Aufsteigerboard gesucht / z.B. Fanatic Gecko, JP Magic Ride, RRD Firemove

  • Hi zusammen,*


    Kurz zu mir: Wiege 67 kg, bin früher vor ca 15 Jahren schon viel gesurft, Trapez kann ich nutzen, Halse geht auch, allerdings sicher noch keine Powerhalse ;-) bin aber sehr gerne sportlich unterwegs


    Bin jetzt auf der Suche nach einem Aufsteigerboard mit dem ich die nächsten Jahre Spaß haben kann. Surfen werde ich sowohl in Bayern auf Seen als auch am Atlantik. Bin in einigen Tests auf diese Boards gestoßen:
    Fanatic Gecko,*
    JP Magic Ride,*
    RRD Firemove


    Sind die für mein Können empfehlenswert? Welche Alternative könnt Ihr mir empfehlen? Muss nicht unbedingt aus 2014 sein, sondern auch gerne gebraucht aus 2013 oder 2012.*
    welches Volumen sollte ich nehmen?*


    Danke für Eure Tipps.

  • Ein einziges Brett für bayrische Seen und den Atlantik ist natürlich ein schwieriger Kompromiss. Ich denke mir, dass du auf den Seen als größtes Segel irgendwas zwischen 7.5 und 8.5 haben möchtest. Ein entsprechendes Brett funktioniert aber eben nicht mit kleinen Segeln. Wo möchtest du eher Abstriche machen? Bei den Leichtwindtagen auf dem See oder bei den tollen Tagen im Meer?
    Du schreibst weiterhin, dass du gerne sportlich unterwegs bist. Wie ist das genau gemeint? Wie sportlich hättest du es denn gerne? ;)
    Hat es mit den ganzen Sternchen hinter der Hälfte der Satzzeichen eine Bewandtnis?

  • Hi potz!,


    Keine Ahnung, woher die Sternchen kommen. Danke Deine Antwort. Dann sollte der Fokus doch eher auf See liegen, ist einfach näher und daher wird das Board öfter dort genutzt. Mit sportlich meinte ich, dass ich lieber ein Brett habe mit dem man auch mal Gas geben kann als einen gemütlichen Gleiter.


    Freu mich auf Feedback. Danke

  • OK, das hilft mir jetzt nicht unbedingt weiter. ;) Die drei genannten Bretter werden als besonders aufsteigerfreundlich gehandelt, in sofern macht man damit vermutlich nicht viel falsch. Der einzige Grund der dagegen sprechen könnte, wäre, dass es eben deutlich sportlichere Bretter gibt, die besser beschleunigen und bei entsprechendem Fahrkönnen auch eine höhere Endgeschwindigkeit erreichen. Allerdings sind diese Bretter anspruchsvoller zu fahren und vor allem wohl auch zu halsen.
    Von der Größe her sollte bei den neuen breiten, wie du sie genannt hast, etwa 112l/73cm breit ganz gut passen. Bei klassischen Freeridern passt 125l/70cm sehr gut als Einbrettlösung für Binnenreviere. Falls du allerdings ein kleineres Brett dazu kaufen möchtest, könntest du auch eine Nummer größer wählen. Dann deckst du auch die schwächsten Tage ab.

  • Danke. Warum sollte man bei klassischen Freeridern mehr Volumen nehmen als bei den neuen? Damit sie weniger wackelig sind? Kann man die o.g. Modelle auch bedenkenlos gebraucht ca. 2-4 Jahre alt nehmen oder gibt es da wesentliche Unterschiede?

  • Die klassischen Bretter sind einfach bei gleichem Volumen so viel schmaler, dass sie einen anderen Einsatzbereich abdecken. Um die gleichen Segel fahren zu können musst du die neuen Bretter mindestens 10l kleiner wählen. Sie sind dann automatisch gleichzeitig 5cm breiter. Mit der Kippeligkeit im Dümpeln hat das erstmal nichts zutun. Eher damit wie die Bretter sich im Gleiten verhalten. Einerseits hat es damit zutun wie gut die Bretter angleiten um überhaupt von größeren Segeln profitieren zu können. Du kommst mit kleinen Brettern und großen Segeln nicht mehr ins Gleiten obwohl du Druck im Segel hast, wenn das Verhältnis gar nicht mehr stimmt. Andersherum helfen die neuen Shapes bei der Kontrolle mit keinen Segeln obwohl die Bretter breit sind. Es ist jetzt auch nicht so, dass das ein Resultat des geringeren Volumens der neuen Shapes ist, sondern eher dass das geringere Volumen ein Resultat der Form ist und die Form die Kontrolle bringt.
    Du wirst dir schwer tun, die neuen Shapes so alt zu finden. Den RRD gibt es glaube ich seit 2012, den Gecko seit 2013 und den JP seit 2014. Ansonsten ist da noch nicht so viel passiert. Die RRDs wurden glaube ich erst für 2014 etwas überarbeitet (die alten sind aber nicht deutlich schlechter oder so) und beim Gecko sind so weit ich weiß nur neue Größen und Materialzusammensetzungen dazu gekommen.

  • Wenn du aber was 'sportliches' also was zum gasgeben suchst, lass zumindest den Gecko und den RRD aussen vor. Der JP vielleicht nicht unbedingt, der AtomIQ
    könnte am Ende noch die 'sportlichste' Schüssel sein. Es sind abe rshapes die auf easysurfing spezialisiert sind, also wohl eher insgesamt nix.


    Zu deinem Können hast du jetzt nichts gesagt, Aufsteigerboards sind die neuen shapes ja gerade. Ob du damit Jahre spass haben wirst ist schwierig vorrauszusagen,
    denn es gibt immer mal wieder Wechselgefühle wenn du dabei bleibst.


    Grüße
    teenie

  • Hallo,


    ich hatte mir als Wiedereinsteiger (bei guten 72kg) den Gecko 105l gegönnt und dachte ich würde auf unserem See (mit nicht konstanten Winden) zurechtkommen. Das war leider nur teilweise der Fall, nämlich bei ausreichend Wind. Bei weniger Wind (und das ist häufiger der Fall) habe ich schon ganz schön rumgeflucht. Das Board hat nur 239cm länge, da muß man sich bei einer Wende schon ganz schön Sputen das man trockenen Fußes um den Mast kommt. Bei mir endete das häufig mit einer Wasserrung. Ich habe das Brett wieder Verkauft und mir einen Tabou Rocket 125l zugelegt. Was soll ich sagen. der macht Spaß, darauf fühle ich mich wohl und kann entspannt surfen. Sicher nicht die Rennsemmel, aber um wieder reinzukommen, Sicherheit zu bekommen ist das (für mich) das richtige Brett.


    Gruß Andreas

  • also der 105 Gecko ist zu klein fürn binnensee, da muss man schon größer nehmen
    um den gecko richtig schnell zu machen muss man auch ganz schön arbeiten, dafür halst der wie von alleine


    du musst die überlegen, ob du ein gutmütiges board zum wiedereinstieg suchst oder ob du ein schnelles board willst, das eventuell am anfang etwas frust bedeutet, weil man sich länger einfahren muss


    in der boardklasse bekommst du eigentlich jedes board wieder super verkauft ohne großen wertverlust (außer du machst es kaputt), daher vielleicht für den einstieg einen einfach zu fahrenden freerider und dann kaufst du dir später einen richtigen freeracer


    für den binnensee würde ich bei den von dir genannten boards nicht zum kleinsten modell greifen (ich wieder nur unwesentlich mehr und haben nen 120l board für den binnensee 239/75) sonst ist der frust vorprogrammiert

  • Als Anhaltspunkt:
    Ich (70kg) surfe nur auf dem Ijsselmeer und fahre als größtes Board einen Fanatic Hawk 120 (68cm breit) mit Segeln von 6, 7 und 8qm.
    Bei wenig Wind muss man damit schon aktiv angleiten und ein noch größeres Segel würde darauf m.E. keinen Sinn machen. Die 6qm komen nur bei unsichern Windbedingungen und rel. glattem Wasser zum Einsatz, weil ich sonst lieber auf das nächst kleinere Board umsteige. In der Größe und bei den entsprechenden Bedingungen ist der Hawk auch gut kontrollierbar.
    Mit seinen Maßen gehört er jetzt schon zu den eher klassischen Shapes und liegt eher auf der sportlichen Seite ähnlich JP Supersport, ist aber nicht ganz so sportlich wie Freeraceboards wie z.B. Tabou Manta FR (andere kenne ich nicht aus eigener Erfahrung).
    Gruß, surfmei

  • Ich fahre den 110ner Firemove auch auf dem See.
    Wende ist selbst mit dem 8.5er Traction kein Problem.
    Ich wiege ca. 72 Kg.
    Wenn man nur 1 Brett fahren möchte, muss man halt irgendwo Abstriche machen.

  • Sehe ich auch so: bei nur einem Brett muss man Abstriche machen.
    Ich fahre den 110er Atom und einen 155er Futura auf Binnensee/Ijsselmeer/Veluvemeer. Bei der Wende muss man halt schnell sein auf dem Atom, ist aber reine Gewöhnungssache, Schotstart geht auch. Bei wenig Wind fahre ich als größtes Segel ein 6.4er, weil ich diese "Aus dem Wasser-Wuchterei", bei 7.3 und größer, leid war. Führt dann eben zum Dümpeln auf dem großen Board, aber man tuckert wenigstens dahin und spielt ein wenig mit dem Segel bei einer stabilen Plattform oder tuckert mit dem kleinen und verbessert Fußpositionierung und Gleichgewicht, was bei dem aktuellen Wetter auch recht nett ist. Jeder interpretiert unseren Sport halt auf seine Weise, und das soll auch so sein. Bei einer Ein-Board-Lösung würde ich den Atom nehmen. Große Segel sind für mich nix, Schotstart ist mir auf Dauer damit zu anstrengend. Ich wiege 78kg.

  • "Große Segel sind für mich nix, Schotstart ist mir auf Dauer damit zu anstrengend. Ich wiege 78kg"


    Konsequenz: neues Saisonziel endlich "Wasserstart" lernen :)

  • Daran scheitert es nicht, es ist einfach dort wo ich hauptsächlich fahre zu böig und dann bleibt nix anderes als Schotstart. Tel Aviv, wie der Franzose an sich so sagt.
    Mal abgesehen davon ist Das Handling großer Segel beim Wasserstart auch nicht direkt spaßig.

  • Daran scheitert es nicht, es ist einfach dort wo ich hauptsächlich fahre zu böig und dann bleibt nix anderes als Schotstart. Tel Aviv, wie der Franzose an sich so sagt.


    Manchmal ist ein Revierwechsel besser als ein Materialwechsel......:D
    Ich hör jetzt auf zu arbeiten hier und gehe erst mal ein Bier trinken, ist einfach zu böig hier.....:D

  • Habe im Urlaub ein RRD Firemove 130 fahren dürfen und war angetan.


    Da nichts anderes vorrätig hab ich jetzt ein JP Magic Ride 130 an Start und bin total happy damit.


    Total tolerant was verbastelte Manöver betrifft, man kommt halt doch noch rum.


    Macht total Spass und man lernt dazu ... auf dem Brett probiert man auch gerne neue Manöver aus.


    Leider war noch kein Gleitwind sonst könnt ich dazu auch noch was sagen.


    Auch erlaubt die Breite größere Segel bzw. ist besser für Flachwasser

  • hi sebrom,
    also ich bin bislang von rrd´s auch nicht wirklich überzeugt gewesen, hatte jedoch im juni die gelegenheit mal die neuen 2014er firemove´s in 112 und 122 liter jeweils als ltd-version zu fahren.
    fazit: der 112er fährt sich ungewöhnlich sportlich (für rrd´s) und wird wirklich richtig flott um nicht zu sagen sauschnell. ist aber immer noch brav wenns ums thema manövertrainig geht (auch dank der echt üppigen breite).
    ich wiege aktuell 84 kg´s und mir hätte der 112er auch gereicht. der 122er ist eigentlich nur was für größere segel und wirklich wenig wind. vor allem die manöver leiden dann bei der nochmals größeren breite schon extrem.
    ich finde den 110er atom iq (heuer im mai getestet) deutlich träger und behäbiger.....vor allem auch in der endgeschwindigkeit. ebenfalls beim egli im verleih (und getestet) der og. genannte jp magic-ride, der sich zwar schön halsen lässt, aber insgesamt sehr auf komfort ausgelegt ist.
    ich finde der sportlichste mit dem meisten potential nach oben ist der rrd´s firemove 112 ltd. bei dem brett könnte ich sogar mit meiner eigenen regel brechen und mir doch mal wieder was über 100 l kaufen.
    nebenbei finde ich die qualität und haltbarkeit der rrd´s echt spitze, während mein festboard im mai (ein allride) bereits nach 1 woche zwischen den schlaufen weich wurde.
    der einzige zu dem ich nichts sagen kann ist der gecko......allerdings fand ich wiederum den aktuellen hawk ltd. absolut sensationell, den gäbs übrigens auch als 111er version. das wäre für mich der absolute kaufkandidat.
    greets, jj