Wasserstart beidfüßg

  • Hallo,


    zur Zeit bin ich gerade daran den Wasserstart zu erlernen. Irgendwie hatte ich im Kopf, ich weiß gar nicht mehr woher, dass man beim Wasserstart beide Füße aufs Brett legt und dann eben startet. So habe ich dass dann auch trainiert und es klappt so einigermaßen.


    Witzigerweiße haben mir alle Surfkollegen, die ich um Tipps zum Wasserstart bat, geraten, erst mit dem hinteren Fuß, wie beim Beachstart, aufzusteigen. Mit beiden Füßen, so die allgemeine Meinung, sei ein Wasserstart völlig unmöglich.


    Also völlig unmöglich ist er sicherlich nicht, denn zumindest ich schaffe es so.


    Jetzt mal die Frage an alle, die beide Varianten beherrschen. Gibt es Gründe, die gegen den Wasserstart mit beiden Füßen sprechen? Soll ich mir das gar nicht erst angewöhnen?


    Ich finde es nämlich ziemlich "gemütlich" unter dem Segel zu liegen und die Zeit bis zur passenden Böe dort "abzuhängen". Mit beiden Füßen kann ich das Brett auch sehr gut steuern und auf Halbwindkurs halten. Zudem belaste ich das Brett beim Lift nicht am Heck, da ja schon beide Füße aufliegen.


    So, jetzt bin ich mal gespannt auf eure Antworten.


    Danke im Vorraus


    LG
    Peter

  • Komplett mit beiden Beinen starte ich nie, ich hätte da Probleme das Segel oben zu halten. Außerdem driftet man mit einem Bein als Treibanker sicher weniger ab. Bin ich allerdings sehr überpowert bzw. versuche ich in einer Böe zu starten, nehme ich den zweiten Fuß sehr früh dazu, um zu verhindern, dass ich über das Brett geschleudert werde.

  • Alles was funktioniert und zum Ziel führt ist doch OK.
    Ich praktiziere auch beides, du hast aber bei der Ein Fuß Variante mehr Kontrolle, da dein Board durch das andere im Wasser schleifendes Bein die Abdrift hemmt und das Gewicht weniger aufs Board drückt.
    Das du das Board weniger am Heck belastest wenn du beide Beine drauf stellst sollte dir bei genauer Betrachtung deines Startvorganges das Gegenteil aufzeigen.
    Wie gesagt, bei viel Wind starte ich schon mal mit beiden Beinen in den Schlaufen oder auf dem Board ansonsten meist mit einem.
    Alles was funktioniert kann nicht schlecht sein, aber entdecke die Möglichkeiten!
    HangLoose Michi

  • Moin,


    beidfüssig oder noch besser direkt in den Schlaufen geht nur bei ausreichend Wind. Bei wenig bis zu wenig Wind hilft das einfüssige, da du dich dann aktiv gut
    rauspaddeln kannst.
    Aber gehen tut ein- oder zweifüssig anstandslos, ab dreifüssig wird's wieder schwieriger :bonk:


    Grüße
    teenie

  • zur Ergänzung von michi und teenie: mit einem Bein im Wasser kann man das Segel etwas höher halten und muß nicht so lange auf die Böe warten wie bei der 2Fußvariante

  • Ein kleiner Hinweis (für beide Varianten): beim Wasserstarten immer daran denken, dass dort eine sehr scharfe Finne ist... Immer vorsichtig sein mit den Füssen!!

  • ich bleib dabei: mit dem hinteren auf dem Board gehts besser
    insbesondere für Anfänger

  • ich bleib dabei: mit dem hinteren auf dem Board gehts besser
    insbesondere für Anfänger


    Stimmt, denn wer den Beachstart schon kann hat nur ganz ganz wenig mehr zu lernen für den Wasserstart wenn mans so macht.
    Mir wurde damals die beidfüssige Variante von meinen Kumpels als Nonplusultra verkauft.
    Bei Leichtwind gluckert man mehr als das man startet, erst als ich die Leichtwind-Wasserstart-Bilderserie in der SURF damals sah (und einübte),
    habe ich dann mein Schwertboard endgültig eingemottet.


    Grüße
    teenie


  • Mir wurde damals die beidfüssige Variante von meinen Kumpels als Nonplusultra verkauft.


    wer solche Freunde hat, braucht keine Feinde mehr ;-)

  • wenn du Wasserstart nur nach rechts kannst, ist das wohl so ;-)
    ansonsten behaupte ich einfach, daß auch du das jeweils hintere Bein verwendest zum Aufsteigen

  • Gute Frage Wolfgang. Ich glaube ich steige immer mit links auf. Verrückt, das ist so automatisiert, dass ich nicht sagen kann wie genau ich das mache. Ist wie Nasepopeln :-)


    Geht mir ähnlich, aber ich bin mir gerade nicht sicher obs links oder rechts ist. Geht einfach automatisch.

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • immer den hinteren Fuß .... um dann mit dem (Wind)Zug am Segel (oder des aufstellen des Segels) oder des per Klimmzug am GB aus dem Wasser Ziehens, einen aktiven Schritt nach vorne zu machen um dann das Gewicht über das Brett zu bringen


    wenn das Segel fast aufgerichtet ist, fängt es am meisten Wind ein und man kann sogar bei SEHR wenig Wind einen Wasserstart machen, auch wenn das Brett dann so klein ist, das man anschließend mehr als knietief das Brett unter den Füßen hat und dann hereindümpelt

  • wenn du Wasserstart nur nach rechts kannst, ist das wohl so ;-)
    ansonsten behaupte ich einfach, daß auch du das jeweils hintere Bein verwendest zum Aufsteigen


    Wenn dann den vorderen Fuß zuerst. Bei einem Waveboard säuft dir das Heck sonst schnell ab *, bzw. das Board luvt an, was der Anfängerfehler beim Wasserstart ist. Auf einem 120 Liter Board kann das aber wieder anders sein.


    * Deshalb gebe ich die Energie des Wasserstarts direkt auf´s Board, damit es auf leicht raumen Kurs schon am Ende des Wasserstars in Fahrt kommt. So funktioniert ein Wasserstart auch bei wenig Wind bei einem Sinker.

  • zählt für mich persönlich als Ausnahmevorgehensweise wie mit Achterliek voraus zu starten, was ich durchaus mache, wenn es sich grad anbietet, aber einem Anfänger wie dem Fragesteller hier nie empfehlen würde
    aber wenn du damit gut zurechtkommst, dann ist das eben so
    (ich würde denken, ich tu mich mit dem vorderen Fuß schwerer, die korrekte Ausrichtung des Boards hinzubekommen
    und Anleitungen auf Papier und im Netz schreiben auch immer vom hinteren Fuß)

  • Nicht den Fuß ans Heck, sondern zwischen die vorderen und hinteren Fussschlaufen legen.
    Dann vom Segel hochziehen lassen und den anderen Fuß vor den Mast setzten. Beim austeigen den hinteren Fuß etwas belasten und wie beim Treppensteigen aufsteigen.
    Funktioniert mit jedem Brett bei mir so.
    Sollte zuviel Druck im Segel sein, die Seglhand kurz loslassen oder am Boom zum Mast hochrutschen lassen.
    2-3 Tage mit 5.3 bei entsprechenden Wind üben und es sollte klappen.