Angleiten mit kurzen Foilboards

  • Ich bin nach ca 20 Sessions vor kurzem von meinem Foillernboard (Starboard Formula 147) auf ein Starboard FoilX 145 gewechselt. Im Flug passt das Foilboard ausgezeichnet. Meine Fluglage ist stabiler geworden, ich komme besser durch Windlöcher und stehe sicher in beiden Schlaufen (beim Formula stand ich hinten meist nur in der mittleren und neigte mit den äußeren Schlaufen zum unkontrollierten Anluven).


    Schwieriger als beim Formula finde ich bislang aber noch das Angleiten und Abheben bei knapp ausreichendem Wind. Beim Formulaboard bin ich einfach wie beim Finnensurfen bei einfallenden Böen nach hinten gegangen, habe dabei - sofern noch notwendig - mit der Segelhand gefächelt, bin nach dem Angleiten in die Schlaufen und dann losgeflogen.


    Beim FoilX ist sehr wenig Raum zwischen Mastfuß und Schlaufe, ich kann mich dort also nur minimal nach hinten bewegen. Die oben beschriebene Technik klappt irgendwie auch, aber das war bei den beiden ersten Sessions noch etwas gewöhnungsbedürftig. Ich hatte auch ab und an probiert, schon vor dem Angleiten in die vordere Schlaufe zu gehen. Hatte das Gefühl das funktioniert etwas schlechter, aber das ist vielleicht auch noch eine Technik/-Gewöhnungsfrage?


    Am schlechtestens kam ich damit klar, in beide Schlaufen zu gehen und zu pumpen. So kam ich zwar auch auf's Foil, stürzte aber meist sofort wieder ab, weil mein Tempo noch zu niedrig war. Was tut man da? In der Luft noch weiterpumpen? Mit dem Segel? Mit dem Foil? Beides?


    Verschiedene Techniken stehen zwar bereits im Foilguide. Vielleicht könnt Ihr dennoch hier noch mal Eure Angleit- und Abflugtechniken gerade auf kurzen Foilboards mit mir teilen

  • Moin!


    Ich stehe meist beim dümpeln in der vorderen Schlaufe und habe den hinteren Fuß direkt daneben. Beim anpumpen gehe ich dann mit dem hinteren Fuß nach hinten und sobald die Geschwindigkeit zunimmt in die Schlaufe. Nach dem Abheben ist meist noch ein wenig pumpen nötig um auf Geschwindigkeit zu kommen.

  • Ja, die formulas fliegen leichter los - geht mir im Vergleich zum 30 Liter kleineren foilboard auch so.


    -Fall stärker ab

    -Pumpe und gehe dann in die vordere Schlaufe / hinterher Fuß vor die hintere Schlaufe

    - geh in die Knie und schnell hoch

    -nach dem abheben noch paar fächler hinterher


    Viele liebe Grüße Boris

  • Vielen Dank für Eure schnellen Antworten. Das werde ich beim nächsten Mal gleich ausprobieren.

    Interessant, ich hätte eigentlich erwartet, dass die Foilboards eher fliegen. Ich dachte es läge nur an meiner Angleittechnik, dass es mit dem Foilboard etwas später losgeht. Wann gehst Du denn in die hintere Schlaufe? Erst in der Luft oder vor dem Abheben?

  • Moin,


    Fahre auch gelegentlich den Starboard Foil X 144. Bei leichter Fahrt vorderen Fuss in die Schlaufe, dann in einer Böe zwei oder drei Mal kurz anreissen und parallel mit dem hinteren Fuss in die Schlaufe, so daß mit dem letzten Anreisser und nem gezielten Kick das Board hochkommt und auf dem Flügel fliegt. Fand ich insgesamt noch bei keinem Foil Board einfacher...


    Gruss

    Harro

  • oh sorry - hatte ich schlecht formuliert:

    Ich meinte mein 190 ltr., 91 cm breites Formula Foil, dass fühlbar früher und leichter abhebt als sein 30 liter kleinerer bruder von Patrik.


    Wenn ordentlich Wind ist, hebe ich immer mit beiden Füssen in den Schlaufen ab.

    Bei frühgleitbedingungen immer nur mit dem vorderen fuss in den schlaufen.

  • Etwas längere Foilboards kommen passiv etwas besser in die Luft.
    Bei den kürzeren muss man als Fahrer etwas aktiver sein und die Technik muss stimmen. Dann kommen sie aber mindestens genauso früh los.


    Genaue Technik kommt immer etwas auf die Brett und Foil Kombi an.


    Ich kann nur von high-aspect Foils mit kleineren und dünneren Wings berichten.

    Da muss man bei Leichtwind schon ziemlich abfallen und mehrmals gut am Segel reisen um das Brett in Fahrt zu bekommen.

    Vorder Fuß kommt gleich in die Schlaufe oder spätestens nach den ersten beiden Pumpzügen.

    Nach weiteren zwei drei Pumpzügen kommt dann der hintere Fuß auch in die Schlaufe.

    Dann rhythmisch zu den Pumpbewegungen mit den hinterem Fuß drücken und vorderen Fuß entlasten.

    Dabei aber Aufpassen das der Foil nicht zu schnell und steil steigt sonst kann es passieren das du gleich wieder abstürzt.

    Evtl. musst du noch ein zwei mal fächern in der Luft um genug Fahrt aufzubauen um stabil zu fliegen.
    Hier luve ich immer noch etwas an so auf Halbwind-Kurs.
    Wenn dann stabiler Flug erreicht ist Hänge ich mich ein und versuche eine stabile Position mit Körperspannung einzunehmen und mich möglichst wenig zu bewegen.