Segelgroesse / Boardgroesse

  • Hallo,


    ich habe morgen hier in SF in der Half Moon Bay einen netten Wintersturm mit 30-40kn Wind und moechte da auf einer Flachwasserpiste hinter einer Hafenmole heizen. Ich bin schonlange nicht mehr bei so starkem Wind gesurft, daher eine Materialfrage:


    Bei meinen 80kg wuerde ich da zu meinem 5.0 NCX mit ordentlich LL greifen (ich fahre gerne ueberpowered, und NCX haben eher Luft nach oben).

    Mein Severne Fox 105L / 65cm Board hat aber als Segelrange 6.0 - 7.8 angegeben. 6.0 erscheint mir als angegebene Untergrenze ziemlich hoch. Andere Boardmarken haben bei ihren Freeracern 5 m2 angegeben (SB Futura 106L/67cm: 5.0 / Goya Bolt 107L/65cm: 5.5m2 / JP Supersport 111/70cm: 5.0m2).


    Daher mal die Frage, ob ein 5.0er Freerace Segel auf einem 105er / 65cm Freerace-Board wirklich zu klein ist?

    Fuer das Board nehme ich normalerweise eine 35cm carbon-Slalom-Finne, weiters haette ich eine 32er G10 Freeride-Finne.


    Alternativ haette ich ein 95L/59cm FSW Board als singlefin, und da dann auch kleinere Crossover-Segel mit 4.2/4.7. Weiss aber nicht ob das zum heizen taugt.


    lg

    mariachi76

  • Probieren geht über studieren.

    Ich würde beide Bretter mitnehmen, wenn du Kontrollprobleme hast mit dem 105l Bett nimmst du einfach das kleinere mit dem 5er Segel. Wenn das immer noch nicht geht musst du halt noch ein kleineres Segel aufbauen.


    Meine besten Geschwindigkeiten (knapp über 30kn) habe ich mit einem 20 Jahre alten Freerider, noch älterem 6,7er Freeridesegel und noch älterer G10 Finne gefahren.

    Mit meinem 85cm Slalom mit Carbon Finne und Slalom-/Freerace Segel komme ich nicht über 29kn. Dazu fehlen mir die Eier/der perfekte Trimm um die Fuhre richtig über den Chop fliegen zu lassen.

  • Die genannte Range ist doch oft nur mäßig hilfreich, ich fand immer gut, den „Sweet Spot“ anhand der Breite zu ermitteln, also einfach durch 10 dividieren, wären schonmal 6,5. Meistens hast du dann in beide Richtungen 1,5 - 2 qm wo es zumindest noch halbwegs hinhaut. Daher wären die 5qm im Rahmen (natürlich ist die 2-Bretter-mitnehmen-Lösung ebenfalls zu empfehlen, zumal bei einer seltenen Windvorhersage). Die 35 oder noch eher die 32er Finne würde ich auch probieren, eine sehr gute (und kleinere als die Serienfinne) Finne setzt die Segelrangegrenze ja auch noch einmal nach unten.

  • 35iger Finne scheint mir für den Wind zu groß zu sein. 5er Segel sollte laufen auf dem Board.

  • Bei 30- 40kn würde ich das kleinste Material wählen alles andere ist reine Quälerei und grenzt schon an Gefährdung der eigenen Gesundheit. Ich bin auch so 80kg. Bei der Windstärke wäre ich so bei 4,0 und 80l.

    Und damit gut angepowert.

  • Probieren geht über studieren.

    Ich würde beide Bretter mitnehmen, wenn du Kontrollprobleme hast mit dem 105l Bett nimmst du einfach das kleinere mit dem 5er Segel. Wenn das immer noch nicht geht musst du halt noch ein kleineres Segel aufbauen.


    Meine besten Geschwindigkeiten (knapp über 30kn) habe ich mit einem 20 Jahre alten Freerider, noch älterem 6,7er Freeridesegel und noch älterer G10 Finne gefahren.

    Mit meinem 85cm Slalom mit Carbon Finne und Slalom-/Freerace Segel komme ich nicht über 29kn. Dazu fehlen mir die Eier/der perfekte Trimm um die Fuhre richtig über den Chop fliegen zu lassen.


    Eher anders rum - um mit einem 20 Jahre alten Board und Rigg über 30kn zu Surfen braucht’s Eier aus Stahl, und die wiegen dann etwas schwer auf dem Slalomzeug 😂

  • meinst du die 😂IMG-20201001-WA0004.jpg

    Deswegen bin ich ja auch ein Verfechter von Sitztrapezen - damit man das Gewicht der Eier auch auf den Mastfuss bringt :P

  • Bei 30- 40kn würde ich das kleinste Material wählen alles andere ist reine Quälerei und grenzt schon an Gefährdung der eigenen Gesundheit. Ich bin auch so 80kg. Bei der Windstärke wäre ich so bei 4,0 und 80l.

    Und damit gut angepowert.

    Hi,

    das war der einzig richtige tip. Ich war mit 3.7 total ueberpowert. Die anderen am Wasser haben so 3.0 bis 3.3 aufgebaut.

    Jetzt weiss ich wenigstens was ein richtiger Pazifik-sturm ist. Ziemlich apokalyptische Bedingungen...

    Hat trotzdem Spass gemacht, auch wenn ich in Summe nur 10-12 Schlaege gefahren bin, dann waren die Arme lang :-)

  • Ich muss zugeben, wenn ich hier manchmal lese was angeblich bei für Segelgrössen bei solchen Windstärken gefahren werden, frage ich mich ob die denn überhaupt schon mal bei solchen Windstärken auf dem Wasser waren.

  • Ich muss zugeben, wenn ich hier manchmal lese was angeblich bei für Segelgrössen bei solchen Windstärken gefahren werden, frage ich mich ob die denn überhaupt schon mal bei solchen Windstärken auf dem Wasser waren.

    Verstehe ich jetzt nicht ganz was du meinst.

    Ich selbst war noch nie in einem derartigen Sturm surfen, das kleinste war davor 4.2 bei konstanten 30kn. Da ich die letzten Jahre nur leichtwind-surfen konnte fehlt mir definitiv die Erfahrung und das Gespuer fuer Segelgroessen im Sturm.

    Die anderen die heute am sport unterwegs waren, waren definitiv schon hunderte male bei solchen Bedingungen unterwegs und haben mit ihren 3.0 gemuetlich front-loops, flacas und vulcans gemacht, waehrend ich ums Ueberleben kaempfte und froh war, wenn ich mal ein paar hundert Meter am gleiten war :-).

  • Ich muss zugeben, wenn ich hier manchmal lese was angeblich bei für Segelgrössen bei solchen Windstärken gefahren werden, frage ich mich ob die denn überhaupt schon mal bei solchen Windstärken auf dem Wasser waren.

    Die wurden schon am Beach "vom Winde verweht" :D

    Und dann fühlen sie sich auch noch toll völlig unpassende Segelgrößen zu nutzen. Spätestens bei der Halse sollte doch ein Licht aufgehen....

  • Ich muss zugeben, wenn ich hier manchmal lese was angeblich bei für Segelgrössen bei solchen Windstärken gefahren werden, frage ich mich ob die denn überhaupt schon mal bei solchen Windstärken auf dem Wasser waren.

    Verstehe ich jetzt nicht ganz was du meinst.

    Ich selbst war noch nie in einem derartigen Sturm surfen, das kleinste war davor 4.2 bei konstanten 30kn. Da ich die letzten Jahre nur leichtwind-surfen konnte fehlt mir definitiv die Erfahrung und das Gespuer fuer Segelgroessen im Sturm.

    Die anderen die heute am sport unterwegs waren, waren definitiv schon hunderte male bei solchen Bedingungen unterwegs und haben mit ihren 3.0 gemuetlich front-loops, flacas und vulcans gemacht, waehrend ich ums Ueberleben kaempfte und froh war, wenn ich mal ein paar hundert Meter am gleiten war :-).

    Habe ich so gemeint wie ich es geschrieben habe, was ist daran denn nicht zu verstehen?

    Du bist ja da nicht mit gemeint, da du ja solche "Heldentaten" nicht geschrieben hast, sondern erkannt hast das es bei der Windstärke mit größerem Segel nicht sinnvoll geht.