Das Carbon-Gabeln an Land sehr vorsichtig zu händeln sind, ist im Netz rauf und runter gängige Meinung.
Alles anzeigenUnd in Bezug auf „Direktheit“ eher weicher, indirekter, wobei das Segel sicher um das Zehnfache nachgibt
als die (Alu-) Gabel und ja auch gewollt so konstruiert ist, mit LooseLeech und dem Ausweichen der Kraft
im Top-Bereich. Dagegen sind meine Alu-Gabeln knallhart. Wenn auch nicht so wie in Carbon.
Und es wird hier oft die Steifigkeit beim „Anpumpen“ hervorgehoben. Gerade beim Pumpen ist ein
bauchiges Segel von Vorteil. Also kann das Durchbiegen da sogar ein Vorteil sein, auch wenn sich alles dabei
ein wenig „lappriger“ anfühlt. Das ist jetzt eher marginal, aber in der anderen Richtung wird ja auch gerne übertrieben.
Im Übrigen vertraue ich eigener Erfahrung und der Anderer am meisten und gebe nichts auf Marketing-Sprüche.
Sowas wie „Rückstell-Geschwindigleit“ aka „Reflexverhalten“, ohne genaue technische Begründung, sind nichts wert
@ Max:
Da möchte ich mal die entsprechenden Beiträge zu lesen...
@ Django:
Also das Top soll auswehen damit man keinen Schleudersturz macht, ansonsten soll der Segelbereich oben am Top beim Angleiten helfen(über den Hebel kommt eine Krafteinwirkung die einen über den Trapeztampen nach vorne Richtung Bug zieht); im Bereich 70cm über und unter der Gabel soll das Profil möglichst nicht verändert werden(Längsfalten sind da Killer jeder Leistung) denn da wird über eine saubere Anströmung eine gleichmäßige Krafteinleitung zum gleiten generiert.
Beim Anpumpen wird der Mast von vorn nach hinten gezogen. der Segelbauch von der Masttasche bis ca. 1m sorgt für den Vortrieb(bei Cambersegel ist der Bauch besser gestützt und das Anpumpen effektiver). Vergleichen kann man den Bewegungsablauf mit dem eines Kanuten.
Der hintere Teil dies Segels ist völlig unwichtig beim anpumpen. Deswegen muß man Trimmeinrichtungen auch nicht anziehen zum Anpumpen. Carbongabeln stellen eine deutlich steifere Verbindung zum Masten her und dadurch wird die Kraft auch besser weitergeleitet in diesen und den vorderen Segelbereich(Vergleichbar mit Gummihammer und Stahlhammer, der Stahlhammer gibt die Kraft auch deutlich besser ins Werkstück ab).
Eine Alugabel schwingt beim pumpen, die Kraft wird schlechter weitergeleitet und noch schlimmer, zeitverzögert, denn man pumpt ja mehrere Male hintereinander, die Kräfte heben sich im schlechtesten Falle sogar auf.
Regattafahrer verstärken meist noch den vorderen Bogen der Gabel um die Kraftspitzen noch direkter zu übertragen, oft sind durch die Kraftspitzen des Anpumpen die Gabeln dort nicht stabil genug und brechen dort. Gut ist aber das man diese Brüche reparieren kann, dies ist ein weiterer Vorteil ggü einer Alugabel.