• Ich zitiere mich noch mal selbst und frage noch mal... :)


    Klugscheiss-mode ON
    Bei auf Biegung belasteten Teilen (hier die Finne) tragen die Randfasern am meisten zur Steifigkeit und Festigkeit bei (Suchwort in Google oder Wiki: Widerstandsmoment). Je weiter man zur Mitte kommt, umso näher ist man der "neutralen Faser". Diese Faser wird so gut wie gar nicht auf Zug bzw. Druck belastet.
    Deshalb haben Finnen einige Lagen Gewebe auf der Aussenseite und sind innen meist nur mit Epoxy ausgegossen (je nach Philosophie des Finnenherstellers). Es gab (gibt?) auch hohle Finnen. Durch die Anzahl, Faserausrichtung (90 Grad = harter Flex oder 45 Grad = harter Twist), Abstufung der einzelnen Lagen und Material kann so der Twist und Flex der Finne beeinflusst werden.
    Klugscheiss-mode OFF


    :bolt:

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

    Einmal editiert, zuletzt von p51flier ()

  • Wenn man die äußeren Lagen als distanzierte Pfeiler bei
    senkrechten Rowings betrachtet, kann man anders keine
    höhere Steifigkeit erlangen. Bei mir ist nur hart schnell.Gilt
    nur bei Topspeed. Innen Harz halte ich für nicht gut,wahr-
    scheinlich ist innen waagrecht besser,erhält die Trennung
    zwischen außen links und rechts wahrscheinlich am besten.
    Muß ich doch mal probieren. Ob dabei die Torsion zu weit
    vorne eintreten kann? Wolfgang

  • Nehmen wir doch mal eine 30cm Finne in Fullcarbon. Was meint ihr, wieviel Flex und Twist da überhaupt auftritt?
    90kg Surfer...


    Überhaupt welcher?

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  • Innen Harz halte ich für nicht gut,


    Dachte ich auch, ich hätte Harz mit Baumwollflocken/Glasfaserschnitzel genommen. Aber theoretisch sollte auch ein geschlossenzelliger Schaum ausreichen, so wie bei den klassischen Sandwichplatten. Ausser bei den stark liftenden und sich damit doch recht stark verbiegenden Formulafinnen (Delamination).


    Sepp

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Aber theoretisch sollte auch ein geschlossenzelliger Schaum ausreichen, so wie bei den klassischen Sandwichplatten.


    Habe ich ein paar Mal gemacht, dann Vakuum. Scheissarbeit, aber schön leicht...

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  • Nehmen wir doch mal eine 30cm Finne in Fullcarbon. Was meint ihr, wieviel Flex und Twist da überhaupt auftritt?
    90kg Surfer...


    Überhaupt welcher?


    jenachdem wie die fasern liegen! kraft quer zur faser (exakt 90 grad) übernimmt die steifigkeit das epoxy(matrix) und der e-modul quer zu faser. diese quer-steifigkeiten sind ca. 30 mal geriger als von kohlenfaser und epoxy in zugrichtung.
    die dicke der finne spielt natürlich auch noch ne rolle.

    Einmal editiert, zuletzt von platinmartin () aus folgendem Grund: nochmal kurz nachgedacht

  • Nehmen wir doch mal eine 30cm Finne in Fullcarbon. Was meint ihr, wieviel Flex und Twist da überhaupt auftritt?
    90kg Surfer...


    Überhaupt welcher?


    Nicht viel. Frage mich: Braucht man (Flex) + Twist überhaupt? Wenn ja, wieviel ist das Optimum?


    Was wäre, wenn du eine Finne hättest die unendlich steif wäre?


    Sorry dass ich sooooo blöd frage. Surfindustrie hat in den letzen Jahrzehnten uns mit viel irreführender Marketinginformation zugemüllt.


  • Danke für die feine Auflistung.


    Was aber noch interessant wäre, was die Matrix (also die Fasern + das Harz) für Werte liefern würde.

  • jenachdem wie die fasern liegen! kraft quer zur faser (exakt 90 grad) übernimmt die steifigkeit das epoxy(matrix) und der e-modul quer zu faser. diese quer-steifigkeiten sind ca. 30 mal geriger als von kohlenfaser und epoxy in zugrichtung.
    die dicke der finne spielt natürlich auch noch ne rolle.


    Und wieviel in meinem Beispiel?


    Nicht mal einen halben Millimeter...?...


    Und wenn man das dann auf Speed bezieht, wo sowieso raumschots gefahren wird und die Finne (sowieso) mehr oder weniger entlastet ist...?...


    ;)

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  • Bei meinem bescheidenen Speed von ca. 50km/h war der Flex bei der Le Wo Duo i etwa 2cm. Wolfgang


    Welche Finne genau, welche Länge? Fullcarbon? Auf welchem Kurs? Wie hast Du das gemessen?

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  • Hallo Zusammen,


    der Tread liest sich hervorragend und die Gedankenbilder, die dabei entstehen sind auch nicht ohne.
    Ich stell mir gerade vor mit einer 60 Edelstahlfinne im Heck und hoch erhobenen Bug bei ner Wende abzusaufen :D.
    Oder am Brouwersdam eine Alufinne weg. Grundberührung, vor den erstaunten Augen der anderen Surfer, wieder gerade zu dengeln.:D
    Super ist auch die Vorstellung beim Grillen am Abend mit der Metallfine das Grillgut vom Grill zu holen oder den halben Ochsen am Spieß zu zerteilen.


    Sorry für den nicht ernst gemeinten Beitrag, aber ich konnte mich einfach nicht zurückhalten.:keks:


    Hang Loose


    Klaus

  • :eek: wie lang war die?


    30cm. Irgendwie unvorstellbar...

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  • Ich habe neben der Finne in 10cm Abstand einen 6mm
    Edelstahlstab durch das Brett gebohrt ,abgedichtet,
    Röhrchen quer, darin ein Bleistift mit Gummibändchen umwickelt.
    Bleistift an die Finne,gefahren und hinterher dann den
    Abstand gemessen. Gemessen in etwa in halber Höhe.
    G10 fast identisch. Ähnlich konnte ich auch Twist messen.
    Gibt es bei G10 nicht, nur bei stark gebogenen Finnen.
    Ich hoffe daß das vorstellbar ist. Ideen , und viel probieren
    bringt halt doch was. Wolfgang