Beiträge von Peter Essen

    Du setzt für den Bergriff Erbsenzähler aber neue Maßstäbe. Sorry, den konnte ich nicht vorbeilassen.

    Frage mich, was du dann hier in dem Thema machst, wo Tipps wie "Mastfuss 1cm vor die Mitte" gegeben werden?

    Nach meiner Erfahrung haben unterschiedliche Segel (-Marken, -Typen, -Jahrgänge ) unterschiedliche Druckpunktlagen. Ich halte daher Hilfestellungen für Mastfusspositionen nur als grobe Richtlinie für sinnvoll, wenn überhaupt.

    NMich stört jetzt enorm, das wieder ausgerechnet der aufgeblähte öffentliche Dienst vorausläuft und das Niveau setzen will. Das gibt höhere Kita-, Müll-, sonstige Gebühren, obwohl sich der Staat seit Jahren immer höhere Steuern holt. ( kalte Progression schlägt jetzt voll zu).

    Das ist mir zu einseitig gedacht und auch etwas zu viel „Vorurteil“ gegenüber dem ÖD drin. Die Steuereinnahmen sind hoch wie nie und der ÖD hat in Feder letzten Tarifrunde (wegen Corona) massiv zurückgesteckt. Geld ist da, aber die Mittelverwendung sollte vielleicht überdacht werden.

    Ich sehe da keinen Widerspruch bis auf: Geld ist allerdings nicht genug da, und streiche bitte das „vielleicht“ aus deinem letzten Satz.

    Nein. Das ist im wesentlichen genau der falsche Weg. Der Staat hat doch seit zig Jahren immer neue soziale Wohltaten verteilt und zuwenig investiert. Es muss neu strukturiert werden, nicht immer mehr ausgeben.


    Sparen heißt übrigens weniger ausgeben als einnehmen und nicht eine horrende Verschuldung etwas langsamer weiter in immer noch schnellem Tempo erhöhen.


    Wenn die privaten Unternehmen höhere Gehälter vereinbaren: ok, sehr gut. Mich stört jetzt enorm, das wieder ausgerechnet der aufgeblähte öffentliche Dienst vorausläuft und das Niveau setzen will. Das gibt höhere Kita-, Müll-, sonstige Gebühren, obwohl sich der Staat seit Jahren immer höhere Steuern holt. ( kalte Progression schlägt jetzt voll zu).

    Die Inflation kam ja mit voller Ansage, für jeden, der was davon versteht, war diese Gefahr klar erkennbar. Ich habe hier im Forum auch vier zwei, drei Jahren irgendwo geschrieben, dass wir Inflation bekommen werden.


    Europäische Hauptprobleme:

    - EZB hat viel zu spät reagiert, jetzt muss mit aller Macht gegengesteuert werden. Nicht mehr zu ändern, die Folgen tragen wir jetzt alle.

    - Deutsche und europäische Politik hat extrem schlecht reagiert und das Problem verschärft. Egal was, hunderte Milliarden für die europäischen Südländer als Corona-Programm (Warum eigentlich noch? Ersatzlos streichen!), 200 Mrd deutsches Energiekostenprogamm, um die verfehlte Energiepolitik zuzudecken, diese ganzen Ausgaben durch Schuldenorgien heizen die Inflation an und verdrängen die private Nachfrage. Wer mehr für Bundeswehr, Ukraine und Flüchtlinge ausgeben muss, muss woanders sparen.

    - Die Inflation entsteht durch Probleme auf der Angebotsseite und zuviel Geldmenge. Das lässt sich nicht durch höhere Löhne kompensieren (auch wenn diese Erkenntnis sehr unpopulär ist). Die jetzige Lohnrunde wird das Problem also nur verlängern und verschärfen..

    Das mit der Merrit Order sehe ich als Ökonom anders. Wir schalten die billigsten Kraftwerke ab und ersetzen sie durch extrem teuere Gaskraftwerke (und reaktivierte Kohlekraftwerke). Komischerweise steigt der Strompreis im Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage. Und die Folgerung soll sein: Wer billiger produziert, soll seinen Strom billiger verkaufen? Ist das auf dem Wochenmarkt auch so? Wenn das Hühnerei 35 Cent kostet, sagst du deinem Bauern auch: "Ich weiß, du produzierst billiger, also gib mir das Ei für 20 Cent? Die anderen, die teuerer produzieren, können ja mehr verlangen." Ist aber sehr schwierig, in Deutschland gegen den Zeitgeist an zu argumentieren.

    Zur SUV-Diskussion gibt es nur eins zu sagen: Die Käufer wollen sie, also werden sie gebaut.


    Ahh - so einfach ist dass - die Automobilindustrie der Spielball der Käuferinteressen - ausschließlich versteht sich ... ;) ..... aha ...


    Da werden aber die Marketing-Abteilungen der angesprochenen Industrie nicht sehr happy sein - mit Deiner Wahrnehmung ... haben die doch Aber-Millionen ausgegeben um Begehrlichkeiten für eine neue - (lukrative !) - Autoklasse zu schüren ....

    Genau so ist es. Die Marketingabteilungen bewerben auch S-Klassen, Kombis und Kleinwagen. Die Käufer entscheiden, was sie kaufen.

    VW wird es sehr schwer haben, irgendwann mal konkurrenzfähig E-Autos herzustellen. Dieser Konzern schleppt einfach Kostenstrukturen, Langsamkeit der Abläufe und ein Lohnniveau mit sich rum, dass die Käufer (weltweit, nicht vergessen) nicht bereit sind zu honorieren. Mit dem ID2 haben sie jetzt allerdings im Produkt aus meiner Sicht einen großen Schritt nach vorne gemacht, auch wenn es noch lange bis zum Markteintritt dauert. Bleibt spannend, aber ich kaufe keine VW-Aktien, geschweige denn ein VW-E-Auto.


    Zur SUV-Diskussion gibt es nur eins zu sagen: Die Käufer wollen sie, also werden sie gebaut.


    Für die nicht ganz so Wohlhabenden wird es wohl mittelfristig auf das 49 Euro Ticket der DB hinauslaufen. Kleine E-Autos sind einfach mindestens 10 TDM teuerer als Verbrenner.

    Hat die 5. Generation schon einen Namen? "Die YouTuber"?

    Noch kurz zu den E-Fuels: Die Erzeugung mag nicht energieeffizient sein. Dafür kann man sie am Äquator mit Solarenergie oder in Patagonien mit Dauerwind herstellen und einfach per Tanker überallhin transportieren und einsetzen.

    Das ist so nicht richtig. Es gibt auch Flugzeuge mit vollsymmetrischen Tragflächen-Profilen, zum Beispiel Kunstflugmaschinen und Kampfjets. Der Auftrieb entsteht bei Finne und Tragfläche gleichermaßen durch den positiven Anstellwinkel, der eine Unterdruck- und eine Überdruckseite erzeugt.

    Diese Sichtweise scheint mir typisch für Deutschland, aber grundfalsch und gefährlich. Da wird nichts abfärben.


    - Frankreich hat das Verbrennerverbot in der EU gepuscht, um Wettbewerbsvorteile gegen die übermächtige deutsche Autoindustrie zu generieren. Das hat geklappt.


    - Wenn wir unsere Autoindustrie verkleinern, färbt das auf niemanden ab. Es ist nicht entscheidend, wer Autos produziert, sondern wer sie in welcher Form nachfragt. Der mit Abstand größte Automarkt der Welt ist China mit etwa 23 Mio PKWs pro Jahr (!), gefolgt von den USA mit ca 14 Mio PKWs. Da spielt die Musik. Das sind die Märkte, für welche die deutsche Autoindustrie die Autos konzipiert und entwickelt. Dann kommt Indien, Südamerika,... In diesen Märkten spielt das E-Auto eine zunehmende Rolle, in China schon aus Emissionsgründen in den Mega-Cities, aber diese Märkte gehen nicht ausschließlich auf E-Autos, sondern bleiben bei einem Mix. Ginge auch gar nicht anders, schon aus Mangel an den benötigten Rohstoffen. Ich habe die Entwicklung in China und Indien vom Fahrrad- und Fußgängervolk zu den Autos selbst miterlebt. Da schaut keiner nach Deutschland oder Europa; wir sind für diese Länder kein Vorbild.


    - Ein (weiblicher) Audi-Vorstand hat die Wahrscheinlichkeit, dass Audi in 10 Jahren noch existiert, auf 50% geschätzt. Der VW-Konzern ist ja mittlerweile auch weg von dem reinen E-Auto-Weg. Wäre Selbstmord gewesen. Daimler und BMW haben immer schon mit dem Verbrenner weiter geplant, Daimler sowieso als quasi-chinesischer Konzern. Nur wird die Produktion und Entwicklung dieses Bereichs nach China verlagert. Hilft das dem Klima?


    - Dieses sehr kurzfristige und ausschließliche Setzen auf das E-Auto wird Deutschland sehr viel materiellen Wohlstand kosten. Dieser Prozess ist schon im Gange, viele Zulieferer und Hersteller bauen hochgezahlte Jobs ab, durch Pleiten und Verlagerungen ins Ausland. Da wird sehr viel Nachfrage wegfallen, was auch in anderen Wirtschaftsbereichen und Dienstleistungen zu Negativeffekten führt.


    - Der private Autoverkehr spielt keine wichtige Rolle für die deutschen CO2-Emissionen (ich glaube, müsste ich noch mal prüfen, 6%). Die LKWs wären sehr viel wichtiger, und die brauchen wohl andere Technologien. Eine graduellere Politik, ohne Totalverbot bis 2035, hätte sehr viel mehr Wohlstand bewahrt, der zu CO2-Einsparungen in wichtigeren Bereichen hätte genutzt werden können. Der sinnvolle Ausbau der E-Mobilität, vor allem mit Konzentration auf den Kurzstreckenverkehr und die vielen Zweitwagen in den Haushalten, hätte meines Erachtens vollauf genügt.

    Von Windrädern halte ich auch einfach rein gar nichts. Verschandeln die Umwelt, die See. Eine hohe Anzahl Tiere sterben daran oder schlimmer, werden verletzt und gehen dann jämmerlich ein. Über die Verwertung nach dem Gebrauch gar nicht mal zu sprechen neben der Produktion.

    PV ist auch für mich der einzige Schlüssel zum Erfolg, hier mit besseren Speichermöglichkeiten.


    Insbesondere das "Verschandeln" halte ich halt einfach für keinen haltbaren Punkt. AKW, Kohlekraftwerke und Gaskraftwerke mit ihren Kühltürmen und Abgasschloten sind ja auch keine Freude für die Augen, von Tagebauen ganz abgesehen.

    AKWs haben im Vergleich einen verschwindend geringen Flächenbedarf. Ich habe den Eindruck, ihr überseht den enormen Ausbau der Windkraft, der gegenwärtig vorgesehen ist. Im Grunde will man die Landschaft komplett zustellen, wenn man die bebauten Flächen und die Naturschutzgebiete herausrechnet. Das wird ja auch gut versteckt (=gelogen) offiziell kommuniziert mit nur 2% Flächenbedarf. 25% Wirkfläche der Landfläche Deutschlands ist realistischer. Wird erkennbar so nicht funktionieren und kommen.

    ich glaube dass es windkraft UND Solar braucht - biedes weit vor allem anderen und v.a. noh skalierbar


    mir persönlich gefallen windräder meist sehr gut

    Ich persönlich halte Windräder landschaftlich für einen Alptraum, einschließlich der Infrastruktur, die drumherum benötigt wird.


    Was mich physikalisch stört ist der schlechte Wirkungsgrad mit dem entsprechend gigantischem Landschaftsverbau, daß man ein komplett neues Stromnetz überall hin aufbauen muss, dass man ein komplettes Backup-Kraftwerkssystem einschließlich der Leitungen braucht aufgrund der längeren Dunkelflauten und das vollkommen ungelöste Speicherproblem. Letztes Jahr wurden relativ unbemerkt die Einspeisevergütungen für Windkraftanlagen um 25% erhöht, hinzu kommen die enormen Netzausbaukosten und die extrem teueren Backup- (jetzt auch noch Fraking-LNG-) Gaskraftwerke.


    Solarenergie hingegen hat einen hohen Wirkungsgrad, kann auf schon bebauten Flächen angewendet werden und kann zumindest im Haushaltsbereich vielleicht einigermaßen sinnvoll verwendet werden, wo das Speicherproblem im kleineren Maßstab auftritt.

    Wie entwickelt sich eigentlich das Mittelmeer mittelfristig in Bezug auf Wasserstand, Erwärmung? Es verdunstet ja fast etwas mehr als über den steigenden? Atlantik und die Flüsse reinrinnt, oder wie?

    Wenn sich das Mittelmeer erwärmt, dehnt sich das Wasser auch aus, gegenläufiger Effekt.

    Historisch war ja das Mittelmeer schon komplett ausgetrocknet, als sich eine Landbrücke in der Straße von Gibraltar gebildet hatte. Als sich diese Landbrücke wieder öffnete, muss es den gewaltigsten Wasserfall und die größte Sintflut aller Zeiten gegeben haben. Solange das Mittelmeer mit dem Atlantik verbunden bleibt, dürfte sich am Wasserstand im Vergleich zum Atlantik nichts ändern.

    Ja?
    Das belege mir mal, was der Container ab China oder Thailand nach deiner Theorie kostet.

    Nicht mehr den 10-fachen Preis, das habe ich bestätigt.
    Die Kosten sind nach wie vor unverschämt hoch und in keinem Verhältnis und ein zigfaches von Vor-Corona.

    Der Container Price Index Shanghai Rotterdam steht zum Jahresende 2022 bei knapp 2200 USD pro 40 Foot Container und damit praktisch auf Vorkrisen-Niveau. Gibt sehr schöne Charts dazu, einfach googeln. Der Dollar-Kurs ist ich nicht mehr so weit weg vom Vergleichswert.


    Die Preise auf den „Container-Rennstrecken“ geben kaum mehr ein Argument für Preissteigerungen. Aber die letzten zwei Jahre sah das halt anders aus und eine Glaskugel zur Festlegung der Katalogpreise hatte auch keiner.