Secrets of Sail Tuning by Wojtek Brzozowski

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    Ich muss das Video von Wojtek hier posten weil sich mir eine Fülle von Fragen auftuen und mich eure Meinung interessieren würde.


    Sind die Erklärungen bzgl. der Effizienzsteigerung des Lufstromes stimmig?

    Wenn die Behauptungen stimmen, dann haben also moderne Seriensegel zu viel Loose Leech?

    Die Frage wäre dann warum das die Hersteller nicht auch so machen, ein wirkliches Geheimnis dürfte es nicht sein?
    Hat das nachträgliche Straffen des Achterlieks Nachteile für den normalen Benutzer?

    ...???

  • franz s

    Hat den Titel des Themas von „Secret of Sail Tuning by Wojtek Brzozowski“ zu „Secrets of Sail Tuning by Wojtek Brzozowski“ geändert.
  • Ist top Thema finde ich …

    ... find ich auch.

    Vielleicht kommen noch ein paar Slalom-Experten (ich bin definitiv keiner) aus ihren Löchern heraus ;)


    Die Riege der Segelmacher hätte eigentlich auch Erklärungsbedarf. Also Wojtek ist jetzt kein Nobody der weiß absolut was er tut. Machen das andere Racer auch? So viele Fragen.

  • In einem anderen Video sagt Wojtek, dass er RDM Masten verwendet. Ich habe auf YouTube in den Kommentaren gefragt welchen Mast er verwendet, aber er hat nicht geantwortet.


    Für mich würde es in Kombination mit RDM einen Sinn ergeben das Loose Leeche zu reduzieren. Der Mast Flext ja im Grenzbereich weiter wie SDM. Auch eine größere Range in einem Trim wurde Sinn machen bei weicheren Mast mit viel Mastkrümmung und wenig Loose Leeche (vgl. Gun Bow).

    Ich glaube das sich das Geheimnis um Wojteks Tuning nur in Kombination mit dem Wissen über den verwendeten Mast beurteilen lässt... Ich wette RDM!

  • In einem anderen Video sagt Wojtek, dass er RDM Masten verwendet. Ich habe auf YouTube in den Kommentaren gefragt welchen Mast er verwendet, aber er hat nicht geantwortet.


    Für mich würde es in Kombination mit RDM einen Sinn ergeben das Loose Leeche zu reduzieren. Der Mast Flext ja im Grenzbereich weiter wie SDM. Auch eine größere Range in einem Trim wurde Sinn machen bei weicheren Mast mit viel Mastkrümmung und wenig Loose Leeche (vgl. Gun Bow).

    Ich glaube das sich das Geheimnis um Wojteks Tuning nur in Kombination mit dem Wissen über den verwendeten Mast beurteilen lässt... Ich wette RDM!

    Würde Sinn machen. Und da er ja ganz sicher weiß, was er tut, und seine "getunten" Segel selbst fährt, kann ich mir auch nicht vorstellen, daß es Blödsinn ist, was er da macht.

    Allerdings gehe ich auch davon aus, daß er mit diesen Maßnahmen das Segel, bzw. sein Rigg nur an seinen persönlichen Fahrstil und Geschmack anpasst. Das jeder andere auch der Ansicht wäre, daß das Rigg so besser funktioniert, als im Originalzustand, glaube ich nicht.

    Unter den verschiedenen Marken gibt es ja schon immer solche mit unterschiedlicher Ausprägung des Loose Leech, und, einfach ausgedrückt, rechtfertigt jeder Hersteller das Mehr oder Weniger mit der dadurch erhöhten Performance des Segels.

    Irgendwann um 2010-12 herum, habe ich mal wo gelesen, daß manche Speeder ihre Ka Koncept auf NeilPryde RDM-Masten (damals die X9 mit extremem Flextop) fahren, das Segel dann aber nur soweit durchtrimmen, daß gerade noch kein Loose Leech entsteht. Kurz davor hatte ich selbst mal einen X9 im 4,9er Koncept ausprobiert, allerdings mit normalem Trimm - das Ergebnis war eine Katastrophe (die heutigen Pryde-Masten passen aber sehr gut zu den neueren Ka Sails).

    Hatte früher ein 7,9er Vapor von 2012: viel Loose Leech, tiefes Profil. Dazu kam dann ein 2014er Ka Race 7,9, das damals nach einer anderen Philosophie gestaltet war: relativ geschlossenes Achterliek, weicheres, aber auch flacheres Profil als das des Vapor. Gegenüber dem GA fuhr das Ka tatsächlich "smooth", mit sanfterer Kraftentfaltung und Rotation nach den Halsen, und auch insgesamt leichterem Fahrgefühl. In Sachen Performance fehlte aber ein Stückchen zum Vapor, so mein Eindruck. Oben raus empfand ich es eigentlich nicht mal schlechter, als das Vapor, es ging aber später los. Natürlich waren das zwei verschiedene Segel, die sich nicht nur im Loose Leech unterschieden, von daher hinkt der Vergleich etwas, ist mir schon klar.

    Seither jonglierte Ka etwas mit Profiltiefe und Loose Leech herum, bis heute aber sind mir persönlich die Jahrgänge mit den tiefen Profilen und ausgeprägtem Loose Leech am liebsten. Ich sehe darum keinen Grund, die Segel zu überarbeiten, das Risiko wäre mir auch zu groß.

  • Der P7 Andrea meinte immer das Segel muss aufmachen, sonst kann der Druck oben nicht raus und das Segel wird nicht schnell. Auf Facebook hat er Trimmhinweise gegeben, dabei wurde die "The Setting" Loose Leash Markierung geschmeidig teilweise um 10cm überzogen.

  • Das steht außer Frage, und die P7 gehören ja schon lange (immer?) zu den Segeln mit sehr losem Achterliek. Und das die dennoch Dampf entwickeln, wird wohl keiner anzweifeln wollen.

    Wojtek reduziert das bei seinen Segeln nur etwas, öffnen tut sich deren Achterliek ja dennoch, das sieht man in seinen Videos.

  • Es geht ja nicht um weniger loose leeche, sondern darum störende Strömungen im Segel zu vermeiden.

    Das hatte ich auch so verstanden. Die aber werden von zu viel Loose Lech hervorgerufen, bzw. begünstigt, so seine Theorie.

  • Ich verstehe eher, dass das nötige loose leech durch seine Methode eben nicht diese Falten erzeugt. Aber wenn er das schon seit Jahren macht und dazu die Lattentaschen im Segel nachgearbeitet werden müsse, warum nacht das Severne nicht schon längst so.

  • Aber wenn er das schon seit Jahren macht und dazu die Lattentaschen im Segel nachgearbeitet werden müsse, warum nacht das Severne nicht schon längst so.

    Genau, dass ist doch die spannende Frage. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Segeldesigner alle blöde sind und Potenzial liegen lassen. Ich kann mir auch nicht vorstellen, dass jmd ohne Ahnung hier und da bissl näht und es danach besser wird.


    Wojtek weiß sicher was er da macht, aber jetzt diese Änderung ohne professionelles Auge nachmachen?

  • ehrlich gesagt haben mich als Luftfahrtingenieur das Flattern des Achterlieks und die Falten im Segel bei Overpower auch immer extrem gestört - mehr oder weniger in all meinen bisherigen Racesegeln (NP Evo, Maui Sails TRX und nun Severne) .Gelinde gesagt das sind bzw waren das alles diesbzgl. aerodynamische Katastrophen, am schlimmsten waren diesbzgl die frühen ‚schwarzen‘ Segel. Insofern kann ich vollkommen nachvollziehen was Wojtek hier versucht und was ihn nervt.


    Aber hier ist die gute Nachricht! Wie schon in einem anderen Post hier im Forum geschrieben, ist das neue Severne Mach6 speziell in diesem Punkt extrem (!) verbessert. das Mach6 ist fuer mich das erste (!) Slalomsegel wo das so super funktioniert. da raschelt und flattert nichts und Falten sind deutlich reduziert. Die letzten NP Evos sehen zumindest auf Videos auch so aus. Keine Ahnung was Wojtek zum Mach6 sagt und ob es seinen Ansprüchen genügt, aber für mich ist es ganz klar das Segel mit dem besten Flexverhalten, welches ich je selber gefahren bin.

  • Wo wir hier bei Wojtek sind (ich hoffe, ich kann hier off-topic eine frage stellen😁wenn nicht, meinen Kommentar ruhig einfach löschen) wollte ich mal fragen, was ihr zu seinen halsen sagt? Er zieht sein schothorn viel weiter zurück, carvet so auch mehr bzw schärfer, fährt einen kleinen Radius, und schubst das Segel dann fast schon rüber. Die heutigen PWA Fahrer ziehen ihr Segel in er halse nicht so weit dicht, egal ob auf dem racekurs oder beim training, oder vertue ich mich da? Ist das einfach Fahrstil oder steckt da auch Gedanke hinter, und wie wirkt sich das auf die gesamte halse (genauer) aus?

  • Ich verstehe eher, dass das nötige loose leech durch seine Methode eben nicht diese Falten erzeugt. Aber wenn er das schon seit Jahren macht und dazu die Lattentaschen im Segel nachgearbeitet werden müsse, warum nacht das Severne nicht schon längst so.

    Stimmt, Aber indem er zwischen den Latten jeweils einen schmalen Keil Folie entfernt, reduziert er dabei auch das mögliche Auffächern des Segels. Weniger Falten, optisch schöner, aber auch besser, bzw. schneller? Es ist schon manch faltiges Segel an einem blitzsauber dastehenden vorbeigedonnert.

    Falten erzeugen natürlich Verwirbelungen, aber sind diese beim Surfen relevant? Vielleicht ist der etwas stärkere Twist letztlich doch von Vorteil, auch wenn es zur Faltenbildung kommt. Wir sind ja nicht mit Schallgeschwindigkeit unterwegs.

    Aber das sind Fragen, die wohl nur ein Profi-Segelmacher, oder zumindest jemand, der in Sachen Strömungslehre so richtig fit ist, beantworten kann. Wenn überhaupt.

  • Wo wir hier bei Wojtek sind (ich hoffe, ich kann hier off-topic eine frage stellen😁wenn nicht, meinen Kommentar ruhig einfach löschen) wollte ich mal fragen, was ihr zu seinen halsen sagt? Er zieht sein schothorn viel weiter zurück, carvet so auch mehr bzw schärfer, fährt einen kleinen Radius, und schubst das Segel dann fast schon rüber. Die heutigen PWA Fahrer ziehen ihr Segel in er halse nicht so weit dicht, egal ob auf dem racekurs oder beim training, oder vertue ich mich da? Ist das einfach Fahrstil oder steckt da auch Gedanke hinter, und wie wirkt sich das auf die gesamte halse (genauer) aus?

    Habe das auf seinen Videos auch gesehen, er fährt da vorbildliche Race-Jibes. Mit dieser Körperhaltung bekommt er enormen Druck auf die Kante, muß dafür aber mit sehr hoher Geschwindigkeit in die Halse gehen, da das Segel so absolut keinen Vortrieb entwickelt. In dieser Haltung ist es auch kaum mehr möglich, den Radius noch zu verändern, und weil es bei den Halsen im Renngetümmel nicht nur meist viel welliger ist, als wenn Wojtek seine Musterhalsen zieht, und dann auch noch die Bahnen der Konkurrenten mit einzukalkulieren sind, müssen halt auch die Profis eine gemäßigtere Variante wählen. So steht dann Segeldruck zur Verfügung, wenn die Halse nicht mit maximalem Speed eingeleitet werden konnte, und sie können noch den Radius korrigieren, wenn einer in die Quere kommt. Auch braucht man selbst deutlich weniger Platz, als mit ganz flachgelegtem Rigg.

    Von den meisten Profis sieht man solche Traumhalsen in ihren Videos, aber immer bei weniger Welle und freier Bahn.