• Jeff von Vector fins hatte mit mir Kontakt wegen seefestem Aluminium, welche Sorte etc.Er bekam Information von mir. Er hatte für Björn Alu Finnen gebaut,
    die aber brachen.


    .....


    habe mal einen neuen Thread aufgemacht. wollte dort, wo das Zitat herstammt nicht reinpinseln, da es doch dann nicht zum Thema passen würde.


    Das Schlagwort Alufinnen macht mich doch neugierig. Wir hatten früher im Osten schon mal rumexperimentiert damit, aber kann mich gar nicht errinnern was draus geworden ist, bzw. warum das nur ein kurzes Experiment war damals. Ich wusste auch gar nicht, das andere auch damit rumprobieren.


    Hat ja sicher schon fast jeder mitbekommen das ich mit CNC-Technik so einiges machen kann. Aluminium ist der Werkstoff, welcher sich am besten zerspanen lässt. Wenn man nun eine Finne kopiert (geht via abtasten in 3 Ebenen auch auf CNC-Basis) könnte man eine Finne inkl. Schaft sehr schnell in einem Stück fräsen.
    20mm dicke Walzaluminiumplatten haben wir zu Haufe im Restmateriallager. ...wäre doch mal wieder ne Arbeit für den Lehrer ling :D


    Ein wenig Kopfzerbrechen macht mir die Bemerkung, das Aluminiumfinnen brechen. Fakt ist, das Alu sehr unflexibel ist, die Finne also nicht twisten kann wie z. B. ne Carbonfinne.
    aber zur Not kann man ja paar Dekoobjekte fräsen :D


    ..oh sry,.. mir ist langweilig, die Krise der Finanzen ist schuld :cry:


    axo Frage vergessen: .. Welches Aluminium ist wohl am besten geeignet? seewasserfest muss jan icht sein, in Zeiten der Flaute kann man ja polieren, oder polieren lassen *g*


    GrDoc

  • Wenn ich mich nicht Irre, dann hat doch TekknoSport von
    Lars Petersen eine Metall Wavefinne im Programm.
    Finde sie grad leider nciht im I-net, bin mir aber 100%ig sicher das ich die schon in mehreren Katalogen gesehen hab.

  • als deko objekt nehme ich sofort eine ;)


    schicks sie mir zu !!


    mit TB Schaft *g* zum spass schraube ich sie mal unters


    board *fg* und wenn mir langweilig ist poliere ich sie auf


    spiegel effekt !! *träum*

  • Ich habe ein paar Finnen hier in Aluminium von E-11 und seinem letzten Rekordversuch in Namibia, das sind asymmetrische Finnen.
    Man sollte als erstes mal bedenken, daß es gewaltige Unterschiede an Qualitäten vom Aluminium gibt. Zudem an die Korrosionsproblematik denken... ;)
    Und: Die sind messerscharf und daher nicht ungefährlich!
    Meines Wissens sind die Finnen hier eine Alu-Magnesiumlegierung, ich mache vielleicht später mal ein paar Pics davon.



    Viele Grüße


    Totti

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  • meine erste Finne von Wolfgang (Anfang 90er) war aus Alu... sieht im Regal als Deko wirklich sehr schick aus! ;)


    Ich habe mal Alu Finnen von Björn gesehen, und die waren wirklich sehr dünn (+-6mm) und sind darum wohl auch gebrochen!

  • Und: Die sind messerscharf und daher nicht ungefährlich!


    Na dann kann man durch die störenden Fische doch endlich ma durchfahren und bleibt nicht hängen...


    Aber mal im ernst:
    Liegt die Schärfe denn ausschließlich am Material? Hat das nicht sehr viel mit dem Layout zu tun?


  • Liegt die Schärfe denn ausschließlich am Material? Hat das nicht sehr viel mit dem Layout zu tun?


    Drehen wir die Frage doch mal um:


    Was meinst Du denn, warum nimmt man Alu und nicht Karbon?

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  • denke auch das das Hauptproblem die richtige Legierung sein wird. Alu kann man zwar biegen, aber nur einmal. biegt man zurück entstehen sofort Risse im Material. Deshalb kann man sich ja ausmalen wie lange eine Finne aus normalen Walzalu halten wird.


    ..vielleicht liest ja Wolfgang hier mit ;)


    GrDoc

  • Es spricht eigentlich nur eine Sache für Alu, man kann es gut bearbeiten, fräsen usw.


    Die spezifische Festigkeit bei Alu , auf dem Materialquerschnitt bezogen, ist grottenschlecht im Vergleich mit Karbonfasern.
    Zudem hat der Faserverbundwerkstoff die Möglichkeit, fast alle Fasern in Lastrichtung auszurichten, also von der Finnenbasis zum Tip, quer braucht man bei Finnen eigentlich gar nix, da hält das Harz mit ein paar Glasfasern genug.
    Alu hat weitgehend in alle Richtungen die gleiche Festigkeit, man kann mit Karbon also den zur Verfügung stehenden Querschnitt viel besser nutzen.


    Die Bruchfestigkeit der Finne wird fast ausschließlich vom Materialquerschnitt an der dicksten Stelle begrenzt, da in der Festigkeitsrechnung irgendwo H hoch 3 auftaucht, hier muß ich die Fasern zentral bündeln, der Rest vom Querschnitt braucht nix zu halten, er muß nur die tragenden Fasern an Ort und Stelle halten, damit die nicht ausweichen können unter Druck.


    Wenn man Speedfinnen mit weniger als 6mm Dicke bauen will, sind UHM (ultrahochmodul) Karbonfasern Pflicht. Im Modellflug sind diese Fasern für Holme im Flügel bei Hochleistungsmodellen bereits Standard. Man kommt aber dann schnell in einen Bereich, wo das Harz der Schwachpunkt wird, es kann die Fasern nicht mehr ausreichend fixieren, Labormäßige Verarbeitung mit hohem Füllungsgrad (viel Fasern-wenig Harz-keine Luftblasen) mit kontrollierter Temperatur und Luftfeuchtigkeit und präzises Tempern sind dann unumgänglich.


    Kennt ja jeder, der schon mal eine Formel 1 Produktionshalle gesehen hat.
    Ist halt alles nur eine Frage des Preises.


    Mit freundlichen Grüßen


    Dr. Spin Out

  • Hab einmal eine Finne in Titanal geflext. Nie mehr.
    Wenn man 9-10mm Stärke baut und nicht größer als 40cm
    raspelt, sind Alu Finnen sehr gut. Rekorde wurden immer nur mit 9mm gefahren. Habe leider die Magnesiumwerte vergessen.Habe meine Finnen bestimmt 100 mal wieder
    geradegebogen ,gebrochen ist nie eine, sie hatten alle
    Konkaven.Da wurde es doch dünn. Wolfgang

  • Wenn ich mich nicht Irre, dann hat doch TekknoSport von
    Lars Petersen eine Metall Wavefinne im Programm.
    Finde sie grad leider nciht im I-net, bin mir aber 100%ig sicher das ich die schon in mehreren Katalogen gesehen hab.


    ...da hab ich noch eine von, allerdings waren die nicht aus Metall, sondern sind nur verchromt. Man kann sogar damit fahren, aber sie fangen ziemlich schnell an abzublättern und setzen auch irgendeine Art von Grünspan an:D


    Als Dekoobjekt fänd ich ne schöne nachgefräste Alufinne auch sehr geil...bei mir hängt schon ne abgebrochene Select als Kleiderhaken und ne alte Formula-Finne als Lampe rum...geplant ist noch was, um Handy, Schlüssel usw aufzuhängen, aber die schöne ART-Holzfinne ist mir leider letztens durch die Lappen gegangen.

  • Hallo Experimetierfreudige,


    ich gebe zu bedenken, dass Aluminium und Salzwasser keine Freunde sind und das Alu im Meer nun mal in der Minderheit ist.:tongue:


    Ich habe immer gedacht, Alu wird vom Salzwasser angegriffen, Thema Oxidation. Wahrscheinlich ist Alu auch zu spröde. Bei Finnen reden wir immer vom Flex. Wo flext denn Alu? Da flext nix. Das bricht. Glaube ich.


    Gruß

  • Hallo Xantosrider !
    Na ja, Alu flext natürlich hervorragend, wenn die Legierung darauf abgestimmt ist. Kann man besonders gut im Flugzeug sehen, wenn man die Flügel im Flug beobachtet, das flext ganz prima, genau wie bei einer Finne erwünscht.
    Leider hat das Alu aber nur einen kleinen Bereich mit "elastischer Verformung", dann kommt gleich "plastische Verformung", die Finne ist also dann krumm.
    So hat Wolfgang das ja auch bestätigt!
    Muß nicht unbedingt ein Nachteil sein, denn bei einer Carbonfinne kommt nach der elastischen Verformung sofort der Bruch.
    Bestes Beispiel ist ein krummer Alu-Gabelbaum, da kann man durchaus noch mit weiterfahren, einen krummen Carbon-Gabelbaum würde ich sofort in die Tonne kloppen, da sind mit Sicherheit schon viele Fasern gebrochen.


    mfg


    Dr. Spin Out

  • Bei diesen krummgebogenen Finnen kam mir damals schon die Idee,ob dies Art Lift sinnvoll sein kann. Biegung muß
    natürlich zur richtigen Seite sein. Was erspart man ,wenn
    Biegung vorgegeben ist.???? Ist wahrscheinlich nur für
    eine Richtung. Oder?? Asymm. Finnen ,für eine Richtung
    gebaut , werden manchmal aus Unwissenheit in die andere Richtung mit Speed gefahren.Oder andere Überlegung.?
    Wo würdet Ihr denn die platte Seite fahren. Luv oder Lee?
    Wolfgang

  • Spin_out:


    Alu flext sicherlich. Da hast du recht. Fragt sich nur wieviel im Verhältnis zur Länge der Finne. Bei einer Flugzeugtragfläche, die du ja hier als Beispiel erwähnst, verhält es sich aber anders:


    1. Eine Tragfläche ist nicht aus Vollmaterial sondern eine Konstruktion von Spanten und Streben. Nur die sichtbare Oberfläche ist ein Blech-Flickenteppich, weniger als 1mm dick, vernietet/geklebt.
    2. Nimm die Länge einer Tragfläche und setz das mal ins Verhältnis von einer Finne. Tragfläche 2500cm Länge flext 100cm ok; Finne 50cm Länge flext 0,2cm; wenn sie denn die Konstruktion einer Tragfläche hätte, hohl wäre und die gleiche Kraft wirken würde, sprich mehrere Tonnen auch an der Finnenspitze!


    Ich bleibe dabei: Eine Finne aus Alu flext nicht und Salzwasser greift Alu an. Siehe auch Alu-Haustüren mit Silikon abgedichtet am Hausanschluss. Da fallen richtige Löcher rein.


    Gruß

  • Scheint ja dann was mit der Legierung zu tun zu haben! Ich frage mich nur, wo kann man die kaufen? Warum sind die so selten? Was kann der Grund dafür sein? Schon mal Boots-Propeller aus Alu gesehen?


    Gruß