Luderitz... Pro und Contra zu offiziellen Rekord Veranstaltungen!?

Ich habe das anderer Stelle schon mal gesagt.
Wer dort in diesem Kanal fährt ist entweder ein VOLLPROFI und kann das
oder ein Volltrottel.
Kein Platz rechts und links und das Wasser nur eine paar Zentimeter tief.
Habt Ihr den Kiter gesehen der dirket hinter Anders Bringdal fährt? Der Typ gefährdet nicht nur seine Gesundheit oder gar sein Leben, sondern auch dessen der vor ihm fährt. Ein Spin Out von Bringdal und schon kracht es.
Überhaupt das Thema Spin Out in diesem Kanal. Einmal wegrutschen und schon knallen die ans Ufer, weil einfach keinerlei Platz ist.

Und das alles nur für Ruhm und Ehre? Wen interessiert es schon, ob jetzt einer einen 0,1 Km/h schneller war in diesen künstlichen Bedingungen?

Saint Marie als Kanal ist ja noch ganz ok, da ist Platz und der Boden nicht gleich 1m unter der Wasseroberfläche.

naja, die gefährlichkeit ist bei vielen rekordversuchen gegeben, ob man kfz auf den salzseen in utah durch die gegend feuert, mit skieren auf spezialpisten zu tale rast oder ähnliches - you fall you die.

nicht meines

was das thema und rekorde betrifft bin ich auch geteilter Meinung, passt auch zum anderen thread. klar sind oft regeln wichtig ( ich bin auch wettfahrtleiter und im verein...) und ein rekord nach WSSRC ist sicher super. ob der jetzt aber so wirklich aussagefähig ist wenn er am kanal gefahren wird - naja, die vergleichbarkeit zum "normalsurfer" fehlt mir da schon. persönlich finde ich open water rekorde auf natürlichen gewässern am interessantesten, und wenn sie offiziell sanktioniert sind ist das besonders gut. an zweiter stelle sehe ich ziemlich gleichwertig offizielle kunstbahnrekorde und gps open water.

respekt habe ich vor allen die sich so intensiv mit der materie beschäftigen.

klar reizt es mich auch mal auf einem "richtigen " speedrevier zu fahren, auch wenns nur den pers. rekord geht, da reicht mir gps.

die eingangs angesprochenen kosten sehe ich eigentlich als eher günstig an - mMn geben die meisten hier vergleichbare oder höhere beiträge für sururlaube aus und stecken das ins material, also das sollte keine hürde sein, und bei vielen anderen sportarten schätze ich die kosten deutlich höher.

Moin,

sind die Preise denn mit kost/logis? Meine Schwester fährt dieses Jahr wieder nach Namibia, 14 Tage zu zweit für 6k€, da ist der
Speedevent doch ein Schnapper!
Mal ernsthaft, gegnüber dne Materialpreisen oder wenn ich sehe das einige Kollegen 3k€nur für Alufelgen ausgeben und das ist doch immerhin der absolute topevent!

Grüße
teenie

Wirklich ein spannendes Thema.

Ich finde diese Weltrekordveranstaltungen auf jeden Fall zeitgemäß, vor allem weil es hier um den 500m Weltrekord geht. Grundsätzlich bin ich bekanntlich immer für das GPS Surfen zu haben und ich habe persönlich auch kein Problem mit den 10sec. Rekorden, aber 10sec. sind nicht 500m. Insbesondere hilft einem ein "Slingshot" bei 500m nur noch recht wenig. Der 500m Weltrekord ist insofern halt DIE Hausnummer, mal abgesehen von der nautischen Meile.
Ich würde gerne auch mal ein Event sehen bei dem GPS Speeder und Pros wie Dunkerbeck oder Albeau gegeneinander an einem Highspeed-Spot antreten. Vielleicht ist das in Namibia ja möglich, schon alleine deshalb würde ich für PRO stimmen, da es ja praktisch keine weltweite Speedtour mehr gibt. In diesem Zusammenhang denke ich auch immer wieder daran, dass Albeau bei seinem WR wohl keinen Topspeed über 50Knoten hatte, van der Noord ist am Samstag 50,5Knoten über 2sec. gefahren und hatte 500m von knapp 48Knoten (eine der besten 500m Werte die per GPS Messung veröffentlich wurden), also mehr als einen Knoten hinter Albeau. Ich würde bei diesen Voraussetzungen einfach unheimlich gerne ein großes Speedevent sehen, von mir aus Namibia. Wird denke ich auch davon abhängen wieviele nicht Pros sich das leisten können. Inwieweit die eine Chance auf den WR haben, keine Ahnung, auf nationale Rekorde aber wohl in jedem Fall.

Dann die Frage wie gefährlich der Kanal ist. Ich glaube das kann man von außen nicht wirklich beurteilen. Bringdal ist wohl relativ gut klar gekommen mit dem Kanal, aber darüber zu urteilen ist denke ich müßig. Ein Crash kann immer passieren, klar, bei den Bilder würde man meinen 2m mehr wären nett. Ich sehe die Gefahr eines Randtreffers durch einen Spinout nicht als ganz so groß an. Die Spinout-Gefahr besteht ja vorwiegend beim Wechsel von Halbwind auf Downwind, hier reden wir aber noch nicht von den riesen Geschwindigkeiten.

Ich finde die Sache super und bin gespannt was dabei rauskommt.

Persönliche Bestleistungen und sich mit der absoluten Top-Konkurrenz messen...?...

dabei sein ist alles??? und wer zu viel geld hat, macht halt mit.

die One hour classic am lago hat mich 75€ gekostet, das is bei mir schon oberstes limit, eigentlich drüber. denn da fahren leute wie a. menegatti und p. diethelm mit, also gewinnen ist hier no go. aber es macht spaß und die party is der hammer. das nächste event würde 190€ startgeld kosten, da hat der spaß schon ein loch.

also ich seh so ein event (wir reden von luderitz) nicht als nötig, aber solang sich leute finden die das anscheinend gerne bezahlen, why not?!

Davon ab, Weltrekord oder deutscher Rekord hin- oder her. Beispiel Finian Maynard als vorletzter Weltrekordinhaber und Antoine Albeau als erwiesen schnellster Windsurfer derzeit:

Wenn interessiert das tatsächlich heute noch, daß die mal Weltrekord-Inhaber waren? Oder die ganzen anderen vorher? Das sind einfach nur noch Namen in Listen und Geld gab es dafür auch nicht, allenthalben eine Erwähnung im Vorabend-Programm der Nachrichten.

Ich denke auch sobald ein Windsurfer vom Schlag eines Albeau, Dunkerbeck, Maynard oder Bringdal am Kanal oder in Luderitz auftauchen, sehen alle anderen "Amateur"-Fahrer ganz schnell ganz alt aus. Ich sehe daher auch diese GPS-Zeiten nicht als aussagekräftig an, sind in keiner Weise zu vergleichen.
Albeau's Topspeed im Kanal war marginal höher als sein Run Durchschnitt 500m. Solche Leute fahren unglaublich konstant und packen schon konditionell viel mehr Runs als jeder andere.

2-3 Runs pro Stunde? Das machen allenthalben die Pro's, ein Amateur sicher nicht mehr als einen in der Stunde im Schnitt über die geöffnete Zeit des Kurses...

Zitat von Surfbull

muß aber nicht unbedingt so sein, nur unter richtig extrem und schwierigen Bedingungen hätten sie klare deutliche Vorteile gegenüber andere die wenigen Stunden Surf Training auf dem Wasser haben... es gibt auch noch die Glück und Gewichtsvorteile, die unter Kanalbedingen oftmals das Resultat gebracht haben!

Naja, Weltrekordbedingungen werden schon mehr oder weniger extrem sein.

Ich sehe das Problem einfach bei der mangelnden Fitness und beim Trainingsrückstand. Mit Trainingsrückstand meine ich auch das allgemeine Board-, Segel-, Windsurf- Gefühl.

Du hattest mir ja mal selber gesagt, daß du meist nur auf 2 Windsurftage im Jahr kommst. Denn dir macht das windsurfen mit größerem Material keinen Spaß. Ich denke, das ist sicher ein Problem für das "Boardgefühl", auch wenn man bei einer Rekordjagd völlig andere Boards fährt.

Apropos andere Boards: Ich habe von Dunki noch die Boards und Segel aus Namibia hier liegen. Asymmetrische Segel, Boards von 37cm - 40cm Breite, schon beeindruckend.
Ich meine, an so Teile kommt ja kaum jemand und es macht auch finanziell keinen Sinn sich so was anzuschaffen. Aber ohne geht es auch nicht.
Zumindest bei Boards nicht, ich weiß natürlich daß Finian damals mit einem Serien-Naishsegel seinen Weltrekord gefahren ist...

naja, die Holländer fahren aber aktuelles Serienmaterial und sind nicht unbedingt langsamer (zumindest laut GPS, was du ja nicht anerkennen magst)
zudem sind seid den Rekordfahrten von Finian, Dunki & co, ja auch schon wieder ein paar Jahre vergangen, das Material (zumindest Segel & Finnen) noch leistungsfähiger geworden.

Laß Dunki mal wieder in Strand Horst surfen und er wird auch da mit Serienzeug mind. ebenso schnell, wie die anderen Speeder sein.

Etwas Glück (5 x Windböen) gehört natürlich immer dazu

... soll aber auch heißen, das ich großen Respekt vor allen habe, die generell so etwas mitmachen, denn 30 kn sind schon schnell, 40 kn schon gefährlich und darüber hinaus dann Wahnsinn, denn das Board dann noch kontrolliert schnell zu fahren, bedarf extrem guter Fitness, Kraft, Gefühl und einer perfekten Abstimmung.

Zitat von silversurfer22002

naja, die Holländer fahren aber aktuelles Serienmaterial und sind nicht unbedingt langsamer (zumindest laut GPS, was du ja nicht anerkennen magst)

Nichts verdrehen bitte. Es ging um Weltrekorde und wie welche gefahren werden können und wer die ratifizieren darf. Das habe ich richtig gestellt. Daß die Holländer um die 50 Knoten Topspeed gefahren sein mögen, habe ich in keiner Weise angezweifelt. Es ist aber kein Weltrekord.
Es gibt hier keine erneute Diskussion dazu.

Zurück zum Thema bitte!

Sorry for writing in English, but I feel more comfortable in that language. Someone highlited this discussion to me and I have to say I am very surprised by the words of Totti-Amun who easily uses words like legal, accuracy in a negative way when it comes down to the WGPSSRC records and the way they are validated. Furthermore the words are put in a way as if they reflect the "truth". The words expressed in my opinion are only a relection of an opinion of one man who claims to have the truth on his side.

Also I read some pretty negative comments on the efforts of the top amateurs going for the WGPSSRC record. History has proven our top amateur contenders are a force to be reckoned with. Dirk Jan Knol beat Antoine, Björn and other top PWA riders in topspeed over the 250 meter course in Karpathos. Last month Jurjen van der Noord beat Bennie van der Steen and Peter Volwater, two of the most well known PWA slalom riders who do love the GPS game and have the guts to take it up against the best GPS speedies in Holland.

The WGPSSRC always points out the differences between the highly respected WSSRC records and the WGPSSRC records. Both types of records are extremely hard to pursue and deserve respect. Antoines standing WSSRC Windsurfing record is a record which is rightfully respected by many. To me, anyone holding the WGPSSRC record deserves respect as well. Speed is alive due to the use of GPS. Sure Antoine, Björn or Anders are the top contenders for the possible new WSSRC Windsurfing record that might be sailed later this year in Namibia, but this doesn't take anything away from the speeds set on www.gps-speedsurfing.com or the WGPSSRC records shown on the website. The records are legal, the records are fair and the records are accessible to all.

Lets hope Namibia will fire and lets hope some GPS riders will get the needed funds in to join because of the advertisement they get from their achievements on www.GPS-speedsurfing.com. Lets also hope more PWA riders will follow the route Bennie and Peter are taking and like them take up the glove in the hard fought battles which take place on a daily base. GPS speed and video timed speeds are two thrilling aspects of our sport. Video timed races nearly completely disappeared from the agenda. GPS is more alive than ever. How cool would it be if Björn would come to Vollerwiek when he would be in Germany to fight for the WGPSSRC record? It would mean a huge advertisement for windsurfing.

GPS speed brought speed to the masses, also on small lakes in light winds. It showed speed is not only about men sailing in 50 knots of wind, but the efforts set in those conditions do function as a massive trigger to the sport. It's a shame discussions like this one hold back progress with claims that aren't based on knowledge but based on prejudice.

Mal sehen welche Leute man noch zu akquirieren versucht um Stimmung zu machen.

Ich habe noch nie soviel Bullshit auf einen Schlag gelesen. Witzig ist ja, daß auf die Vorwürfe in keiner Weise eingegangen wird.

Wir sind hier auch nicht eine Werbeplattform für andere Internetseiten, die ein Autoritätsproblem haben.

Wie auch immer, wir werden hier nicht weiter diskutieren und wir brauchen auch keine weiteren Themen mehr dieser Art.

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