Hund, der beste Freund des Menschen

  • Wer hat einen? Ich will Bilder sehen und Geschichten hören :)


    Ich fange mal mit unserem Cocker Spaniel an, ein sehr lieber Hund. Nur mochte er Menschen in grünen Parkas überhaupt nicht. Schlechte Erfahrungen gemacht, seitdem hat er solche Menschen angeknurrt. Als er vor knapp 20 Jahren meine Mutter gebissen hatte wurde er eingeschläfert. Er war krank und es war auch gut so mit der Einschläferung. Trotzdem ein toller Hund, soweit ich mich erinnern kann. Schließlich musste er drei kleine Kinder ertragen. Besonders witzig war es als der Grenzpolizist nach dem Pass vom 2. Mädchen gefragt hat.....ich habe aber nur eine Schwester. Jep, der Hund hat seinen Kopf so geschickt zur Seite gedreht dass es aussah als ob es ein junges Mädchen sei das da sitzt. Langes goldenes Haar. Das Gesicht vom Grenzer hätte ich nur zu gerne in Erinnerung :bonk:



    Nach seinem Tod war erstmal jahrelang kein Hund im Haus, die Trauer saß sehr tief. Obwohl wir eigentlich keinen neuen Hund haben wollten kam dann ein kleiner schüchterner Shih Tzu ins Haus...Hoerby :D


    Ein sowas von lieber und treuer Zeitgenosse! Hatten wirklich sehr viel Spass zusammen, auch wenn er Wasser hasste, kein Stöckchen oder Ball holen wollte und sonst auch sehr faul war. Es war immer ein Anblick wenn meine Mutter in der Küche stand und Fleisch geschnitten hat und er demütig nach unten auf den Boden geschaut hat, in der Hoffnung dass etwas nach unten fliegt.


    12 Jahre später, es ist August 2009, er hat Probleme und hustet nur noch. Meine Mutter möchte ihn einschläfern. Eigentlich eine gute Entscheidung weil er sich auch kaum noch bewegen mag und krank ist (Luftröhre, Herz). Ich besuche ihn ein letztes Mal, die Tränen lassen sich in so einem Moment auch nicht zurück halten, habe 3 Tage lang nur geheult. Er hat mir wirklich was bedeutet. Auf jeden Fall weiß er, woher auch immer, dass es zu Ende geht. Vielleicht hat er einfach losgelassen nach dem Abend wo ich ihn zuletzt gesehen habe. Am nächsten Tag mag er sich kaum noch bewegen.


    Meine Mutter, mein Bruder und meine Schwester fahren an dem Tag zum Tierarzt um Hoerby einzuschläfern. Er wird eingeschläfert und stirbt wenige Minuten später. Ich werde ihn vermissen!


    Was aber wirklich erstaunlich an diesem Tag ist, alle anderen Hunde in der Tierarztpraxis fangen kurz nach seinem Tod an zu bellen, sie machen wirklich extrem viel Lärm. Das habe ich heute erst erfahren. Da habe ich mich gefragt ob das "normal" ist. Haben Hunde einfach einen "Sinn" dafür, also wenn etwas passiert? Intuition? Für mich ein absolutes Phänomen. Um ganz ehrlich zu sein, das ist etwas was mich ein wenig verwundert hat. Warum bellen die Hunde? Sie haben ihn nicht gesehen, noch haben sie etwas gehört. Das ganze wirkt ein wenig übernatürlich wenn ich das mal so ausdrücken darf.


    Das ist etwas was mich wirklich total fasziniert :rolleyes:


    Brigge, du bist doch Tierarzt, hast du sowas schon einmal erlebt? Also dass andere Tiere total durchdrehen obwohl sie vom Tod des anderen eigentlich nichts mitbekommen haben sollten? Ich bin total fasziniert davon...von Menschen kenne ich sowas nicht.


    Ich vermisse ihn auf jeden Fall, auch wenn mein Vater einen anderen ganz besonderen Shih Tzu hat, er sieht ihm sehr ähnlich. Aber andere Augenfarbe und er mag Bälle. Ich sollte ihn adoptieren, ich glaube er mag mich sehr, auch wenn er bis vor ein paar Monaten ein kleiner Beißer war. Mittlerweile, vielleicht auch weil ein weiterer Shih Tzu dazu gekommen ist, ist er vom beissen ab und schmust mit mir wie verrückt.


    Eine lange Geschichte, aber ich freue mich schon auf eure Geschichten ;)


    Grüße,
    Kris

  • Unser Hund ist leider gestorben. Jetzt haben wir Kinder und seit dem gehören Hunde, oder besser deren Hinterlassenschaften, zu meinem Feindbild. Ist schon interessant wie sich mein Blickwinkel geändert hat. Auch an unserer Surfeinsatzstelle ist trotz Hundeverbot seit neuestem alles zu geschissen. Peter Fox singt in Schwarz zu blau: „Überall liegt Scheisse, man muss eigentlich schweben. Jeder hat ‘nen Hund aber keinen zum Reden.“ Das passt!


    Ansonsten habt ihr natürlich recht. Der Hund ist der beste Tierfreund des Menschen.

  • ohne geht eigentlich gar nicht.
    Reine Gewohnheit denk ich mal, obwohl wir früher nie einen hatten. 1998 hatte ich mir dann einen Labrador-Mix Rüden aus dem Tierheim geholt. Der war schon ein cooler Bursche. konnte keine Kinder leiden, wahrscheinlich der Grund weshalb er im Tierheim war. Hatte dann 2004 leider einen bösartigen Tumor im Bauch, und ich kein Geld für teure Operation.
    Nun ist mittlerweile wieder ein Hund im Haus, den hat aber meine Frau mitgebracht. http://www.more-wind-surfing.de/geena.htm Ist ihr vor 11 Jahren im Össiland einfach hinterhergelaufen. Manchmal denkt man die packts nimmer die Treppe runter, und dann gibts wieder Tage wo se total fit rumrennt.
    Na ja, irgendwann kommt mal wieder ein Labrador her. Der passt wenigstens auf die Surfkarre auf, so das man locker den Schlüssel stecken lassen kann :D


    Aloha Doc

  • Na ja, irgendwann kommt mal wieder ein Labrador her. Der passt wenigstens auf die Surfkarre auf, so das man locker den Schlüssel stecken lassen kann :D
    Aloha Doc


    Ein Labi zum aufpassen? Also, meine (Du kennst sie ja glaub ich) kannste da vergessen. Die ist sowas von freundlich und ausgeglichen gegenüber allem, was lebt (von der Fliege bis zum Pferd, ausgenommen Kühen) - inclusive Menschen, die würde zum Autodieb höchstens sagen "kannst Du bitte auch mal das Handschuhfach aufmachen, da sind Leckerlies drin.". Als der liebe Gott Jagdtrieb und Verteidigungstechniken verteilt hat, war meine grad glaub ich beim Verdauungsschläfchen.


    Aber, was soll ich sagen - das beste, was einem passieren kann. Sie wird von Tag zu Tag (demnächst 6 Jahre alt) kommunikativer, versteht beinahe alles und "spricht" auch. Sie teilt sogar die Surfleidenschaft. Auf einem großen Tanker hatte ich sie schon ein paar mal dabei, sie liegt auf dem Bug und streckt die Nase in den Wind. An meinem Homespöttele gehts leider nicht mehr, weil sich ein paar Deppen vom Segelclub nebenan beschwert haben, dass da ein Hund im (?) Wasser ist. Aber wir finden schon immer andere Stellen, an denen es noch geht.


    Was Deine Geschichte mit dem Bellen betrifft, Kris: Man hat ja schon öfter von so übersinnlichen Fähigkeiten gehört (zB: Tochter hat in Amerika Unfall. Familienhund in Deutschland jault genau in dem Moment, in dem der Unfall passiert und gibt erst Ruhe, nachdem die Tochter gerettet ist). Ob was dran ist? Keine Ahnung. Was aber sicher ist, dann Hunde außergewöhnlich gute Sinnesorgane (Nase, Ohren) und nterpretationsgabe haben. Und da Krankheit und Tod "riechbar" sind und die Hunde im Wartezimmer vielleicht auch Deine Mutter und Geschwister im Behandlungsraum gehört haben, wäre das vielleicht eine Erklärung, die zwar nicht auf übersinnliche aber wahnsinnig empathische Eigenschaften dieser Tiere schließen lässt.


    Hundehaufen am Spot finde ich übrigens genauso unerträglich wie sonst irgendwo an "zivilisierten" Stellen. Das läst sich aber auch gut vermeiden oder wenigstens beseitigen. Aus diesem Grunde ist also Hundehass auf keinen Fall angesagt - bestenfalls Hundehalterhass, der aber bitte nicht verallgemeinert werden sollte.

  • Ein Labi zum aufpassen? Also, meine (Du kennst sie ja glaub ich) kannste da vergessen. .


    Meiner Erfahrung nach sind Rüden die besseren Aufpasser. Unsere jetzige ist auch ein scheues Weib, und würde flüchten wenn einer mit lautem Gepolter den Bus leerräumen würde. Mein Labrador war so ein schwarzer Mix.,.. lag immer unterm Bus wenn ich aufm Wasser war. Nicht mal Freunde oder Bekannte durften da der Karre zu Nahe kommen. Sobald ich auch in der Nähe war, dann alles kein Problem.
    Ich weiß nur nicht genau, wie man das erziehungstechnisch so gut hinbekommt, aber momentan ist das ja eh noch nicht aktuell.


    Aloha Doc

  • Haben 2 Golden-Retriever-Rüden, sind allerdings schon 8einhalb und 8 Jahre.


    Und sind natürlich im Urlaub in DK oder beim Camping mit dabei.


    Und Geschichten könnte ich da einige erzählen, leider auch traurige (vor dem 2ten Goldie mussten wir einen schwarzen Labrador Retriever mit knapp einem Jahr einschläfern lassen), aber letztlich machen die soviel Freude, das tut einem echt gut.


    Und wg. den Hinterlassenschaften: Ich hab' immer Tüten mit und mache das auch weg, auch wenn ichs manchmal noch ne halbe Stunde mitschleppe und dann erst entsorgen kann.


    Und mit meiner 11-jährigen Tochter bzw. meinem großen Sohn gabs da überhaupt keine Probleme.


    Und vom Charakter her sind die auch unterschiedlich, der 'Dicke' ist eher so der Draufgänger, der Neugierige, der auch mal durch Pfützen geht, der Schmale eher so der vorsichtige, sanfte. Hätt' ich am Anfang auch nicht gedacht, dass es innerhalb der Rasse so unterschiedlich Charaktere gibt.


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  • Sorry, hatte ein Bild, das etwas unscharf war.


    Anbei sind bessere.


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  • Und lieben das Wasser über alles, auch wenns kalt ist oder man aussieht, wie eine Ente.


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    werner

  • Ich habe 2.5 Katzen, damit ist unsere Familienplanung abgeschlossen... :bonk:

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
    Tipp Weltmeister F1 2011 & 2013, Tipp Team-Weltmeister F1 2009, 2010, 2011, 2017, 2019, 2020, 2021!


    Check out:
    Surf-Wiki.com
    Windcraft-Sports.de


    Verbrauch derzeit:
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  • Doch einige Hundeliebhaber hier, klasse :)


    Geschichten gibt es sicherlich viele zu erzählen. Ich hätte da auch noch die ein oder andere :D


    Totti, 2.5 Katzen?

  • Totti, 2.5 Katzen?


    Einen Gast-Kater, der seit kurzem nur 1x am Tag zum Essen durch die Katzenklappe kommt... :rolleyes:

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  • Moin,


    wir haben seit dem Sommer (ist jetzt ca. 4 Monate alt) wieder einen Golden.
    Nach dem ersten brauchten wir sehr lange um den Verlust wegzustecken. Auch bei unseren Kindern ist er selbst heute noch sehr präsent, aber unser neuer hat seinen Platz in unseren Herzen, auch oder gerade weil er total anders ist. Geschichten gibt's wie bei Euch viele, aber eines ist mir da noch etwas wichtiger:
    Wenn man Kinder hat sind Hunde noch lange keine Feindbilder. Auch wir räumen den Haufen immer weg und wie der Hund sich aufführt ist immer Sache des Besitzers. Es gibt auch bei Kindern erzieherische Totalausfälle (Zitat Michael Mittermeier: "Arschl***kinder" ;)), auch hier sind es die Eltern und nicht das Kind. Deswegen sind Kinder noch lange kein Feindbild .... (seltsame Wortwahl übrigens in diesen beiden Zusammenhängen ...)


    Ben

  • so spontan fällt mir zu dem thema n guter film ein. Marely & Me :D


    meine Familie hat nen Beagle. Mitlerweile 11 oder 12, aber immer noch top fit. Gehen oft mit ihr laufen und beim Wandern is sie auch noch immer vorn mit dabei.
    Nur verfressen ist das biest wie kein anderer :D hat schonmal n ganzen topf kandiszucker gefressen n backblech herzöginkartoffeln oder n halben leberkäse (fast 1kg :D)
    ansonste überaus liebes und anhängliches tierchen. hoffe sie bleibt uns noch lang erhalten.

  • Wir haben einen 13 Jahre alten Goldie.Er ist praktisch mit den "Gören" zusammen aufgewachsen und alt geworden,ohne dass es jemals Probleme gab.


    Seine größte Leidenschaft ist das Quallen suchen und fressen in Strukkamp,die Ohrenquallen sind für ihn eine Delikatesse,nach den er sogar taucht:):D


    Einmal erwischte er allerdings eine Feuerqualle,zum Glück nur wenig,aber es reichte,dass er quasi 2 Stunden lang "Kot..." und hustete wie ein "Sterbender":eek::eek:

  • Labrador...schon der Zweite...heißt "Henry" und ist Wissant-Local!!

  • Einen Gast-Kater, der seit kurzem nur 1x am Tag zum Essen durch die Katzenklappe kommt... :rolleyes:


    Vorsicht, durch so 'ne Katzenklappe können auch kleine weiße fiese kläffende Wadenbeißer-Köter aus Gallien bzw. dem benachbarten deutschen Ausland ins Haus kommen ... :tongue: