Patrik Diethelm Boards

  • Ich kenne doch die deutschen Kunden. Testergebnisse, Status der Marke und Preis sind wichtiger als Qualität oder Fahrverhalten. Wenn ich mit Kunden rede, die Interesse an einem Hot Segel haben hör ich ständig "Ich habe hier eine Shop, der gibt mir für 450,- schon ein 2010er Neil Pryde Segel!". Wenn man dann fragt warum denn ein Pryde Segel besser sein sollte als ein Hot, kommt meist "Na das ist doch Neil Pryde!!"
    Über Verarbeitung, Qualität, Langlebigkeit des Segels oder gar FAHRVERHALTEN kein Wort. Patrick wird sich an den Satz "Aber für den Preis


    Moin Torben,
    schön gesagt, aber genau da hakt es in "Eurer ureigensten Importeur- und/oder Herstellersichtweise" ! Jeder von Euch vertreibt natürlich das beste Produkt und kann nicht verstehen, warum die anderen überhaupt am Markt sind.
    Für 90% der Surfer ist es (rein leistungstechnisch betrachtet) doch völlig Latte, ob HOT, NP, North, Gaastra etc, die Produkte unterscheiden sich in Form, Leistungsvermögen und auch Haltbarkeit nur noch marginal (wenn überhaupt). Darum wird ja auch seit Jahren auf IMAGE und TREND viel zu viel Wert gelegt.
    Wenn ich Deiner Argumentation oben folge, dann braucht der deutsche Markt ja nur noch GUN SAILS. Die erfüllen danach alle Ansprüche: Top Fahrleistungen, sehr gute Material und Verarbeitungsqualität, (relativ) niedriger Preis.


    Grüsse
    Stephan

  • Für NP an der Surfstation gibt's ein Argument: der Verkauf Ende Saison geht flüssig und bringt mehr ein. Verkauf mal 100 no-Name Segel über eBay *schüttel*. Die Combats musst du schon gar nicht anpreisen, die werden direkt aus der Station gekauft.


    Gruss


    David

  • es gibt noch ein argument: die frischhaltefolien aus hong kong mit dem kreis drauf halten nur ein jahr. also kommt der kunde nächstes jahr wieder! bei 100 segeln brauchst du nur 100 kunden. und das über viele jahre!

  • es gibt noch ein argument: die frischhaltefolien aus hong kong mit dem kreis drauf halten nur ein jahr. also kommt der kunde nächstes jahr wieder! bei 100 segeln brauchst du nur 100 kunden. und das über viele jahre!


    Ist doch clever, vor Allem wenn das niemand seit Jahren merkt... ;)

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • also ich wundere mich schon etwas über einige Aussagen hier.
    Quasi die Schuld für die F2 Misere auf Patrik zu schieben, ohne Hintergründe zu kennen, klingt für mich nach "absolute Sicherheit bei totaler Ahnungslosigkeit", naja aber solche Menschen gibt es wohl in jedem Forum....


    Sicherlich wird es für Patrik nicht einfach werden, aber glaube er hat sich lange darüber Gedanken gemacht und er ist ja auch kein Anfänger. Das Patrik sehr gute Bretter bauen kann weiss man ja.


    Ich drücke ihm und Karin ganz fest die Daumen und bin jedenfalls sehr gespannt auf die Bretter, besonders auf die Slalombretter:). Ich kann Totti auch nur zustimmen, besonders bei dem Punkt "Aber es gibt viele Leute, die sind die ganzen großen Marken und den Einheitsbrei satt... "


    nicht immer gleich am Anfang auf :abgelehnt: schalten, sondern den Leuten auch mal eine Chancen geben und positiv denken. Wird so schon schwer genug werden in Deutschland..


    So long...


    Jan Falko

  • Moin Torben,
    schön gesagt, aber genau da hakt es in "Eurer ureigensten Importeur- und/oder Herstellersichtweise" ! Jeder von Euch vertreibt natürlich das beste Produkt und kann nicht verstehen, warum die anderen überhaupt am Markt sind.
    Für 90% der Surfer ist es (rein leistungstechnisch betrachtet) doch völlig Latte, ob HOT, NP, North, Gaastra etc, die Produkte unterscheiden sich in Form, Leistungsvermögen und auch Haltbarkeit nur noch marginal (wenn überhaupt). Darum wird ja auch seit Jahren auf IMAGE und TREND viel zu viel Wert gelegt.
    Wenn ich Deiner Argumentation oben folge, dann braucht der deutsche Markt ja nur noch GUN SAILS. Die erfüllen danach alle Ansprüche: Top Fahrleistungen, sehr gute Material und Verarbeitungsqualität, (relativ) niedriger Preis.


    Grüsse
    Stephan


    Hi Stephan,
    da verwechselst du mich. Ich bin der, der seit Jahren (im Internet und in Magazinen) sagt, dass eigentlich alle Segel funktionieren und man nach Geschmack (Optik) kaufen soll. Gleiches gilt für Bretter. Bei Material gibt es nur noch ganz wenige Ausreisser nach unten, nach oben gibt es keine.
    Im Prinzip gibt es nur drei Segel: harte, weiche und mittelharte. Bei Bretter ebenfalls.
    Daher wettere ich ja auch so gegen Tests (egal von welchem Magazin). Es ist Schwachsinnig zu glauben dass die Meinung von ein paar dahergelaufenen Testern (die nichts anderes sind, als stinknormale Surfer) jemanden in irgendeiner Form helfen das richtige Material für sich zu finden. Diese minimalen Nuancen, die dort ellenlang beschrieben sind, sind entweder illusotischer Natur der Tester (wodurch auch immer hervorgerufen), oder aber für Otto-Normal-Surfer gar nicht feststellbar.
    Aber darum geht es hier nicht. Ich bin durchaus der Ansicht dass GUN mit Abstand das beste Preis/Leistungs Verhältnis hat und auch das deren Vertriebssystem die Zukunft ist.
    Bei der Imagefrage meinte ich aber was anderes. Meiner Meinung nach war Neil Pryde mal die beste Segelmarke, die es gab. Alle Innovationen kamen von Pryde. Mittlerweile finde ich sie langweilig und sie machen nun andere Segelmarken nach. Da ist nix mehr innovativ oder cool. Über die Haltbarkeit äussere ich mich öffentlich nicht (zu anderen Marken aber auch nicht). North hingegen fand ich früher total scheiße. Mittlerweile sind sie aber echt geil! Wie gesagt, alles meine Meinung, nichts allgemeingültiges. Aber dennoch scheint bei dem Großteil der Surfer Pryde das Maß aller Dinge zu sein.
    Ein ähnliches Beispiel: Die SURF druckt ein Interview mit Martin Brandner ab in dem er sagt dass JP sich niemals an Innovationen rantraut, sondern das anderen Marken überlässt und dann die Innovationen kopiert, wenn sie zu funktionieren scheinen. Kurz danach kommt aber in der SURF Leserumfrage heraus, dass JP als innovativstes Boardbrand gilt. Für mich scheint es, als hätten alle Surfer vor 15 Jahren aufgehört den Markt zu beobachten und zu denken.
    Hifly hatte 100 Jahre schon Twinser. Vor 10 Jahren gab es schon mal vermehrt Twinser, aber nicht in Serie. Keinen hat es interessiert. Dann kauft JP Kauli, baut ein Twinser von Quatro nach und alle sehen es als Meilenstein in der Boardentwicklung an. Ähnlich läuft es doch mit Segeln.
    Ich bin nicht der Ansicht dass Hot Sails die geilsten Segel der Welt sind und alle anderen keine Daseinsberechtigung haben. aber Hot Sails braucht sich nicht hinter Pryde oder North zu vertecken. Sie sind genauso gut und haben ein anderes Design. Bis auf das Superfreak natürlich, etwas derartiges hat keine andere Marke. Da das Segel extrem gut läuft und super von Kunden angenommen wird, ist also zu erwarten, dass (nach dem oben genannten "JP-Prinzip") es bald von anderen Marken kopiert wird.
    Es ist eben so, die vorhandenen Rollen der einzelnen Marken sind in die Köpfe der Windsurfer eingemeißelt und kaum einer schaut rechts oder links. So sind die Deutschen: lieber mit nem BMW am See einparken als mit einem Skoda. Egal wie gut der Skoda auch seinen mag! Selbst wenn der Skoda viel besser sein sollte als der BMW, so ist es eben kein BMW und wird es auch nie sein.
    Daher denke ich dass Patrick es schwer haben wird mit seinen Boards...


    Ich wünsche ihm (und mir auch) dass die Surfer mal wieder ihren Gehirnen freien Lauf lassen und kaufen was ihnen gefällt, und nicht das, was mehr Eindruck beim Nachbarn macht oder laut Magazin gaaaanz toll sein soll.


    Ich fände es extremst interessant wenn man mal zwei Jahre lang auf kein Brett und kein Segel einen Markennamen oder sonst ein Design drucken dürfte, was irgendwie verrät von wem wem das Produkt ist. Und dann schauen wir mal wovon nach zwei Jahren am Meisten verkauft wurde. Ich denke da käme interessantes zu Tage.

  • Stimmt; aber das bezieht sich nicht nur auf Boards und Segel - sondern dieses Verhalten ist in anderen Bereichen auch zu beobachten. Aber man muß auch den Verbraucher sehen. Es gibt so viele Produkte und Kombinationen und jeder "Guru" preist seines als das beste an so das der Verbraucher sehr verunsichert ist.


    Und dann braucht nur ein Dämel zum richtigen Zeitpunkt sagen - das ist das richtige - und schon sind aus den Verunsicherten richtige Fans geworden. Bis aufs Messer ;).


    Viele Grüße
    Michael

  • Ich finde es etwas gewagt zu behaupten, daß das Material ähnlich bis gleich ist und die Unterschiede nur auf das Aussehen und den Style zu reduzieren... :rolleyes:
    Glaubt kein Mensch, ist nicht so, passt aber gut in deine Philosophie, Torben... :bonk:
    Ich kann für mich behaupten, daß ich gravierende Unterschiede feststellen kann, und ich bin beileibe eher einer der schlechteren Windsurfer.
    Daß wer den dicksten Wagen hat, auch gleich meint, den größten *** zu haben und das auch auf andere Dinge gleichzuziehen ist, ist sicher unumstritten. :keks:


    Tests stellen nur eine grobe Orientierung dar, haben aber ihre Berechtigung. Wenngleich ich mir aber einen Langzeittest wünschen würde, was ein wenig die Qualität reflektieren könnte.
    Ich bin seit vielen Jahren auf der Suche nach passenderem Material für mich, es ist wahrlich schwer irgendwann und wo mal fündig zu werden. Man belügt sich und sein Können zu oft selbst. Woher die Fehlleitung kommt...?...

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  • Ich finde es etwas gewagt zu behaupten, daß das Material ähnlich bis gleich ist und die Unterschiede nur auf das Aussehen und den Style zu reduzieren... :rolleyes:
    Glaubt kein Mensch, ist nicht so, passt aber gut in deine Philosophie, Torben... :bonk:
    Ich kann für mich behaupten, daß ich gravierende Unterschiede feststellen kann, und ich bin beileibe eher einer der schlechteren Windsurfer.
    Daß wer den dicksten Wagen hat, auch gleich meint, den größten *** zu haben und das auch auf andere Dinge gleichzuziehen ist, ist sicher unumstritten. :keks:


    Tests stellen nur eine grobe Orientierung dar, haben aber ihre Berechtigung. Wenngleich ich mir aber einen Langzeittest wünschen würde, was ein wenig die Qualität reflektieren könnte.
    Ich bin seit vielen Jahren auf der Suche nach passenderem Material für mich, es ist wahrlich schwer irgendwann und wo mal fündig zu werden. Man belügt sich und sein Können zu oft selbst. Woher die Fehlleitung kommt...?...


    Ich denke aber mal,dass dein Fahrkönnen weit über dem der Masse liegt;);)
    Daher kannst du eventuell Nuancen an Unterschieden feststellen,dass kann der "Normalo" nun mal nur sehr grob und da dürften die Unterschiede dann verschwindend gering sein.

  • ohne mich weiter einmischen zu wollen, kurz zum topic:


    Quelle: C7


    Comment by patrik diethelm
    3. October, 2009 18:39


    Hi Everybody,


    just sitting here in the surfers launge in Sylt and reading the comments on the forum.


    Just to give a quick update what is happening here on Sylt:
    It is super windy and raining and Alex Mussolini just won the waves. Class Voget in second had an absolutely great performance all afternoon. In third is Josh Angulo with some bad luck having chosen a too big sail in this strong conditions.


    On the comments on the forum, I would like to give some explanation about the graphic. Actually it should be mentioned that the boards on the pictures are custom boards with graphic colour samples – I am sorry for this misunderstanding.


    I had the boards in the van for testing but everyone asked me to show them and so I put them on the beach to get the first breath on our new born brand.


    The choice of the name „patrik diethelm“ is simply as I want to stand up for the product quality on the todays market. An other brand name would just be a name where people can hide behind.


    The graphic samples you see on the picture are test boards. I am testing to not use any spray colour and mix pigment direct in the resin and laminate the fibre. The available pigment for the resin we had were basic colours green, yellow, orange, red, ect. With this concept we can save up to 300g paint and less working hours which is just great. Sure we now need to test the lamination strength and looks.
    At the moment we are also testing some different pinlines, example in chrome like on the green custom freestyle board or some reflective lines which are shining against the light on the yellow fish wave board. Some updated pictures I will send tomorrow where you can see the effect against the light.


    In general our basic graphic idea is to keep them simple as possible and the pin lines will be our brand identification. Over the years we experienced that graphic styles are coming and going and every year graphics are changing and most the times without changing the shape. If someone spends 1500.-€ on a board and a couple months later there is a complete new graphic, I believe the customer is not very happy to show up with an „old“ board. We are trying to keep our style over the years and keep the resale value up.


    By the way, the nice graphics on the 2010 F2 Range was my breefing to the designer Günther Bart from Custom Sports last September 2008. You see that it always depends on the situation and the needs of a brand and sure for F2 it was the right way to do. For our brand I decided to keep it simple and clean. Who knows, maybe one day we will come up with a pimp crazy youngster line…- all possible…!


    For now in final production is only the Formula board as I had to have 10 boards ready for the registration on 30.September.
    Our next step is to have 3 Slalom boards to be able to take part on PWA and ISAF competitions next year.


    All other board types will be developed during the winter to have a clean range ready for next year.


    Hope you got a little closer idea on what we are up to and don’t forget that it is all about “having fun”!


    Cheers,


    Patrik

  • Ich hab meinen noch nicht klargemacht;)
    Zum Thema:
    Es ist müßig darüber zu spekulieren, ob Patrik Diethelm eine eigene Firma gründet oder nicht, denn ich glaube Er wird sich schon Gedanken darüber gemacht haben.
    Ich finde eine Markenvielfalt gut und über Sinn oder nicht Sinn steht mir kein Urteil zu.
    Zu Torben:
    Mal ganz ehrlich, was willst Du uns sagen?
    Prydefahrer wären Konsumenten , die irgendwann willkürlich und nun aus Trägheit keinen Markenwechsel machen?
    Dann solltest Du Dir mal die Kundschaft von Pryde genauer ansehen, denn das sind überwiegend gemachte Persönlichkeiten, die sehr wohl wissen, warum Sie sich für ein Produkt entscheiden.
    Und man hat keine gravierenden Unterschiede mehr?
    In punkto Fahrleistung und Einsatzbereich ist es wohl so, doch beim Windsurfen gehts viel mehr um subjektives Empfinden.
    Wie heißt der Slogan bei Pryde:
    "Feel the difference"
    Nicht Jeder mag nun mal ein Fahrverhalten wie das vom Superfreak.
    Und kommen wir zum Marketing, auch da sind gravierende Unterschiede zu sehen.
    Nicht Jeder Kunde(möchte mal behaupten die Meisten) steht auf Selbstdarstellung des Importeurs, Stinkefinger oder Sex Sells Kampagnen, bei Pryde wird die Assoziation auf Natur und dem Spaß darin ausgerichtet.
    Ich will Dich nicht verurteilen, doch bei mir spielt es eine große Rolle, wie mich Andere wahrnehmen bei meinem Hobby oder meinen sonstigen Auftreten.
    Daher spielt das Image einer Marke auch eine große Rolle!
    Und läßt man all das außer Betracht, spätenstens beim Verkaufen des Materials wird mir sehr schnell bewußt, warum ich kein Nischenprodukt mein Eigen nennen sollte.
    Gruß Bernie

  • Ich finde es etwas gewagt zu behaupten, daß das Material ähnlich bis gleich ist und die Unterschiede nur auf das Aussehen und den Style zu reduzieren... :rolleyes:
    Glaubt kein Mensch, ist nicht so, passt aber gut in deine Philosophie, Torben... :bonk:
    Ich kann für mich behaupten, daß ich gravierende Unterschiede feststellen kann, und ich bin beileibe eher einer der schlechteren Windsurfer.
    Daß wer den dicksten Wagen hat, auch gleich meint, den größten *** zu haben und das auch auf andere Dinge gleichzuziehen ist, ist sicher unumstritten. :keks:


    Tests stellen nur eine grobe Orientierung dar, haben aber ihre Berechtigung. Wenngleich ich mir aber einen Langzeittest wünschen würde, was ein wenig die Qualität reflektieren könnte.
    Ich bin seit vielen Jahren auf der Suche nach passenderem Material für mich, es ist wahrlich schwer irgendwann und wo mal fündig zu werden. Man belügt sich und sein Können zu oft selbst. Woher die Fehlleitung kommt...?...


    Hi Totti, 100% Zustimmung! Wir haben immer wieder Gasttester bei unseren Tests – jeder spürt gravierende Unterschiede innerhalb einer Gruppe!
    Außerdem halte ich auch den deutschen Kunden für sehr wohl sehr urteilsfähig. Und ich bin bestürzt, wie hier einige über "den Surfer im allgemeinen" denken. Wir bekommen in der Redaktion viele Anrufe von Lesern, die ganz genau wissen, auf welche Eigenschaften sie beim Kauf achten müssen und welche für sie egal sind. Deshalb nehmen wir "den Surfer" auch Ernst.
    Ob man Tests liest oder selber testet oder Freunden vertraut - das muss jeder selber wissen. Wer meint, es gäbe keine Unterschiede, der soll das vom mir aus weiter tun.
    Ciao,
    Stephan
    P.S. Wenn wirklich alles Material gleich wäre, wäre Testen ziemlich langweilig. Ist es aber nicht ;-)

  • Moin!
    Wenn man sich mal die Umfrage "gibt es noch schlechtes Material" hier im Forum anschaut, sieht man dass es dort 50/50 steht. Totti sagt: "Ich finde es etwas gewagt zu behaupten, daß das Material ähnlich bis gleich ist und die Unterschiede nur auf das Aussehen und den Style zu reduzieren...
    Glaubt kein Mensch, ist nicht so, passt aber gut in deine Philosophie, Torben..."
    1. Ich sage meine Meinung, jeder kann eine andere haben. Unterschiede im Material lassen sich nicht messen und sind daher subjektiv. Objektiv kann man keine Fahreigenschaften beurteilen. Daher finde ich Tottis absolute Aussage fragwürdig. Meine Meinung und die von Stephan und Michel ist offenbar anders als Tottis und laut Totti schlichtweg falsch.
    2. Eine Philosophie denkt man sich nicht aus, sie beruht auf Erfahrungen.
    3. Wenn es laut 50% der Befragten kein schlechtes Material mehr gibt, gibt es auch kein exorbitant Gutes. Denn dann wäre das "normal gute" Material ja schon wieder schlecht. Oder man müsste noch mal ne Umfrage machen "glaubst du es gibt nur noch gutes und noch besseres Material?" Aber es macht doch keinen Sinn nur Einsen und Eins minus zu verteilen. Wenn die Eins minus das Schlechteste ist, kann man es auch gleich Sechs nennen und die Nuancen dazwischen genauer klassifizieren. Die Bandbreite sollte doch zwischen dem Besten und dem Schlechtesten liegen, sonst ist es schwer zu vergleichen. Ausserdem müsste man sonst irgendwann sagen "Das hier ist eine minus Zwei, denn es ist tatsächlich besser als das, was sonst immer eine Eins plus hatte." -ich schweife ab.
    Also sind 50% der Befragten der Meinung dass sich alles stark ähnelt. Ist doch super, lass die anderen 50% denken dass es gravierende Unterschiede gibt. Kein Grund sich zu schlagen. Bei Geschmack kann man sich nicht einigen.


    "Feel the difference" -genau darum geht es! (und ein sehr geiler Werbespruch) Nur wenn man keine Unterschiede fühlt, kann man auch nach Optik kaufen (natülich nicht alle, nur die 50%, die diese Ansicht teilen).

    @berni b. Ich will nicht gegen Pryde oder Prydefahrer meckern. Das Beispiel kann man auf jede Marke anwenden, es ging mir um´s Prinzip. Falls du nicht verstanden hast was ich sagen wollte: Die Leute sollen mal mehr selbst testen und auch mal andere Segel fahren. Aber wer macht (bzw. kann) das schon?! Und dann wüsste ich gerne was dabei rauskommt wenn man auf den Segeln keinen Markennamen erkennen könnte.
    Es soll gar nicht jeder das Superfreak mögen! Genau das macht es ja so besonders!
    Marketing ist so eine Sache. Du sollst ja nicht mich kaufen, sondern Segel von Hot Sails Maui, mit denen du lange Spaß auf dem Wasser hast. Wenn irgendwann mal Jemand anders Hot Sails importiert, sind es immer noch genauso gute Segel. Ich für meinen Teil habe mich entschieden Charakter zu zeigen. Ich denke es passt zu den Segeln wenn ich mich selbst nicht farblos zeige. Oder könntest du mir aus dem Stehgreif den Vornamen von 5 anderen Segelimporteuren sagen und gleich dazu was sie so denken? Ich diskutiere hier ganz offen mit euch und tue das gerne!
    Das kannst du Selbstdarstellung nennen oder auch sympatisch finden. Ganz wie du willst!
    Ob man mein Marketing mag oder nicht ist mir fast egal. Der Punkt ist: Hast du vor 5 Jahren viel von Hot Sails gehört? Ist dir die Marke irgendwo aufgefallen? Sei es im Internet, in Magazinen oder auf dem Wasser? -Ich kenne die Verkaufszahlen von vor 5 Jahren und ich muss sagen: Wenn dir die Marke aufgefallen ist, dann Hut ab! Dann bist du einer von sehr Wenigen!
    Meiner Meinung nach ist Werbung rausgeschmissenes Geld wenn sie verpufft und keiner sie wahr nimmt. Hier könnte ich noch mal fragen: Nenne mir aus dem Stehgreif die Solgans und Motive von fünf anderen Segelherstellern im Windsurfing Jahrbuch (denn an meinen Mittelfinger in eben dieser Zeitschrift erinnerst du dich ja offenbar).
    Imagewerbung kann ich mir leisten wenn Hot weiter oben ist. Aber als kleine Marke muss man erstmal nur auffallen!


    Wie gesagt, jeder hat andere Vorlieben und Meinungen und nimmt Material anders wahr. Es gibt nicht "den Surfer" für den man einen Test maßschneidern kann oder dem man sagen kann "nimm dies, das mögen alle und meine Segel sind ohnehin die Besten!"


    Der Widerverkauf ist natürlich ein Argument. Das macht es für kleine Marken um so schwieriger. Aber irgendwo muss der Teufelskreis mal durchbrochen werden, sonst gibt es nur große Marken.


    Um aber noch eine persönliche Meinug loszuwerden was Dein Statement zum Widerverkauf angeht: Mit Severne hast du da aber auch nicht grad die größte und begehrteste Marke im Quiver... ;-)


    ..und wenn es für Dich wichtig ist, wie andere Dich wahrnehmen, dann fahr doch das, von dem Du denkst dass es die meisten Anderen geil finden. Ich mach das nicht so, ich nehme das was ich geil finde. Aber ich verurteile dich deshalb auch nicht!


    Gruß,


    Torben

  • @Totti und SG surf magazin


    ich glaube, daß ihr hier Torben Sonntag ein wenig fehlinterpretiert. Meiner Meinung nach will er nur aussagen, daß es nicht mehr wirklich schlechte Segel oder Boards in unserem schönen Sport gibt, sondern alle Produkte ihre Funktion erfüllen und es auf die Vorlieben des einzelnen Sportlers ankommt, welche Produkte er mag oder nicht. Das es innerhalb der Segel und Brettgruppen gewaltige unterschiede was die einzelnen Testkriterien betrifft, ist glaube ich unbestritten.
    Ich bin z.B. ein superfreak von meinem Kumpel mehrfach gefahren und finde es es jedesmal scheisse. Mein Duke gefällt mir um Längen besser. Surfen kann ich aber objektiv betrachtet mit beiden Segeln. Vom Feeling hier ist das aber ein anderes Gefühl :D und deshalb will ich mein Duke. Nichtsdestotrotz ist mein Kumpel immer wieder begeistert von dem Ding.

  • Hi Totti, 100% Zustimmung! Wir haben immer wieder Gasttester bei unseren Tests – jeder spürt gravierende Unterschiede innerhalb einer Gruppe!
    Außerdem halte ich auch den deutschen Kunden für sehr wohl sehr urteilsfähig. Und ich bin bestürzt, wie hier einige über "den Surfer im allgemeinen" denken. Wir bekommen in der Redaktion viele Anrufe von Lesern, die ganz genau wissen, auf welche Eigenschaften sie beim Kauf achten müssen und welche für sie egal sind. Deshalb nehmen wir "den Surfer" auch Ernst.
    Ob man Tests liest oder selber testet oder Freunden vertraut - das muss jeder selber wissen. Wer meint, es gäbe keine Unterschiede, der soll das vom mir aus weiter tun.
    Ciao,
    Stephan
    P.S. Wenn wirklich alles Material gleich wäre, wäre Testen ziemlich langweilig. Ist es aber nicht ;-)


    Ich glaube nicht,das hier irgendjemand an der Urteilsfähigkeit des deutschen Kunden zweifelt;)


    Aber ich finde trotzdem weiterhin ,dass Torben mit seiner Darstellung seines Jobs und dem Verhalten der Käufer recht hat!!!!!!


    Warum ist den NP so groß Vertreten,zum einen 1.weil sehr viele Leute mit der Ware umgehen können; 2. Weil Pryde genug Kohle im Etat hat,um Surfschulen ,Center usw. mit günstigem Material zu versorgen; 3.Weil sie einen Werbeetat haben,gegen den die "kleinen"nicht ankommen und so werden kleinere Marken,die mindestens genauso gut sind,weniger wahrgenommen,da die "schönen ,bunten Bilder " in den Mags fehlen; 4.Weil NP versucht ,in jedem Test zahlreich vertreten zu sein.


    Dies kann man so oder ähnlich für alle großen Hersteller nehmen.


    Wenn nun der Kunde anfängt am Strand sein eigenes Urteil über die Ware zu bilden,indem er probiert,kombiniert und jede Möglichkeit zu Selbsttesten nutzt,kann dies zu Verschiebungen
    führen,die so manchen Hersteller erschrecken dürfte.


    Aber leider ist der Mensch meist faul und verläßt sich auf die Aussagen der Mags.Denn es ist einfacher zu Begründen,wenn man mal wieder für zich 100€ ein neues Segel hat und es der Testsieger aus dem Mag xy ist,als wenn man mit einer unbekannten,aber ebenso guten Marke daher kommt.



    P.S
    Aber eigentlich sind wir völlig OT

  • .
    Daher spielt das Image einer Marke auch eine große Rolle!
    Und läßt man all das außer Betracht, spätenstens beim Verkaufen des Materials wird mir sehr schnell bewußt, warum ich kein Nischenprodukt mein Eigen nennen sollte.
    Gruß Bernie


    Dann frag ich mich warum du ein paar Severne Code Reds hast...


    :confused:

  • Das ist es nun das Thema...


    Warum gibt es keine gemeinsamen von der Industrie an einem wirklichen guten Windsurfspot organisierten Testivals?


    Scheut so mancher den direkten Vergleich?


    Angst vor der Vereinigung von zu vielen Windsurfern an gleichen Ort, Meinungsaustausch mit Kritik usw. ?


    Meiner Meinung nach kannst du Kunden sehr wohl von einem Produkt überzeugen, am besten geht das in dem man sie es fühlen (sprich surfen) lässt....


    Zuviele Testsieger der letzten 25 Jahre waren das Papier nicht wert auf dem es gedruckt war. Ich errinnere mich an gelbe, lilane oder gar rote Boards, welche in den Himmel gelobt wurden und nach kurzem Gebrauch durch den Kunden sehr oft in den Shop zurückgebracht wurden...
    Viele dieser Shaper waren in ihrer Zeit als Götter bis über den Klee gepriesen, sind z.T. heute noch aktiv (wenn auch unter anderen Markennamen), andere erreichten nie einen solchen Status, bauten aber wirklich geile Boards und werden aber komischerweise heute immer noch als einige der besten Shaper im Geheimen gehandelt.... einige Beispiele, Marco Copello (Copello-Fanatic, Tiga, H.. usw oder Günter Lorch ( Hifly, ON, Lorch, Haus und Hofshaper so mancher, sogar seit neuestem aktuellen Weltmeister...)


    Ich glaube Patrik wird seinen Namen verfestigen, wenn auch über ein paar Durstjahre hinweg.
    Die Bretter müssen laufen, da spielt die Farbe doch keine Rolle oder?




    Design und Style is nämlich fürn Ars.. wenn es um Performance geht...





    :bonk: