kein Platz, da sein Bulli die wesentliche Fläche durch akkurates Parken belegte und der Rest mit seinem Rigg und der überdimensionierten Plane für sein Rigg belegt waren...


    Während des gesamten, verlängerten Wochenendes (fünf Tage vor Ort) war der Typ dann nicht ein einziges Mal auf dem Wasser. Stattdessen gabs schon ab Mittag Kölsch. :D


    Ansonsten lasse ich bei meinem Equipment die Pflege dann leider doch ganz schön schleifen. Dabei liegt das Material dannn auch schon mal ein Wochenende lang komplett aufgebaut neben dem Wohnwagen/der Ferienbude. Abgesehen davon, dass das Material mit der Zeit auch bei Ostsee-Brackwasser stumpf wird, hält es die ca. zehn Jahre, die ich es nun fahre und jetzt erst langsam austausche.

  • Ja, ich liebe meine Ferienwohnung mit eigener Terrasse, :)zudem habe ich da seit Jahren immer die gleichen sehr netten Nachbarn.


    Für Langzeitcamper und Regatta-Fahrer macht ja eine Plane durchaus sehr viel Sinn. Nur für einen Normal-Wochenendsurfer oder wie hier für den Fragesteller, ein Anfänger, der sich seine erste Ausrüstung zusammenstellt: Da kann man sein Geld besser investieren. Zum Beispiel ist ein gutes Board-Bag für den Transport in den meisten Fällen viel wichtiger.

  • gutes boardbag betrachte ich eigentlich als standard


    (auch wenn ich keine nutze - aber das ist sonderfall)



    plane - nice to have, ggf billige aus dem boardbag, kann man auch zum umziehen unterlegen wenns matschig ist oder so - einfach universalplane. bei schotter oder was auch immer. - sowas hab ich eh immer im auto, auch ohne windsurfen.


    riggbag - nice to have wenn man mehrere riggs aufbaut und/oder rumliegen lässt.

  • gutes boardbag betrachte ich eigentlich als standard


    (auch wenn ich keine nutze - aber das ist sonderfall)

    Der ist gut :D


    Zum Heim-Spot fahre ich meist auch ohne Bag. Dann brauche ich das Brett nach dem Surfen nicht nass in die Tasche

    schieben, sondern direkt aufs Auto. Erst trocken kommt es wieder in die Tasche. OK, die Schlaufen trocknen nicht ganz,

    dafür lasse ich unten offen. (Bretter stehen hochkant im Schuppen).

  • Hallo!

    Riggbags habe ich erst einmal wahrgenommen - beim Weltcup an der Costa Brava. Mir wurde mal gesagt, dass UV-Strahlung in unseren Breitengraden bis nördliches Mittelmeer nicht so relevant in Bezug auf Segelalterung sei. Ich gehöre aber ohnehin zu denjenigen, die ihr Material nach der Session vollständig abbauen - auch bei längeren Aufenthalten am Spot. Für mehr als zwei gleichzeitig aufgebaute Riggs reicht mein Material nicht, und ich fahre keine Regatten. Die Bodenverhältnisse haben mir bisher nichts ausgemacht - Asphalt hatte ich allerdings noch nicht. Dreck, Sand und Salz werden entweder vor Ort oder zu Hause abgespült.

    Boardbag nutze ich immer für den Transport am oder im Auto/Hänger, zum Trocknen zu Hause werden die Boards dann wieder ausgepackt. Früher wurde zwar auch mal alles „nackig“ auf dem Autodach über 1000 Kilometer Autobahn transportiert - wenn ich sowas heute sehe und an die ganzen Steinschlagschäden im Autolack denke, tut mir das ungeschützte Material fast schon leid.

    Viele Grüße

    Wulf

  • gutes boardbag betrachte ich eigentlich als standard


    (auch wenn ich keine nutze - aber das ist sonderfall)

    Der ist gut :D

    ...

    nein, einfach


    meine boards mommen in eine boardsocke, die ist atmungsaktiv, und so in den gepolstern kofferraum . da können sie schön trocknen, nirgends anstossen oder so...


    das betrachte ich doch eher als sonderfall

  • Gute Idee ... „Boardsocke“ ... würde für mein Board auch mehr Sinn machen als ein dickes „Bag“..


    Als „atmungsaktiver“ Staubschutz im Schuppen wäre es besser und sonst habe ich keine

    Verwendung für ein Boardbag, außer auf Urlaubsfahrten auf dem Autodach.

  • Abdeckplane für Segel...


    In der Zeit wo du die mit 2 Mann über das Segel gespannt und gesichert hast, kannst du ja fast ab- und wieder aufriggen. 8o


    Macht natürlich beides während einer Surfsession keinen Sinn.


    Ein Segel kann schon etwas in der Sonne liegen ohne dass es direkt auseinander fällt.

  • Ich gebe meinen Senf auch mal dazu:

    Wenn wir drei Wochen in Rosas (Spanien) Campingurlaub machten, und die Wetterlage passte, hatten wir für mehrere Tage ab ca. 13.00 Uhr immer Gleitwind für 7,0er Segel und wenn es gut lief für 6er Segel. Ich habe dann abends meine Segel am Mastfuss und auch an der Gabel leicht entspannt und sie ineinander gelegt. Darüber kam eine 5x3m Bootsplane in weiss. So waren die Segel gegen die Sonne (und Vogelsch..) gut geschützt. Ich hatte dabei nie krumme Masten oder Segel die besonders schnell Kaputt gingen.

    Ich habe auch schonmal einen krummen Mast gehabt als ich das 6er Segel 4 Tage aufgebaut gelassen hatte unter voller Spannung.

    Ich denke das es nicht schadet wenn man sein Material pflegt. Ist ja teuer genug das Zeug.

    Von daher, wenn du länger an einem Ort bist und du nicht abriggen musst schadet die Plane bestimmt nicht. Zwischen den einzelnen Surfsessions an einem Tage brauchst du das aber meiner Meinung nach hier in Europa nicht.


    Gruß