JP Australia Super Lightwind

  • Danke für den Tip mariachi76 , aber glaube mir:

    bei meinem Gewicht reicht ein leichter Druck auf die Lee-Kante vollkommen aus! ;)

    Sogar bei meinem 1001mm breitem Formula muß ich "dosiert" belasten um nicht über die Längsachse zu kippen! ^^

    Irgendeinen Vorteil als Schwergewichtler muß Mann ja auch haben ;)

    Ich wiege mit Anzug ( vielleicht ist der so schwer?) auch ca 100 kg, aber bei Full Speed mit dem JP-Lws muß ich auch etwas vom Gas, sonst geht der weiter gerade aus.

  • Moin,


    Wie ist denn bei dem Lightwind das Volumen/Auftrieb verteilt?


    Ich bin Anfänger (195cm groß bei knapp 100kg) und mache derzeit meine ersten Runden auf dem Ammersee mit einem JP Funster 205 Liter (260x101cm breit) im Stehsurfen, sprich nicht im Gleiten.


    Gleiten noch nicht, da mein größtes Segel derzeit 7.0qm ist und wie meist nur 4-6 Knoten Wind haben.


    Sicher kann ich mit dem Board und größerem Segel noch weiter üben, da es aber das Brett meiner Freudin ist, suche ich noch etwas für mich.


    Worauf ich hinaus möchte, mein 145 Liter AHD (258x77cm) hat den Auftrieb fast nur im Heck, da ich aber noch langsam Wende und bei dem wenigen Wind oft nur sehr langsam fahre, habe ich das Problem, bei einer Wende wenn ich vor dem Mast stehe, taucht das Board vorn unter und ich geh unter. Zudem sind mir die 77cm Breite zu schmal und zu kippelig.


    Ich suche daher ein Board, was etwas kleiner/leichter ist als das 205er Funster meiner Freundin, aber wie gesagt nicht das ganze Volumen nur im Heck hat.


    Wäre super, wenn ihr mir da Infos geben könntet.


    Oder noch anders gefragt, wäre es besser, ich schau nach einem anderen Anfängerboard (Fanatic Gecko 156 oder Funster 180 Liter oder oder…. (Eher die klassischen Einsteigerboards)?


    Danke


    Dan

  • Hi DanPix

    Ferndiagnose wie immer gefährlich, aber aus deinen Schilderungen beurteilt könnte das Superlightwind von JP zwar dein „Zielboard“ sein, aber besser erst als übernächstes Board. Die Fussschlaufen sind bei dem Board sportlich weit aussen, das wird dir das Lernen erschweren. Zudem ist das Board nochmals 23cm kürzer als dein AHD. Es gibt noch einen riesen grossen Range zwischen dem Funster und dem Superlightwind. Leichter und kleiner als der Funster: ja, würde ich unbedingt anstreben. Einige Modelle hast du genannt. Alternative wäre vielleicht noch etwas klassischer wählen d.h. etwas länger - muss aber vielleicht nicht sein.

  • Das war doch ein schönes Beispiel für eine gut formulierte und konkrete Frage und wie dann zielführende Antworten möglich sind

  • Ich habe (mit mir) so a bissl das Problem mit einem anderen Board. Mit dem meiner Freundin fahr ich super über den See und komme überall an und auch wieder zurück und bleib dabei immer trocken. Natürlich komme ich mit den eher kleinen Segeln nicht auf Speed, aber das ist mir derzeit noch nicht sooo wichtig.


    Ich hadere mit mir, das eine Funster 180 kaum einen merklichen Unterschied macht (ist halt 10cm schmaler aber kaum leichter) und ein 160L Board schon wieder zu wenig Auftrieb hat für mich, zumal die dann nur 80cm breit sind und mir das zu kippelig ist… das Gecko 156 ist 85cm breit, aber 10l mehr Volumen als mein AHD mir das Leben wirklich einfacher machen, das ist die Frage….

  • DanPix Gerade am Anfang ist viel Zeit auf dem Wasser wichtig.

    Die schnelle Wende und normale Halse kannst du auch bei wenig Wind auf dem aktuellen Board üben.

    Wenn die Bewegungsabläufe automatisiert sind und zügig laufen kannst du auf kleinere Bretter wechseln.

  • DanPix

    Ich weiss nicht, wie fest du dich von der wahrgenommenen „Kippligkeit“ und von der Wendetauglichkeit (bzgl. vorne absaufen) beeindrucken und leiten lassen sollst. Es könnte sein, dass du dich mit 3-5 weiteren Sessions an die nächste Board-Kategorie gewöhnt hast. Deine Motorik wird das lernen. Ein grosser Gecko oder Magic Ride müsste eigentlich genügen als 2. Board nach dem Einsteigerboard. Aber da können andere aus deiner Gewichtsklasse wohl besser Auskunft geben.

  • ach ja, beim Skifahren gibt es denn Spruch:

    "Wer nicht stürzt lernt nicht dazu"

    Lässt sich auch aufs Windsurfen übertragen. Wenn man sich immer nur in der Komfortzone bewegt, also nicht rein fällt, stagniert...

  • DanPix

    Ich weiss nicht, wie fest du dich von der wahrgenommenen „Kippligkeit“ und von der Wendetauglichkeit (bzgl. vorne absaufen) beeindrucken und leiten lassen sollst. Es könnte sein, dass du dich mit 3-5 weiteren Sessions an die nächste Board-Kategorie gewöhnt hast. Deine Motorik wird das lernen. Ein grosser Gecko oder Magic Ride müsste eigentlich genügen als 2. Board nach dem Einsteigerboard. Aber da können andere aus deiner Gewichtsklasse wohl besser Auskunft geben.


    Leiten lassen…. Im Prinzip nicht. Es ist beim AHD in der Tat für mich ein (großes) Problem derzeit. Schon beim Segel aufholen (6,5qm) tu ich mich schwer von der Kippeligkeit. Wende in Schrittgeschwindigkeit bei wenig Wind klappt kaum, da ich wie gesagt nach vorne hin Absaufe meistens.


    Prinzipiell bin ich jemand, der sich von Problemen nicht beeindrucken lässt und eher nach der Lösung sucht, als es eine Blockade im Kopf werden zulassen. Aber ich muss schon sagen, dass mich dieser Umstand im surferischen „Weiterkommen“ arg bremst.


    ach ja, beim Skifahren gibt es denn Spruch:

    "Wer nicht stürzt lernt nicht dazu"

    Lässt sich auch aufs Windsurfen übertragen. Wenn man sich immer nur in der Komfortzone bewegt, also nicht rein fällt, stagniert...

    Da geb ich dir absolut Recht! Ich bin zig mal ins Wasser gefallen und werde es auch zukünftig noch. Das stört mich überhaupt nicht. Sportlich bin ich, also liegt nicht an eigener Trägheit oder Komfortzone.


    Wenn ich aber berücksichtige, zukünftig Riggs über 8, vllt. über 9 qm fahren zu müssen um bei meinen geringen Windverhältnissen auch mal ins Gleiten zu kommen bzw. erstmal überhaupt etwas Fahrt aufnehmen zu können, denke ich, das ich mit meinem 145l AHD überfordert bin bzw. das Teil für mich wirklich zu geringes Volumen hat. Schon beim Segel aufholen in der T-Stellung, zieh ich das Board locker 5-10cm unter die Wasseroberfläche und das bei einem 6.5er Segel

  • vergiss das 145L brett erstmal, perfekt für dich wäre das gecko 156. Zumal bist du bei zu wenig wind draußen, da ist alles doppelt so kippelig als wenn es wenigstens mittlere bis gute drei windstärken hat. Bei 2 windstärken geht fast nichts, da wird - wie du berichtest - selbst der schotstart zur Herausforderung! Aber Übung macht den Meister.

    Denk perspektivisch an ein foil wenn du deine guten (!) windsurftage vervielfachen willst. Vielleicht steinigen mich einige gleich aber ich finde foilen technisch sowie körperlich um ein vielfaches einfacher.

    Von daher würde ich an deiner stelle darauf achten dass du das brett auch zum foilen nutzen kannst

  • Ok, wie gesagt, Ferndiagnose schwierig. Solche Boards wie das Funster sind dann genau hierfür gemacht - bis die Technik stimmt. Dann fände ich als Aufsteigerboard ein grosser Gecko/magic Ride eine Überlegung wert. Ob ihr euch einen zweiten Funster zulegen sollt, müsst ihr selber wissen - ich finde es toll, wenn ihr zu zweit gleich gute Voraussetzungen bekommt - den kleineren Funster würde ich dann tendenziell aber eher für deine Freundin vorsehen.

  • Im Prinzip stimme ich den Vorrednern zu. Es stimmt, die Schlaufenpositoonen sind relativ weit außen und das Board ist empfindlich. Beides nicht unbedingt ideal für Einsteiger.


    Davon ab wäre es aufgrund der hohen Kippstabilität aufgrund der Breite ein sehr gutes Aufsteigerboard und Lernboard für schwere Surfer.


    Ein Freund von mir wiegt auch an die 100 kg und hatte sich sehr schwer getan, von den riesigen Lernboards auf die nächst kleinere Klasse umzusteigen. Das waren immer noch Einsteigerschwertboards mit vermutlich so ca. 180 Litern, ihm aber zu schmal und zu kippelig. Bei jeder Fehlbelastung lag er im Teich.

    Ich habe ihn dann mal auf mein SLW gestellt obwohl er erst skeptisch war, wegen dem ihm mit 158 Litern eher gering erscheinenden Volumen. Er kam dann aber mit dem Board wunderbar klar. Hatte eine stabile Plattform und die erste kleine Gleiterfahrung (noch ohne Schlaufen und Trapez).


    Ich selbst hatte mir das Board gekauft, als ich noch sehr unsicher in die Schlaufen kam und kam dann überraschenderweise auf dem SLW besser in die Schlaufen, als bei meinem damaligen 120 Liter Magic Ride. Die waren auf dem SLW zwar recht weit außen, wegen der Breite und des Volumens war das Board aber recht unempfindlich bei Fehlbelastungen. Notfalls konnte man auch mal bei vergeigten Angleitversuchen in den Schlaufen bleiben und auf die nächste Böenwarten. Allerdings wiege ich auch nur 82 kg.


    Meine noch zahlreichen Stürzen hat das Board dank eines Noseprotectors gut weggesteckt.


    M.E. kann man Manöver und Trapezfahren auf dem Board sehr gut lernen. Schlaufen wird bei höherem Gewicht eher schwierig. Dafür wäre dann ein schmaleres Board besser.


    Als so ein Zwischenlernboard ist das SLW sicher auch gebraucht zu teuer. Sofern es den Lernprozess aber gut übersteht, hat man dafür dann später ein hervorragendes Leichtwindboard, dass einem großen Gecko beim An- oder Durchgleiten weit überlegen ist.


    Das Volumen vor dem Mast fand ich immer sehr ausreichend. Ich konnte damit immer besser wenden als mit dem Magic Ride. Aber ich wiege auch weniger.

  • Danke für deine geschilderten Erfahrungen.


    Vom Preis her:


    Gecko neu 1650 —> gebraucht 700,-

    SLW neu 2200 —-> gebraucht 1000,-


    So schlimm teuer find ich das gar nicht.


    Natürlich wenn kaputt dann kaputt und 300€ mehr „Schaden“

  • Stimmt, das geht. Durch den Foiltrend sind die SLW günstiger geworden.

  • Ich wiege ca. 98 kg und habe mir vor ein paar Jahren das JP Magic Ride 154l (2018) gekauft.

    Ich liebe es, besonders beim Halsen. Ich hatte mir vorher mal einen gleich großen Gecko ausgeliehen, kam damit gefühlt aber nicht so gut zurecht wie mit meinem Magic. Das klingt wahrscheinlich albern, weil die Boards von den Werten her sehr ähnlich sind.


    Ich würde an Deiner Stelle ein Magic Ride bei der Suche nach einem passenden Brett nicht kategorisch ausschließen.

  • Dankeschön.


    Albern finde ich das nicht, ist wie bei Autos, in einem fühlt man sich wohl, im anderen nicht, auch wenn sie ähnlich sind.


    Wie gesagt, wenn mein AHD den Auftrieb auch weiter vorn hätte, würde ich mich bei weitem leichter tun. An Halse usw. denk ich da noch nichtmal, soweit bin ich noch nicht.