Ostsee Rider?

  • Guten Abend.


    Ich habe vor einiger Zeit hier schonmal einen Thread erstellt, entschuldige mich also im Vorraus dafür, dass ein Doppel-Thread entsteht.


    Es hat sich ein wenig was geändert,


    Ich suche eigentlich ein gutes Board, welches zum "schnellem" fahren geeignet ist, dennoch sollte es kein speed board sein welches lang und schmal ist. Bin ich da im Slalom bereich richtig???
    Außerdem sehe ich es nicht vor, die Wellen zu befahren :p.
    Das Board + Segel sollte nicht teurer als 1500 Euro sein.
    Ein Neilpryde 4.7 ist noch vorhanden ( sieht man im Video )


    Ein paar angaben zu mir:


    16 Jahre alt,
    90-95 KG schwer,
    Habe bisher bloß Erfahrung mit dem F2 Ride machen könne, welches ich glaube 94 Liter hat,
    Zur Surf Erfahrung pack ich euch ein Video rein :)
    https://www.youtube.com/watch?v=ciQlMFstTbk

  • Moinsen ;-))


    Erstmal: Nettes Video:beerchug:


    Jetzt aber auch mal zu Deinen Anforderungen:


    Was soll das Board denn nun genau können? Einfach nur schnell geradeaus? Oder soll es auch passiv gut angleiten?
    Für welchen Windbereich soll es sein?
    Anstatt Deines "Ride" oder aber dazu?
    Mit welchem Segel soll es funktionieren? Auch mit Deinem 4,7er oder nur mit dem "neuen"?


    Fragen über FRagen....

  • Also danke erstmal für deine Antwort.
    Ich fahre das ganze Jahr über in der nähe von Fehmarn und es herrschen an der ostsee ja nicht gerade schlechte Surfbedingungen. Ansich feier ich das Formula Surfen, allerdings soll dies ja für starke Winde und grade für die ostsee nicht geeignet sein?
    Ich würde am liebsten ca. Ein 8er Segel fahren und dazu ein Board welches auf Geschwindigkeit kommt allerdings auch schön angleitet und mit welchem ich trotzdem schöne Halsen drehen kann.
    Ob ich das 4.7 Segel dazu fahren kann ist kein muss, bei Sturm sollte das Board allerdings trotzdem aufs Wasser gebracht werden... wäre cool wenn man eine große Spannweite abdecken kann was den Wind angeht, da ich am liebsten immer auf dem Wasser wäre, ist natürlich mit nur einem Board schwierig :(



    Der Rider den ich gefahren bin exestiert nichtmehr.....
    Und ich bin das ganze Jahr auf dem Wasser.

  • Wie bist du eigentlich wieder heim gekommen??
    War nur ein Spaß. Die Halsen, die ich nicht stehe, schneide ich auch immer raus.[emoji12] [emoji12] [emoji16]

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Also nen 8ter segel plus passendes board für einen 90kg menschen bei beständigem wind und flachwasser zum heizen und halsen...


    Mein vorschlag:
    8,0er gun sunray mit passendem mast und den 120er rrd firemove (ggf. vom keppler)...das passt zusammen und sollte deine anforderungen erfüllen :-)

  • Ich bin ja auf der suche nach gebrauchtem Equipment... Wenn ich jetzt gezielt nach deinen Vorschlägen gehe, wie werde ich denn da jemals fündig? :confused:


    Ebay Kleinanzeigen ist meine einzige Quelle momentan


  • Das Board + Segel sollte nicht teurer als 1500 Euro sein.


    Das Board was ich meinte scheint schon weg zu sein.


    Alternative:
    Starboard GO 131 € 799,- http://www.surfkeppler.de/Starboard-Go-Tufskin-2012
    Naish GT Sport 140 € 699,- http://www.surfkeppler.de/Naish-GT-Sport-2013
    Fanatic Shark 150 € 839,- http://www.surfkeppler.de/Fanatic-Shark-HRS-2014


    Bzgl. Segel:


    Cannoball 8,0 oder Escape 8,0 oder Vector 8,0, alle gerade in der GunSails "Nice-Price" Ecke für Preise zwischen € 199,- - € 299,-
    http://www.gunsails.de/de/kat.php?k=20


    dazu der passende Mast


    Gun Cross 460 bzw. 490 derzeit € 239,- oder 249,- http://www.gunsails.de/de/pro.php?p=4461


    Wenn ich jetzt mal die teuerste Kombo rechne (Also Shark + Vector + 460er Mast) bin ich bei € 1.387,-


    Damit hast Du eine echt gute Leichtwindkombo die auch noch recht aktuell ist. Board und Mast sind NEU!!! Segel wurde wohl mal genutzt, aber nicht richtig viel...


    Wenn es Dir mehr auf Wendigkeit ankommt, dann nimm den Naish, da sparst Du noch was, wenn es eher Vollgas sein soll, dann eher den GO, der ist ziemlich shapegleich mit dem Futura...


    Egal wie bist Du unter der Schallgrenze von 1.500,- ;-))


    LGs
    Paul


    Ach ja, ein Blick ist auch immer der Laden hier wert:


    www.sport-roth.de


    Der Micha ist auch super nett und hatt z.T. hammer Angebote ;-))

  • Ein sehr großes Dank erstmal an dich, dass du dir die Zeit genommen hast :)
    Der Shark von Fanatic spricht mich Persönlich am meisten an!
    Zu Boards hätte ich eine kurze Frage:
    Kann mir wer etwas zu diesem Board sagen? http://www.surfkeppler.de/Tabou-Manta-2012
    Den fand ich schon damals total ansprechend, nur lag immer über meiner Geldbörse.
    Bis welche Segelgröße fährt man damit, und wofür ist das Board geeignet?

  • Wenn du bis 8.0 aber auch kleine Segel fahren willst, würde ich auch nach dem großen Lorch Glider schauen.


    Davon ab würde ich an der Technik arbeiten, sollte dies nicht an der Kamera liegen.
    Schau mal von 01:55-02:40 im Video.
    Diese Stellung mit Hintern nach hinten, hinterer Fuß stark angewinkelt hat man normalerweise nur auf tiefem Raumkurs oder wenn man noch nicht in den Fußschlaufen fährt, aber im Gleiten ist.
    F2_Rider.jpg


    Du musst den Körper mehr nach vorne lehnen und Druck auf den Mastfuß bringen, so wie hier im Bild perfekt vorgeführt:
    Dr.M_MS_Gabel_Knick.jpg


    Neues Material brauchst du nicht.
    10 Jahre alte Boards sind genauso schnell wie aktuelle.
    Das wichtige ist die Technik.

  • Edit, da man nach 10 min. nichts mehr zum Beitrag hinzufügen darf:


    Die Glider oder Breeze S von Lorch gibt es schon seit 10 Jahren.
    Auch so ein altes Board wäre noch top geeignet.
    Gute Boards anderer Hersteller natürlich genauso.

  • Der Ride ist doch ein schnelles Board!!!! Warum hast du den abgegeben? Vor allem ist der auch noch stabil mit seiner ASA-Haut. Schade. Wichtig ist tatsächlich deine Fahrtechnik, wie der Vorredner schon sagte. Schlaufen soweit wie möglich nach hinten und außen. Mastfuß maximal bis zur Mitte der Spur. Was vor allem deine Geschwindigkeit beeinflußt ist zum einen dein Segel ( sollte mind. Freeride, besser noch Freerace sein) und die geeignete Finne. Der Lessacher macht schnelle 30° Rake-Finnen. Nie vergessen: Geschwindigkeit kommt durch Kontrollierbarkeit. Wenn du das Material nicht unter Kontrolle hast, wirst du auch nicht so schnell.

  • Der Rider ist mir leider bei einem Unfall kaputt gegangen... nun MUSS neues Material her, und würde deswegen echt gerne wissen ob der tabou manta 2012 eine Option wäre, und was ihn vom shark unterscheidet welches auch schon gepostet wurde

  • Moin.
    Zu dem Manta kann ich Dir aus eigener Erfahung leider nichts sagen.


    Vom "Hörensagen" her sollen die Mantas aber bis 2014 recht zahme Vertreter der Slalomboards gewesen sein, also auch für SL-Einsteiger noch gut beherrschbar.


    Ich kann jetzt leider Dein Fahrkönnen aufgrund des Videos nicht soo super einschätzen, ich gehe aber mal davon aus, dass Du bisher eher FreeRidig unterwegs gewesen bist.
    Der Ride wird ja auch passiv gut angeglitten sein, da er recht lang ist. Das ist bei SL-Boards grds. die "Achillesverse". Im Vergleich wird sich der Manta beim Angleiten deutlich mehr anstellen als Du es vom Ride gewohnt bist.


    Beim Ride wurde der Segeldruck ans Board durchgereicht und das Board wurde immer ein tickchen schneller, bis es dann anglitt oder glitt.


    Beim Manta (bzw. grds. bei SL-Boards) ist es eher so, dass Du vom Dümpeln zum Angleiten und Gleiten eine merkliche "Schwelle" eingebaut hast.
    Das merkt man (vielleicht aber auch nur ich) dass es beim Dümpeln noch ganz gemütlich ist, nimmt der Wind dann aber langsam zu, zieht das Segel erstmal mehr, man wird aber nicht wirklich schneller. Erst wenn das Segel schon so richtig zieht und man sich schon ordentlich ins Trapez hängen kann, rutscht die Fuhre auf einmal los. Dann geht es aber auch mit rasanter Beschleunigung auf Topspeed.


    Die oben beschriebene Angleitphase ist dann auch der Zeitraum auf einem SL-Board, der wirklich wenig bis keinen Spaß macht, daher sollte so ein Board bei Angleitbedingungen ordentlich angepumpt werden, damit man da nicht zulange steckenbleibt und unnötig Kraft verpulvert.
    Da Anpunpen nicht von selbst geht, sollte man schon einigermaßen fit sein, damit das SL-Board-Fahren Spaß macht.


    Außerdem muss man auch "fit" sein was das Fahrkönnen angeht, da man schnell die Schlaufen finden muss (s.o. schnelle Beschleunigung) die auch deutlich weiter außen sind als auf Deinem Ride.


    Ach ja und der Spruch "wer fiert verliert" trifft auf so manchen SL-Boards auch zu...wenn man also richtig angepowert ist und dann noch eine Böe reinschmettert ist es nicht wirklich eine gute Idee das Segel auf zu machen und sich zum "Verpusten" zurück zu lehnen, da dann schnell das Board Sachen macht, die man so nicht eingeplant hatte.


    Das sind aber oben alles nur allgemeine Beobachtungen von mir selbst und anderen.


    Habe selber mal mit dem Fahrkönnen "Trapez+Fußschlaufen+Wasserstart" auf nem FreeRider mir einen SL-Hobel geholt (damals ein F2 SX in XL aus 2007) und dachte, dass das doch sicher eine super Sache wird...leider wurden meine Surfnachmittage dann erstmal kürzer als länger, weil es wirklich anstrengend war das Gerät zu bewegen... Natürlich ist aber auch das Gefühl mit Lichtgeschwindigkeit übers Wasser zu nageln auch nicht schlecht, wenn es einem die Nachteile wert sind.

  • Soo..nach der ganzen Vorrede mal zu Deiner frage...


    Der Shark wird sich für Dich deutlich entspannter und gewohnter Anfühlen und wahrscheinlich zunächst auch etwas sinnvoller sein als der Manta.


    V.a. ist er auch nicht langsam und man kann auch verschiedene Manöver darauf gut üben und verbessern.
    Mit einer guten Finne ist er dann auch noch etwas zu frisieren und kann sicher das eine oder andere Matchrace gewinnen.


    Von daher würde ich Dir wohl zu dem Shark raten, wobei Du eben wissen musst, ob Dir 150l passen oder ob es lieber kleiner sein soll. Ich denke, da könntest Du auch sicherlich noch runter bis zum 130er gehen, wenn man davon ausgeht dass Du recht stabilen Wind hast...den gibbet es aber beim Keppler leider nicht mehr...


    I.E. musst Du Dir überlegen, ob Du jetzt erstmal nur ein Board haben willst, oder langfristig auf 2 Boards aufrüsten magst. Mit einem Board wird es halt immer probleme geben, weil Du immer kompromissmäßig unterwegs bist.


    Bei 2 Boards kann man bei Deinem Gewicht den 150er Shark gut als Leichtwindboard nehmen und dann noch was (auf lange Sicht) inder 110l Klasse dazu holen und dann läuft das eigentlich ganz gut...


    LGs
    Paul

  • ich habe den Ride auch noch rumliegen
    der hat 102l und ist 274 lang
    also ein eher schmaler shape
    weggelegt habe ich ihn, weil das Heck zu schmal ist für den hebel, den eine zum 8er Segel passende Finne erzeugt
    die Stabilität von der Bauweise ist aber genial im Verhältnis zu heutigen Boards


    mittlerweile fahre ich zwar nicht mehr größer als 7er Segel, aber die heutigen breiteren kürzen Shapes haben schon ihre Berechtigung und der Ride bleibt nur zur Erinnerung an "die gute alte Zeit" ;-)

  • Manta ist SL - orientiert und ist anstrengender zu fahren. (Wenn Du unbedingt Tabou kaufen willst, dann lieber ein Rocket)


    Ich würde den Shark nehmen. Vielleicht nach einem Jahr Übung (Halsen, Stil, Technik, usw) würde ich daran denken, ein Slalombrett zu kaufen.

  • Wenns nu doch kein SL sein soll, würde ich den GT-Sport von Keppler in 140 nehmen. Ist günstiger und komplett neu und der GT ist eher schmal geschnitten. Empfohlene Segelgröße ist bei dem 130er auch nur bis 7,8...Ich tippe, dass Du bis 8,5 auf den 140er noch draufgestellt bekommst, beim 130er wird das aber echt kritisch...

  • Okay, der GT 140... Wie ist das Fahrverhalten von diesem Board? Da es ja schmaler ist, bedeuted es auch das es nicht so einfach im Halsen etc ist? oder ist das schwachsinn?
    Und welche z.b Finne würde man am besten mit einem größeren Segel, bei mäßigem Wind benötigen?