Einboardlösung für den Urlaub: 120er F-Race ohne Foilbox wodurch ersetzen?

  • Den 113er F-Cross fahre ich auch gerne. Hört sich auf dem Papier und bei Strandgesprächen an, als könne man das Brett zum Beispiel am Lago bei Ora und Vento perfekt einsetzen. Ist aber nicht so! Bei plötzlich nachfassendem Wind wird es schwierig auf dem Board längere Strecken zu dümpeln. Bei der Station von Vasco Renna werden die Blast mit über 130 Liter sehr gerne ausgeliehen. Bei starkem Vento ist der 113er zu sportlich, sogar schneller als man es sich bei Chop wünscht. Klar macht der Ritt auf der Kanonenkugel mächtig Gaudi. Ich bin nicht mehr 40 und möchte etwas mehr Sicherheit. Daher der F-Cross 136 für Ora und der 95er F-Wave für Vento. Für das Board habe ich insgesamt 7 Finnen unterschiedlicher Bauart. Dadurch vergrößere ich den Einsatzbereich nochmals. Ich gehe davon aus, dass ich dieses Jahr an den Wochenenden dank des größeren Boards doch öfter aufs Wasser komme. Shapes von PATRIK sind schon gut gemacht ,die Details sind stimmig und die Boards liegen nicht überall am Strand rum. So mag ich es.

  • C - GER Bis zu welcher Windstärke fährst Du den 136er bzw. planst ihn zu fahren, falls noch nicht ausreichend getestet?

  • C - GER Bis zu welcher Windstärke fährst Du den 136er bzw. planst ihn zu fahren, falls noch nicht ausreichend getestet?

    Da wir im Sommer schon mehrfach am Gardasee waren, kann ich aus der Erfahrung sagen, dass bei Ora das kleinste Segel 5.6 war. Ich fahre hauptsächlich im Starkwindbereich an der Galerie. Hier ist von großer Wichtigkeit, dass man bei nachlassendem Wind auch wieder zurück kommt. Daher die Verbindung von den „zwei Welten“, die schon eine Differenz von 12 knots ergeben kann. Ich denke, 25 - 30 knots werden die Spitze darstellen.

  • Also ich hab den 93er FSW von Patrik - war ja der frühere Name des f-cross. Kann nur sagen, das Board hat so überhaupt nichts mit freestyle und "Gutmütigkeit" am Hut. Eigentlich waren die Shapes (zumindest vom FSW) der 102 - 112er mehr Bolzerboards, die im Chop eher hart laufen und sehr loose sind. Die kleineren waren minimal waviger. Wenn man nun die Grundcharakteristik der FSW/f-cross auch auf den 136er überträgt (die Shapes blieben ja jahrelang unverändert und wurden nur in Details angepasst - somit kann man denke ich auch die alten Tests durchaus noch als Orientierung heranziehen, auch wenn das große Volumen jetzt neu ist, das ist ja das gute bei Patrik), dann würde ich meinen er ist mehr ein schnelles, looses Freemove-Board für schwere Surfer über 100 kg. Aber nachdem schon das französische windmag über den kleinen Shape geschrieben hat: "Son shapeur conseil le d’ailleurs l’utilisation d’un aileron de slalom pour la transformer en avion de chasse."

    Oder per Google frei übersetzt: "Sein Shaper empfiehlt die Verwendung einer Slalomflosse, um das Board in einen Kampfjet zu verwandeln."

    Mit verschiedenen Finnen kann man genau wie @C-Ger schreibt sicher einiges machen. Aber Seewasser ich bin mir nicht sicher, ob Du mit dem f-cross wirklich das bekommst was Du Dir vorstellst, trotz des Volumens von 136 Litern ist das Ding sicher sehr reaktionsschnell und wird gerade in der Halse wie auch seine kleine Brüder relativ nervös reagieren (immer im Vergleich zu Deinen beiden f-race und Rocket+) und ich könnte mir auch vorstellen, dass das höhere Volumen im Chop auch nicht unbedingt Ruhe ins Board bringt.

  • Immer wieder erstaunlich, wie viel man rein interpretieren kann, ohne ein Board auch nur von weitem gesehen zu haben...

    :-D

    Dieser Text wurde nach alter, neuer und eigener Rechtschreibung geschrieben und ist daher fehlerfrei!
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  • ....nun ich wollte damit nur sagen ich würde es erstmal testen bevor ich es gleich kaufe. Und abgesehen davon in der Theorie passt immer alles zu den Vorstellungen - ach und gesehen hab ich das Board schon live im Shop, gerade deswegen bin ich nicht wirklich überzeugt. Er schreibt ja auch auf der Produkt-Homepage "Wave-Slalom at its best".

  • Also ich hab den 93er FSW von Patrik - war ja der frühere Name des f-cross. Kann nur sagen, das Board hat so überhaupt nichts mit freestyle und "Gutmütigkeit" am Hut. Eigentlich waren die Shapes (zumindest vom FSW) der 102 - 112er mehr Bolzerboards, die im Chop eher hart laufen und sehr loose sind. Die kleineren waren minimal waviger. Wenn man nun die Grundcharakteristik der FSW/f-cross auch auf den 136er überträgt (die Shapes blieben ja jahrelang unverändert und wurden nur in Details angepasst - somit kann man denke ich auch die alten Tests durchaus noch als Orientierung heranziehen, auch wenn das große Volumen jetzt neu ist, das ist ja das gute bei Patrik), dann würde ich meinen er ist mehr ein schnelles, looses Freemove-Board für schwere Surfer über 100 kg. Aber nachdem schon das französische windmag über den kleinen Shape geschrieben hat: "Son shapeur conseil le d’ailleurs l’utilisation d’un aileron de slalom pour la transformer en avion de chasse."

    Oder per Google frei übersetzt: "Sein Shaper empfiehlt die Verwendung einer Slalomflosse, um das Board in einen Kampfjet zu verwandeln."

    Mit verschiedenen Finnen kann man genau wie @C-Ger schreibt sicher einiges machen. Aber Seewasser ich bin mir nicht sicher, ob Du mit dem f-cross wirklich das bekommst was Du Dir vorstellst, trotz des Volumens von 136 Litern ist das Ding sicher sehr reaktionsschnell und wird gerade in der Halse wie auch seine kleine Brüder relativ nervös reagieren (immer im Vergleich zu Deinen beiden f-race und Rocket+) und ich könnte mir auch vorstellen, dass das höhere Volumen im Chop auch nicht unbedingt Ruhe ins Board bringt.


    Der 15 Jahre alte F-Cross 93 und 86 hatte völlig andere Fahreigenschaften als der damalige 102 und 112. Der war nicht ein bisschen waviger, sondern ein riesengroßes Stück waviger. Natürlich konnte er das auf der Welle nicht so umsetzen insofern, als dass es ein SinglefinBoard war.

    Mir in der 100kg Klasse hat der 93 nie funktioniert, da er (natürlich) schlechter ins Gleiten kam, genauso schnell auch wieder raus und das in böigen Revieren oder bei schwierigen Bedingungen anstrengend war.
    Der 102/112 war raciger geshapet, dass man den sogar mit einer Slalomfinne bestücken konnte. Für Leute mit normalen Crossover Anforderungsprofil und mit dem Wunsch nach einem "Funboard" lag da die Empfehlung auf der subventionierten MB-Fins F-Wave, da lief das Board wie ein heisses Messer durch die Butter und dennoch sportlich. Ein "direkteres" Gefühl lag neben dem Shape klar auch in der damaligen Carbon/Kevlar Konstruktion und war seinerzeit gewollt. Langweilige Boards gab es ja zuhauf.


    Der neue F-Cross seit MJ. 2020 war eine völlige Überarbeitung und die Größen ab einschliesslich 124 bis 147 neu ab Modelljahr 2023 sind eine völlige Neu-Konstruktion und keinesfalls nur hochskalierte Boards! Der Kunden-Wunsch war ein modernes, breiteres, kürzeres aber agiles und komfortbetontes Freeride-Board, was dem Wunsch eines "Funboards" aber auch wieder gerecht wird.

    Entstanden sind dann diese Shapes völlig eigenständig und geplant war zunächst, das Board F-Ride Wide zu nennen.

    Das hätte aber wieder eine zusätzliche Boardlinie bedeutet und darum wurden die Boards über dem vorhandenen F-Cross platziert und da bin ich der Meinung, sind sie gut positioniert.

    Von den neuen 2023er F-Cross auf einen 15 Jahren alten F-Cross zu schliessen, den es gar nicht in den Größen gab, erschliesst sich mir in keiner Weise.


    Gruß


    Totti


    P.S.
    Ich bin den F-Cross (93 und 102) übrigens häufig in Pozo gefahren, einer von den beiden ging halt immer. Meist halt 102 und der war für mich die One-Board-Lösung.

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  • Ich habe mich inzwischen entschieden und gerade bei Totti den 136er F-Cross bestellt. Herzlichen Dank für Eure Antworten!

  • Von den neuen 2023er F-Cross auf einen 15 Jahren alten F-Cross zu schliessen, den es gar nicht in den Größen gab, erschliesst sich mir in keiner Weise.

    Danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte mir nur das UW angesehen und die Rails, Tucked-Under-Edges, etc. und hätte wirklich auf ein ähnliches Fahrverhalten geschlossen. Aber nun hat Seewasser ja zugeschlagen - bin gespannt was er berichten wird.

  • Von den neuen 2023er F-Cross auf einen 15 Jahren alten F-Cross zu schliessen, den es gar nicht in den Größen gab, erschliesst sich mir in keiner Weise.

    Danke für Deine Erläuterungen. Ich hatte mir nur das UW angesehen und die Rails, Tucked-Under-Edges, etc. und hätte wirklich auf ein ähnliches Fahrverhalten geschlossen. Aber nun hat Seewasser ja zugeschlagen - bin gespannt was er berichten wird.

    Mit einer richtigen Wavefinne konnte man noch mehr Speed aus dem Board nehmen. Das klappt auch beim aktuellen 94 und 103 gut. Die F-Wave war ja auch eher eine schnittige Finne. Aber sehr sehr gut harmonierend zu dem F-Cross. Ich habe mir extra ein Set aufgehoben, da ich die nicht mehr ordern konnte und mit der Finne sehr gut mit dem F-Cross zurecht kam. Der F-Cross ist immer noch mein meist gefahrenes Board.

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  • Ich habe mich inzwischen entschieden und gerade bei Totti den 136er F-Cross bestellt. Herzlichen Dank für Eure Antworten!

    Du wirst es sicher nicht bereuen! Wenn du Fragen zur Schlaufenmontage beziehungsweise Position hast, einfach fragen. Ebenfalls Mastfußposition oder Finnen.

  • Danke C - GER, sehr gerne:

    • Schlaufen würde ich ganz außen oder ggf. eine Position davor montieren. Soll ja ein Freerace-Board ersetzen. Wo sind Deine montiert?
    • Mastfuß bin ich beim F-Race immer relativ weit hinten gefahren. Was empfiehlst Du für den F-Cross?
    • Totti-Amun war voll des Lobes über die mitgelieferte Finne. Ansonsten hätte ich noch eine 37 und 40 Hurricane sowie eine 45 Select VMax im Köcher. Da passt dann die mitgelieferte 42er perfekt dazwischen :)  
      Für unruhiges Wasser noch eine bislang ungetestete Tribal Powermax 38 (Empfehlung von Erik Loots hier im Forum).
      Seegras: 28 Hurricane Weed und 32 Lessacher Chamäleon.
  • Danke C - GER, sehr gerne:

    • Schlaufen würde ich ganz außen oder ggf. eine Position davor montieren. Soll ja ein Freerace-Board ersetzen. Wo sind Deine montiert?
    • Mastfuß bin ich beim F-Race immer relativ weit hinten gefahren. Was empfiehlst Du für den F-Cross?
    • Totti-Amun war voll des Lobes über die mitgelieferte Finne. Ansonsten hätte ich noch eine 37 und 40 Hurricane sowie eine 45 Select VMax im Köcher. Da passt dann die mitgelieferte 42er perfekt dazwischen :)  
      Für unruhiges Wasser noch eine bislang ungetestete Tribal Powermax 38 (Empfehlung von Erik Loots hier im Forum).
      Seegras: 28 Hurricane Weed und 32 Lessacher Chamäleon.

    Alles genauso wie oben beschrieben. Beim letzten Mal habe ich den Mastfuß wieder etwas in Richtung Mitte verschoben. Die optimale Position muss sich noch unter Beweis stellen.


    Bei den Finnen bist du ja umfassend bestückt.

  • Das Board ist inzwischen mit der Hilfe von Totti-Amun unversehrt angekommen. Es gab zuvor ein wenig Speditionsverwirrung (Spedition hatte nicht telefonisch anvisiert, ich den Trackingvode übersehen, sodass die Erstanlieferumg kam, als ich verreist war).


    Wie auch immer, heute konnte ich es bei der Spedition vor Ort abholen und war sehr angetan von der Verpackung (nur Papier und Pappe, während ein iSUP einer anderen Windsurfmarke, dass ich letztes Jahr gekauft hatte in Tonnen von Plastik eingewickelt war).


    Leider wurde kein Wind mitgeliefert, sodass ich in aller Ruhe die Schlaufen montieren konnte und das hoffnungsfrohe Segelaufriggen nur zum Prüfen der Farbabstimmung getaugt hat.


    Bei der ersten Ausfahrt dümpeln, wollte ich mir und dem Board dann auch nicht antun. 20240405_180437.jpg

  • Mache die erste Ausfahrt bei ausreichend Wind. Dann wird die Beziehung umso intensiver. :)