Kindersegel - Mastfuss zu weit vorne - wie adaptieren?

  • Hallo,


    hier das nächste Kinder Thema, man muss ja schauen, dass der Sport Nachwuchs hat und nicht ausstirbt ...


    Meine Kleinen (5 und 7 Jahre) haben mit einem 2,5er Kindersegel zu surfen versucht, haben sich auch ganz gut dabei angestellt und es hat ihnen Spaß gemacht. Brett war ein Fanatic Shark 165 bzw. Futura 111.


    Allerdings war das Problem, dass der Mastfuß für das kleine Segel natürlich zu weit vorne liegt. Dadurch kann man nur abfallen aber keine Höhe halten oder anluven. Der Segeldruckpunkt kann nicht weit genug nach hinten verlagert werden.
    Jetzt war meine Idee, eine Platte zu konstruieren, die man mit einer Schraube in der Mastschiene befestigt und damit den Mastfuss weiter nach hinten bringt indem man zB einen Powerjoint auf der Platte befestigt.


    Hat schon mal jemand so etwas in der Art gebaut und funktioniert das.


    Alternativ habe ich überlegt mit einem Gurt so eine Art Schwert unter dem Board zu befestigen. Quasi ein T, das unter dem Brett fixiert wird. Muss ja keine großen Belastungen aushalten.


    Gibt es andere Ideen dazu (außer ein Kinderbrett zu kaufen, das steht jetzt noch nicht dafür).


    Lg


    Alex

  • Das Thema hatte ich hier schon mal so ähnlich begonnen: http://www.surf-forum.com/show…wert-Board-do-it-yourself
    Zuerst kannst du eine alte Finne oder passendes Frühstücksbrett so kleinsägen das der Lateralpunkt des Boards weiter nach vorne wandert.
    Letztendlich hab ich dann doch eine 2011 Viper 160 mit segel für knapp 300.- gebraucht wie neu gekauft. Die Preise sind so stabil und das Board mit seinen 2,70m so lange noch fahrbar das es sich denke ich lohnt.


    P.S. eine Idee wäre noch, eine Aluleiste (25/5) von der Mastschiene nach hinten, in Höhe der ersten Schlaufen mit einer Querleiste verbunden die man in den Schlaufenplugs festschraubt, und dann an geeigneter Stelle den Mastfuß festschrauben.

  • Ich bezweifle, dass die angedachten Selbstbaulösungen stabil und sicher (ohne Gefahr, sich z.B. die Zehen einzuklemmen) genug sind.


    Geeignet sind jedoch alle Boards mit Klappschwert oder Mittelfinne (und das - wie oben schon gesagt - dann mit kleinerer Finne). Das geringe Mehrgewicht gegenüber Boards "ohne" wird durch die mehrfache Verwendbarkeit m.E. mehr als ausgeglichen. Für meine Kinder hat das mit dem F2 (149 l) gut funktioniert.


    Ist natürlich eine zusätzliche Anschaffung. Lohnt sich aber auch deswegen, weil ihr dann gleichzeitig mit den Kindern auf dem Wasser sein könnt. Das gibt denen viel mehr Sicherheit ...


    MuS - Wolfman

  • Alternative sind auch SUP/iSUP mit Mastfussoption und Mittelfinne.
    Die eignen sich darüber hinaus auch als ideale Plattform zum toben.


    ...nur halt etwas teurer.


    Gesendet vom Teflon

  • Streifen wasserfest verleimtes Sperrholz
    Einschlagmutter (ok, die wird rosten)
    Powerjointplatte mit gekürzter Schraube (ok, der ist dann für nichts anderes mehr zu gebrauchen)

  • Danke für Eure Tipps. Das mit dem Sperrholz und der Einschlagmutter werde ich einmal versuchen. kostet kaum etwas und müsste den Druckpunkt des Segels effektiv zurückbringen. Das löst vor allem mein Problem, wie ich den Mastfuss auf einer Platte montieren soll.
    Zur kleinen Finne: wie klein sollte die sein. Reicht es, wenn ich in den 160er Shark eine 23er Wave Finne (Originalfinne ist 50 cm) reinschraube oder ist das noch zu groß und ich muss eine Finne opfern und absägen?


    Lg


    Alex

  • es geht sogar Powerjoint direkt auf die Platte:
    Schraube von unten durch die Platte in den Powerjoint
    für die Drehbarkeit muß die des North-Pins reichen

  • ich wusste ja, auf das Forum ist Verlass ...

  • ich hatte für meinem sohn eine ca 10 cm finne ins board geschraubt - war eine alte seitefinne von einem waveboard - damit war die fuhre endlich halbwegs wendig


    board war eine BIC Needle in die ich auch eine mittelfinne eingebaut habe.


    zu grosse finnen verschieben den lateralpunkt weit nach hinten, und das führt zum beschriebenen problem. besser als auch das segel nach hinten zu setzen und alles ziemlich aus der balance zu bringen finde ich es den lateralpunkt nach vorne zu bringen

  • Bei dem Shark wird selbst eine 23er Finne nicht reichen, um den Lateralpunkt des Boards weit genug nach vorne zu bringen. Auch bei noch kleinerer Finne dürfte das kaum gelingen, zudem geht mit einer 10-cm-Finne (ohne Schwert oder Mittelfinne) auch kein Höhelaufen mehr.


    Mit dem 111er Board kannst du die Finne ja mal probieren. Wenn du eine alte Finne absägen willst, wäre dazu am besten eine Seegrasfinne, die einen Überstand nach vorne hat - weiter nach vorne kannst du eine Finne nicht bringen.


    Aber wenn ich das aus dem anderen Thread richtig im Kopf hab', hast du zwei Kinder mit 5 und 7 Jahren. Da würd' ich gar nicht mit zweitbesten Bastelmethoden anfangen, sondern ein gebrauchtes Board mit Klappschwert anschaffen, das lohnt sich auf die Dauer mit Sicherheit.


    HL - Wolfman

  • Hi,


    hatte mir so einen Adapter mit einem 20x5cm Flachstahl (5mm Dicke) gebaut.
    Technisch hat das auch sehr gut fuktioniert, aber ...


    Wir haben dann in Ägypten das mitgebrachte 1.5m2 Segel mittels Adapter auf einem Shark 120 montiert mit folgendem Ergebnis:
    Der damals 8-jährige Sohn hat das Segel schön nach hinten gelegt zum Anluven, wobei sich zwar die Nase in den Wind dreht das Brett aber trotzdem wegen sideslipping Höhe verliert :-(


    Habe das Problem mit einem gebrauchten Fanatic Ripper 102 gelöst, der über die verschiedenen Finnensetups sehr variabel ist. Man sollte beim Wiederverkauf nicht zu viel Geld verlieren.


    Eine Viper o.ä. (Schwert!) ginge zwar auch, ist aber für die Kleinen mühsam zu manövrieren.


    Grüße von einem Vater zweier Buben 8+10


    Sunzi


    PS: Die leichtgewichtige Gattin mag den Ripper ebenfalls.
    PPS: Ripper steht als Synonym für ~100L Bretter mit Mittelfinne. Es gibt noch andere Hersteller...