Powerbalance vs. Starboard EQ

  • Ja, genau so habe ich es auch gemeint. Der Pat. stand der Schulmedizin (blödes Wort) "kritisch" gegenüber und trotz der initialen Diagnose (ÖS-Karzinom mit einzelnen Lebermetastasen kleiner 3 cm) wurde er von dem Heilpraktiker (ich weiß nicht wie) ein halbes Jahr behandelt. Als er zu uns kam sah ich unsere aktuelle und die initiale CT von 6 Monaten davor.


    Akupunkturstudie: bei diesen Studien sieht es ja so aus, das Akupunktur "funktioniert", egal ob man in die traditionellen Punkte der TCM (die Energiebahnen gibt es nach heutigem Wissenstand nicht) oder absichtlich daneben sticht. Eine Hypothese ist, dass es durch die Schmerzsetzung durch die Nadel zu einer stärkeren Durchblutung kommt, was Einflüsse auf z.B. Rückenschmerzen haben könnte.
    Darum hatte ich die Akupunktur in meinem Satz über "Homöopathie, Bachblüten, Schüssler et cet." auch nicht aufgezählt.

  • @ Brigge und t36:


    Sicher, alternative Heilmethoden haben ihre Grenzen und 'Wunderheilern' ist Tür und Tor geöffnet.
    Fakt ist jedoch, diese Methoden können AUCH helfen, davon bekommt Ihr dann in Eurer Praxis/Krankenhaus nichts mit (so solls ja auch sein). Ihr jedoch seht nur die erfolglosen/ Pfuscherfälle, ist ja klar.


    Ich bin auch der Meinung es sollte eine Koexistenz geben, das Problem ist jedoch das die momentanen wissenschaftlich anerkannten 'Nachweis' Methoden der Klass. Medizin eben nicht einfach auf die z.B. Homöopathie anzuwenden sind.


    Meine Frau hat in beiden Schwangerschaften Probleme mit Wasser gehabt. Nach der Akkupunktur war das schlagartig vorbei. Einbildung? Diese Methodik ist mittlerweile gängige Praxis und hilft in fast allen Fällen. Einbildung? Schulmedizinische Erklärungen dazu? Schulmedizinische Alternativen?
    Unsere Kinder 'behandelt' Sie manchmal mit 'Kügelchen' eben wenns passt. Gegen die ständige Laufnase hats sofort geholfen. Erklärungen? Schulmedizinische Alternativen? Einbildung bei nem 3 jährigen Kind, das nochnichtmal weiss wogegen das sein soll?


    Es sind die kleinen Dinge die hier den Erfolg bringen...der Ansatz ist eben nicht ein Medikament für alle sondern spezifisch auf den Charakter der Person und Erkrankung abgestimmt, das lässt sich schon absehen das das schulmedizinisch wissenschaftlich nicht nachweisbar sein wird... aber da müssen eben die wissenschaftlichen Methoden mal überprüft werden.


    Ich bin nicht der Meinung, dass die Schulmedizin generell Müll ist, jedoch ist sie keineswegs der alleinige Heilbringer, da gibt es Alternativen. Und wenn die Alternativen besser schneller wirken oder auch weniger Nebenwirkungen haben umso besser.
    Wir haben auch schon an meinem Tennisarm (vom schneeschippen) herumlaboriert, bis wir endlich das passende Mittel gefunden hatten, vielleicht wäre es so auch weggegangen... aber die Schulmedizinischen Alternativen? Beim Tennisarm? Gibts nicht wirklich... Verband und Salbe...
    Die Diagnose ist eben bei diesen Methoden stark vom eigenen Körpergefühl abhängig, das fällt manchmal schwer...und ist sicher bei manchen Menschen unmöglich...


    Es kann aber auch zu fiesen Nebenwirkungen kommen, die die Schulmedizin an gleicher Stelle nicht hätte, das ist klar. Es ist hier eben stark von den Fähigkeiten und der der Qualität des Diagnostizierenden/ der Diagnose abhängig...


    Und, nebenbei, die Pharmafirmen sponsorn schon viele wissenschftliche Studien, oder? Ob nun mit Einflussnahme oder ohne... zudem sind statistische Methoden zudem mit diesen Prozentzahlen kein echter 'mathematischer' Beweis. Ist wohl auch kaum möglich bei Lebewesen....


    Und wenn man sich wirklich erfolgreiche Ärzte und deren Methoden anschaut ist das auch nicht mehr klassisch schulmedizinisch, sondern eine Mischung. Man sehe sich z.B. mal die Methoden des Müller-Wohlfahrt an...


    Ich plädiere hier nur für nicht entweder oder, sondern sowohl als auch. Da hilft eben das Totschlagargument wo stehts 'wissenschaftlich' veröffentlicht nicht wirklich weiter...


    Bei dem Armband hier wäre Scharlatanerie zumindest nicht schädlich und überschaubar 'teuer' ...


    Grüße
    teenie, dessen Haus auch nicht aus Mondscheinholz besteht ;-)

  • Dem ist leider nicht immer so. Selber schon bei einer Freudin mit Halsschmerzen erlebt. Richtig dicken Mandelentzündung gehabt, die mit Naturheilverfahren behandelt werden sollte. Das Ende vom Lied: Notfallmäßige OP bei Tonsillenabszess auf der HNO...
    Das ist auch leider das Bild, welches ich selber oft genug im Krankenhaus erlebt habe. Gravierende Krankheiten werden einfach zu lange "verschleppt" und ich will nicht sagen falsch, aber zumindest nicht suffizient behandelt.


    Gruß Niklas


    Praktikanten oder Blindfische gibts überall... sowohl hüben wie drüben... es gibt auch viele Notfall OPs weil der Hausarzt geschlampt hat, also stimme ich hier Niklas zu, aber eben auch Amerigo.


    Schliesslich kennt doch jeder wahre Odysseen durch die Ärzteschaft bis das Leiden besiegt ist (oder eben leider auch nicht).


    Grüße
    teenie

    PS: Jedoch die Erklärungsversuche der Akkupunktur stellen mich noch nicht zufrieden...

  • @ teenie


    Du hast vorher geschrieben:
    "also auf ärztliche Studien kann man fast immer sch... finanziert von der Pharmalobby, kaum Signifikanz schon bei 20% liegt der Placeboeffekt... und die jungens verteufeln alle wirklich wirksame Alternativen wie Akkupunktur, Homöopathie, Bachblüten, Schüssler..."


    Du kannst jetzt 25 Zeilen schönreden, an dem beleidigenden Eindruck von diesen Aussagen, ändert das nicht viel...

  • Ja, genau so habe ich es auch gemeint. Der Pat. stand der Schulmedizin (blödes Wort) "kritisch" gegenüber und trotz der initialen Diagnose (ÖS-Karzinom mit einzelnen Lebermetastasen kleiner 3 cm) wurde er von dem Heilpraktiker (ich weiß nicht wie) ein halbes Jahr behandelt. Als er zu uns kam sah ich unsere aktuelle und die initiale CT von 6 Monaten davor.


    Im vorliegenden Fall ist ja wenigstens diagnostisch alles klar gewesen, der Rest gehört für mich zum Thema freie Wahl der Heilungsmethode. Im von dir dargestellten Fall wäre aber der Verzicht auf Chemo der Beginn rein palliativer Begleitung. Vermutlich haben ihm die Onkologen klar gesagt, wie der Verlauf sein kann.


    Bei deinem Satz ""Homöopathie, Bachblüten, Schüssler et cet." bin ich halt auf das "etc." eingegangen. Man muss den einzelnen Methoden gegenüber aufgeschlossen bleiben. Gerade Homöopathie scheint viele positiven Verläufe zu erzielen, auch wenn diese eher anekdotischen Charakter haben. You know what I mean: he who heals is right. Und auch klassische Pharma funktioniert besser, wenn der Arzt sie entsprechend übergibt (es gibt Studien dazu), ohne dass man das erklären könnte. Es scheint, dass es wirklich Selbstheilungskräfte gibt. Ein guter Arzt weiss darum, und bezieht das mit ein.


    Meine Haltung als Osteopath u. Cranio-Therapeut: an der Schulmedizinischen Diagnostik führt kein Weg vorbei. Bei der Behandlung kann man manchmal auch andere Ansätze wählen, oder wenigstens alternative Wege zur Unterstützung der Behandlung wählen.


    Gruss


    David


  • Meine Frau hat in beiden Schwangerschaften Probleme mit Wasser gehabt. Nach der Akkupunktur war das schlagartig vorbei.


    Was beweist das denn ? Wenn Du mit einer Nadel Löcher in irgendetwas hineinstichst, läuft das Wasser heraus..... *gggggg*


    Grüsse an Petra


    Stephan

  • Richtig, und so war es auch gemeint! und ja, ich beleidige mein Mädchen damit ebenso denn sie arbeitet auch nach diesen wissenschaftlichen Methoden...
    Selbst bei der Akkupunktur Studie frage ich mich, unter 50% ist damit wirklich eine Wirksamkeit nachgewiesen?


    Was wäre wenn wir heir im Forum den Tipp geben: Mit nem größeren Segel wirst du zu 47% früher angleiten...


    Und verteufelt werden in der Tat alternative Heilmethoden, weil sie dem wissenschaftlichen Selbstverständnis nicht entsprechen (können).
    Und es gibt viele Studien die eine Signifikanz marginal über placebo haben und es wird daraus eine 'Wirksamkeit' attestiert und dann ist die Varianz nicht herausgerechnet...


    Also, ich bin sehr für einen wissenschaftlichen Nachweis von was auch immer, aber in der Medizin ist das mit den derzeitigen Methoden nicht gegeben. Da die Randbedingungen jedoch sehr schwierig sind, habe ich keinen Verbesserungsvorschlag ich verwehre mich jedoch dagegen, das soclche Basis mehr als beratende Funktion hat und als 'Die' Wissenschaft dargestellt wird.


    Grüße
    teenie


  • Und es gibt viele Studien die eine Signifikanz marginal über placebo haben und es wird daraus eine 'Wirksamkeit' attestiert und dann ist die Varianz nicht herausgerechnet...



    Mal ehrlich. Hast du wirklich schonmal was mit medizinischen Studien zu tun gehabt???
    Dann würdest du wissen, dass gerade Studien, die medikamenten Wirkungen untersuchen, sehr hohe Anforderung an die Signifikanz stellen. Zumal sie sonst überhaupt keine Chance haben von den Krankenkassen zugelassen zu werden, was bedeutet, dass das Medikament für die Tonne ist...
    Und kein Mediziner würde wegen 1% besserer Chance auf irgendwas ein neues Medikament verschreiben, was potentiel erstmal mehr Nebenwirkungen hat und dazu das ganze Wirkungsspektrumprofil noch gar nicht bekannt ist.
    Es ist also gar nicht so leicht die BFARM davon zu überzeugen, dass dein erfundenes Medikament für den Markt taugt.


    Gruß Niklas


    Gruß Niklas

  • @ teenie


    Du hast vorher geschrieben:
    "also auf ärztliche Studien kann man fast immer sch... finanziert von der Pharmalobby, kaum Signifikanz schon bei 20% liegt der Placeboeffekt... und die jungens verteufeln alle wirklich wirksame Alternativen wie Akkupunktur, Homöopathie, Bachblüten, Schüssler..."


    Und nun setzt du auf meinen Hinweis, dass dies beleidigend ist für die Mehrzahl der medizinischen Forscher:
    "Richtig, und so war es auch gemeint!"


    Okay, was soll ich dazu schreiben? Jemand der ernsthaft alle medizinischen Studien verdammt hat keine Ahnung. Jemand der die Gesamtheit der medizinischen Forscher der Korruption durch die Pharmaindustrie bezichtigt ist nur ein Schwätzer.


    Sorry, deine Vorurteile sind sehr einfach strukturiert. Die gesamten Nicht-schulmedizinischen Verfahren sind heute auf dem Niveau des Glaubens, nicht des wissenschaftlichen Beweises. Ich finde Ihren Einsatz bei den täglichen Malaisen wie z.B. Schnupfen, Kopfschmerzen et cet. sehr gut. Und das wars auch mit Ihnen.


  • Hmm, ok
    wenn ich den 'Wortwechsel' nochmal so durchlese kann ich das auch so aus meinen Aussagen
    herauslesen. Ich beleidige hier nicht die Forscher selbst, zumindest meinte ich das hier nicht, sondern das wissenschaftliche Bewertungssystem an sich ist hier nach Massstäben der z.B. Mathematik nicht wissenschaftlich.
    Das die 'Alternativen' keine Alternativen haben sagte ich ja auch, ich habe auch keine Du vielleicht?
    Es ist momentan das einzige was wir haben, aber mit Sicherheit nicht das Optimum. Ich tue mich demzufolge schwer dabei von wirksamen Mitteln zu sprechen bei einer Erfolgsquote von unter 50%.


    Jetzt sagst du bei Schnupfen sind die alternativen ok... bis wohin geht schnupfen? Bis zum Halsweh? Bis zu etwas chronischem? Dann sagst du noch wissenschaftlich ist z.B. die Homöopathie vom Tisch,und bei Schnupfen soll sie helfen? Also, sind wir doch eigentlich recht ähnlicher Meinung, denn die Alternativen können helfen und tun es auch, die Schulmedizin kann nicht alles und schon gar nicht alles besser als die Alternativen aber einiges kann sie schon.


    Wenn ich hier mein ESP im KFZ auslege und später dem Kunden sage, tja, es hilft aber nur in 50% der Kurven?
    Nee, ist halt ein anderer Massstab den man an die Technik anlegen kann und muss auf den möchte ich gerne hin, ich bin eher ein Fan von 99% (100 gibts eh nicht).


    Das es Forscher gibt die nach den geltenden wiss. Regeln sauber arbeiten ist klar, aber mir missfallen einfach diese Regeln.


    Zur 'Bestechung':
    Und wenn Du als Forscher arbeitest, dann wirst du auch wissen woher die Gelder dafür kommen. Und wenn du mal versucht hast etwas zu erforschen wofür es keine Gelder gibt, weil an einem möglichen Ergebnis kein (finaz.) Interesse besteht dann ist das auch eine gewisse Einflussnahme. Klar, du kannst DFG Gelder oder sonstwas beantragen...aber als alleinige Geldquelle ist das meist etwas knapp.


    Also, auch da stimme ich Dir zu, wenn ich die Gesamtheit der studien und Forscher verdammen würde, wäre ich ein Schwätzer, aber , wie gesagt, das tue ich nicht ich glaube jedoch nicht allen Studien zu 100%.


    Aber was ist nun dieses Starboard EQ?


    Grüße
    teenie

  • Teenie


    Forschungsverfälschung geschieht ja nicht nur in der Studie an und für sich. Die wird methodisch in den meisten Fällen okay sein. Die Frage ist dann eher, warum so viele Forschungen auf Nimmerwiedersehen in Schubladen verschwinden und in anderen Fällen wird 10x das selbe geforscht, bis endlich das richtige Resultat dabei rauskommt.


    Sowas sieht der Laie nie. Die publizierte Studie ist aber dann immer okay.


    Und ja, es ist ja klar, dass die Pharma dort Geld investiert, wo sie künftigen Gewinn erwartet. Auch das steuert Forschung. Grundlagenforschung macht auch eher kein Privater, zu teuer und schaut nie ein Gewinn dabei raus. Das wird dann den Hochschulen überlassen.


    Der einzelne Forscher wird dann am Ende schon "richtig" forschen. Nur ist halt vorher schon viel Selektion passiert.


    Jetzt noch zu Homöopathie: es gibt ja keinen direkten Zusammenhang zwischen Krankheit und dem Heilmittel in der Homöopathie. Das ist individuell pro Patient. Der eine hat Schnupfen und kriegt dieses Mittel, der andere hat Schnupfen und kriegt jenes Mittel, je nach seiner individuellen Einschätzung durch den Homöopathen. Also kann man dann auch nicht die Wirksamkeit des Mittels "X" oder "Y" für Krankheit "Z" doppelblind testen. Das sind methodische Probleme, die völlig ungelöst sind.


    Gruss


    David

  • Mal ehrlich. Hast du wirklich schonmal was mit medizinischen Studien zu tun gehabt???
    Dann würdest du wissen, dass gerade Studien, die medikamenten Wirkungen untersuchen, sehr hohe Anforderung an die Signifikanz stellen. Zumal sie sonst überhaupt keine Chance haben von den Krankenkassen zugelassen zu werden, was bedeutet, dass das Medikament für die Tonne ist...
    Und kein Mediziner würde wegen 1% besserer Chance auf irgendwas ein neues Medikament verschreiben, was potentiel erstmal mehr Nebenwirkungen hat und dazu das ganze Wirkungsspektrumprofil noch gar nicht bekannt ist.
    Es ist also gar nicht so leicht die BFARM davon zu überzeugen, dass dein erfundenes Medikament für den Markt taugt.


    Gruß Niklas


    Gruß Niklas


    Ich bin kein Medizinier, wenn Du das meinst. Die Methodik ist mir aber durchaus geläufig. Dennoch: wo liegen denn die 'hohen Anforderungen an die Signifikanz' 90%, 80% 40%, 20%? Ich weiss es nicht.
    Gibts da ne bestimmte Zahl die für alle Medikamente gilt? oder wird das jedesmal neu festgelegt bzw. ausdiskutiert? Ich weiss es nicht. Ich habe nur mit Zahlen deutlich unter 90% oder gar unter 50% meine Probleme... und warum überhaupt werden Medikamente bei Menschen nicht auch nach Körpergewicht verschrieben wie bei Tieren, sondern 'bei Erwachsenen 1x pro Tag 1 Tablette'... es gibt noch Potential.


    Was ist wenn das Medikament das Einzige mit dem Wirkungsspektrum ist?


    Es ist mir natürlich klar, das zur Zulassung schon einige Hürden zu überwinden sind, das ist auch gut so! Es gibt z.B. Tierversuche, dann klinische Studien und Testgruppen und was weiss ich noch... ein langer und teurer Weg.


    Das mit Deinem Mediziner und dem 1% würde ich gerne glauben, aber in der Praxis werden doch sicher nicht von allen Medizinern immer nur die wirksamsten oder auch nur die günstigsten Medikamente verschrieben, oder? Denn meist gibt es doch schon genug Medikamente für den Zweck.


    Als Ingenieur soll ich für 100% Betriebssicherheit geradestehen und wenn mal was passiert stehe ich sofort vor Gericht. 100% gibt es nicht, es ist also nur eine Frage der Zeit...


    Grüße
    teenie



  • Hi David,


    jepp Punkt 1 ist genau das was ich meine, was vielleicht meinen 'Generalverdacht' ein wenig erklärt. Wobei auch Experten nicht alle Studien zu sehen bekommen...


    Und Punkt 2 ist eben genau das Dilemma in dem die z.B. Homöopathie ggü. der Schulmedizin steckt...


    Grüße
    teenie

  • und warum überhaupt werden Medikamente bei Menschen nicht auch nach Körpergewicht verschrieben wie bei Tieren, sondern 'bei Erwachsenen 1x pro Tag 1 Tablette'... es gibt noch Potential.



    Jetzt mal ehrlich. Hast du jemals schon ein Medikament verschrieben???;-)
    Fast alle Medikamente müssen an das Körpergewicht angepasst werden. Die Herstellerempfehlung gilt immer nur für den "Durchschnittsmensch". Und nicht nur auf das KG muss geachtet werden, sondern auch auf das Alter des Patienten (Verteilungsvolumen, weniger Wasser), Nierenfunktion, Leberfunktion, Wechselwirkung mit anderen Medikamenten (Enzyminduktion und Hemmung). In dem Zusammenhang auch nicht zu verachten, dass Naturheilmittel auch Nebenwirkungen haben können. Die ein oder andere Schwangerschaft geht sicher auf Johanniskraut zurück. Dieses induziert Leberenzyme, die "die Pille" schneller abbauen...
    Viele Medikamente haben sogar eine Dosieranweisung in Form von x mg /kg/KG, wenn du das bei deinem Hund anwendest.:-)



    Das mit Deinem Mediziner und dem 1% würde ich gerne glauben, aber in der Praxis werden doch sicher nicht von allen Medizinern immer nur die wirksamsten oder auch nur die günstigsten Medikamente verschrieben, oder? Denn meist gibt es doch schon genug Medikamente für den Zweck.



    In der Regel das Medikament, was Leitliniengerecht ist und wenn es keine Eindeutige Empfehlung gibt, dass womit man die beste Wirkung bei geringster Nebenwirkung verbindet. Dies ist natürlich ermessensache, da sich beides meist wiederspricht.



    Als Ingenieur soll ich für 100% Betriebssicherheit geradestehen und wenn mal was passiert stehe ich sofort vor Gericht. 100% gibt es nicht, es ist also nur eine Frage der Zeit...



    Wenn du wüsstest, wie knapp man tagtäglich im Krankenhaus mit einem Bein im Gefängniss steht...


    @ Amerigo:
    Homöopathische Arzneimittel unterliegen aber genau wie andere Medis dem Arzeneimittelgesetz und fallen auch unter die Verordnung verschreibungspflichtiger Arneimittel und müssen zumindest ihre Unbedenklichkeit beweisen. Zumindest bis zur Stufe D4, dadrüber ist ja kein kein Wirkstoff mehr nachweisbar.


    Gruß Niklas

  • Niklas,


    du bekommst nen Preis als wirklich gewissenhafter Arzt (nehme mal an das du es bist).
    Verschreiben kann ich höchstens neue Softwaren, mehr Kompetenzen habe ich nicht ;-)


    Jedoch in allen Beipackzetteln der Medikamente die ich bisher verschrieben bekommen habe tauchte da nix von Körpergewicht auf, geschweige denn das der Arzt drauf hinweist. Mein Zahnarzt will auch bis heute nicht von seiner 20iger Packung Antibiotikum abweichen (bei 3x täglich kommen keine 10 Tage zustande). Mein Mädchen sagt selbst 'die Pille' wird nicht auf Körpergewicht verschrieben, vielleicht gehen auch da so einige Schwangerschaften darauf zurück ??


    Klar haben alle Medikamente, ob 'natur' oder 'pharma' Nebenwirkungen, daher medikamentiere ich mich auch nur wenns not tut... auch diverse Tees haben Nebenwirkungen (@ insider: Nein ich meine nicht DIE Tees) über Resistenzen haben wir noch gar nicht gesprochen...


    Merkwürdig bei Homöophatika ist, ich bekomme kein Arsen, nochnichtmal wenns definitv nicht mehr enthalten ist...


    Grüße
    teenie


    PS: Und ach ja, wir haben keinen Hund


  • Merkwürdig bei Homöophatika ist, ich bekomme kein Arsen, nochnichtmal wenns definitv nicht mehr enthalten ist...
    PS: Und ach ja, wir haben keinen Hund



    Da darf ich dir kurz von einem Vortrag eines BFARM-Angestellten von vor zwei Jahren erzählen.


    Als Homöophatika sollte ein Mittel, welches Aflatoxin enthält, zugelassen werden. Zur Erklärung, Aflatoxin ist ein Stoff mit einer der höchsten kanzerogenen, krebserzeugenden, Wirkung, die es auf unserer Welt gibt. Da kann dein Arsen nicht gegen anstinken.;-)


    Man hat das ganze Problem dann so gelöst, dass die BFARM einfach eine so hohe Verdünnung vorgeschrieben hat, dass mit absoluter Sicherheit kein Molekül mehr nachweisbar ist.:-)


    Gruß Niklas


    P.S.: Das mit dem Hund war auch nicht ganz ernst.


    P.S.S.: Gerade auf die schnelle gegooglet (Suchwörter Arsen Homöophatie): Als letzte Arznei, für Menschen die am Ende ihres Lebens stehen, ist Arsen (in homöopathischer Form als Arsen D 30 selbstverständlich) hilfreich. Nachzulesen bei Dr. Enders in der Homöopathischen Hausapotheke Kapitel Nr. 26 unter "Herz"! Es gibt nichts, was es nicht gibt.:-)