Gleiten und Schlaufen

  • Gibt es eine möglichkeit kontrolliert zu fallen ?


    Vollkommen gegen die Intuition soll es helfen die hintere Hand möglichst dicht zu reißen wenn man einen Schleudersturz hat. Die schwierige Kunst ist es das auch wirklich und rechtzeitig zu tun. Die vordere Hand dabei loszulassen dürfte auch helfen. Ziel ist es den Mast nicht nach vorn, sondern zur Seite schlagen zu lassen.

  • Vorne ganz loslassen klingt mir etwas gefährlich, weil dann das ganze noch unkontrollierter wird und man die eigene Flugbahn wohl nicht mehr im Griff hat. Wenn es mich nach einem Finnenaufsetzer mal gerissen hat, habe ich immer versucht, mit beiden gestreckten Armen den Gabelbaum festzuhalten. Dann passiert, was Potz geschrieben hat, das Segel stellt sich sehr dicht, der eigene Körper fliegt an Mast, Segel (und Brett) vorbei nach vorne Lee, der Rest folgt dann, wenn der Trapeztampen im Haken den Fahrer stoppt. Bisher ist weder mir noch dem Material dabei etwas passiert. Konnte immer den Flug genießen.:) Passiert mir aber zum Glück zu selten, um wirklich statistisch aussagefähige Ergebnisse zu haben.

  • Vollkommen gegen die Intuition soll es helfen die hintere Hand möglichst dicht zu reißen wenn man einen Schleudersturz hat. Die schwierige Kunst ist es das auch wirklich und rechtzeitig zu tun. Die vordere Hand dabei loszulassen dürfte auch helfen. Ziel ist es den Mast nicht nach vorn, sondern zur Seite schlagen zu lassen.


    Dabei lernt man auch gleich die ersten Schritte zum Frontloop :D

  • Bin gestern 4 Strecken komplett mit Trapez gefahren , konnte alles schön Dosieren und auch Böen rechtzeitig abfangen . Waren so 6-7 Bft . Nun muß ich nur irgendwie in die Schlaufen kommen weil mit Fullspeed ist es doch schon Kabbelich aufn Deck. Kann ich das Schlaufenfahren auch ohne Trapez erlernen?

  • Ja sicher geht das... das wird aber ziemlich anstrengend, weil du um in den Schlaufen stehen zu können schon ziemlich viel von deinem Körpergewicht ans Rigg hängen musst. Das fällt generell im Trapez einfacher. Bei hackigem Wind gehe ich nach dem Anfahren aus sicherheitsgründen immer erst in die Fußschlaufen und hänge ich danach ins Trapez, um das Schleudersturzrisiko zu minimieren. Aber du wirst merken, dass sich Trapezfahren sehr viel sicherer anfühlt, sobald du in den Fußschlaufen stehst.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Bin gestern 4 Strecken komplett mit Trapez gefahren , konnte alles schön Dosieren und auch Böen rechtzeitig abfangen . Waren so 6-7 Bft . Nun muß ich nur irgendwie in die Schlaufen kommen weil mit Fullspeed ist es doch schon Kabbelich aufn Deck. Kann ich das Schlaufenfahren auch ohne Trapez erlernen?


    Wenn du bei 6-7 Bft. mit Fullspeed bei kabbeligen Bedingungen fahren kannst, dann
    kannst du dir die Schlaufen fast schenken. Dann bist du der Meister der Brettbeherrschung! :D


    Achso .. du bist noch nicht Fullspeed gefahren. Jetzt versteh ich den Satz. Ja, das geht dann tatsächlich
    nur in Schlaufen, das wird ziemlich unruhig. Die Schwierigkeit ist, in die Schlaufen zu kommen, bevor
    man volle Fahrt aufnimmt, sonst wird es ganz schwer. Und von Stillstand bis „volle Fahrt“ dauert es
    ja nur wenige Sekunden.
    Wenn die Bedingungen sehr hart sind (Kabbel, viel Wind...) dann hilft es mir, erst die Zehen in die
    hintere Schlaufe einzuhängen (Belastung auf vorderem Fuß nähe Mastfuß) und dann erst das
    Segel richtig dichtzuholen, dann während des Beschleunigens kriege ich den vorderen Fuß problemlos
    in die Schlaufe.
    Wenn es noch mehr stürmt, schlüpfen die Füße schon während des Wasserstarts in die Schlaufen.

  • Naja ich denke schon das es schon Fullspeed war zumindest kam nichts mehr... nur die Wellen waren so enorm das man schon jedesmal aus dem Wasser gesprungen ist. Bin ohne Trapez auch schon Fullspeed nur das ist auf Dauer schon anstrengend und kein angenehmes fahren . Wäre gut wenn ichs dieses Jahr noch gebacken bekomme.

  • Tolion
    Wenn Du erstmal in den Schlaufen bist, dann wird die Fuhre nochmal richtig anders abgehen, als wenn Du draußen stehst.


    Meine bessere Hälfte ist bis jetzt auch noch "Schlaufenverweigererin" und ich denke mir nur immer:" Wie kann sie denn auf dem Fjord bie guten 5bft genau senkrecht zur Kabbelwelle überhaupt vernünftig fahren ohne sofort abgeworfen zu werden????", aber sie kann es irgendwie und hat auch einen heiden Spaß dabei.


    Die Sache ist nur, dass Du wenn Du nicht in den Schlaufen stehst immer noch recht viel Gewicht aufs Board gibst, damit es nicht einfach "wegglitscht".
    In den Schlaufen kannst Du Dich voll ans Segel hängen, denn die Füße sind ja fest in den Schlaufen und können nicht weg...


    Am Besten bei 4bft mit passigem Segel bei möglichst wenig chop üben. Zuerst Trapez, dann Füße nach hinten und dann den vorderen zuerst in die Schlaufe und den hintern auf/an die hintere Schlaufe...dann so ein bissel fahren, dann wieder raus und wieder von vorne.


    Die vordere Schlaufe kann man auch gut auf Downwindkurs entern.


    Wenn es an die Hintere geht hat mir geholfen, ein gutes Stück anzuluven, damit das board etwas langsamer und stabiler wird, da man die Hintere schlechter "trifft" ;-))


    Viel Spaß beim Üben und viel Erfolg ;-)

  • Trapez ist kein Problem auch wenns sehr kurz ist, nur die Schlaufen bereiten mir sorge. Wenn ich in Gleitfahrt bin versuche ich FÜße in die Schlaufe zu setzen dabei dreht das Board nur sofort weg oder taucht ab....

  • Du musst zumindest in dem Moment, wo du den Fuß umsetzen willst, dein Gewicht richtig an den Gabelbaum hängen, also ins Trapez.
    Wenn du das nicht machst, und mit dem Fuß quasi in die Schlaufe stampfst, belastest du die Luv-Kante, und du drehst in den Wind.


    Übe nur mal konzentriert mit dem vorderen Fuß. Der hintere ist schwerer, das würde ich erst machen, wenn's mit dem vorderen funktioniert. Mit dem vorderen in der Schlaufe bist du bereits viel stabiler unterwegs, als ohne Schlaufen.

  • Für den vorderen fuß das gewicht an den gabelbaum und den hinteren fuß....den mast quasi als zweites bein benutzen...
    Wenn der vordere fuß vor dem reinschlüpfen schon genau an der schlaufe steht geht es insges. Einfacher....die ersten male luvt das board sich an und man fällt rein...dann klappts ein paar mal und dann kommen 2-3 schleuderstürze wegen übermut :-)

  • Und selbst wenn man es „sicher kann“--- irgendwann kommt wieder eine plötzliche Bö
    oder eine Kabbelwelle, und man trift die Schlaufe nicht .. was in der Regel einen Schleudersturz
    zur Folge hat. Zumindest bei mir, bei sehr starkem Wind :eek:

  • Leider ist es so, entweder man geht gegen an oder man fliegt eben mit ;) oder ein kleines Segel wählen. Kann mir jemand noch ein Tipp geben zu Halse , meine Halse ist meist nicht in fahrt .. würde gerne schön gleiten und dann eben Halsen . Was kann ich ändern um den schwung mit durch die Halse zu bekommen?

  • 1. mehr Anfangsspeed durch höhere Geschwindigkeit dank größtmöglichem Segel
    2.Gewicht nach vorne Richtung Mastfuß