AKtiv / passives angleiten!

  • Hallo zusammen
    ist es wirklich so, das die sog. Freerace Boards (z.B. Futura / Manta FR / Super Sport etc) (80 - 85 cm Breite) nicht gut passiv angleiten?
    Sprich, der Angleitvorteil gegenüber einem normalen Freeride Board nicht gegeben ist, wenn man sich nicht ins gleiten pumpt?


    Bitte kurze Info!
    Danke und Gruß
    schmiddy

  • ja
    kannst du aber mit 1-2x pumpem problemlos wieder mehr als ausgleichen
    schaue mal eine der letzten "Surf", da hatten sie das mal getestet ... wehe, wenn die Freeracer / Slalomboards einmal fahren :) dann gibt es kein Halten mehr, auch in Windlöchern fähren die Kisten, wo die anderen Brettklassen schon lange einparken


    Der Manta FR ist ausser dem Brettgewicht (etwas langsamer angleitend & nicht so schnell beschleunigend) eine reinrassige Slalomrakete und mit einer ähnlichen Finne wie ein aktueller Slalomrenner auch ähnlich schnell.

  • ja
    kannst du aber mit 1-2x pumpem problemlos wieder mehr als ausgleichen
    schaue mal eine der letzten "Surf", da hatten sie das mal getestet ... wehe, wenn die Freeracer / Slalomboards einmal fahren :) dann gibt es kein Halten mehr, auch in Windlöchern fähren die Kisten, wo die anderen Brettklassen schon lange einparken


    Der Manta FR ist ausser dem Brettgewicht (etwas langsamer angleitend & nicht so schnell beschleunigend) eine reinrassige Slalomrakete und mit einer ähnlichen Finne wie ein aktueller Slalomrenner auch ähnlich schnell.


    Kann ich so unterstreichen :thumbs: Manta muss etwas angepumpt werden.

  • Bei vergleichbarer Boardbreite, ja. Wenn man dann aber mal die Windeinsatzbereiche solcher Boards vergleicht, kommt man schon wieder zu ganz anderen Ergebnissen. Die Freeracer kann man nach oben raus halt länger kontrolieren, oder eben größer fahren als die Freerider, woraus dann wieder ein Angleitvorteil entsteht, gerade im Mittelwindbereich. Im Lowwindbereich, so mit 9,5 und 85 cm (Freerace) sollte man ähnlich gut angleiten wie mit großem Freeride Material, was dann eher 8,5 und 80 cm wäre... Bitte immer dabei denken, dass Freeride/race Boards auch mit den passenden Segeln zu betrachten sind.


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • kann Vorgesagtes nach meiner bisherigen, kurzen Erfahrung seit dem Umstieg vom Freerider auf den MantaFR unterstreichen. Wobei Pumpen bei Mittelwind nicht zwingend in Arbeit ausartet, sprich hört sich schlimmer an als es ist. Oft reicht 1-2 mal "anfächeln" um die Nase zu liften und dann gehts schon los, und dafür dann mich Macht.


    apropo Macht: macht wirklich um sooviel mehr Spaß als mit dem 135er Freerider

  • Ich würde sowieso versuchen immer aktiv anzugleiten - egal ob Freeride, Freerace oder SL Board.
    Bringt einen in der Regel viel schneller ins Gleiten als einfach passiv zu warten. Windsurfen ist SPORT :)

  • Bei vergleichbarer Boardbreite, ja. Wenn man dann aber mal die Windeinsatzbereiche solcher Boards vergleicht, kommt man schon wieder zu ganz anderen Ergebnissen. Die Freeracer kann man nach oben raus halt länger kontrolieren, oder eben größer fahren als die Freerider, woraus dann wieder ein Angleitvorteil entsteht, gerade im Mittelwindbereich. Im Lowwindbereich, so mit 9,5 und 85 cm (Freerace) sollte man ähnlich gut angleiten wie mit großem Freeride Material, was dann eher 8,5 und 80 cm wäre... Bitte immer dabei denken, dass Freeride/race Boards auch mit den passenden Segeln zu betrachten sind.


    Gruß, Onno



    Moin,


    wenn du die Boards mit identischen Segeln bestückst, wird der Unterschied zwischen einzelnen Boards viel größer sein, als zwischen
    den einzelnen Boardkategorien.
    Die Freeraceboards gehen immer weiter in Richtung Slalom, sind ja teils sogar identische Shapes mit leicht unterschiedlichen Schlaufenpositionen.
    Ähnlich sieht es in der Freeride-gruppe aus. Die Boards werden immer freeraciger,je nach Hersteller.
    Aber die Freeridegruppe ist riesig. Da gibt es sehr leistungsstarke Boards oder eben sehr gutmütige und damit in Endgeschwindigkeit und Durchgleitvermögen eher schwächere Boards, die aber mit wesentlich weniger Input und auch fahrkönnen schnell sind.


    Ich glaube auch ein Freerider mit einem guten Freeracesegel fährt locker mit einigen Freeraceboards mit... wenn man ein wenig leistungsstarkes Freeridesegel draufmacht, dann wird ein Freeracer auch nicht ewig kontrollierbar sein.


    Also, schmiddy, du müsstest schon konkrete Boards angeben, bei Lorch z.B. ist ein Breeze ganz anders als der Bird und der Hunter ist noch rel. einfach zu fahren. Wenn du nicht aktiv angleiten willst oder kannst, dann ist ein Bird sicher die beste Wahl und das unabhängig vom Segel (ähnlich bei anderen Marken zu finden).


    Grüße
    teenie

  • Anpumpen bringt nur in einem kleinen Windbereich was.


    Etwas zu wenig Wind, und das Pumpen bringt letztlich auch nichts, knapp drüber reicht auch
    aktives Abfallen und ab gehts.


    Bei böigen Winden an der "Grenze" hab ich mir das Pumpen abgewöhnt, weil man oft
    umsonst lospumpt und nix geht, 20 Sekunden später geht es ganz von allein ohne Pumpen.

  • Hey
    danke für die Antworten.
    Mir war irgendwie nicht klar, wie aktives angleiten definiert wird. Ich fand pumpen bis jetzt immer irgendwie Sinnlos auf meinem Breeze.
    Deshalb bin ich nicht eher ins gleiten gekommen.
    Die Böe lesen, dann stark abfallen, und einmal kräftig das Segel zu sich ziehen, muss ich sowieso immer um ins gleiten zu kommen.


    Auf der Suche nach dem neuen richtigen Brett, bekommt man halt doch viele verschiedene Aussagen. Der eine sagt, die brauche bei meinem Gewicht (ü100) min. 85 cm Breite, da dass für das Angleiten wichtig ist. Dann muss ich aber aktiv fahren. Also pumpen.
    Eine weitere Empfehlung ist dann z.B. ein Bird der aber ja nur 74 cm Breit ist. Und schon fängt bei mir die Verwirrung an.


    Jetzt bin ich aber schlauer, denn es geht ja wohl beim aktiven fahren eher darum das Board frei zu bekommen. Das traue ich mir wohl zu!
    Ich hatte mit dem Begriff pumpen immer ein Bild vor Augen, wo ich wie ein "bekloppter" 5- 10 mal an der Gabel zerre um eventuell ins gleiten zu kommen. Sooo sportlich bin ich nicht mehr.
    Ich will nur früher gleiten, und besser durchgleiten als mit meinem jetzigen Breeze 142, und dass mit maximal 9,0 Segel. Und, das Board soll auch ordentlich Dampf machen. Ich muss nicht der schnellste sein, aber auch nicht der langsamste. Bei meinem Gewicht, fahre ich halt so eine Kombi auch meist länger nach oben raus, als ein durchschnitt Fahrer mit 75 / 80 Kg. Somit muss alles auch bei mehr Wind kontrollierbar sein.


    Ich muss für mich jetzt nur entscheiden, ob es ein sportlicher Freerider wird alla Breeze M / Bird 149 / Rocket LTD 145 / PD 155 / Carve 151 allesamt mit ca. 75 cm Breite, oder ob es ein Freeracer wird alla Futura / Manta FR 85 / Super Sport die ja bis zu 85 cm breit sind.


    Mann, das ist garnicht einfach!:D
    Gruß
    schmiddy

  • Hast Du den Test der Frühgleiter aus der SURF? Muss so ca. 2 Jahre alt sein, dabei waren die beiden Birds, JP Lightwind, ein Formula, Futura, Manta FR (müsste zuhause nochmal schauen, was noch).
    Da wurden auch die Aufbiegungen der Boards vermessen. Ergebnis war, dass der Bird am einfachsten angeglitten ist. Bei Deinem Limit von 9m² wäre das für mich die erste Wahl.
    Zum Anpumpen: Ich bin letzten Monat das RRD Slalomteil von meinem Kumpel gefahren. Raufgestellt, abgefallen und sofort im Gleiten gewesen. Darauf hin habe ich mir jetzt einen Isonic geholt, den ich aber noch nicht fahren konnte.


    Gruß

  • Hi,


    Zitat von schmiddy

    ..Ich muss für mich jetzt nur entscheiden, ob es ein sportlicher Freerider wird alla Breeze M / Bird 149 / Rocket LTD 145 / PD 155 / Carve 151...


    wenn du wirklich früh gleiten willst, sind die alle zu klein, da kannst du bei >100 auch gleich den Breeze behalten und auf Wind warten. Der Breeze ist mit Racefinne und Free/Racesegel im übrigen mindesten genau so schnell wie die gängigen Slalomboards. Der Carve hat vorne zu wenig Volumen für dich. Die anderen Boards bin ich noch nicht gefahren.

  • Hey
    Ja, den Frühgleittest aus der Surf habe ich. Allerdings denke ich, das die meisten Tests auf mich gemünzt, nicht unbedingt passen. Das sind ja warscheinlich in der Regel sehr gute Surfer, mit einem durchschnittlichen Gewicht von 75 KG. Und somit passt das dann nicht unbedingt bei mir.
    Ich vermute auch schon, das ich mir nen neues Board (was auch immer) zulege, und der Angleitvorteil gegenüber meinem alten Breeze nur maginal ist.
    Vielleicht muss ich echt erst einmal was testen.
    Wenn man die Tipp's / Erfahrungen hier ließt, driftet doch auch alles zum Teil auseinander!
    Und ob nun z.B. der Bird mit seinen 149 Litern wirklich deutlich früher gleitet, als z.B ein Rocket 145 LTD oder der aktuelle Breeze M werde ich mit meinen ü100 wahrscheinlich auch nicht wirklich feststellen.


    Gruß
    schmiddy

  • Ich muss bei meinem exocet auch nicht zwangsläufig pumpen Abfall dicht holen und dabei einmal satt ins Trapez und schon ist die gleitschwelle überwunden..

  • Hallo,


    ich fahre derzeitig hauptsächlich einen Starboard Carve 145 und einen Formula F2 Z. Habe ca. 108 kg. Den F2 fahre ich mit einem 11,8 er Segel, den Carve mit 9,6 m². Dea Formula gleitet nicht wirklich viel früher als der Carve. Meine Fahrtechnik auf dem Formula ist aber sicher nicht perfekt. Die Winkel die du mit dem Formula fahren kannst machen aber extrem Spass und wenn die Kiste läuft dann läuft sie. Passiv komme ich mit beiden nicht ins gleiten.
    Im Oktober hab ich mal meinen alten AHD Free Race 299 mit 179 Litern und ca. 75 cm Breite ausgepackt und muss sagen vom Angleiten her kannst du Formula und Carve dagegen vergessen. Der geht los wie Schmitz Katze und ganz ohne großes Pumpen. Denke die Breite ist nicht unbedingt so wichtig sondern die Gleitfläche usw. Wenn der Wind jedoch anzieht fliegst du damit nur noch.


    Will damit eigentlich nur sagen, nur anhand der Breite, des Volumens und Länge kannst du nicht sagen wie gut ein Brett abgleitet und wie leicht.


    Gruß


    Frank

  • @ Schmiddy


    Habe selbst einen Breeze M(272cm) und würde ihn um kein Geld wieder hergeben. Wiege ein wenig über 90kg und fahre ihn bei leichtem oder böigen Wind mit einem Gaastra GTX9.8 von 2005 (Barry Spanier Design). Bin mittlerweile zu einem Pumpfan geworden und bei der richtigen Technik macht es eben den Unterschied zwischen Parken und Gleiten.


    Erfahrungsgemäß braucht es mehr Wind um ins Gleiten zu kommen und deutlich weniger um in Gleiten zu bleiben. Ich für meinen Teil versuche durch gleichzeitiges Abfallen und Anpumpen die Gleitschwelle zu überwinden um dann gleitend die Höhe wieder zurückzuholen, die ich in der Angleitphase verbraten habe. Auch das wildeste Anpumpen auf Halbwindkurs bringt nichts man muss schon etwa 30 Grad abfallen, um in Gleitfahrt zu kommen. Die Scheu Höhe zu verlieren führt häufig dazu, dass viele Surfer sich auf Halbwind oder nur leichtem Raumkurs abplagen. (Meine Beobachtung).
    Klar gibt es eine untere Windstärke, unter der alles Pumpen, ein Formula Brett mit 70er Finne und 12.5m2 Segel nicht reichen. Es bleibt aber festzuhalten, dass sich die nutzbare Windrange deutlich erweitern läßt.


    Habe noch ein superagiles Fanatic Cross 110 von 2001 mit relativ schmalen Heck. Im letzten Pfingsturlaub habe ich es nach Hurghada mitgemommen und mich bei schwächerem Wind ins Gleiten gepumpt und das kleine Brett einfach nur genossen. Ein "Breitarschbrett" mit mehr Volumen/Breite wäre ist zwar passiver ins Gleiten gekommen hat dann aber weniger(eigentlich keinen) Spaß mehr gemacht. (Ist mir mit einem Freewave 115 so ergangen)



    Schließlich war ich schon 2x auf Maui und konnte in Hookipa beobachten, mit welchen winzigen Segel die Jungs gefahren sind. Fast 100% der Surfer haben sich beim Rausfahren gegen die Welle ins Gleiten gepumpt...


    Also, den Breeze bitte behalten mit einer guten 46/48 Finne ausstatten und dazu noch ein 9.5-9.8m2 Segel mit 2-3 Cambern und das Anpumpen lernen.


    Falls Du trotzdem ein breiteres, höhervolumiges Brett kaufen möchtest, schicke mir eine PN, da ich einen 100+kg Kollegen habe, der vielleicht an deinem Lorch Interesse hätte. (Alternativen sind auch die alten Sharks bis 2009... als die Gleitfläche noch etwas gestreckter war, wie bei den Lorch's)


    Gruß


    Sunzi

  • Hallo Sunzi
    Danke für deine Erfahrungen und Tipp's!
    Den alten Breeze werde ich sicher behalten, denn er hat mir ja die letzten Jahre viel Spass gebracht. Zudem ist er mittlerweile in einem optischen Zustand, wo verkaufen keinen Sinn mehr macht.
    Bevor ich mir was neues zulege werde ich auch erst einmal testen.
    Stark abfallen, um ins gleiten zu kommen, muss ich sowieso. Aber das mit dem Pumpen ist nicht so mein Ding!


    Viele Grüße
    schmiddy

  • schmiddy.


    ... dann bleibt Dir nur großes Segel und die dazu passende Finne mit den verbundenen Einschränkungen bei Powerhalse und Wasserstart.
    Anbei ein kleines Video, was man auch mit einem 9.8er, wie ich es besitze, alles machen kann.


    youtube.com/watch?v=4VmzcZbPiF4


    Der Breeze M akzeptiert gerade noch ein 9.8er Segel im übrigen.


    Sunzi