Wasserstart

  • Hallo zusammen,


    Ich habe Probleme beim Wasserstart.

    Dieser gelingt mirmit dem rechten Fuß quasi ohne Probleme, nur mit links finde ich vom Gefühl her nicht den richtigen Segeldruckpunkt & fliege quasi immer nur nach vorne.


    Sind solche Probleme bekannt, oder gibt es den “einen” Tipp der mir weiterhilft ? Oder reicht diese Erklärung überhaupt aus?



    Ich wäre über jegliche Tipps sehr dankbar!


    Viele Grüße 8o

  • die meisten menschen haben ein Schokoladenseite, also eine bevorzugte Richtung für seitwärts-Sportarten: auf-eis-schlittern, Skaten, Snowboarden und auch Windsurfen

    rechter Fuß vorne ist regular so wie du

    die Linksfüßer werden goofy genannt


    mein ultimativer Tip ist: mach es in der anderen Richtung genauso wie in der, wo es funktioniert


    später wirst du vielleicht auch die halse in der einen Richtung besser können, in der einen Richtung schneller sein usw usf


    ich fahr z.B. die Duckjibe sehr sehr selten rechtsrum, weil "falscher" Fuß vorne

  • Üben, üben, üben...Danke!

  • Den einbeinigen Wasserstart (wenig Wind) mache ich meist mit dem gleichen (linken) Bein auf dem Board und

    mit rechts wird gestrampelt. Egal, auf welcher Board-Seite. Also vorderes Bein zuerst geht genauso gut wie zuerst

    das hintere Bein (wie üblich).

  • merke grad, dass ich vorhin regular und goofy genau verkehrtrum beschrieben habe, das aber nun nicht mehr ändern kann

  • Üben, üben, üben...Danke!

    Du hast es erfasst ;) Ich habe letztes und vorletztes Jahr auch viel am Wasserstart geübt und die letzten paar Sessions hatte ich zum ersten Mal das Gefühl, es läuft einigermaßen.


    Was wirklich hilft, ist, nochmal intensiv den Beachstart zu üben von allen Seiten. Hast du hier vielleicht auch auf der Nicht-Schokoladenseite Probleme, die aber vielleicht nicht so auffallen, weil der Beachstart mit beiden Füßen aufm Grund eh einfacher ist? Und man ein bisschen schummelt, vielleicht ohne es zu merken? Übe den Beachstart, bis er dir in beiden Richtungen flüssig gelingt und gehe dann immer weiter ins Tiefe.


    Was ich auch gemacht habe beim Wasserstart-Üben: Im Wasser unterm Segel hängen, quasi mit dem Hintern im Wasser und beide Füße aufs Brett legen, als würdest du den Wasserstart ausführen wollen. Aber anstelle des Lifts nach oben übst du ein bisschen Segelsteuerung und lässt dich quasi mit dem Hintern im Wasser ein bisschen hierhin und dorthin ziehen. Dadurch bekommst du ein gutes Gefühl für den Segeldruckpunkt und die Steuerung dessen während des Wasserstarts. Ich empfehle, das im stehtiefen Wasser zu machen, weil du bei dieser Übung schnell Höhe verlieren und du dann notfalls noch zurücklaufen könntest.


    Übrigens - bei etwas schwierigeren Bedingungen (stärkerer Wind, Kabbelwelle...) starte ich meistens den Wasserstart in meine Schokoladenrichtung, oder zumindest so, wie das Material gerade gefallen ist, um überhaupt erstmal aufs Brett zu kommen. Dann ein bisschen fahren, Wende / Halse und dann in die Wunschrichtung zurückfahren.


  • Danke!!

  • Bei mir kommt der vordere Fuß immer zu erst auf dem Board, und wenn der Wind schwächelt, dann fasse ich mit beiden Händen den Gabelbaum weiter hinten. Wenn ich so den Wasserstart nicht mehr hin bekomme ist der Wind so schwach, dass ich auch nicht mehr aufs Foil komme, und höre auf.

  • ich wundere mich über die vorderer-Fuß-zuerst-Methode

    ich denke, sie ist schwerer als hinterer Fuß zuerst

  • Ich mache ja beides. Bei Leichtwind hat die „vorderes Bein“-Methode den Vorteil, dass man

    das Brett dort belastet, wo es trägt und man drückt das Heck nicht runter.

    Ist aber reine Gewohnheit, man kann auch mit dem hinteren Bein ziemlich weit vorne
    aufsteigen.

  • Sind solche Probleme bekannt, oder gibt es den “einen” Tipp der mir weiterhilft ? Oder reicht diese Erklärung überhaupt aus?

    Ich denke schon :).


    Aus eigener (leidvoller?) Erfahrung als ewiger Halsenstudent, kann ich den WS recht gut - man hat ja schließlich genug Gelegenheit zum Üben. Manchmal gelingt er sogar Schothorn voraus...

    Dein Problem klingt für mich danach, dass die Startrichtung zum Wind nicht recht stimmt. Gerade in Stehrevieren neigt man dazu, nicht so sehr auf die Höhe zu achten. Auf dem Rückschlag nach der Wulfener Halse will man dann tendenziell immer gerne mehr in den Wind, weil man die Höhe beim Rausfahren kaputt gemacht hat. Also eventuell mal wirklich genau hierdrauf achten.

    Und ganz wichtig natürlich - wer hätte es gedacht - Gewicht nach vorne und an die Gabel, sobald das Segel aufgerichtet wird und zu ziehen anfängt. Wenn das mal richtig läuft ist es tatsächlich fast egal, was die Beine machen. Zum Lernen/ Üben würde ich aber den Klassiker empfehlen.


    Nasse Grüße!