Verrückte Ideen zum Hohlbau !?!

  • Hi Bjørn ,


    damit ich das richtig kapiere: Ein Surfboard (=wellenreiten)?
    Bei 1000g Carbon komme ich Pi mal Daumen auf 1,5mm Laminatdicke:eek:
    Wie schwer/Leicht war das Board?
    Rails massiv, d.h. kein Sandwich?
    Toll daß das schon mal jemand ausprobiert hat!


    Grüße Martin


  • Schon mal einen Wellenreiter gesehen? Die sind nur mit Glas auch recht steif, auch an den Rails. Mit der Zeit beult sich der Kern flächig ein und das Laminat löst sich ab. Meist dort, wo man sich mit Händen und Knie abstößt.
    Wenn die Rails einen Cut bekommen saugt sich der Kern darunter mit Wasser voll.


    PVC Platten um die Rails haben schon ihren Sinn, besonders wenn man an steinigen Stränden sein Material ablegt.

  • Ja ja, die Äppel und die Birnen...


    Wenn natürlich aufs Gewicht geschaut wird und das in Glas...
    Bei hauchdünnen Rails isses dann wohl schnell vorbei.
    Zu sehen an den eingedellten Decks: hier wird offensichtlich an der Belastung vorbei dimensioniert.


    So ein Board würde ohnehin keinen Sprung überleben.
    Wozu also der Vergleich??


    Wenn die Rails z.b. aus 3 Lagen 165g Kohle/Kevlar bestehen möchte ich sehen wo die Wasser ziehen.


    Davon ab: Ich will auch kein Board das nur durch das Airex vom Wasserziehen abgehalten wird...
    und ja, ich bin mir im klaren das das bei Serienboards oft so ist.


    Genau das will ich ja mit Selbstbau/Custom made vermeiden: ein überempfindliches Board aus dem falschen Material (z.b. Gelcoat + Glas als Außenlage:bonk:)


    Grüße Martin

  • Eher ein Obstsalat :D.


    Paßt zum Thema:


    http://www.hollowsurfboards.com/Board%208.htm
    und
    http://www.avisosurf.com/TechAdvantage.html


    Wenn der Preis keine Rolle spielt kann mit viel Carbon ein haltbares, aber nicht unbedingt sehr leichtes, Board gebaut werden. Ich war mal ganz erstaunt wie haltbar zwei Lagen Glas, 3 mm Hardschaumplatte ( im Standbereich Doppelsandwich ), viel Harz und Gelcoat sein können. Preislich ein andere Liga.

  • Hallo Marvin und Daddy_o,


    die Konstruktion meines Boards ist identisch/aenlich mit der des Avisos, allerdings geht die Idee und das Vertrauen es zu bauen auf meinen Ausbildungsmeister Herrn Freitag 1994 zurueck, der damals als ich stolz 5kg Wavebords zum Windsurfen die hielten baute, wo er mir kurz nach einem Blick auf meine Zeichnung sagte:
    Das ich den Kern sparen und ein entweder leichteres Board oder ein stabileres Board bei gleichem Gewicht bauen könnte.
    Das beschriebene Board habe ich zum Kiten gebaut um weniger Schlage durch Kabbelwasser abzubekommen und bin fest überzeugt das ein hohles Windsurfboard Vorteile in der Sabilität und im Fahrverhalten hätte.


    Mein Auto ist allerdings heutzutage zu klein um WS-zeugs zum Strand zu fahren und deswegen müßte ein Surfer/Shaper im vollem Saft mit Kombi oder Transporter nochmal ausprobieren ob die aus meinen Erfahrungen gewonnenen Teorien richtig sind.
    Der Vorteil eines Hohlbords liegt darin das es keinen Stringer hat (Styroporkern ist wohl der breiteste- leichteste- und schwächste Stringer)


    Schönen Abend noch
    Björn


    Wellenreit/Kiteboard 6´8" ca 3,5kg bei 2 1/2" Dicke und 19" Breite

  • Hi daddy_o,


    sehen ja heiß aus die aviso-Boards. Kohlefaser matt hab ich so noch nie gesehen.
    Warum die ohne Schaumstringer in der Mitte sind ist mir rätselhaft. Vielleicht andere Dynamik. Hab mit Wellenreiten keine Erfahrung.


    Leicht wird so was in meinen Augen nur mit Aramid-Wabe statt Schaum und Schaumstringer in der Mitte.
    Beim Windsurfboard mit Schaumkern spielt die Frage Hartschaum oder Wabe nicht so die Geige, sind meist ja nur 3mm Schaum.
    Bei 8-10mm macht das dann plötzlich 'ne Menge aus.


    By the way: was für ein Volumen hat so ein Shortboard wohl?


    Grüß Martin

  • Ich fledder' mal spinnenderweise an der alten Forenleiche rum ;)


    Schnapsidee: Ich würde gerne ein bestehendes Board in Holhbauweise kopieren. Genaugenommen nicht notwendigerweise das gesamte Board, sondern in erster Linie Unterwasserschiff und Rails - das Deck kommt dann schon halbwegs von selbst.


    Erster Ansatz: 5 mm Wabe 32 kg/m² als Kernmaterial, an den Rails wohl eher geshaptes Rohacell oder Airex C70/75 in ca. 5 mm Stärke)

    Innen 3x 50 gr/m² Carbon UD 0 60 und 120°

    Aussen Carbon-UD 0 und 90°, Verstärkungen an Nose und Standbereich. Ganz außen rundum 130 gr/m² Dyneema als Schlagschutz. (leichteres Dyneema-Gewebe finde ich nicht.) Überlappung an den Rails.

    Eventuell 25 Gramm Glas Leinwand als Haftvermittler zwischen Wabe und Carbon - zumindest außen.


    Verstärkungen: Hartschaum um Mastspur und Finnenkästen, 3 Stringer aus Wabe 10 mm und UD-Carbon 100 gr/m² (Faserrichtung Bottom-Deck) ab ca. 30 cm vor dem Mastfuß nach hinten. Alle Boxen aus Carbon. Eventuell noch XPS 30 und PU-Schaum-gefüllte Waben unter den Fußpads. Entlüftungen/Entwässerungen vorne und hinten, um notfalls Wasser ablassen und mit Druckluft durchpusten zu können.


    Zielgewicht bei 114 Litern: ca. 4 kg 8|. Meine Hoffnung ist, dass die Materialen gegenüber früher heute so weit weiterentwickelt sind, dass die Sache bei optimalem Materialeinsatz machbar ist. Durch die Dyneema-Außenhaut soll vor Allem die Schlagfestigkeit optimiert werden. Das relativ wenige Carbon sollte bei der Sandwich-Dimensionierung und der Geometrie des Boards eigentlich für genug Steifigkeit sorgen. Bottom und Deck bilden ja auch wieder ein (richtig dickes) Sandwich, wenn sie druckfest genug gegeneinander abgestützt sind (was Styro-Kerne nicht leisten weil zu weich - da liegt wohl die Hauptfunktion von Stringern.)


    Bei Carbon möchte ich Gewebe vermeiden, weil die Faserwellen im Gewebe die Zugfestigkeit herabsetzen - alsu UD möglichst belastungegerecht eingesetzt. Dafür wird es eher reißen, da kein Dehnungspuffer im Material.


    Soweit der Plan - freigegeben zum Verriss ^^


    Mir ist klar, das das Ganze eine Sauarbeit wird (Negativform für den Bottom.....), aber erst mal ist es nur ein Hirngespienst und der vorhandene Shape könnte für mich die Sache wert sein, weil ich mit dem wohl alt werden könnte. (OK - also halt noch älter :whistling:)

    Vakuumpumpe ist vorhanden, ein wenig Erfahrung mit Laminat, Sandwich, Carbon und Formnau auch.


    Und noch 'ne verwegene Idee: Vario-Finnen, die im Board senkrecht variabelr montiert sind und so eine Längenanpasung von 5-6 cm ermöglichen und somit je nach Outline eine Flächenreduzierung um 50% zulassen. Dazu müsste allerdings der Base-nahe Teil der Finne ca. 10 cm paralele Vorder- und Hinterkanten aufweisen. (duckundwech)

  • Warum nicht?


    Ich bin sehr gespannt! :)


    Negativform für den Deckshape ist ja auch machbar, die muss halt aus vielen Teilen bestehen. Letztlich muss das Ganze ja idealerweise "aus einem Guss" sein, meine ich...

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  • meine ich auch :), ist aber, was das Kernmaterial angeht, kaum zu machen. Mit 5 mm Wabe werden die Rails kaum machbar sein, besonders im Bereich der Nose - die Raden werden wohl zu klein. Daher die Rails zuerst aus Hartschaum außen shapen und dann von an der Innenseite ausshapen, dass eine Materialstärke von ca. 55 entsteht. Dann die Rails auf den Bottom aufkleben und innen mit dem Bottim überlappend laminieren. Bei der Verbindung Bottom zu Deck get das nicht mehr - dennoch erscheint mir der 4teilige Aufbau besser machbar als 2 Halbschalen aufeinander zu kleben.


    Die Idee (von einem Plan zu reden wäre vermessen) ist, zunächst die Innenlaminate mit den Kernmaterialien zu verbinden, die Elemente zusammenzusetzen und am Ende das Außenlaminat aufzubauen wie bei einem Bau mit Schaumkern.

    Schwierig ist dabei die kraftschlüssige Verbindung der 4 Basisteile Bottom, Deck und 2x Rails. Die Rails zum Bottom kann man ja von oben noch mit einem Streifen Gewebe verstärken, Deck auf Rails geht das nicht mehr.

  • wenn du bei deinem ersten Hohlbauprojekt unter 6kg wäre das schon phänomenal, für 4kg brauchst du eine extrem optimierte Harzverarbeitung, oder verarbeitest du nur Prepregs? Aber selbst dann... Selbst die Airinside waren nicht so leicht.


    Grüße

    teenie

  • stimmt schon - das ist gelinde gesagt ambitioniert. ;) - und deswegen erst mal 'ne fixe Idee.

    Unter 6 sollte aber nicht soo schwer sein. Als Styro-Carbon- 2mm Wabe-Carbon/Kevlar-Twinser + dünne Glas-Layer und Finish waren es mit Pads 5700 Gramm. Da sind noch rund 1,7 kg Styro drinne nebst Harzaufnahme. Und ich denke, am Materialmix und der Faserorientierung lässt sich noch was optimieren und bei ähnlichem Hüllengewicht eine bessere Stabilität erzielen.

    Wie geschrieben bringt ein Styro-Kern nach meiner bisherigen Einschätzung nicht viel ausser eben als Laminier-Schablone. Als Sandwich-Material zwischen Deck und Bottom isser viel zu weich, unterstützt das Sandwich eher wenig, gegen Durchstiche und lokale Belsatungen bringt er auch nix bis wenig und saugen tut er im Schadenfall auch noch.


    Unter traditionellen Gesichtspunkten wäre das Laminieren eines Styro-Kerns mit anschließendem herauswaschen des Styros wohl eine Möglichkeit, aber a) traue ich mir das shapen nicht zu und b) will wohl niemand ernsthaft dermaßen viel Styrol verarbeiten, dass auch alles wirklich ausgewaschen wird.


    Prepregs habe ich nicht vor - da ist in Kleinmengen wohl die Auswahl zur Verfügung stehender Gewebe eher dünn. Andererseits muss ich bei einem Einzelstück auch nicht auf die Notwendigkeiten in einer Serienfertigung Rücksicht nehmen, wie das Serienhersteller eben tun müssen hat. Hat Nachteile, aber auch Vorteile.


    Bei dem genannten recht minimalistischen Aufbau (bei dem ich nicht sicher bin, ob er reicht), kommen für Fasern, Harz und Kernmaterialien ca. 3,3 kg zusammen(incl. Stringer), wenn ich mit Harz sparsam umgehe. Mit Saugvlies und Abreissgewebe unter Vakuum sollte das aber machbar sein.

    Dann fehlen noch die Mastbox, 2 Finnenboxen, Plugs und Pads.

    Am Ende werden es wohl wieder die Kleinigkeiten versauen, wie etwas extra-Harz für einen Plug-Einbau, noch ein Händchen Hartschaum oder ein Stück Extra-Dyneema für den Bug. Aber mit 4,5 könnte ich auch leben, und das sollte dann dank Dyneema schlagzäher sein als das, was ich jetzt habe. Und selbst das hält nun schon 8 Jahre ohne Bruch (aber mit Delamination im Deck :( )


    Ich mag solche Spinnereien: In den Musikerforen hat auch keiner geglaubt, dass man einen vollaktiven 12" Coax-Monitor (also was richtig lautes, was auch nicht ganz klein ist und auch echten Bass kann) unter 10 kg bauen kann. Kann man aber, z.B. mit Gehäusewänden aus 3D-Core mit Biax-Carbon. Beweise stehen gerade neben mir ;)

    Handelsübliche Ware liegt da zwischen 18 und 30 kg, ausgesprochener (herkömmlicher) Leichtbau über 12. Und da glaube ich nicht, das die akustischen Eigenschaften des Gehäuses mit meinen mithalten können 8o

  • Gibt es aktuell eigentlich noch Hersteller die das machen? Die Idee dahinter ist doch eigentlich ganz logisch. Oder sind die technischen Hürden einfach zu groß?

  • dennoch erscheint mir der 4teilige Aufbau besser machbar als 2 Halbschalen aufeinander zu kleben.

    Ich glaube, das wird niemals ordentlich halten. Ich meine, du kannst nur mit einer komplett geschlossenen Form arbeiten, die Stück für Stück geschlossen wird.

    So macht es auch Patrik für die Airinside Boards.


    teenie

    Die Gewichtseinsparung bei pd ist rund mindestens 1kg. Zumindest ist das bei meinem f-race 150 so, wenn ich den mit der Carbon-Kevlar Variante GBM vergleiche.

    Andere echte Vergleiche kann ich derzeit nicht machen, ich bekomme erst im Frühjahr einen Slalom AI aus der geänderten Produktion.

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  • Gibt es aktuell eigentlich noch Hersteller die das machen? Die Idee dahinter ist doch eigentlich ganz logisch. Oder sind die technischen Hürden einfach zu groß?

    Ja, Patrik macht das. Derzeit aber noch nicht für Endkunden, nur für Teamfahrer: -> http://patrik-windsurf.com/de/

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  • Bei dem genannten recht minimalistischen Aufbau (bei dem ich nicht sicher bin, ob er reicht), kommen für Fasern, Harz und Kernmaterialien ca. 3,3 kg zusammen(incl. Stringer), wenn ich mit Harz sparsam umgehe. Mit Saugvlies und Abreissgewebe unter Vakuum sollte das aber machbar sein.

    Dann fehlen noch die Mastbox, 2 Finnenboxen, Plugs und Pads.

    Am Ende werden es wohl wieder die Kleinigkeiten versauen, wie etwas extra-Harz für einen Plug-Einbau, noch ein Händchen Hartschaum oder ein Stück Extra-Dyneema für den Bug. Aber mit 4,5 könnte ich auch leben, und das sollte dann dank Dyneema schlagzäher sein als das, was ich jetzt habe. Und selbst das hält nun schon 8 Jahre ohne Bruch (aber mit Delamination im Deck :( )

    Versuch mach klug. Ich hatte mal ein Custom (konventionell gebaut) in der Gewichtsklasse mit 115l. Empfindlich wie ein rohes Ei, aber sensationell zu fahren.

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    So macht es auch Patrik für die Airinside Boards.

    Ich hab' mich da schlecht ausgedrückt:

    Die Sandwich-Kernlagen sind ja wohl bei den wenigsten Boards "aus einem Guss", das wäre auch bei den Eigenschaften der verwedeten Materialien kaum machbar.

    Was ich meine ist:


    1. Negativabdruck vom Unterwasserschiff nehmen (ohne Rails)

    2. Auf dem Negativabdruck Außenlagen Carbon, Waben und Innenlagen Carbon laminieren

    3. Kanten sauber beschneiden/schleifen

    Dann haben wir erst mal eine Platte, die aber noch nicht fertig laminiert ist

    4. Die Rails aus Hartschaum-Blöcken auf die Innenseite des Bottoms aufkleben

    5. Rails konventionell shapen

    6. Rails innen "aushöhlen", um einen ca. 5 mm dicken Sandwich-Kern zu erzeugen

    7. Rails innen mit Überlappung zum Bottom laminieren

    8. Steinger und Hartschaum-Blöcke für Mastspur und Finnenboxen einsetzen (Verstärkungen)

    9. Deck formen und innen laminieren

    10. Deck auf Rails und Verstärkungen aufkleben

    11. Deck und Rails mit Carbon laminieren, dabei gehen die Diagonallagen um die Rails bis einige cm auf das UW-Schiff

    12. Board komplett konventionell mit 130 Gramm Dyneema laminieren, dabei Überlappung an Rails und Außenkante UW-Schiff


    Zumindest vom Gefühl her müsste das reichen, was die Stabilität der Kernmaterial-Stöüe angeht.

    Sorgen macht mir nur das Aufkleben des Decks auf die Rails, da ich hier innen keine Überlappung habe.

    Es sei denn, ich fixiere vor dem Aufsetzen einen überstehenden Streifen oben an den Rails mit etwas Eigensteifigkeit, der sich dann beim Aufsetzen des Decks innen an das Deckslaminat "schmiegt". Vielleicht fällt mir da aber noch was Besseres ein :/

  • Mit diesem Thema befasse ich mich schon seit längerer Zeit.


    Mein Entschluss, nein, werde es nicht bauen. Um einige Gramm an Gewicht zu sparen ist mir der Zeitaufwand einfach zu hoch.

    Und mehr als einige Gramm Gewichtsreduzierung ist nach meiner Berechnung/Meinung für ein solides Board schlicht und einfach nicht drin.


    Berechnen wir mal ein 120 Liter Board aus der Serie mit 7,8 Kg.


    Der Kern dieses Boards liegt bei ca. 1,8 Kg und ohne diesen Kern wäre das Board nur noch 6,0 Kg.

    Logisch ist doch jetzt, dass das Board so nicht halten wird. Mastfuß, Finnenkasten, Fußschlaufen plugs würden aus dem Laminat ausreißen. Diese Teile müssten jetzt mit Hartschaumblöcken verstärkt werden. Ebenso müssen noch ordentlich Stringer eingesetzt werden. Und ehrlich gesagt, wäre mir so das Sandwich einfach zu dünn. Auch hier würde ich noch einige Lagen zusätzlich verwenden.


    Wenn die oben genannten Verstärkungen zusammengerechnet werden, sind mal wieder schnell ca. 1,3 Kg an Gewicht zugekommen und Hurra, jetzt ist das Board 500 Gramm leichter.


    Lohnt sich dieser Aufwand wirklich??


    Ich denke: Nein


    Nicht zu vergessen ist, dass hochwertiges Bau- Material seinen Preis hat.


    Ist nicht die einfachere Lösung das Gewicht zu verringern wie, Leichtschlaufen, Carbonfinnen, footpads verkleinern,………..


    Trotzdem wäre ein AI – Selbstbau sehr interessant.:)

  • mikisb

    Du wolltest doch 2 Öffnungen lassen, zum entlüften und entwässern.

    Warum also nicht etwas Balon ähnliches einbauen, aufblasen und damit das innere Laminat andrücken?

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • mikisb

    Du wolltest doch 2 Öffnungen lassen, zum entlüften und entwässern.

    Warum also nicht etwas Balon ähnliches einbauen, aufblasen und damit das innere Laminat andrücken?

    diese ballon - anordnung wird ziemlich spannend wenn man stringer einbaut


    und komplett ohne stringer haklte ich da für ein gewagtes bzw sehr schweres projekt