kleinerer JP Super Ride als Ersatz für JP Magic Ride 142l

  • Hallo,


    ich bin 44 Jahre, 77 kg schwer und Wiedereinsteiger seit 2019 mit etwa 30 Surftagen pro Jahr; eigentlich alle an einem Binnensee mit häufigen Bedingungen von böigen 12 KN. 1x im Jahr bin ich am Iisselmeer. Zum Wiedereinstig hatte ich mir damals bewusst ein (zu) großes Freeride-Board (Magic Ride 142l) gekauft, damit ich nicht so oft im Wasser liege und schnell ins Gleiten komme.


    Mittlerweile (außer bei Temperaturen unter 10 Grad) glaube ich, dass das Board wirklich ne Nummer zu groß geworden ist und mich bei Fortschritten fast schon behindert (wenngleich ich bei schwachem Wind mit einer der ersten am Gleiten bin und das dann auch genieße 8)). Auf dem Iisselmeer bin ich im letzten Jahr aber so gar nicht zurecht gekommen (hohe Kraftanstrengung, ständige SpinOuts, etc.), obwohl ich vorher dachte, dass ich schon ganz gut dabei wäre. Das hat sicherlich auch an der dort verwendeten Seegrasfinne gelegen, aber evtl. auch am zu großen Board?! Ich verwende fast immer ein 7.5er 2-Cam Ezzy Lion Segel. Schlaufenfahren (äußerste Positionen) funktioniert sicher, Wasserstart bei passenden Bedingungen gelingt auch häufiger mal. Halsen fahren auch; komplett Durchgleiten nicht. Maximal-Speed ist mir völlig schnuppe...


    Ich hoffe, ich habe nichts Wesentliches vergessen. Nun zu meinen Fragen:

    Wäre als nächstes Board für mich ein JP Super Ride passend?

    Falls ja, welches Volumen? 124l?

    ...und würde ich das alte Board für Leichtwind und kalte Temperaturen trotzdem noch behalten sollen oder macht das keinen Sinn, da beide trotz der Volumenunterschiede vergleichbar einsetzbar sind?


    Vielen Dank für eure Einschätzungen.

  • SpinOuts hasse ich wie die Pest…

    Welche Seegrasfinne (Typ und Länge) hast du denn?

    Die Lessachers in geeigneter Größe sind z.B. sehr SpinOut resistent. Bei dem Brett wären dann aber 36cm, vielleicht gar 40cm nötig. Hat das Board in der Größe nicht eine 48cm Finne serienmäßig?


    Zum Board kann ich nicht so viel sagen. 124l werden sicherlich gehen.

  • SpinOuts hasse ich wie die Pest…

    Welche Seegrasfinne (Typ und Länge) hast du denn?

    Die Lessachers in geeigneter Größe sind z.B. sehr SpinOut resistent. Bei dem Brett wären dann aber 36cm, vielleicht gar 40cm nötig. Hat das Board in der Größe nicht eine 48cm Finne serienmäßig?


    Zum Board kann ich nicht so viel sagen. 124l werden sicherlich gehen.

    mag sein mit den 48. Bei der Seegrasfinne habe ich mich beraten lassen und eigentlich eine zur Serienfinne adäquaten Größe gegriffen. Es ist eine Lessacher Bullweed gewesen; ich habe dabei aber schon die kleinste noch passendste gewählt, da in HIndeloopen am Iisselmeer es sehr flach sein kann.

  • Moin.

    Der 124er Superride ist sicher okay bei deinem Gewicht und bei Segelgrößen <8 m². Wenn es dabei bleibt, kannst du wechseln und erlebst ein spritzigeres, direkteres Fahrgefühl. Dein alter Magic Ride wird untenrum ehr losgehen, aber das bekommst du mit ein bisschen besserer Fahrtechnik kompensiert.


    Ich hatte den 124er mal kurz als Ersatz für einen 122er SSP. Dabei hab ich rausgefunden, dass der nicht gern Segel >8 m² trägt. Das liegt mit am schlankeren Shape. Der ist ja mit 72 nicht grade breit. Daher die Einschränkung was die Segelgröße angeht. Mit dem SSP kann er nicht Konkurieren, dass ist aber auch nicht dein Anspruch. Mit dem MR auf jeden Fall.


    Wenn die Tendenz ehr Richtung 6 m² geht, bist du mit dem Superride auf jeden Fall besser aufgestellt.


    Spinout: Ist erstmal ein Fahrfehler.

    Hast du ne Grasfinne benutzt? Dann sollte die für ein so breites Board wie der Magic Ride mindestens 36 sein. Beim Superride 124 kommst du auch mit 32 zurecht.


    Aktuell besitze ich übrigens beide Boards, allerdings mit 100 Litern. Der Magic Ride in dieser Klasse kann durchaus auch "knackig" bewegt werden. Dazu müssen nur die Schlaufen nach außen und ne gescheite Finne hinten rein. Es geht dann auch mit dem MR mehr als SloMo ;-)


    Ich würde vielleicht als Alternative über einen 119er MR nachdenken, denn der MR ist ne Gleitmaschine, die in Halsen und Windlöchern durchfährt, auch wenn du mal nicht so richtig drauf stehst. Vielleicht also jetzt für dich das bessere Board. Da passt dann auch die -für den 142er zu kleine- Grasfinne noch :redface:


    mag sein mit den 48. Bei der Seegrasfinne habe ich mich beraten lassen und eigentlich eine zur Serienfinne adäquaten Größe gegriffen. Es ist eine Lessacher Bullweed gewesen; ich habe dabei aber schon die kleinste noch passendste gewählt, da in HIndeloopen am Iisselmeer es sehr flach sein kann.

    Achso, Hindeloopen heißt Finnen <30 cm. Das kannst du bei der Boardbreite von deinem MR mal vergessen. Es geht schlicht nicht sinnvoll.

  • Welches JP xxx Ride mit xxx l Volumen wäre denn geeignet für frühes Angleiten UND Hindelooper Flachwasser? Das Super Ride wäre da doch besser wegen der schmaleren Form, oder? So war meine Herangehensweise. Und dann stand ich vor der Wahl des Volumens, wo ich bei 124 gelandet bin. Allerdings auch unsicher, ob der Sprung von 142 auf 124 nicht zu groß wäre.

  • Zunächst schonmal vielen Dank!!!


    Aktuelle Angebote, die ich gefunden habe:

    JP Magic Ride LTX 2022 in 119l für 1.460

    JP Super Ride LTX 2022 in 124l für 1.685


    Ich schwanke noch!

  • Rechne noch Finnen mit rein. Der MR hat PB, der SR hat TB.

  • tueller 20 Liter Volumen Unterschied sind gut. Weniger Abstufung hat zu viel Überschneidung vom Einsatzbereich finde ich.

  • PB, TB Finne?? Was ist das?


    Ich nehme die Tendenz wahr, dass Ihr das alte Board eher nicht ersetzen würdet, sondern ergänzen, da es bei Gleitschwellen-Wind weiterhin passender für mich ist? Im Surfverein habe ich allerding "nur" ein Brettfach.

  • 2. Fach geht leider nicht.

  • Wenn du also auf nur ein eigenes Brett festgelegt bist und die Mehrzahl deiner Surftage am heimischen See sind solltest du nicht auf ein Board mit weniger Volumen wechseln. Dann besser in Holland mal was kleineres mieten als den Rest des Jahres sich zu ärgern.

  • Wo ist denn das Heimatrevier?


    Ich rate ehr zum MR als zum SR. Der MR macht dir die Steps wie Halsen, Löcher durchgleiten, Angleiten einfacher.


    Bleibt dein 142 im Bestand, dann sind 119 gut. Das ist bei deinem Gewicht auch eine Größe, die künftig die Rolle vom Big Board übernehmen kann.

  • Supersport 122 LXT gäbs auch noch ( 1489€ bei keppler , https://www.surfkeppler.de/JP-Super-Sport-LXT-2022-122l ) und wenn du auf 30 Surftage kommst darf es ggf das etwas sportlichere sein aber letztendlich hängt es hauptsächlich davon ab, was du mit dem brett alles vorhast (die mühe den Einsatzbereich der 3 Modelle über die Herstellerbeschreibung hinaus konkret zu erklären macht vielleicht hier jemand noch?)


    Vom Volumen passen die alle 3 (mr119, sr124, sp122) für dein Körpergewicht als größtes Brett (wobei du beim magic ride wenn absoluter leichtwind mit eine rolle spielen soll...das große brett also wegkommt...vielleicht eher beim 129 als beim 119 landest)

    Das Große 142 wirst du vermutlich nicht mehr anfassen sobald du dich auf das etwas kleinere Board eingefahren hast, es sei denn du legst 10kg zu und möchtest dann weiterhin den maximalen Leichtwindbereich mit abdecken.....aber frist ggf erstmal nichts also ruhig als Backup behalten bis du Klarheit hast wo die Grenzen des Kleinerem beim Leichtwind-angleiten liegen- da kann man an solchen Tagen dann ja mal ganz bewußt beide Bretter mitnehmen und vergleichen.


    Halbwegs aktuelles Supersport hat auch Tuttle/Foil Box (die alten waren Powerbox)

    mit Tuttle/Foilbox bist zukunftsicherer unterwegs (sowohl was hochwertige Finnen angeht als auch eventuelle Foilnutzung)

    bei Powerbox ist's halt einfacher die Finne ein und auszubauen und ggf sind deine jetzigen Finnen/Grasfinnen verwendbar.


    Schlaufenpositionen natürlich auch ein Thema: Superride und Magic Ride *scheinen 3 Plugreihen vorne zu haben und hinten die Möglichkeit mittig also im 3 Schlaufen Setup zu fahren(nutzt man auf dieser Boardgröße meist nicht) . Supersport 2 Plugreihen und kein 3 Schlaufensetup.

    '*scheinen: ich schreibs bewußt im konjunktiv, weil ichs nur anhand der produktbilder im netz vergleichen habe. man sich aber auf diese mitunter nicht verlassen kann, denn es gibt auch boardmodelle da haben die unterschiedlichen boardgrößen des boardmodells unterschiedliche schlaufenplugsetups (keine ahnung ob/auf welche jp modelle das aktuell zutrifft)

    -------------


    "Wenn du also auf nur ein eigenes Brett festgelegt bist und die Mehrzahl deiner Surftage am heimischen See sind solltest du nicht auf ein Board mit weniger Volumen wechseln."

    seh ich anders. bei 77kg 'braucht' es kein ca 81cm breites 142 liter board, wenn man was ca 20 liter kleineres hat (und bei den segeln wird man für leichtwind bis ca 8.2 gehen)

  • Sorry aber das ist doch absoluter Blödsinn jemanden mit knappen 80 kg ein 120 Liter Board als absolutes Leichtwindboard zu beschreiben.

  • Vielen Dank für die ausführlichen Infos. Für mich etwas ganz wichtiges habe ich herausgelesen: Bei Leichtwind ist mein Brett eigentlich gar nicht zuuuu groß, sondern zum maximal frühen Angleiten sogar besser?!

    Lippesee ist mein Revier. Ich war 2923

  • ...ich war 2023 schon 10 Tage auf dem See. Zwischen 5 und 17% Gleitzeit gem. GARMIN watch. Frühes Angleiten und Windlöcher Durchgleiten ist am Wichtigsten.

  • Also ich hatte es vor längerer Zeit mit 120l Board als 1-Brett-Lösung versucht und war unglücklich. Gut, ich war damals 6-7 kg schwerer als du, also nur eingeschränkt vergleichbar. Der Kompromiss im unteren Windbereich war mir zu groß. Gerade als Binnenseefahrer ist der untere Windbereich und die Angleitleistung wichtig. Heute habe ich übrigens einen Surfanhänger und aktuell fünf Boards. ;)