Tuning der Speedfläche

  • Nein, das wasser kocht nicht. das sind nur ganz kleine Blasen, die aber für herbe Verluste sorgen. Konnte man sich auch auf der Boot am Stand der Uni Duisburg-Essen sehr schön angucken.


    Die Frage mit dem Spinout stelle ich mir auch... Wir brauchen ja diese Möglichkeit uns "gegen die Finne zu stemmen". Ich schätze mal eine gesamte Gasblase wäre beim Surfbrett fatal. Aber Reduzierung der entstehenden Kavitation könnte etwas bringen.

  • Hydrodynamik funktioniert anders als Aerodynamik...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Nein, surfen kannst Du nur durch surfen trainieren, samt der nötigen Muskeln...

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
    810081.png, mit C253.
    595812.png, mit R107.
    896532.png, mit E28.

  • Was haltet ihr den vom Surfen mit Rasierschaum.
    Habe ich auf einem berühmtem Onlineportal gelesen.
    Über erste Versuche wurde dort Berichtet.
    Es soll dann Einbausätze geben, wo 5 Rasierschaumdosen den Schaum beim Gleiten auf die Speedfläche abgeben.
    Ist dann so was wie ein Turbo, bis die Dosen leer sind.

  • Von der Druckdifferenz, die durch hohe Geschwindigkeit im Wasser entsteht. Bei der hohen Geschwindigkeit sinkt der Druck so stark, dass das Wasser den benötigten Verdampfungsdruck unterschreitet. Dadurch entstehen diese Gasblasen. Die werden dann wieder in Gebiete mit höherem Druck gerissen und implodieren dort, wobei sie extreme Drücke freisetzen. (wird auch zur Reinigung in Ultraschallbädern gezielt eingesetzt)


    Im Endeffekt hat man dann keine "saubere" Strömung mehr und erhöhte Verluste.


    Das "Fahren in der Gasblase" ist auf die Technologie von Torpedos zurückzuführen, die die Russen als erste nutzten. Hierbei wird eine sog. Superkavitation um den Torpedo erzeugt, was den Wasserwiderstand extrem verringert und das ganze schneller und effizienter macht.

  • Alle Vorgänge am Surfboard oder an der Finne haben definitiv nix mit Kavitation zu tun, dazu sind die erzeugten Unterdrücke nicht stark genug.
    Die Tatsache, daß man Blasen sieht, ist ein klarer Beweis dafür, den Kavitationsblasen verschwinden sofort, wenn der Unterdruck sich wieder normalisiert.


    Typisch für Kavitation: Edelstahl-Propeller bei einem Rennboot, hochdrehend. Hier können sich kurz hinter der Blattvorderkante entsprechende Unterdrücke bilden, die Kavitationsblasen wandern weiter am Propellerblatt lang, im hinteren Bereich des Blattes steigt der Druck wieder etwas und die Blasen implodieren explosionsmäßig. Dabei reißen sie aus der frisch polierten Edelstahloberfläche Moleküle raus, die Oberfläche ist schon nach wenigen Stunden voller Krater!! Das bedeutet aber, die Implosionen finden bereits im Bereich des Blattes statt, eben da wo die Krater sind, die Blasen hinter dem Propeller sind keine Kavitationsblasen, sondern ganz normales Gas (Luft), das im Wasser gelöst war.
    Wieviel Luft im Wasser gelöst ist, kann jeder selbst leicht testen. Glas voll Leitungswasser auf den Tisch stellen, 1 std warten. Das Wasser erwärmt sich und kann nicht mehr soviel Gas lösen, das Wasserglas ist überzogen mit kleinen Bläschen, keine Kavitationsblasen, leider nur einfache Luftbläschen. Erwärmung oder leichter Unterdruck haben die gleiche Wirkung.

  • Was haltet ihr den vom Surfen mit Rasierschaum.
    Habe ich auf einem berühmtem Onlineportal gelesen.
    Über erste Versuche wurde dort Berichtet.
    Es soll dann Einbausätze geben, wo 5 Rasierschaumdosen den Schaum beim Gleiten auf die Speedfläche abgeben.
    Ist dann so was wie ein Turbo, bis die Dosen leer sind.


    Das ist asbach -uralt!!


    Beste Ergebnisse brachte einfaches Spüli, vor dem Wasseranschnitt aufgesprüht, hinterläßt eine wunderschöne Schaumspur und du kannst sicher sein, daß dich die Umweltschützer dann mit Knüppeln hauen werden, wenn sie dich erwischen. Das macht dann nochmal 5 km/h schneller!!!


    Das Stichwort heißt dann hydrophobe oder hydrophile Oberfläche.

  • Na, das war ja auch eher auf dem Spass auf DD angelehnt.


    Letztendlich kann ich am besten am Unterwasserschiff mit der Finne tunenen, um noch mehr Geschwindigkeit herauszuholen.
    Andere Aufwand lohnt dann nicht für Ottonormal-Surfer.

  • Für Kavitation an Schiffschrauben braucht man kein Rennboot, das gibts auch schon bei kleinen Motorböötchen.


    Die Zone in der die Blasen implodieren durch den zu groß werdenden statischen Druck des umgebenden Fluids, also dem Wasser muss nicht zwangsläufig auf dem Blatt sein. Dort beginnt es meist, was zu der Abnutzung an Schiffschrauben, Pumpen und übrigens auch Turboverdichtern führt. Die Kavitationsblasen ziehen sich je nach Gegebenheiten aber auch teilweise noch bis ein Stück hinter dem "Blatt" und implodieren dann erst.


    Ich würde es gerne durch entsprechende Simulation und Untersuchungen beweisen oder dem ganzen genau auf den Grund gehen, muss dazu aber erst sehen, ob ich die entsprechenden Mittel dafür nutzen kann...


    Was hinter dem Board an Blasen aufsteigt etc. das ist glaube ich klar, dass das nichts mehr mit dem Phänomen der Kavitation zu tun hat. Man mischt ja praktisch durch die Boardunterseite Luft in das Wasser und dazu kommt dann noch das von dir angesprochene im Wasser gelöste "Gas".

  • Für Kavitation an Schiffschrauben braucht man kein Rennboot, das gibts auch schon bei kleinen Motorböötchen.


    Die Zone in der die Blasen implodieren durch den zu groß werdenden statischen Druck des umgebenden Fluids, also dem Wasser muss nicht zwangsläufig auf dem Blatt sein. Dort beginnt es meist, was zu der Abnutzung an Schiffschrauben, Pumpen und übrigens auch Turboverdichtern führt. Die Kavitationsblasen ziehen sich je nach Gegebenheiten aber auch teilweise noch bis ein Stück hinter dem "Blatt" und implodieren dann erst.



    Die Blasen nach einem Motorböötchen sind reine Gasblasen, sie steigen langsam auf und werden langsam dabei wieder im Wasser gelöst. Typisch ist diese spiralförmige Blasenspur hinter der drehenden Schiffsschraube, sie werden durch die Sogspitzen an den Außenkanten der Blätter (Randwirbel) erzeugt. Kann man oft noch meterweit hinter dem Boot erkennen, also Gasblasen, denn Kavitationsblasen verschwinden sprungartig, eben implosiv.

  • Soweit ich das in Erinnerung habe ist die "Grenze" zwischen 50 und 55 Knoten angesiedelt. Das Problem das bei Höheren Geschwindigkeiten auftritt ist die Kavitation. Die Druckdifferenz zwischen Über- und Unterdruckseite ist so groß, dass Das Wasser hier praktisch zu sieden beginnt.


    Bei sauberen Boards und sauberen Finnen gibt es kein Problem mit Kavitation. Dass es eine Grenze bei ~50 Knoten geben soll ist sicher falsch. Einfache Modellboote schaffen z.B. über 200 km/h.

  • Der Vergleich mit den Modellbooten hinkt vlt. etwas. Bei den Modellbooten werden die ganzen Verluste einfach durch mehr Leistung ausgeglichen. Die Schiffsbauer bauen da abnormal viel Leistung für ein um auf solche Fahrleistungen zu kommen. Solche Effekte interessieren die dabei recht wenig, da sie halt einfach noch mehr Leistung einbauen und das Unterwasserschiff sowie die Lage auf dem Wasser ändern.

  • Ja hinkt, vor allem auch deswegen weil du als Surfer n Haufen Querkräfte hast, die größer sind, wie die Vortriebskräfte.


    Ich wollte nur mitteilen, dass es definitiv KEIN Limit bei 50 Knoten für einen Surfer gibt.

  • Daß die Finne/ Finnen entscheidend sind konnte ich eindrucksvoll feststellen. Erst bin ich die Standardfinnen ( Twinser ) gefahren. Keine Rakete. Klar. Dann habe ich die Finnen über einen Stein ordentlich aufgeschlagen, bin aber noch damit gefahren. Wie mit angezogener Handbremse. Habe dann die extra dünnen Ersatzfinnen draufgemacht. Was für ein Unterschied! Die Dünnen vertragen nicht soviel Seitendruck oder anders gesagt sie fahren sich irre skateboardstyle mäßig.


    So konnte ich kurz hintereinander bei gleichen Bedingungen drei Extreme erleben.
    Gruß Thomas