Finne selbst herstellen

  • Bei R&G gibt es Gießkeramic (wie Gips), das habe ich schon oft für kleinere Formen genommen. Die Kanten brechen aber leicht aus, besonders am Fuß. Für ein Finnenblatt geht Gießkeramic perfekt.


    Als Trennwachs immer Schley Trennwachs mit Carnauba nehmen, es gibt nix besseres!!!

  • normales Knetgummi aus dem Spielzeugladen, das nehmen die Spezialisten


    man kann auch normalen Polyester-Autospachtel nehmen, kurz nach dem Anhärten ist der noch total weich und kann supergut mit einer Cutterklinge exakt flach auf Höhe der Trennebene weggeschnitten werden

  • Ganz schnell.
    1. Nehme eine (gute) finne, platz auf ein stuck glatt (lackiert oder....) multiplex holz und nehm die outline der finne uber auf holz. Sag ganz genau die linie von der finne aus, platz der finne in das loch er muss eigentlich ganz genau durch das loch gehen. Fixier die finne (an die hinter seite) so ganz genau wobei oben seite holz gleich ist mit trailing/leading edge (so halfe finne oben holz und halfe finne durch). Mach eine rand (1cm hoher wie das hochtste punkt der finne und von glatt material) rundom so das ein trog entsteht. Reib alles in der trog (holz, finne, dubel) ein mit ein trennmittel (spezial ol oder....). Wann fertig dan gies formen Gips in der trog bis obenseite rand. Wann aus gehartet teilt mann das alles (vorsicht weil gips) und hat mein ein negativ von einer seite der finne. Ich mach es mit gips weil dann kann ich es (wann notig) ganz einfach noch verarbeiten/verbessern aber mann kann auch statt gips epoxy/polyster oder......brauchen.


    2. Platz das gips auf ein platte holz und die finnen wieder in gips und mach wieder ein rand (wieder 1cm hoher als das hochste punkt der finne) und schraub 4 Dübel/Buchse (oder ein anderes rund stumpf ding) auf jeder ecke in gips. Reib das alles wieder ein mit ein trennmittel und gies jetzt epoxy/polyster (polyester hat mehr dekatierung statt epoxy, oder epoxy mit mit vullmittel sowie trockenes sand oder fasern oder......). Wann aus gehartet hat mann ein negativ mit dubel von einer seite. Mag das gleiche nochmal fur die andere seite. Nur noch verstarken, loche bohren zum andrehen........und die forme ist fertig. Trennmittel rein, faser rein, warten und finne ist fertig:).


    Wann mann es nur probieren will und nicht gleich so viel geld aus geben will kann mann auch zwei helfte von gips machen und das alles vorsicht zwisschen zwei platten holz kniefen.......ein paar finnen kann mann so machen aber da ist ein chance das es bricht.....


    Vielen Dank für die super Tipps watermonstertje und Dr. Spin Out. Ich werd das auf jeden Fall mal so ausprobieren!
    Überhaupt mal nen riesen Dank an euch beide. Alles was ihr hier im Forum schreibt hat Hand und Fuß, ist nachvollziehbar und man kann sich drauf verlassen, dass es richtig ist! Einfach KLASSE!!
    Danke natürlich auch an hessenauer, der das Finnen bauen hier wirklich super bildlich festgehalten hat.
    So macht das Forum wirklich Spass!

  • Vielen Dank für die super Tipps watermonstertje und Dr. Spin Out. Ich werd das auf jeden Fall mal so ausprobieren!
    Überhaupt mal nen riesen Dank an euch beide. Alles was ihr hier im Forum schreibt hat Hand und Fuß, ist nachvollziehbar und man kann sich drauf verlassen, dass es richtig ist! Einfach KLASSE!!
    Danke natürlich auch an hessenauer, der das Finnen bauen hier wirklich super bildlich festgehalten hat.
    So macht das Forum wirklich Spass!


    Danke danke danke.....weiter so....:):):)

  • normales Knetgummi aus dem Spielzeugladen, das nehmen die Spezialisten


    man kann auch normalen Polyester-Autospachtel nehmen, kurz nach dem Anhärten ist der noch total weich und kann supergut mit einer Cutterklinge exakt flach auf Höhe der Trennebene weggeschnitten werden


    Danke. Leider war ich mit beidem nicht hundertprozentig zufrieden. Die Knete blieb nicht formstabil, sackte leicht ab, evtl. durch Reaktionswärme? Beim Polyesterspachtel hatte ich - trotz Schley-Wachs - Probleme mit Anhaftungen auf dem Positiv.

  • Trennbrettfuge schließen

    Was meinst du damit.....(kann es nicht gut ubersetzen in Hollandisch?) Das etwas zwischen die zwei helften muss zu verhinderen das die epoxy raus lauft? So etwas braucht mann nicht. Wann die formen gut gemacht sind und aufeinander gepresst lauft nichts raus (kleiner tip.....mach die form nicht zu voll mit fasern das es uber die finnen rand geht weil dann lauft es doch raus), platz die forme mit denn finnenpunkt nach unten so das das dekatieren kein einfluss hat auf die form der finne (oder hang es an ein seil an die zimmerdecke......base nach oben und punkt nach unten)


    Ich brauch immer http://www.smitsgroup.co.nz/p2…niversal-Mold-Release-Wax release wax was mann bestimmt irgendwo in DE kaufen kann. Aber andere konnen auch und hab es auch mal gemacht mit oliven ol.

    Schreibe nicht so gut deutsch...........bin Holländer, sorry!

    5 Mal editiert, zuletzt von watermonstertje ()

  • Den Spalt zwischen Finne und Trennbrett sollte man vorher von unten mit einem Tape abkleben, damit die Knete nicht nach unten wegdrückt.
    Evtl auch mal so versuchen: erst unten abkleben, dann den Spalt mit flüssigem Kerzenwachs ausgießen, überstehenden Rest wegschneiden mit Cutterklinge


    Ich habs meistens mit Autospachtel gemacht, hat immer gut funktioniert.

  • Noch etwas. Wann mann zum ersten mal etwas bauen geht mach es KISS (keep it simple stupid). Es kostet wirklich viel zeit, arger, geld....wenn mann versucht ein finne zu bauen mit dem ideale flex twist verhaltnisse. Viele versuchen landen in der muhl korb, sie sehen vielleicht gut aus und wann mann segelt denkt mann.....ah super......bis mann nachste mal wieder segelt beim etwas anderes wetter und es lauft gar nicht. Es hat mir immer spass gemacht ein optimum aus zu finden aber wann mann kein zeit, lust, geld......hat bau dann einer bock steife finne. Okay es wird nicht der super erläßliche finne aber er tut es gut. Mach, zum beispiel, 3 gleiche finnen (ich hab meistens 3 verschiedene finnen pro board) in verschiedene grossen und wird es zu bockig nehm halt eine kleinere. Mach ein winter spater (oder wann zeit und lust) nochmal 3 finne in die selber grossen aber jetzt mit 4 grad mehr rake und probier was passiert......ein bockiger finne kann mit ein paar grad mehr rake ganz ruhig werden. Mehr Rake = weniger taillift = mehr control. Oder manche finne twisten die falsche richting, ein bisschen mehr rake sorgt das der twist sich andert und verbessert.


    Versuch auch zu spielen mit einer finnen typ.....sonnst zu viele variablen. Such dir ein finnen typ aus wobei das mutter model super ist....zum beispiel wobei die trailing edge richtig sharf ist und das profil stimmt. Oft sind Gefraste finnen das genauest.

    Schreibe nicht so gut deutsch...........bin Holländer, sorry!

  • No, it's the gap between the fin positive and the multiplex board in the mouldmaking process.

    Ah okay. Darum brauch ich gips, weil das ist nicht so dunflussig sicher nicht wann mann wartet bis es ein bisschen dicker wird (aber dann muss mann schnell sein). Wann mann ganz genau arbeitet und der finne past wirklich genau ins holz gibt es kein gap, oder so klein das da kein gips reinlauft. Und anderes gehort sich was Dr. Spin Out sagt auch gut an.


    Versuch beim form und fin machen so genau wie moglich zu arbeiten...........mann erspart damit viel zeit am ende.

    Schreibe nicht so gut deutsch...........bin Holländer, sorry!

  • Watermonstertje :31::31::31::31: Mach weiter so, ich lese und lese und morgen wird die erste form gebaut...Danke u Watermonstertje


    Ah okay. Darum brauch ich gips, weil das ist nicht so dunflussig sicher nicht wann mann wartet bis es ein bisschen dicker wird (aber dann muss mann schnell sein). Wann mann ganz genau arbeitet und der finne past wirklich genau ins holz gibt es kein gap, oder so klein das da kein gips reinlauft. Und anderes gehort sich was Dr. Spin Out sagt auch gut an.


    Versuch beim form und fin machen so genau wie moglich zu arbeiten...........mann erspart damit viel zeit am ende.

  • Hi watermonstertje,
    a big THANK YOU from myside for your explanation of flex, torsion and flex!
    I completely agree with you findings. Maybe because my homespot is Ijsselmeer (Makkum) as well.
    But as always, there are a lof of things to learn...


    Take care,
    Carsten

  • Danke. Leider war ich mit beidem nicht hundertprozentig zufrieden. Die Knete blieb nicht formstabil, sackte leicht ab, evtl. durch Reaktionswärme? Beim Polyesterspachtel hatte ich - trotz Schley-Wachs - Probleme mit Anhaftungen auf dem Positiv.


    Jaja, die Spaltfüllung beim Formenbau :redface: Da gibt's bei den Modellbauern alle Meinungen (und auch Probleme) von Wachs über Knete bis Polyester und Mumpe (Epoxy mit Aerosil und Baumwollflocken etc.), Urmodell unbedingt drinnen lassen bis Urmodell rausnehmen - Kante schleifen - Urmodell wieder rein, alles ist erlaubt was beim Einzelnen funktioniert. Am nervigsten ist aber die genaue Abformung der scharfen Endleiste. Dagegen sind Rümpfe und Motorhauben das reinste Kinderspiel.;) Bis mir jemand den Hinweis gab, doch eine offene Endleiste bzw. eine Harzrinne (auch Blutrinne genannt) zu machen. Da wird's schon einfacher. Beim Stöbern im www habe ich dann auch einige Bilder von gefrästen Profi-Alu-Formen gesehen (Modellflügel, Finnen,...), bei denen so eine Harzrinne um die ganze Finne/Flügel herum lief, also auch vor der Nasenleiste. Ist glaube ich auch im surf-Bericht über Select-Finnen drinnen.
    Mal schau'n, wie ich's bei meinem derzeitigen Projekt, einem großen Motormodell, beim Höhenruder machen werde. Wenn ich denn Zeit dazu finde.....


    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • IMG_1158.jpg


    Ich brauchte die untere Schraube dieses Mistral Windglider Mastfußes neu. Zuerst habe ich versucht diese aus einem Vollrundplasikstab herauszufeilen ( weiß ). Das Ergebnis ist so naja.


    Dann habe ich einen Abguß mit Fimoknete gemacht und mit Epoxidharz ausgegossen. Muß noch etwas nachgeschmirgelt werden. Ergebnis topp.


    Wollte nur hier sagen, daß man bevor man neu an Finnen geht erstmal den Umgang an einem leichten Werkstück versucht.

  • Sepp !
    Hast du nicht ein bild von einer deiner Formen mit so eine Harzrinne? Biiiiiiiiiiiiiitte;)


    Jan

    Jaja, die Spaltfüllung beim Formenbau :redface: Da gibt's bei den Modellbauern alle Meinungen (und auch Probleme) von Wachs über Knete bis Polyester und Mumpe (Epoxy mit Aerosil und Baumwollflocken etc.), Urmodell unbedingt drinnen lassen bis Urmodell rausnehmen - Kante schleifen - Urmodell wieder rein, alles ist erlaubt was beim Einzelnen funktioniert. Am nervigsten ist aber die genaue Abformung der scharfen Endleiste. Dagegen sind Rümpfe und Motorhauben das reinste Kinderspiel.;) Bis mir jemand den Hinweis gab, doch eine offene Endleiste bzw. eine Harzrinne (auch Blutrinne genannt) zu machen. Da wird's schon einfacher. Beim Stöbern im www habe ich dann auch einige Bilder von gefrästen Profi-Alu-Formen gesehen (Modellflügel, Finnen,...), bei denen so eine Harzrinne um die ganze Finne/Flügel herum lief, also auch vor der Nasenleiste. Ist glaube ich auch im surf-Bericht über Select-Finnen drinnen.
    Mal schau'n, wie ich's bei meinem derzeitigen Projekt, einem großen Motormodell, beim Höhenruder machen werde. Wenn ich denn Zeit dazu finde.....


    Sepp

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    Schreibe nicht so gut deutsch...........bin Holländer, sorry!

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  • Sepp !
    Hast du nicht ein bild von einer deiner Formen mit so eine Harzrinne? Biiiiiiiiiiiiiitte;)


    Jan


    Ich selbst habe bisher nur große mehrfach geteilte Formen von Motorhauben für Modellflieger gemacht. Die besagten Höhenruder (sehen genau so aus wie Finnen...) kommen erst noch. Aber ich suche mal....

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......