Setup leichtwind

  • Das denke ich nicht. Ein 7,8er geht wohl gut auf deinem Brett. Noch größer: Wäre ideal, du könntest mal ein 8,5er ausleihen und testen. 8.3er könnte bei dem Brett noch funktionieren.

    das glaube ich auch, das 7.8 mit meinem Gewicht gut gehen würde. Leider Habe ich keine Möglichkeit bei mir am See 8.5 Segel auszuleihen :(

  • Bei erklärterweise Leichtwindanwendung spielt die Druckpunktstabilität nur eine untergeordenete Rolle und quasi Slalom-light Segel (Gun Vector o.ä.) würde ich ausschliessen.

    Grundsätzlich habe ich ca. 25% -30% spacing, sonst lohnt sich das größere Segel nicht wirklich (6.5m2 ->8.5m2)

    Würde hier im Falle des TE 8.5m2 anpeilen (S-Type, Ezzy Lion4 o.ä.) Nur 7.5m2 wären mir bei dem Gewicht zu wenig für Leichtwind.

    Dann noch eine ausgefeilte Fahrtechnik und die Sache passt.


    Brettbreite von 74cm sollte auch noch passen.


    Grüße

    Sunzi

  • Er hat aber als kleines Segel ein E-Type 6,2 und wiegt nur 74kg. Ich meine 8,5 könnte da zu viel sein, oder es muss nach oben raus gut zu trimmen sein. Das 6,2er wird er sicher erst ab 15-16 Knoten nehmen, dann muss das große Segel bis dahin reichen.

  • Hallo bikehomero,


    ja war mir bekannt. Aber auch mit einem 6.2er/8.5er hat er genügend overlap.

    Aber alles, was zu nah an diesem Segel dran ist, wird ihn enttäuschen in Bezug auf den gewünschten Effekt.

    Wenn der TE häufig 15-16kn Wind hätte, würde er nicht weiter optimieren wollen, sondern wäre für die meisten Tage versorgt. Wenn es aber statistisch häufiger 10-12kn hat kann er mit guter Technik die Anzahl der Gleittage significant erhöhen.

    Klar geht er damit einen Kompromiss an anderer Stelle. Daher auch mein Rat, das "leichtestmögliche" 8.5er auszuprobieren.


    Hab über Ostern meinem Kleinen(13) in Soma Bay das Material geholfen, zurückzuschieben, weil er ein Problem hatte. Mein Großer(15/52kg) hat sich dann mal schnell mein Material (7.7 NP Speedster) geschnappt und ist damit bei leichtester Brise der Einzige gewesen, der durch die Bucht gefetzt ist. Ist vieeleicht ein extremes Beispiel. Aber ich glaube, daß ein 7.5er viel zu wenig Mehrwert gegenüber dem 6.2 bringt.


    Sunzi

  • Ich stimme vom Grundsatz Sunzi zu. Der Effekt könnte bei nur 1,3qm mehr Fläche im Leichtwindbereich zu gering ausfallen.

    Ein 8,5er ist sicherlich die obere Grenze. Golde Mitte könnte so ...:/...so zwischen 8,0 und 8,3 liegen

    Die Bedenken - dass die Fuhre damit übertackelt sein könnte - teile ich nicht.

    PD gibt bei seinen aktuellen F-Cross 112 mit einer Breite von 64,5 cm - einen Einsatzbereich bis 8,0qm an ... und soo dick ist das Heck vom 112er eben auch nicht ....als Hinweis: Ich weiß, eine direkte Übertragung auf andere Boards ist mit Vorsicht zu genießen .... aber es es zeigt schon die Tendenz auf ...,

  • Nur am Rande: Ich hatte 7,8m² vorgeschlagen, das sind 1,6m² Differenz. Hab aber auch keinen Erfahrungswert wie groß der Unterschied im Handling (gleiches Segel natürlich vorausgesetzt) zwischen 7,8 und 8,5m² ist. Falls das unerheblich ist, ist das auch egal.

  • Hallo Michlsurf,


    ist ein wenig OT aber was die Gabellänge angeht stimme ich Dir nicht unbedingt zu.

    Für Langsamfahrt/-Flug sind die Profile eher breiter, und zu extreme "reduced Boomlength" oder wie die Marketingterms auch heißen machen das Segel zum kopflastiger, weil relativ mehr Segelfläche oberhalb vom Gabelbaum.


    Deswegen rudern die meisten Segelhersteller gerade wieder zentimeterweise zurück zu den klassischen Profilen oder wie David Ezzy fangen das Ganze erst gar nicht an (Cheetah/Lion)

    Eine 10 cm längere Gabe bringt auch nicht sehr viel mehr swing weight mit, was sich eh' nur in den Manövern auswirken könnte.


    Ein balancierteres Segel fühlt sich leichter in der Hand an, weil relativ im Vergleich zu RB Segeln mehr Kraft über den Mastfuß auf das Board über tragen wird.


    Habe früher als Leichtwindsegel ein Gaastra GTX gefahren und heute ein Ezzy Lion4 8.5 (GL: 222cm-229cm) also mit relativ langer Gabel. Manchmal ist es ziemlich cool, uncool zu sein. ;-)


    Eine Alternative, die ich selbst mal probiert habe ist ein Goya Mark Pro 8.5 mit 224cm Gabelbaumlänge und nur 6 Latten (änhlich dem Traction)


    Sunzi

  • Also mir geht es gar nicht um coooolness ...ich habe zum windsurfen begonnen - als es das Wort "Poser" noch gar nicht gab …..:D


    Ich selber bin Jahrelang GTX - und noch früher Gaastra Speed,- und Slalomfoil gefahren …- und fahre heute ein Overdrive mit 8,6m² bei 2,10cm Gabel. - und erlaube mir folglich eine Meinung/Erfahrung. (Witzig: ein 7,5er mit 220cm Gabel-Baumlänge auf einem Board mit 58cm Breite - Anfang der 90er Jahre ..völlig normal ...ging auch einwandfrei - ...und heute stellen wir in Frage ob 73cm Breite vom Board und 42cm Heckbreite mit 8,0 noch fahrbar sind ….?...wobei der Fahrer auch noch recht leicht ist :S….tsss)(


    Der teilweise reflexartige Umkehrschluss, dass ein Segel mit recht kurzer Gabel - kopflastig wird - kann ich beim OD 8,6 - NICHT bestätigen. (Auf Grund der kompakten Maße erwäge ich sogar dass 9,4er auf den F-Race 130 zu stellen - geht sicher locker mit 44er Finne...….nur: Die Tüte ist zu lang für mein Auto ….8|


    Auch ein NP EVO 10/11 hat wohl derzeit die "kürzesten Gabeln ever" ….. ich durfte das 9,4 Evo testen ...keine Spur ..von Kopflastig …. Gabel def. unter 230cm (!) bei 9,4 m² im Normaltrimm.


    Ich kann mir ehrlich gesagt einfach nicht vorstellen, dass im Jahr 2019 noch ein Windsurf-Segeldesigner existiert (der von seinem Job auch leben kann ) …- und dann ein markant kopflastiges Segel fabriziert und damit auf dem Markt durchkommt.


    Es mag ja durchaus Piloten geben die eine längere Gabel bei großen Segeln schlicht - gerne mögen/fahren - bitte , jeder wie er mag … gibt sicher auch Vorteile ….(Anstellwinkel finden etc.) ... und sonst noch ...:/


    Allerdings bringt (für mich) eine kompakte Outline auch deutliche Handling-Vorteile....was für Surfer welche sich eher gerade an größere Segel heranwagen (zurück zum Topic ;)) ...sicher nicht von Nachteil ist ….:thumbup:

  • Im Kern wollte ich auf leichte 8,5er hinaus, die der TE noch gut fahren kann. 7.5 ist hier nicht zielführend. Habe mal vor Jahren von meinem 9.8er GTX auf ein 8.5er Mark geswitcht. Die fehlenden 1.3m2 hat man echt gespürt. Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung für den TE: 8.5m2 und leicht.


    Sunzi

  • jaja, die GB Längen ... ist schon interessant zu lesen ...


    nehmt aber doch mal die Gesamtlänge des GB und den überstehenden Teil des Segels als Komplettmaß, dann relativiert sich das alles wieder, dann sind die Unterschiede zu früher, ohne das ausgestellte Achterliek über dem GB, nicht mehr so groß oder fast gar nicht mehr vorhanden


    Bitte unterscheidet, ob es ein Race oder ein Freeracesegel ist ! die sind mittlerweile dann doch mit einem etwas anderen Schnitt und Maßen. Ein OD2 ist mit einem Mach2 nicht zu vergleichen

    210 zu 226 cm GB Länge bei fast identischem VL (4cm schlabber ich jetzt mal)

    gleitet ein Mach2 wegen des längeren GBs jetzt wirklich früher als ein OD2 an ???? ich wage es zu bezweifeln (zumindest bei den OD1 vs. Mach1)

    Mein 8.6er OD Segel ühlt sich total weich im Gegensatz zu einem Mach an. letzteres ist wesentlich direkter ... wobei meine Reflex 4 NOCH direkter und härter sind (mag nicht jeder)


    Kopflastigkeit bei aktuellen Segeln ? dann habt ihr das VL nicht genügend durchgesetzt ... fahrt doch mal ein schönes altes ART Slalom Blade von 1993 :-P DAS ist noch richtig kopflastig :D


    Segelgewicht bei 8.5m2 ??? ist das wirklich wichtig ?

    Gleitet jemand wirklich früher mit dem 100% (statt 75%) Carbonmast und dem 500gr leichterem Segel an ? oder ist der Segelschnitt da wichtiger, ob jemand besser angleitet ???


    ach ja, GTX, Phantom, RS Sl, RS R, V6 & V8 hab ich früher auch schon alles zur Genüge gefahren, da ist die Entwicklung einfach immer weitergegangen und ich möchte, auch trotz Nostalgiegründen, keinen uralten Segelschnitt (Slalom) mehr fahren.

  • Er hat aber als kleines Segel ein E-Type 6,2 und wiegt nur 74kg. Ich meine 8,5 könnte da zu viel sein, oder es muss nach oben raus gut zu trimmen sein. Das 6,2er wird er sicher erst ab 15-16 Knoten nehmen, dann muss das große Segel bis dahin reichen.

    sorry dass ich mich so lange nicht gemeldet habe ...

    Was überlappung angeht, ich habe doch 7.3 e-type.

    8.3 währe für mich dann gutte Steigerung. 7.8 nur geringfügich.


    Wenn ich jetzt die Meinungen zusammenfasse, auf dem Naish freeweide sollte ohne Probleme ein segel in der 8.3 qm gehen.


    Was die Gabellänge angeht, ich will am anfang mit 230 auskommen.

  • Also ich fahr 8,4 und dann 7,2, das passt sehr gut. Mein S-type fahr ich mit 3 Cambern, es geht früher los als das 7,2er und bleibt lange stabil, wird aber kraftaufwendiger zu fahren, wenn der Wind zulegt. Ich verwende das 8,4er wenn ich weiß das 7,2er parkt zu oft ein. Das 8,4er mit 3 Cambern kann ich auch noch bei auffrischenden Wind fahren, es bleibt recht lange stabil.


    Würde dir also auch eher ein 3 Camber (S-Type ist gut) empfehlen. Überlapp mit 7,3 gibt es sicher aber das ist ein Vorteil, zumindestens wenn du es nicht magst an den Grenzbereich eines Segels zu gehen.

    Ich mag nicht an der Gleitgrenze zu sein, das ist oft sehr anstrengend und der Spaß bleibt auf der Strecke. Total überpowert mag ich aber auch nicht, ist mir dann auch zu anstrengend, da wird mir die Session zu kurz. Deswegen mag ich etwas mehr Überlapp zwischen den Segeln, so kann je nach Windverhältnissen, Böenlänge, Wasseroberfläche (Kabbel, glatt, chop) das für mich richtige Material gewählt werden.

  • Hallo Zusammen,

    Ich wollte hier kurze Rückmeldung geben.

    Nach 5 Monaten und einigen Sessionnen mit COSMIC 8.3 kann ich sagen, das der Segel gut zu mir passt. Auf dem Bienensee kommt nur der mit Naish feewide 130l zum Einsatz. Am Meer kann der Segel so lange gefahren werden, bis der e-type 6.2 und 105L Lorch Glider eingesetzt werden kann. Das liegt natürlich auch daran, dass ich für 7.3 e-type gleichen Mast brauche und sollte 8.3 auf 7.3 umriegen.