wie wichtig ist es, das eine finne 100% fest sitz?

Das ist 100% wichtig!

Wenn du die Finne so locker einsetzt, daß du sie einfach verschieben kannst, dann wackelt sie ohne Last in der Box hin und her. Wenn sie stramm sitzt ohne zu wackeln, dann kannst du sie nicht mehr verschieben.

Nicht umsonst bevorzugen Regattafahrer immer einen recht strammen Sitz ihrer Finnen und ziehen den Fuß mit den Schrauben in die Box.

Eine Schnellwechselfinne wird immer ein Wackelkram sein oder du mußt die Passung Box/Finnenfuß mit einem Excenter spannen können, ähnlich wie Sattelstütze oder Achsnabe beim Bike.

Ich sehe nicht nur das wackeln als kritisch an, sondern auch den Sitz der Finne hinsichtlich der vertikalen Achse. Wenn sie nicht 100 % fest sitzt verschiebt sie sich ja um ein paar Grad.

Ich hatte das mal bei einer fest sitzenden Finne das die Achse nicht stimmte und habe mich gewundert, das ich auf dem Backbordbug ein ganz anderes Boardverhalten hatte als auf Steuerbordbug. Man sah es optisch nur wenn man es wußte, aber auf dem Wasser war es gravierend. Ähnlich verändert sich ja auch das Verhalten wenn die Finnen nicht 100 % fest sitzt.

Dann frag ich mal, was mich schon lange interessiert:

Sollte der Sockel der Finne plan mit der Unterseite des Boards sein oder darf er auch bissle rauskucken?

Ich frage deshalb, weil ich bei manchen Finnen ewig am Scheifen bin und sie irgendwie nie so geschliffen bring, daß der Finnensockel optimal in den Finnenkasten paßt. Klar, ganz rein und fest wäre optimal, aber das zu erreichen, find ich nicht raus, wie das am schnellsten geht, ohne daß der Finnensockel nachm Schleifen zu klein ist.

Hallo Guido,

also sollte schon plan sein. Es gibt keinen schnellsten weg, ich schleife die Finne immer soweit an dass ich sie das letzte Stück mit den Schrauben reinziehen muss. Nach dem 1.sten Fahren geht dass dann eh besser. Wenn der Finnensockel rausschaut, bekommst Du dort Verwirbelungen....

Gruss
Jan

leg Dir einfach einen dünnen gummistreifen oder ähnliches in den Finnenkasten

Ich würde in diesem Fall ein Stück Gummi oder einen Streifen aus 1 mm Carbon auf die Finne kleben.
Sonst müsste Storm-Rider ja alle Finnen abschleifen. Oder eben das Gummi aus dem Kasten fummeln.

.......

Bitte dünnflüssigen Sekundenkleber auf angerauhte Fläche ,dann mit Teesieb Staub von geriebener Grillkohle 50-100 Korn aufsieben. Mit Fön
trocknen wieder Kleber und wieder Staub. Hält immer,bei mir schon 30 Jahre. Ich nehme immer Schleifstaub von meinen Finnen.Grillkohlenstaub ist identisch. Wolfgang
Ich trage das auf die Finnenbasis auf.

Tuttle zu tief, nur vorne oder hinten auftragen,Löcher beachten ob vorne oder hinten besser ist. Powerbox meistens an den Flanken. Wolfgang

Hallo Wolfgang,

Danke für den Tipp.....

Zitat von pollux68

Dann frag ich mal, was mich schon lange interessiert:

Sollte der Sockel der Finne plan mit der Unterseite des Boards sein oder darf er auch bissle rauskucken?

Ich frage deshalb, weil ich bei manchen Finnen ewig am Scheifen bin und sie irgendwie nie so geschliffen bring, daß der Finnensockel optimal in den Finnenkasten paßt. Klar, ganz rein und fest wäre optimal, aber das zu erreichen, find ich nicht raus, wie das am schnellsten geht, ohne daß der Finnensockel nachm Schleifen zu klein ist.

Um den Finnenfuß optimal in die Box ein zu passen,nimmst du z.B.etwas Künstlerölfarbe,tupfst den Finnenfuß dünn mit Farbe ein,drückst die Finne in die Box,ziehst die Finnenschraube leicht an.Dann lösst du die Schraube,entnimmst die Finne,und siehst an den Stellen,wo jetzt die Farbe weg gedrückt ist,ist noch zu viel Material auf dem Finnenfuß.Das schleifst du vorsichtig weg,wischt den Finnenfuß und die Box sauber.Dann wieder eintupfen,eindrücken,.......Das wiederholst du dann,bis der Fuß richtig in der Box eingepasst ist.

gruß,der sitt

Spucke oder Wasser in die Box zeigt Dir auch alles. Wolfgang

Welche Körnung sollte denn das Schleifpapier haben, um die Finnenbasis passend zu schleifen? Trocken schleifen oder nass? Von Hand oder geht auch ein Schleifer wie Fein Multimaster?
Bisher habe ich meine Finnen immer naß mit 600er-Schleifpapier geschliffen, weil ich dachte, naßschleifen sollte schon sein, hatte aber kein groberes Papier, weshalb es auch eine sehr lange Prozedur war und die Finne noch immer nicht optimal paßt.

600er naß

Ich hab mal 2 Finnen mit 400er naß angepasst (am Urlaubsort nix anderes verfügbar) und hatte danach mehr Blasen vom Schleifen als vom surfen
Glücklicherweise war 2 Tage eh Flaute, sonst wär's wirklich ärgerlich gewesen.
Auf 'nem Stein hab' ich auch schon mal geschliffen - war halt nix anderes da

Also 240er darf's schon sein, das nimmt auch nicht so viel weg, daß man das richtige Maß verpassen würde.
Mittlerweile lege ich erst mal grob elektrisch los (Dremel, aber eben nicht die Fräse sondern so eine Art Winkelschleifer oder aber ein Excenter-Schleifer) und mache den Feinschliff dann nass von Hand.
Meine letzten Finnen waren aber eher zu klein für die Box (genauer gesagt in der Länge zu viel, in der Breite und Tiefe zu wenig), da war eher aufspachteln angesagt.
Schade, dass es da keine wirklich einheitlichen Standards gibt oder aber einfach nicht genau genug eingehalten werden (Bei Finnen und Boxen)

Michael

Wieviel darf die Finnenbasis denn etwa noch rausschauen vorm Anziehen der Schrauben, damit es letztendlich eben ist, wenn die Finne durch die Schrauben in die Box gezogen wurde?
Ich bin grad am Einschleifen meiner neuen Slalomfinne und darf an den Flanken nichts mehr wegnehmen... aber die Finne geht noch immer nicht rein, steht mit der Basis ca. 5mm über der Boardunterseite.