Welcher Boardtyp, Race oder Freeride?

  • Ich werde das Board 1,5 Jahre fahren, bis ich mein Ref. beendet habe. Ich möchte für meine Surf-Anfänge ungern teure Boards benutzen. Momentan leiden die Boards bei mir noch ziemlich. Also halte ich jetzt vom Sparen noch nichts.


    Ich werde mir das F2 Xantos 295 CSE 133 l anschauen. Muss ich - ausgenommen CSE - etwas beachten? Wie viel ist solch ein Board wert? Der Käufer verlangt momentan noch 200 Euro.

  • Schade, wohnen leider 6 Std voneinander entfernt :(.


    Dann leg nochmal 39€ drauf und lasse es Dir mit Hermes schicken.

  • Irgendwie verstehe ich ja den tröötstarter aber 200 tacken plus x für diese gurken....ganz ehrlich mach das nich...du wirst dich ärgern. 65cm breite sind wirklich wenig...das ist durch das volumen fast nicht rauszuholen.
    Wenn du magst frag ich meine bessere Hälfte was sie für ihren carve noch haben will...da könnten wir uns in deiner Preisspanne vermutlich einig werden und du hast ein board für die nächsten 3 jahre und dann auch noch eins was du mit segeln bis 9, x qm fahren kannst wenn das können da ist.
    Ich möchte mal sagen die boards oben wirst du nicht mehr los weil die shapes soooo alt sind und auch an dem material leider die zeit nicht spurlos vorrüber geht...
    Lgs
    Paul.

  • Ich werde das Board 1,5 Jahre fahren, bis ich mein Ref. beendet habe. Ich möchte für meine Surf-Anfänge ungern teure Boards benutzen. Momentan leiden die Boards bei mir noch ziemlich. Also halte ich jetzt vom Sparen noch nichts.


    Ich werde mir das F2 Xantos 295 CSE 133 l anschauen. Muss ich - ausgenommen CSE - etwas beachten? Wie viel ist solch ein Board wert? Der Käufer verlangt momentan noch 200 Euro.


    Der gelbe Xantos war seinerzeit die "Leichtbau-Variante" des violetten Xantos. Also da steht zwar Carbon drauf, ist aber ein ganz normales ASA- Board mit umlaufender Trennkante. Nur eben "Leichtbau" und somit wesentlich empfindlicher wie der normale Xantos. Das Board war bei den älteren Herren sehr beliebt, es war leicht und beim Fahren wirklich "das Maß aller Dinge". Die gelben Teile werden auch heute noch zu sehr hohen Preisen gehandelt, wenn sie ordentlich gepflegt worden sind, wie eben die älteren Herrn das so machen.


    Für Einsteiger völlig ungeeignet, ein Schleudersturz mit Gabeleinschlag auf der langen Bugspitze und das Board ist Totalschaden. Schade drum!


    Von den Xantossen wäre der mit den roten Streifen noch am besten für Einsteiger geeignet oder die alte Bee 289. Die will sonst keiner mehr haben, reines Imageproblem, also guter Einsteigerpreis



    meint


    Dr. Spin Out

  • Mys: verrat uns doch mal einfach wo du wohnst oder wo du ein Brett abholen könntest.


    Ich bin mir sicher, in den Garagen der Forumsmitglieder liegen so viele Boards rum.

  • Du sprichst weiter oben davon, dass du bei ettwas Welle und Wind und mit (für dich) größeren Segeln manchmal "umkippst". Deshalb ist es wichtig, dass dein Board möglichst breit ist. Das Xantos mit 133 Litern hat nur 59 cm Breite, das ist sehr wenig. Würde ich an deiner Stelle keinesfalls nehmen. Hinzu kommt dein Problem mit dem Höhelaufen beim Dümpeln: auch dafür ist weniger Länge und mehr Breite besser, weil du dann eine etwas größere Finne nehmen kannst, die etwas mehr Höhe bringt (aber Vorsicht: zu groß geht nicht wegen deiner relativ kleinen Segel, und die solltest du in der hintersten Mastfußposition fahren - sonst kannst du im Dümpeln nicht anluven, weil der Segeldruckpunkt zu weit vor dem Lateralpunkt des Boards liegt). Ach so, die kurzen breiten Finnen, die du fürs Stehrevier erwähnt hast, sind dem Höhelaufen normalerweise auch nicht förderlich.


    Bei deinem niedrigen Gewicht könntest du auch ein Board unter 140 Litern nehmen, wenn es breit genug ist. Das erweitert die Auswahl evtl. ein wenig. Bei ebay Kleinanzeigen hab' ich z.B. ein Hifly Madd 115 gesehen, das müßte 63,5 cm breit sein, das wäre auch für dein Gewicht und Können wieder unterste Grenze ...


    Wenn das Board von ben ok ist und er es dir auch sendet, wäre das preismäßig und auch sonst in Ordnung für den Anfang. Die verschiedenen Xantos sind m.E. etwas teuer für ihr Alter, gehen wohl auch nicht so gut weg deswegen. So ganz einfach wäre ein Wiederverkauf deshalb wohl nicht ...


    Du schreibst auch, die Boards würden bei dir recht leiden momentan. Was meinst du damit? Wo siehst du da Probleme? Da gibt es auch Schutzmöglichkeiten. Wenn das der Grund für deine 300-€-Grenze ist und nicht ein schmaler Geldbeutel, würde ich an deiner Stelle darüber noch mal nachdenken. Paar Euro mehr für ein gutes Carve z.B. von PeeJotts Frau, da würdest du ein wesentlich geeigneteres Board bekommen ...


    HL - Wolfman

  • zur Frage, worauf achten beim Kauf:


    - Reparaturstellen sind zu erwarten und eigentlich kein Problem
    - Schlimm sind unreparierte Schäden (Wassereintritt zu erwarten)
    - Am besten einmal wiegen. Der sollte in der Bauweise (295er Xantos CS) etwa 8,5 Kg wiegen (Sollgewicht steht beim Xantos drauf). Mit Schlaufen ein Kilo mehr. Wenn er da wesentlich drüber liegt ist das ein sehr schlechtes Zeichen.
    - Auch die Ventilschraubendichtung ansehen. Wenn die seit 15 Jahren nicht gewechselt wurde kann das kaum dicht gehalten haben.
    - Aufpassen, dass man die Schlaufen noch fest montieren kann.
    - Finnenkasten auf Schäden checken. Auch ganz oben im Kasten wo eine Finne durchschlagen kann bei Felsenberührung
    - Auf weiche Stellen achten, besonders wo man die Hacken häufig hinsetzt. Wenn das Material zu leicht nachgibt ist das nicht gut.


    fände 200 EUR auch etwas hoch. (Zur Orientierung, ich habe eine285er Bee vor zwei Jahren mit 120L mal nicht mehr für 100EUR verkauft bekommen. aber die größeren sind etwas mehr wert, da immernoch beliebt)


    Übrigens fahren bei mir am Spot viele mit solchen älteren Freeride Boards rum der ersten Gen., und die sehen alle nicht unglücklich aus.
    Ich gehe noch mit, dass man idealerwise schon 65cm Breite haben sollte für Kippstabilität am Anfang. Als Anfänger habe ich meinen 285er Xantos (118L / 59cm breit) mit Schotstart starten können bei damals 72Kg, nicht empfehlenswert aber geht. Ein 130L Board sollte also für Dich allemal dafür reichen.


    Bei Dir steht Wasserstart, Beachstart, Schlaufensurfen, Trapezfahren auf dem Lernprogramm (denke ich?), ich halte es für leicht übertrieben, dass man dafür einen aktuelleren Shape braucht.... Aber andere Meinungen dazu gibt es immer, und ist ja auch schön.

    Nach dem Surfen ist vor dem Surfen

    Einmal editiert, zuletzt von Terence ()

  • Aloha.
    Für die von Terence beschriebenen lernschritte muss es natürlich kein aktueller shape sein...aber gerade beim trapez uns schlaufensurfenlernen finde ich jeden cm mehr breite sehr hilfreich. So ein 65cm board ist ebrn einfach kippeliger und gerade bei böigen Bedingungen ist das ausbalancieren dann schwieriger und frustiger.
    Und nach dem erlernen des beach und wasserstarts und ein bissrl trapezfahren kommt die alte möhre eh weg...
    So ein altes teil würde ich grds. Nur Dem empfehlen der gerade einen anfängerkurs gemacht hat sich nirgends was leihen kann und nicht recht weiß ob ers weiter machen möchte und deswegen so billig wie geht aussucht...
    In meinen anfängen habe ich gelernt das breite durch nix beim lernfortschritt zu ersetzen ist weil man sich viel blöder anstellen kann und trotzdem nicht gleich abfliegt...

  • Aloha.
    Für die von Terence beschriebenen lernschritte muss es natürlich kein aktueller shape sein...aber gerade beim trapez uns schlaufensurfenlernen finde ich jeden cm mehr breite sehr hilfreich. So ein 65cm board ist ebrn einfach kippeliger und gerade bei böigen Bedingungen ist das ausbalancieren dann schwieriger und frustiger.
    Und nach dem erlernen des beach und wasserstarts und ein bissrl trapezfahren kommt die alte möhre eh weg...
    So ein altes teil würde ich grds. Nur Dem empfehlen der gerade einen anfängerkurs gemacht hat sich nirgends was leihen kann und nicht recht weiß ob ers weiter machen möchte und deswegen so billig wie geht aussucht...
    In meinen anfängen habe ich gelernt das breite durch nix beim lernfortschritt zu ersetzen ist weil man sich viel blöder anstellen kann und trotzdem nicht gleich abfliegt...


    Okay, ich würde halt noch etwas weiter gehen und die alten Freerider allen empfehlen, bis irgendwann die ersten Powerhalsen durchgewackelt werden sollen. Da braucht man die Kippstabilität der neueren dann schon.


    Tatsächlich hilft davor ein längeres Board (die älteren) z.B. beim Wasserstart üben, da das Board weniger leicht in den Wind dreht oder andere Sachen macht. Mehr Richtungsstabilität.

    Nach dem Surfen ist vor dem Surfen

    2 Mal editiert, zuletzt von Terence ()

  • Ich klinke mich mal ein, weil ich beide Xantos (144 l und 133 l) gut kenne.


    Ich bin auch ein Verfechter der „1-Board“ Strategie. Aber 2-8 Bft. kannst du nicht mit einem
    Board abdecken.


    Der Xantos 144l ist zum „Dümpeln“ groß genug, das Kreuzen geht dann auch einigermaßen.
    Der ist ideal zum Gleiten-Lernen. Und auch schnell im Gleiten. Und im Gleiten auch schnell!


    Nur ab 5-6 Bft. wird es sehr ungemütlich. Groß und leicht, wird das bei Welle extrem unruhig,
    und fliegt fast davon, wenn Wind drunter kommt.



    Ich habe jetzt zum Vergleich den Xantos 295 mit 133 Liter. Bei Starkwind zwar ruhiger, springt
    weniger über die Wellen, bleibt beherrschbar bis > 6 Bft. ...


    aaaaber: Bei Leichtwind trägt der mich (93 kg) kaum noch, jeder falsche Schritt führt zum Absaufen,
    Wenden wird schwierig. Mir egal, Hauptsache, ich komme noch einigermaßen ans Land.



    Aber, wenn du wirklich auch bei 2 Bft. Surfen willst: Auch auf einem alten (Race-) Board kann
    man Spaß haben. Der Mistral Equipe z.B. läuft da gut Höhe. Zum Tourensurfen gut geeignet, geht
    von 1 - 7 Bft. wenn es sein muss.


    Für den Xantos würde ich keine 200 EUR mehr hinlegen. Gut erhalten viell. 100 EUR. Wichtig für
    dich wäre noch eine richtig große Finne! Das macht viel aus, um den Einsatzbereich zu erweitern.

  • Grundsätzlich gebe ich dir bei deinem Vergleich recht, Django. Wobei Mys dein Problem mit dem 133er bei ihren 55 kg sicher nicht haben wird. Dafür wird sie bei den von ihr bisher benutzten kleinen Segeln eine "richtig große Finne" nicht sinnvoll nutzen können, vor allem nicht beim Dümpeln.


    Deshalb meine Empfehlung, vor allem nach Breite zu schauen, das hilft einfach beim normalen Surfen. Da bin ich voll bei PeeJott. Für den Wasserstart mag Terence umgekehrt recht haben, aber für alles andere nicht.


    Und bei 6-8 Bft. wird Mys m.E. ohnehin sinnvollerweise mit ihrem jetzigen Können nicht mehr surfen. Ein Board für jetzt würde ich an ihrer Stelle daher für 3-4 Bft. optimieren, das dürften wie auch bei uns hier die häufigsten und sinnvoll nutzbaren Windstärken für ihren Wunsch (gleiten, gleiten, gleiten, aber kein ständiger Kampf) sein. Und dabei mit zunehmender Übung die Segelgröße steigern, das passt dann noch besser zu dem geplanten Board.


    HL - Wolfman

  • Beim Angleiten hilft Breite, ja, aber sonst? Es gibt viele „Anfänger“, die mit schmalen Boards gar
    kein Problem haben, so von wegen „kippt um, weil man falsch belastet“ oder so... mein Sohn hat
    da als Anfänger auch kein Problem damit.


    Ansonsten hast du schon recht, die 133 Liter würden bei 55 Kg locker reichen.


    Große Finne beim Höhelaufen in Verdrängerfahrt -> ich dachte, das würde bei fehlendem
    Schwert die Lateralfläche noch etwas erhöhen. Aber wahrscheinlich macht es nicht viel aus,
    magst Recht haben.

  • Django, du hast völlig recht (wenn ich dich richtig verstanden habe): eine große Finne ist bei Verdrängerfahrt für das Höhelaufen bei fehlendem Schwert wichtig, um die Abdrift zu verringern. Das Problem bei Mys und ihren relativ kleinen Segeln ist aber, dass sie bei einer großen Finne das Board kaum anluven können wird, weil der Segeldruckpunkt zu weit vorne liegt (oder der Lateralpunkt des Boards zu weit hinten). Sie braucht daher eine relativ kleine Finne und muß die größere Abdrift in Kauf nehmen. Das war es, was ich meinte. Das Problem tritt bei längeren Boards stärker auf als bei kürzeren, ideal wäre ein relativ kurzes Board, das noch die früher übliche sehr lange Mastschiene hat, damit sie den Abstand Mast-Finne möglichst kurz hat.


    Was die Breite angeht: "Probleme" damit sind immer relativ, und Kinder haben damit schon wegen ihrens (noch) geringeren Gewichts oft keine. Als meine Tochter noch mit Kindersegel surfte, nahm sie immer unser F2 (63,5 cm breit) - und kippte bei Wellen schon mal um beim Lossurfen. Einmal probierte sie das JP (72 cm breit) und stellte erstaunt fest, dass man mit dem ja gar nicht umkippen konnte. Sie mochte es trotzdem nicht, weil sie damit mangels Schwert selbst mit kleiner Finne nicht ordentlich surfen konnte und immer nach Lee abtrieb (das gerade oben genannte Problem eben). Das passierte beim F2 durch das Klappschwert nicht, und das war ihr wichtiger. Ohne dieses Problem hätte sie aber sicher das JP vorgezogen mit seiner Stabilität (und das F2 ohne Schwert ging auch nicht). Mit mehr Übung kippte auch das F2 ihr immer seltener um ... und wie immer kommt es natürlich auch auf die Begeisterung und Frustrationstoleranz an, wie wichtig die gesamte Stabilität ist.
    Mys hat weiter oben geschrieben, dass sie bei etwas Wellen und größeren Segeln auch teilweise umkippt (mit ihren bisher genutzten Boards). Das war - neben dem besseren Angleiten, dem kürzeren Finnenabstand und meist etwas größerer möglicher Finne - ein weiterer Grund, warum ich ihr ein möglichst breites älteres Board empfehle.


    HL - Wolfman

  • Ich klinke mich mal ein, weil ich beide Xantos (144 l und 133 l) gut kenne.
    .


    Bezüglich des Xantos habe ich mich belehren lassen. Es ist noch nichts für mich. 2,7,8 bft sind natürlich Extreme. 80% der Zeit fahre ich mit 3-4 bft.

    Aloha.
    Für die von Terence beschriebenen lernschritte muss es natürlich kein aktueller shape sein...aber gerade beim trapez uns schlaufensurfenlernen finde ich jeden cm mehr breite sehr hilfreich. So ein 65cm board ist ebrn einfach kippeliger und gerade bei böigen Bedingungen ist das ausbalancieren dann schwieriger und frustiger.
    Und nach dem erlernen des beach und wasserstarts und ein bissrl trapezfahren kommt die alte möhre eh weg...
    So ein altes teil würde ich grds. Nur Dem empfehlen der gerade einen anfängerkurs gemacht hat sich nirgends was leihen kann und nicht recht weiß ob ers weiter machen möchte und deswegen so billig wie geht aussucht...
    In meinen anfängen habe ich gelernt das breite durch nix beim lernfortschritt zu ersetzen ist weil man sich viel blöder anstellen kann und trotzdem nicht gleich abfliegt...


    Stimmt schon, Breite ist wichtig. Deshalb fällt das Xantos raus. Was ein Shape ist, müsstest du mir allerdings erklären.


    Du schreibst auch, die Boards würden bei dir recht leiden momentan. Was meinst du damit? Wo siehst du da Probleme? Da gibt es auch Schutzmöglichkeiten. Wenn das der Grund für deine 300-€-Grenze ist und nicht ein schmaler Geldbeutel, würde ich an deiner Stelle darüber noch mal nachdenken. Paar Euro mehr für ein gutes Carve z.B. von PeeJotts Frau, da würdest du ein wesentlich geeigneteres Board bekommen ...


    HL - Wolfman


    Hey,
    sofern die beiden User mir ein ernst gemeintes Angebot machen, bin ich sofort dabei.
    Ich kratze oft mit dem Trapez auf dem Board herum, oder ecke beim Transportieren an. Zudem habe ich tatsächlich das Geld noch nicht.



    Richtig, von dem Xantos habe ich mich nun verabschiedet. Die Bee ist für mich vermutlich optimal.



    Bei Dir steht Wasserstart, Beachstart, Schlaufensurfen, Trapezfahren auf dem Lernprogramm (denke ich?), ich halte es für leicht übertrieben, dass man dafür einen aktuelleren Shape braucht.... Aber andere Meinungen dazu gibt es immer, und ist ja auch schön.


    Richtig. Wobei sich das von Board zu Board unterscheidet. Auf dem Lorch stehe ich sicher, während ich auf dem Mistral 149 l bei Wenden noch manchmal aus dem Gleichgewicht komme.