Bezüglich Reinfektion von Genesenen, und der Weiterverbreitung des Virus durch Asymptomatische ist vielleicht die auf nature publizierte große Wuhan-Studie interessant:
https://www.nature.com/articles/s41467-020-19802-w
Da wurde nach dem Mega-Lockdown fast die gesamte Bevölkerung der Stadt einem Screening unterzogen - rund 10 Mio Menschen.
Es wurden KEINE neue Erkrankung festgestellt - jedoch 300 asymptomatisch Infizierte (bzw. positiv Getestete) ohne COVID-19-Vorgeschichte. Die wurden samt engen Kontakten sofort für 2 Wochen isoliert - mit dem Ergebnis - dass KEINER der asymptomatisch Positiven das Virus weitergegeben hat - und in KEINEM Fall konnte in Gewebeproben ein vermehrungsfähiges Virus nachgewiesen werden.
Bei den von einer COVID-19-Erkrankung Genesenen gab es einen sehr geringen Grad an Reinfektionen - ich glaub es waren 0,3% - die aber ebenfalls komplett asymptomatisch abliefen ohne Nachweis eines vermehrungsfähigem Virus.
Die Autoren weisen aber darauf hin - dass „Präsymptomatische“ - also Leute die später doch Symptome entwickeln - sehr wohl Viruslasten entwickeln können, die ausreichen, um Andere anzustecken.
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Ist also die Geschichte der „asymptomatisch Infektiösen“ einer fehlenden Unterscheidung von „asymptomatisch“ und „präsymptomatisch“ geschuldet?
Ich fände das für die Bewertung eines Gefährdungspotentials durch „Ungeimpfte“ ja wesentlich.