Unschlüssig welches Leichtwindsegel es werden sollte

  • Wenn man aber noch am Anfang steht muss man das vielleicht 10 mal pro Surftag machen.

    Habe letztens am Walchensee bei meinen Foilversuchen mit Schwachwind wieder gemerkt wie k*cke der Schotstart mit großem Segel ist...

    Wegen der Flügel unter Wasser habe ich mich nicht getraut am unteren Windlimit mit Fußeinsatz den Wasserstart zu machen.


    Ich möchte kein Segel mit über 8 qm 10 mal aus dem Wasser drücken um einen Wasserstart zu machen

    Wenn du nach dem Sturz nicht ewig wartest und das Segel sofort hoch hältst läuft doch gar nichts in die Masttasche.

    Oder habt ihr immer so schlimme Stürze, dass ihr euch ne Minute im Wasser schwimmend sammeln müsst damit das Segel überhaupt Zeit hat abzusaufen? :/

  • Ja ich denke auch dass es das ist. Am Anfang fällt man oft ins Wasser, wenn man an dem Punkt bist, dass man nur zwei mal ins Wasser fällt pro Session, dann verstehe ich die Aussage umso mehr !


    Das Video was ich meinte ist nicht leicht zu finden, hier deswegen der Vollständigkeit halber nochmal der Link:

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    RobertP sieh dir das Video an und sag mir dass das einfach ist, dann stimmt etwas mit dir nicht :D


    Wenn du nach dem Sturz nicht ewig wartest und das Segel sofort hoch hältst läuft doch gar nichts in die Masttasche.

    ich glaub bei einigen stürzen kann man es nicht verhindern

  • Da fehlen die Basic Wasserstart Moves zum ausrichten.

    Nicht am Segel zerren sondern mit dem Board Schwimmen (Rückwärts gegen den Wind).

    Dein Brett hat auftrieb, nütze den !. Mast in der Mitte auf dem Heck ablegen, eine Hand am Brett eine Hand am Mast kurz unterhalb der Gabel und ein paar Beinschläge Rückwärts gegen den Wind schwimmen. Ein bishcen Zeit geben bis das Wasserabläuft. Dann kommt das Segel frei und auch beim Slalomsegel gehts viel einfacher, Da reicht dann meist oberhalb der Gabel zu drücken und mann muss nicht ganz zum Top Schwimmen.

    Eine Hand am Brett abstützen dann muss man auch nicht tauchen.


    Wenn das Brett so liegt wie im Video: Bug runterdrücken und das Brett unter dem Segel durchtauchen und drehen. Wenn man das raus hat geht es viel schneller und vor allem mit weniger Kraft.

  • User9332 ich kenne das Video schon.

    Mit einem so vollgelaufenen Segel wie bei 7:45 ist der Schotstart auch kein Spaß.

    Ziel muss es sein, dass Segel gar nicht erst so volllaufen zu lassen. Das "richtige" Stürzen sollte man spätestens beim Powerhalse lernen drauf haben.

    und sag mir dass das einfach ist, dann stimmt etwas mit dir nicht :D

    Wenn du es genau wissen willst was mit mir nicht stimmt:

    Zwischen 95 und 100kg mit ca. 15% Körperfett, mindestens 4x Sport die Woche seit keine Ahnung wieviel Jahren, Windsurfen seit 30 Jahren (mit ca. 7 Jahren Pause) inkl. Surflehrertätigkeit...

  • Ähm, nja, mit der klassischen Kleinsegel-Wasserstart-Methode würde sich sogar mein kleines 7,5er Race mit vollgelaufener Masttasche keinen Millimeter aus dem Wasser bewegen. Und wenn die 4 Camber noch dazu nach Unten zeigen funktioniert der Wasserstart so gut wie gar nicht. Aber mit den Cambern nach Oben und ganz old school Rigg anheben am Topp geht's recht flott und auch nicht sooo anstrengend.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Rein Objektiv ist es ohne Camber einfacher einen Wasserstart zu machen.

    Klar, das ist es auf jeden Fall, aber so schlimm wie hier immer alle tun ist es mit Cambern aber auch nicht.

    Ich mache auch lieber mit 6,7 Freeride Segel Powerhalse/Duckjibe oder halt nen Wasserstart, aber bei 95% meiner Surftage ist halt für 6,7 nicht genug Wind.

    Und ein größeres Nocam Segel will ich nicht fahren, da die bei böigem Wind einfach schlecht zu fahren sind.

  • Viel zu wenig Körperfett, mit einem Fetten Bauch hat man viel mehr Auftrieb, dardurch ist der Wasserstart dann kein Problem

    mehr. 😂😂

  • Rein Objektiv ist es ohne Camber einfacher einen Wasserstart zu machen.

    Stimmt, wenn das Segel etwas im Wasser war, oder die Camber verkehrt stehen ...


    Ein Problem ist für mich, wenn hart und auf stabiles Profil ausgelegte Camber in Wasserstartposition selbst bei mächtigen Pumpern nicht rotieren wollen und der Wind relativ schwach ist um sich nur mit dem Rest-S-Profil zu begnügen.


    Hab ihr Lösungsideen, ohne die Camberspannung und grundlegende Fahrtrichtung um ca 180° zu ändern?



    BTW: Cambersegel haben sehr viele Vorteile!! Durchgleiten, Windrange,, Speed, Beschleunigung, ...

  • Robert, brauchst Du denn so wie die Worldcupper überhaupt eine Startschot für Dein >9er? :bolt: Immerhin, 95kg und 15% Fett. Mann mann mann, 15% hatte ich auch mal, nur leider keine 95kg. War ein "hardgainer" d.h. zu faul zum "richtig" trainieren.....

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • Dominik, Gott sei Dank verlangt mein aktuelles Racesegel immer so viel Vorlieksspannung, dass die Camber relativ leicht rotieren. Auch im Wasser liegend kann ich sie halbwegs einfach nach Oben drücken. Aber mit etwas zu wenig Vorliegsspannung....keine Chance.

    Wenn das Rigg auch noch verkehrt rum liegt und der Wind nicht allzu stark ist, dann muss eben ein Wasserstart Schothorn voraus gemacht werden.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • IM Wasser die Camber rotieren? das geht ??? ich hab das paar mal versucht und aufgegeben, vielleicht habe ich nicht hart genug versucht will aber auch nichts kaputt machen :D


    User9308 was mich wundert ist, wenn es so eine deutlich einfachere Methode gibt, warum macht er das im Video nicht? das ablegen des Riggs auf dem Board mach ich manchmal auch, hilft aber nicht wirklich viel. Du meinst dass man danach mit dem Board rückwärts schwimmen soll? weil in dem moment, wo ich das rigg auf dem Board ablege, befindet sich das Rigg immer noch zu 80% unter Wasser, da läuft nichts ab...

  • Ja, das geht aber nur, wenn die Camber schon Haus aus relativ leicht rotieren. Man muss die ja von Hand rumdrücken können. Bei manchen Segeln geht's leichter, bei anderen schwerer. Ich bin da schon ziemlich ausgezuckt, wenn's gar nicht ging.

    Wer sich hinter meinem Rücken den Mund über mich zerreißt, ist genau in der richtigen Position um mich am.......

  • p51flier Bei den Warps ist mir im Trimmbereich nocht nicht wirklich ein Einfluss der Vorlieksspannung auf die Camberrotation aufgefallen.


    Auch Hersteller empfiiehlt nicht Camberrotation über Downhaul beeinflussen zu wollen - sondern über die Camberlänge.


    Was macht man in schwergängigen Fällen außer fester und mehrfach Pumpen? Kennt wer Fahrtechniktipps?

  • Ein Problem ist für mich, wenn hart und auf stabiles Profil ausgelegte Camber in Wasserstartposition selbst bei mächtigen Pumpern nicht rotieren wollen und der Wind relativ schwach ist um sich nur mit dem Rest-S-Profil zu begnügen.

    Hab ihr Lösungsideen, ohne die Camberspannung und grundlegende Fahrtrichtung um ca 180° zu ändern?

    das ist das perfekte Beispiel wo ich sofort Schotstarten würde mit hilfe von easy uphaul.. die camber rotieren dann durch den druck schon beim aufholen

  • Robert, brauchst Du denn so wie die Worldcupper überhaupt eine Startschot für Dein >9er?

    Ich habe an allen meinen Gabeln ne Startschot. Würde nicht auf die Idee kommen, ohne raus zu gehen.

    Beim Surflehrerschein mussten wir auch diesen 0 Wind Wasserstart machen, bei dem man das Segel per Hand aufrichtet und sich dann am Mast und Unterliek aufs Brett ziehen lässt (irgendwer hatte kürzlich mal ein Video gepostet), aber für mich kommt das beim "normalen Surfen" nicht in Frage :)

    War ein "hardgainer" d.h. zu faul zum "richtig" trainieren.

    Bei mir ist es leider genau andersrum, ich muss extrem aufpassen was und vor allem wie viel ich esse ;(

    => "Abs are made in the kitchen" oder "you cannot outtrain a bad diet"


    Hab ihr Lösungsideen, ohne die Camberspannung und grundlegende Fahrtrichtung um ca 180° zu ändern?

    Wenn bei mir die Camber falsch rum liegen hebe ich das Segel ganz normal aus dem Wasser und reiße dann am Gabelbaum nach unten damit sie umschlagen. Das per Hand Umdrücken habe ich mir abgewöhnt weil mir dabei schon 2 mal die Latte im Camber gebrochen ist :(


    EDIT: Wenn das Profil selbst bei "mächtigen Pumpern" nicht umschlägt ist mMn der Trimm falsch.

  • Bei den Warps ist mir im Trimmbereich nocht nicht wirklich ein Einfluss der Vorlieksspannung auf die Camberrotation aufgefallen.

    Bei meinem 7,8er Warp hat die Vorliekspannung schon einen Einfluss finde ich. Je weniger desto schlechter rotieren die Camber.

    Du könntest probieren weniger Spacer unterzulegen wenn das Vorliek keinen Einfluss hat :/

  • Wenn du nach dem Sturz nicht ewig wartest und das Segel sofort hoch hältst läuft doch gar nichts in die Masttasche.

    Oder habt ihr immer so schlimme Stürze, dass ihr euch ne Minute im Wasser schwimmend sammeln müsst damit das Segel überhaupt Zeit hat abzusaufen?

    Das halte ich für mehr oder weniger das A und O:


    Nach dem Sturz sofort in der vorgefundenen Tage wieder starten. In 90 % der Fehler liegt bei mir nach einem Sturz das Segel mehr oder weniger „schwebend„ über der Wasseroberfläche. (Also die Camber) mit der „Wölbung „nach oben) in der Folge ziehe ich einen kleinen Halbkreisbogen mit leichten anheben nach LUV. und fertig.


    (Segel Severne Overdrive - Gewicht :) - 8,6er - 3 Cam )


    ....Einfach die Mast- Tasche nicht absaufen lassen… Und im Falle die Camber sofort nach oben drücken…)

  • Kein Ahnung warum er das nicht macht, da kann Ich nicht helfen. Viele Grundtechniken sind nicht allen bekannt, wenn mans nie gelesen hat oder einem keiner sagt dann kennt man das nicht. Für mich sind das Basistechniken, bring Ich meinen Kindern von Anfang an bei. Grundlage bei allen ist nicht GEGEN Wind und Wasser zu arbeiten sondern mit den Elementen.


    Nur vom rauflegen aufs Deck ist das Segel natürlich noch nicht in der Luft. Wichtig sind dann noch die Rückwärts Schwimmschläge. Dann liegt das Segel flach auf dem Wasser. Du kämpft nur noch mit dem Wasser IN der Masttasche und nicht mehr mit dem Wasser AUF dem Segel. Kann sein das man auch dann beim vollen Racesegel zum Top muss, aber man muss dann nicht mehr tauchen, es reicht das Top ein bischen zu liften und das Wasser ablaufen zu lassen.


    Ein Stichwort was ich hier öfter auch in anderen Threads gelesen habe war "das abgetauchte Rigg". Klassiker ist doch das das Rigg angehoben wird. Der Wind fast drunter, Schothorn ist noch im Wasser und der Wind drückt alles wieder runter weil man nicht gegenhalten kann oder das Rigg klappt sogar komplett um. Wenn das Schothorn noch im Wasser ist wirkt das genauso als wenn man die Gabel festhält. Passiert nicht wenn man das Rigg "gegen den Wind zieht" statt "hochzudrücken". Stichwort Kreiselbewegung, Rigg gegen den Wind über den Kopf ziehen.


    Das das alles mit Cambersegel schwieriger ist als mit nem Wavesegel ist klar. Aber für mich sind das GERADE Grosssegeltechniken. Das kleine Wavesegel reiss ich doch egal wie es liegt einfach so aus dem Wasser.


    Anderes Thema: Viele wollen Brett und Segel immer so ausrichten das sie in die richtige Richtung fahren.

    Viel einfacher ist es egal, wie alles liegt erstmal die einfachste Variante zum aufsteigen zu nehmen. Erstmal aufsteigen und losfahren, dann Halsen. Alle reden immer von Powerhalse. Ich finde jeder sollte die Tellerhalse im Dümpeln beherrschen. Macht sogar Spass und ist auch gut bei wenig Wind zu üben.