Freestyle für Aufsteiger?

  • Hi, ich bin hier gerade auf Naxos und die Leute hier fahren alle Freestyle Bretter. Die meisten sind alte Hasen mit größer 30 Jahre auf dem Brett. Mir wird auch nahegelegt ein solches Brett in der 95 -110 Liter Klasse zuzulegen. Zugegeben sind die Windbedingung sehr gut immer so um die 20 Knoten. Trotzdem läuft das meiner Lehrmeinung entgegen sich eher mit breiten Freeridern zu begnügen. Ich bin 110kg und fahre ein Lorch Bird und win Starboard GO mit 140 Litern. Also um die 100 Liter halt ich für übertrieben, oder? Was mich allerdings an den Freestylern reitzt ist die sehr mittige Schlaufenposition. Auf meinem Bird sind die sehr weit außen und das GO ist zu klein und schwer um damit schnell ins Gleiten zu kommen. Wasserkraft klappt aber auf beiden ganz gut. Mit Tricks oder richtigem Frestyling wird es aber in absehbarer Zeit erst mal nix für mich?

  • Ich überlege auch oft ob für meine Freundin ein freestylewave nicht einfacher zum fahren ist als ihr 130liter magicride 🙄

    Schlaufen sind sicher einfacher zum lernen, aber die 130liter bieten halt eine super „Insel“

    ...sie kämpft halt noch mit der hinteren Schlaufe - ich weiß jetzt nicht wie das bei dir aktuell ist?

  • Das Starboard Go hat 83 cm Breite, da solltest du auch mit 110 kg bei 20 kn Wind problemlos ins Gleiten kommen,

    ein noch größeres Brett wäre ja kaum noch beherrschbar.


    Wenn du damit leicht ins Gleiten kommst, kannst du über ein kleineres Brett nachdenken, Freestyle würde auch mit

    120 Litern gehen, bei deiner Größe, aber ohne Gleiten kein Freestyle ...

  • Naja wenn der Wasserstart klappt und Wind da ist brauch man theoretisch die sichere Insel nicht mehr so dringend. Bei mir klappt das mit dem Schlaufen fahren eigentlich gar nicht. Ich komme mit dem Lorch sehr schnell auf Geschwindigkeiten die ohne nicht mehr zu kontrollieren sind. Bremse dann ab. Bei geringerem Speed säuft mir immer das Heck ab weil die Schlaufen so weit hinten und am Rail sind.

  • Ich krieg das GO auch ins gleiten allerdings im Vergleich zum Bird sehr spät, sehr langsam und sehr früh wieder weg. Das fühlt sich also komisch an. Aber stimmt das GO ist das Mittel zum Ziel. Da muss ich die old guns mit ihren 77 FSW noch ein bisschen vertrösten

  • Naja wenn der Wasserstart klappt und Wind da ist brauch man theoretisch die sichere Insel nicht mehr so dringend. Bei mir klappt das mit dem Schlaufen fahren eigentlich gar nicht. Ich komme mit dem Lorch sehr schnell auf Geschwindigkeiten die ohne nicht mehr zu kontrollieren sind. Bremse dann ab. Bei geringerem Speed säuft mir immer das Heck ab weil die Schlaufen so weit hinten und am Rail sind.

    Das ist bei den Bedingungen auch nicht zu kontrollieren. Wenn du in die Schlaufen reinkommen würdest,

    würde es extrem schnell werden, dann ist es nur noch für besondere Könner zu beherrschen.

    Wie du sagst, das GO ist da insgesamt gutmütiger und geeigneter.

    In die vordere Fußschlaufe kannst du eigentlich schon gleich nach dem ersten „Zug“ am Segel, der dich

    ins Gleiten bringt. Die hintere Schlaufe wird dann schwieriger ...

  • Dondero, du schaffst es mit keinem deiner großen Boards, in den Schlaufen zu gleiten? an Powerhalse oder so ist demzufolge längst nicht zu denken?

    Mit Tricks oder richtigem Frestyling wird es aber in absehbarer Zeit erst mal nix für mich?

    davon kann man getrost ausgehen

  • Dondero, du schaffst es mit keinem deiner großen Boards, in den Schlaufen zu gleiten? an Powerhalse oder so ist demzufolge längst nicht zu denken?

    Mit Tricks oder richtigem Frestyling wird es aber in absehbarer Zeit erst mal nix für mich?

    davon kann man getrost ausgehen

    Tja wir haben alle so unsere Talente. Mehr oder weniger. Das Zwischenmenschliche z.B scheint deines nicht zu sein.


    Wie ich schon schrieb bin Aufsteiger und dafür doch ordentlich dabei

  • Denke nicht, dass die Antwort bös gemeint war. Es liest sich oft viel ernster als es gemeint ist. :)


    Aber wenn der Wasserstart schon klappt, dann geht der Rest ziemlich schnell, Gleiten, Halsen.

    Wobei ich glaube, viele lernen erst Fußschlaufen-Fahren, Halsen und dann erst Wasserstart.

    Aber kann mich irren.

  • ok, dann nochmal: wenn man es mit 110kg (noch) nicht schafft, auf passenden Boards mit ordentlich Überschußvolumen bei ständig gutem Wind in den zweifellos zweckmäßig plazierten Schlaufen zu gleiten, brauch man noch lange nicht über Freestyle auf einem Board mit 20l weniger als Körpergewicht nachdenken, nur weil dort die Schlaufen mittiger plaziert sind

    das ist eine einfache Tatsache und die auf explizit geäußerte Befürchtung, daß Freestyle jetzt wohl nicht so schnell was wird, zu bestätigen, hat mit mangelnder Zwischenmenschlichkeit nichts zu tun


    was möchtest du denn gerne hören?

    "ja, mach das mit dem Spezialistenfreestyleboard, Schlaufe mittig hilft Ein-Aufsteigern"?

    na gut: dann machs halt, wenn die auf Naxos das alle sagen

  • Ich denke, die hatte da eher ein FSW, also Freestyle wave gemeint und du hattest nur noch das wave vergessen zu erwähnen. Und das ist schon noch ein sehr grosser Unterschied.

    Mit deinen 110 kg (ich habe auch 98 kg) sind boards für dich unter 120 ltr. schon Sinker (+ Neo, Material etc.). Also wenn du z. Bsp. einen 117er FSW nimmst (ist schon eines der grössten in der Klasse), brauchst du konstante starke Windbedingungen, bei denen du "immer" einen Wasserstart hinbekommst (Schlaufen fahren eh vorausgesetzt). Mit shotstart und dümpeln ist da nicht viel.

    Dein bird und starboard go sind super boards für Ein- und Aufsteiger bis max. 5 bft. Bei 6 bft und entsprechendem chop und Welle, willste die nicht mehr fahren.


    Also nutze evtl. die Bedingungen in Naxos aus und leihe dir sowas aus und taste dich ran. Sprich, nicht zu weit raus, oder man dich immer noch mit dem boot holen kann (vorher bitte abklären). Sollte das nicht möglich sein, dann lasse es und übe solange in sicheren Bedingungen bis du es drauf hast.

  • Mein Tipp, geh in ein sicheres, windige Stehrevier und lern dort Gleiten und Schlaufenfahren. Es ist super das du den Wasserstart schon kannst, aber du wirst am Anfang sehr oft reinfallen und wasserstart kostet mehr kraft als beachstart. Auch wirst du die Trapeztampen am Anfang noch ab und an verstellen müssen, das geht alles viel einfacher in Hüft-Brusttiefen Wasser als schwimmend im tiefen.


    Das Go sollte deine Wahl sein. Die Schlaufen müssen weiter aussen sein, ja es ist schwieriger da rein zu kommen und bei Fehlern luvst du an oder bremst das Board aus dem gleiten, aber das ist es eben, du musst lernen das Rigg richtig zu steuern und die Füße richtig zu belasten. Klar gibt es Boards mit 3 Schlaufen, soweit innen das du selbst im Dümpeln in die Schlaufen kannst aber das bringt dir leider nichts, wenn du die richtige Technik für die Gleitfahrt lernen willst. Deshalb 4 Schlaufen Setup, möglichst innen und dann bei ausreichend Wind üben. Nach 3 Tagen hintereinander mit ca 2-3 h am Tag sollte das klappen.