Board(s) richtig lagern

  • Moin,


    nach erfolgreich absolviertem Umzug muss sich mein Surfstuff den Keller nun mit allerlei Krempel teilen. Zudem hat sich die Geometrie des Kellers verändert.


    Deshalb meine Frage: Wie lager ich die Bretter über den Winter am Besten? Kann man die einfach auf eine mittelprächtig weiche Unterlage stellen (also senkrecht lagern)? Oder besser wagerecht? Und wenn ja, dann einfach alle auf ein ander?


    Danke für Eure Tips!


    Gruß
    -Strandläufer

  • ich habe meine isonics letzten Winter auch mal hochkannt in den Keller gestellt weil Sie in der Garage bei -15 so gefrohren haben:D
    Ich hab auch zum ersten mal in meinem Leben die Lüftungsschraube raus gedreht im Keller. Damit Sie nicht zerkratzen habe ich noch die Wassernudeln meiner Kinder verbaut. verrückt.
    Jetzt schneit es schon wieder und ist kalt - aber noch liegen die beiden in der Garage.
    Bis -5 Grad müssen die schon abkönnen oder?


    Auf dem Wasser hab ich nicht gemerkt das sich was verzogen hat....:redface:


    Das finde ich auch geil an einem modernen Shape - die sind so kurz das Sie hochkant in den Keller oder quer in den Wohnwagen passen. Ging früher alles nicht;)


    Gruss
    Guido

  • Ja, würde mich auch mal interssieren was man beim lagern unbedingt beachten sollte...Habe bisher manchmal auch vergessen, die Lüftungsschraube loszudrehen, dann im Frühjahr aber auch keine Veränderungen bemerkt.
    mein 235cm kurzer SX steht auch hochkant momentan...


  • na ja, ist eigentlich völlig egal, hauptsache nicht mit Nassen Fussschlaufen in der Boardbag rumgammeln lassen. Luftventil würde ich eher zulassen, das ja im Winter kalt ist und es dann eher zu einem Unterdruck im Brett kommt, also da zieht sich das eher zusammen.
    Ideal ist eigentlich, wenn man am heissesten Sommertag das Luftventil schließt und nie wieder aufmacht, evtl. sogar vorher mit offenem Ventil in der Boardbag brüten lassen, dann sofort schließen, evtl. mit so einem weisen Teflondichtband zur Sicherheit, das das Gewinde auch dicht ist falls der Gummi versagt, und dann nie wieder aufmachen, dan müsste eigentlich immer unterdruck herrschen.
    Weiß ich noch aus unserem Physikunterricht , alles natürlich ohne Gewähr

  • na ja, ist eigentlich völlig egal, hauptsache nicht mit Nassen Fussschlaufen in der Boardbag rumgammeln lassen. Luftventil würde ich eher zulassen, das ja im Winter kalt ist und es dann eher zu einem Unterdruck im Brett kommt, also da zieht sich das eher zusammen.
    Ideal ist eigentlich, wenn man am heissesten Sommertag das Luftventil schließt und nie wieder aufmacht, evtl. sogar vorher mit offenem Ventil in der Boardbag brüten lassen, dann sofort schließen, evtl. mit so einem weisen Teflondichtband zur Sicherheit, das das Gewinde auch dicht ist falls der Gummi versagt, und dann nie wieder aufmachen, dan müsste eigentlich immer unterdruck herrschen.
    Weiß ich noch aus unserem Physikunterricht , alles natürlich ohne Gewähr


    Ich würde sagen: Das ist richtig, aber bei einem Leck (nach Masteinschlag z.B.) zieht es dann auch gleich richtig Wasser.


    Gruß
    Strandläufer

  • na dann mußt Dus sowieso reparieren (lassen) und die gleiche Prozedur von vorne. Natürlich möglichst schnell vom Wasser, da geht an der Nase nicht viel rein in der Zeit. evtl. das Luftventil aufmachen oder hinten ein Loch reinschlagen wenn man zu lange draussen schwimmt, wenn im Unterwasserschiff ein Loch wäre, da gibts einen Druckausgleich und da saugt nicht soviel, wie immer ohne Gewähr, hat mir alles mal mein Physiklehrer erzählt

  • Die Antworten von surflorch sind dann richtig, wenn permanenter Unterdruck wechselnder Intensität wirklich gut ist für das Board. Da ich kein Experte für Boardbau bin, weiß ich das nicht. Aber ich frage mich, ob es nicht besser ist, wenn der Druck im Board sich laufend dem Außendruck anpassen kann (also Schraube offen), solange das Board nicht auf dem Wasser ist. Problem ist nur: Zuschrauben darf man dann nicht vergessen! Ich hab mir angewöhnt, das bei der Finnenmontage zu machen - da brauch ich eh den gleichen Schraubenzieher.


    HL - Wolfman

  • Die Antworten von surflorch sind dann richtig, wenn permanenter Unterdruck wechselnder Intensität wirklich gut ist für das Board. Da ich kein Experte für Boardbau bin, weiß ich das nicht. Aber ich frage mich, ob es nicht besser ist, wenn der Druck im Board sich laufend dem Außendruck anpassen kann (also Schraube offen), solange das Board nicht auf dem Wasser ist. Problem ist nur: Zuschrauben darf man dann nicht vergessen! Ich hab mir angewöhnt, das bei der Finnenmontage zu machen - da brauch ich eh den gleichen Schraubenzieher.


    HL - Wolfman

    hab bei meinen Customs seit 20 Jahren keine Luftventile benutzt, wenn so ein >Brett delaminiert, dann nicht wegen dem Luftventil, das gibt ihm nur den rest und wäre dann sowieso delaminiert,da es am Strand liegend auch Hitze kriegt. Ist eher ein Problem der Styroporermüdung durch ständiges schwingen. Unterdruck macht absolut nichts, ausser es wäre Hohl. Delaminationen gabs in den 20 Jahren gelegentlich,aber eher selten und waren dann leichte Konstruktionsfehler, zuviel Kevlar, keine Stringer , zu dünne Sandwich oder Doppelsandwichverst. etc

  • Womit wir wieder bei der Frage wären, ob man die Schrauben überhaupt braucht. Gibt's einen extra Trööt dazu, glaub' ich. Die Frage kann ich auch nicht beantworten. Mag auch von der Konstruktion und Bauqualität usw. abhängen. Wenn das bei deinen Boards funktioniert, ist das prima und spricht eben für ihre Qualität. Nur bin ich etwas skeptisch, ob sich das auf die 08/15 Serienboards übertragen lässt. Mir scheint es so zu sein, dass ein Board innerlich arbeitet, wenn der Innendruck immer gleich ist, der Außendruck sich aber verändert. Egal ob die Schraube fehlt oder zu ist, egal bei welchen Verhältnissen man sie zudreht (wobei ich mir schon vorstellen kann, dass Zudrehen bei niedrigem Druck problematischer ist als die von dir geschilderte Variante). Und wenn ein Board dieses Arbeiten nicht dauerhaft verträgt, kann das auch bei deiner Variante m.E. irgendwann Probleme geben. Deshalb mach ich die Schraube doch immer auf, wenn ich heimfahre o.ä.. Da fühle ich mich mit Innendruck = Außendruck = kein Arbeiten einfach sicherer. Wenn jemand aber Angst hat, er vergißt das Zudrehen, dann könnte es weniger Schaden geben, wenn er die Schraube wie von dir geschildert immer zu läßt.


    HL - Wolfman


    PS: für die Leute, die mit ihren Boards auch fliegen: so viel Unterdruck wie bei einem Langstreckenflug ergibt auch die Methode von surflorch nicht ...

  • Bei meinem AHD hat der Unterdruck dazu geführt, dass durch einen klitzekleinen Riss im Finnenkasten die Kiste fast 3kg schwerer wurde. Ich habe den AHD immer in der Sonne entlüftet, und dann rein ins kalte Wasser...
    Um auf das ursprüngliche Thema zu antworten: Meine Boards liegen jeden Winter in der ungeheizten, aber trockenen Garage. Bisher ohne Probleme!


    Gruß aus der Kälte

  • Deshalb mach ich die Schraube doch immer auf, wenn ich heimfahre o.ä.. Da fühle ich mich mit Innendruck = Außendruck = kein Arbeiten einfach sicherer.
    HL - Wolfman


    Da läufts mir kalt den Rücken runter.
    Nur weil Du die Schraube aufmachst herrscht noch lange kein ausgeglichener Druck!
    Solange die Boardtemp. stark von der Aussentemp abweicht kommt es zum dauerhafter Druckausgleich; s.h. es zieht Luft(oder Wasser an) oder gibt Luft (oder Wasser) ab.

  • Womit wir wieder bei der Frage wären, ob man die Schrauben überhaupt braucht. Gibt's einen extra Trööt dazu, glaub' ich. Die Frage kann ich auch nicht beantworten. Mag auch von der Konstruktion und Bauqualität usw. abhängen. Wenn das bei deinen Boards funktioniert, ist das prima und spricht eben für ihre Qualität. Nur bin ich etwas skeptisch, ob sich das auf die 08/15 Serienboards übertragen lässt. Mir scheint es so zu sein, dass ein Board innerlich arbeitet, wenn der Innendruck immer gleich ist, der Außendruck sich aber verändert. Egal ob die Schraube fehlt oder zu ist, egal bei welchen Verhältnissen man sie zudreht (wobei ich mir schon vorstellen kann, dass Zudrehen bei niedrigem Druck problematischer ist als die von dir geschilderte Variante). Und wenn ein Board dieses Arbeiten nicht dauerhaft verträgt, kann das auch bei deiner Variante m.E. irgendwann Probleme geben. Deshalb mach ich die Schraube doch immer auf, wenn ich heimfahre o.ä.. Da fühle ich mich mit Innendruck = Außendruck = kein Arbeiten einfach sicherer. Wenn jemand aber Angst hat, er vergißt das Zudrehen, dann könnte es weniger Schaden geben, wenn er die Schraube wie von dir geschildert immer zu läßt.


    HL - Wolfman


    PS: für die Leute, die mit ihren Boards auch fliegen: so viel Unterdruck wie bei einem Langstreckenflug ergibt auch die Methode von surflorch nicht ...


    na ja, ich fliege schon 20 Jahre nach Kapstadt, Brasilien etc. immer ohne Ventil und geschlossen, meine Kumpels auch und war noch nie ein Problem, das wüsste ich sonst, wie gesagt ausser das Board ist innen schon irgendwo im Schaumkern beschädigt, abgescheerte Kugeln etc., dann passiert aber sowieso früher oder später

  • Na gut, ich brauche mir wohl keine Sorgen zu machen. Meine Boards und Riggs haben den Luxus den Winter über im Haus verbringen zu dürfen.:D Von daher gibts keine krassen Temperaturunterschiede und es geht ihnen gut:)

  • Das wichtigste ist, daß das Material trocken lagert. Feuchtigkeit, schon gar schleichende Feuchtigkeit ist tödlich.


    Das mit der geschlossenen Schraube sehe ich ziemlich kritisch. Wenn man nur hier in Mitteleuropa, Deutschland, Holland, Dänemark unterwegs ist, ok. Einmal schliessen und zu lassen. Da macht man nicht viel falsch und kann die Schraube auch nicht vergessen.
    Wenn ich auf Gran Canaria vom Wasser komme, schiebe ich mein Board unters Auto, damit es nicht wegfliegt. Ziehe mich um, Segel abgebaut und dann öffne ich die Schraube, bevor ich das Board ins Auto schiebe. Jedes meiner Lorch Boards zischt dann nach den 5 Minuten deutlich hörbar in dem Augenblick, in dem ich die Schraube öffne. Nicht nur Lorch, auch meine Proof tun das, dito Starboards.
    Ich habe noch nie eine Delamination gehabt, aber ohne dies entstehen sie auf Dauer. Sicherlich kann man manches auf die Konstruktion des Boards schieben, aber Cobra ist Cobra und die erfinden das Rad auch nicht völlig neu bei jedem Hersteller. Es sind die selben Handwerker, die den Lorch laminieren, wie auch vorher den JP. Vorbehaltlich der unterschiedlichen Konzepte und Konstruktionen... ;)


    Meine Boards werden geschlossen, wenn sie im Mai in den Hänger kommen, geöffnet wenn im November alles in den beheizten Keller kommt. Noch mal geöffnet, wenn die in der prallen Sonne liegen (oder in südlichen Gefilden bei Nichtgebrauch) oder bevor ich in den Flieger steige.
    So machen das übrigens auch viele PWAler, die ich so kenne. Ich weiß aber auch von Patrik Diethelm, daß er früher die Customs nicht aufgebohrt hatte (die Sandwich-Schraubenloch-Bohrung ist ja ursprünglich verschlossen).


    Ich lagere meine Boards zuhaus waagerecht. Für aufrecht reicht wohl der normale Keller nie...


    Grüße


    Totti

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  • .. und das Wichtigste: nicht unter Bierbänken lagern.:tongue:


    Ich hatte auch bereits Boards mit Delaminationen. Und zwar hat der Styro in sich nicht gehalten. Das gesamte Sandwich hielt nach wie vor gut am Kern, dieser trennte sich jedoch in etwa 2 cm Tiefe. Beginnt in der Gleitfläche unter den Schlaufen (auf der Leeseite beim Herausfahren/Springen) Dies, obwohl ich das Boardventil regelmässig geöffnet hatte. Hönscheid sagt mir einmal, dass gewisse Styros qualitativ weniger resistent auf Verformungen sind und deshalb in sich aufbrechen. Seit ich meine Bards stringere (manchmal auch zusätzliche 4cm tiefe Stringer in der Stresszone) ist das Problem nicht mehr aufgetreten.
    Beim Boardtransport öffne ich die Schraube immer.


    Gruss
    Robi

  • Da läufts mir kalt den Rücken runter.
    Nur weil Du die Schraube aufmachst herrscht noch lange kein ausgeglichener Druck!
    Solange die Boardtemp. stark von der Aussentemp abweicht kommt es zum dauerhafter Druckausgleich; s.h. es zieht Luft(oder Wasser an) oder gibt Luft (oder Wasser) ab.



    Entweder du willst es jetzt ganz genau wissen, oder du liegst falsch. Das kommt darauf an, wie dein Beitrag gemeint ist. Jedenfalls muß dir nix den Rücken runterlaufen :)


    Recht hast du, wenn du meinst, der ausgeglichene Druck ist erst ein paar Minuten nach dem Öffnen der Schraube erreicht. Das reicht mir auch völlig. Und ist unabhängig von einer Temperaturdifferenz.


    Wenn dein Beitrag aber wörtlich so gemeint ist wie du es schreibst, liegst du falsch. Auch wenn die Boardtemperatur stark von der Außentemperatur abweicht, kommt es nicht "dauerhaft" zu einem Druckausgleich. Denn im Board wird ja nicht laufend Überdruck (oder Unterdruck) produziert. Das wäre nur der Fall, wenn sich die Boardtemperatur laufend weiter ändern würde. Bleibt sie etwa konstant (egal ob gleich der Außentemperatur oder von dieser abweichend), ändert sich auch der Druck nicht mehr wesentlich. Kurze Zeit nach Öffnen der Schraube hat er sich dem Außendruck angeglichen. Danach passiert erst mal nix mehr (auch wenn die Boardtemperatur weiterhin z.B. wegen Sonneneinstrahlung konstant höher ist als die Lufttemperatur).


    HL - Wolfman

  • Also nach 30 Jahren Surfbretterfahrung kann ich nur sagen Schraube nach Kauf zu drehen und dann nie wieder öffnen. Die einzige ausnahme mache ich bei Flügen aber selbst das ist nicht unbedingt nötig. Meine unzähligen Customs haben nie Schrauben es sei den ich hatte einen Kapitalen schaden mit wassereinbruch das bekommt man nie mehr restlos raus, dann muß man in der Sonne aufpassen ausserdem lasse ich mir nach der Rep. eine Lüftungsschraube einbauen. Ich fahre meine Boards oft Mehrjährig mein ältestes ist zur Zeit 5 Jahre in gebrauch!
    Michi

  • Also bei mir stehen alle Boards im Boardbag senkrecht im Lager, weil sie so am wenigsten Platz wegnehmen und die momentane Raumhöhe noch 2,9m ist... wenn der Raum zur Garage umgebaut ist, wie ich es irgendwann mal vorhabe, ist er ca. 3,2m hoch. Neben den Boards lagere ich deshalb normalerweise auch die Segel und Masten senkrecht stehend.
    Die Lüftungsschraube ist bei mir aber immer geschlossen; so vergess ich schon nicht, sie zu schließen.

  • Ich stell meine Segel wenn sie noch nass sind erstmal ohne Segeltasche aufrecht hin und lockere alles ein bisschen. Nach kurzer Zeit ist das Segel dann trocken und ich stecke es wieder in die Tasche rein.


    Nass wegpacken kann ja nicht sooo gut sein denke ich.