Nasenschaden und Heck weich Selbstgebautes Foilboard


  • Kemot hat sich auch für eine Reparatur von seinem Futura H2o entschieden, am Ende hat es ihm viel Geld und Zeit gekostet.

    Aber er hat sicher viel gelernt.


    Vielleicht hat er ein paar Tips was sinnvoll machbar ist und was nicht.

    Mit Ponal unterspritzen funktioniert nur wenn es trocken ist ,Ponal kann keine mit Wasser getränkten Flächen miteinander verbinden.

  • Ohne Durchströmung vom Baord wird das definitiv nichts. Es gab hier mal ein Thema, wo sich jemand eine Melkpumpe dazu gekauft hat.

    Geht natürlich auch mit eine Vakuumpumpe und einer Harzfalle. Nur vom hinlegen wird es nicht trocken. Die Pumpe wird dann aber Tage lang laufen müssen.

    Es muss natürlich niemand irgend einen Rat annehmen . Schon garnicht, wenn man eh schon weiß, was man machen will. Dann braucht man aber auch nicht fragen.

    Dazu fällt mir immer nur ein, kann du schon so machen, ist dann halt Kacke.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ich hoffe dir ist klar, finanziell wird es günstiger sich ein gutes gebrauchtes zu kaufen und das Ding zu entsorgen. Aber wenn du Spaß an der Reparatur hast wird es sicher sehr spannend. Ind wenn du um Rat hier bittest wirst du ihn auch sicher bekommen.

  • Gerade bei den Pumpen gibt es riesen Unterschiede. Die mit Öl machen ordentlich Ölnebel in der Bude und sind laut. Werden auch ordentlich heiß. Ich würde die nicht über Nacht laufen lassen

    Wenn sie trocken laufen, sind sie hin. Sollte man einplanen. Ein Trockenläufer kostet aber auch mehr Geld.

    Das sind alles so Sachen, die man sich überlegen sollte. Wenn man die benötigten Werkzeuge und Materialien nicht hat, wird es sehr schnell eine sehr teure Erfahrung mit höchst ungewissem Ausgang. Darauf wollte ich nur mal hinweisen.

    Entweder ganz oder gar nicht.

    Wenn du alles erst kaufen musst, kannst du das Geld auch in ein anderes Board investieren.

    Geht es um die Sache an sich, kann man da natürlich Erfahrungen machen, muss aber auch mit den, unter Umständen teuren Konsequenzen leben.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ja ich kümmere mich gleichzeitig um ein Ersatzboard welches nicht wie ein Grab ist womit ich noch fahren kann wenn es Wind gibt, Und das mit derm Board wird wohl ein Projekt werden. Dachte ich kann das mal schnell in die Reihe bringen aber da habe ich mich wohl getäuscht. Kosten der Vacuum Pumpe war jetzt knapp 30Euro und einen Versuch ist es mir dann doch noch Wert. Diese kleine Pumpe stammt aus einem Medizinischem Gerät und läuft über 12v mal schauen ob das was taugt bzw ob sie es überlebt. Wieviel an Unterdruck wird dann Empfohlen bzw mit wieviel arbeitest du kaktus ?


    Ich werde es mal anschließen und schauen was passiert, ich muss mir nur eine Harzfalle basteln und die Schläuche wie den Anschluss an das Board herstellen. Ich habe da an Festo Unterdruckschlauch gedacht und so Gummiartige Endstücke die dann gleichzeitig abdichten. Gibts viellcheicht auch schon fertig zu kaufen da muss ich mir noch was einfallen lassen.


    Ja ich werde versuchen die Kosten so gering wie möglich zu halten und wenn es klappt ist es ok falls nicht dann muss ich eben das Board entsorgen. Bisher habe ich 80€ in die Reparatur Materialien gesteckt und das kann man sicher auch noch für andere Reparaturen bzw Boards verwenden....


    Danke für eure Tipps und Ratschläge

  • In dem Fall muss ich ehrlich sagen, lass es sein.

    Das Board ist wohl beim Umbau schon geschrottet worden. Da ist jeder Cent rausgeschmissenes Geld.

    Da kommst du von einem Schrecken zum anderen. Nimm es als Erfahrung und hake es ab. Noch hält sich der Verlust in Grenzen.

    Zum Vakuum gibt es folgendes zu sagen. Mehr als -1Bar geht nicht. Wo nichts mehr ist, kann man auch nichts absaugen. Das wird die Pumpe aber sowieso nicht schaffen. Vielleicht so -0,8Bar

    An der Stelle ist es wichtiger, wie viel Luftmenge sie schaffen kann. Du ziehst ja Luft ohne Wiederstand durchs Board. Zumindest in dem Fall. Es geht ja darum das Wasser da raus zu bekommen. Aber noch mal, ich würde an dem Ding nichts mehr machen. Das ist eine Jahre alte Wasserleiche. Da gibt es nichts wieder zu beleben, leider.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Ok ok ich nehme das alles mal zur Kenntnis und schlafe da mal eine Nacht darüber und überlege mir das ganze nochmal. Danke für die Erfahrung die ihr mit mir bisher geteilt habt. Ich habe das ganze wohl unterschätzt was den Umfang der Reparatur angeht.


    Noch eine andere Theorie nur mal so als Laie gefragt. Wenn man in meinem Fall das ganze Unterwasserschiff sag ich mal mit einem dremel vorsichtig herausschneidet großflächig, dann könnte man es ja super trocknen und dannach einfach das UWS wieder einfügen und navhversärken würde das nicht gehen?


    Somit wäre das Board richtig trocken und man könnte sich das ganze mal von innen anschauen. Kaputt machen kann man ja hier nicht mehr viel...

  • Das kannst du definitiv getrost vergessen.

    Das UWS macht den bedeutendsten Teil der Fahreigenschaften aus

    Ohne genaue Kenntnisse der originalen Maße und einer Schablone für die Scoop/Rockerline ist spätestens dann das Urteil für das Board gesprochen.

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Bei den ganzen Sachen die du da vor hast kommt so viel Gewicht zusammen, das du Dir auch ein Board aus einer Eichenbohle schnitzen kannst. Das wäre zumindest stabil

    Glaub mir, an der Stelle ist es vergebene Liebesmühe. Mit dem Ding wirst du nie glücklich werden

    man sollte sich die Ruhe und Gelassenheit eines Stuhls zulegen, der muss auch mit jedem Arsch klar kommen

  • Muss mich den Vorrednern, die eher schwarz sehen, leider anschließen.


    Durch ein weiches Deck und einen kapitalen Finnenkasten-Durchbruch (genau genommen sogar 2) hatte ich ca. 2l Wasser im Board. Das Doofe ist, dass Styro Wasser zieht wie ein Docht.

    Ein halbes Jahr im Heizungskeller hat ca. 500 Gramm gebracht. Nochmals mehrere Wochen mit angeschlossener ölfreier Vakuumpumpe (zusätzlich per Ventilator für den Dauerbetrieb gekühlt) - das Ganze wieder im Heizungskeller (warme und trockene Luft) brachte nochmals 200 Gramm - ernüchternd.

    Das hätte der Vakuumpumpe auch den Gar ausmachen können - auf Dauerbetrieb sind die meisten nicht ausgelegt.

    Blieben also noch 1300 Gramm H2O im Kern.

    Das Problem ist, dass es innen anfängt zu gammeln, sich Laminat vom Kern weiter löst, nix da drinnen vernünftig klebt/hält..... Zumindest gilt das für Salzwasser, bei Süßwasser bin ich nicht sicher.

    Wahrscheinlich bringt die Pumpe deshalb so wenig, weil zunächt in eher dünnen Kanälen das Wasser entfernt wird. Dadurch bieten diese Kanäle weniger Widerstand und die Luft zieht fortan munter weiter eben durch diese Kanäle, ohne noch weiteres Wasser mitzunehmen. Merke: Auch Luft nimmt den Weg des geringsten Widerstandes.


    Anyway - ich habe dann begonnen, das Laminat so weit zu entfernen, bis der Styro darunter trocken war, also das komplette Deck vom Heck bis vor die Mastspur.

    Durch die stehengebliebenen Rails und den Carbonstringer scheint die Scoop-Rocker-Linie dadurch nicht gelitten zu haben, denn ich kann beim fahren keinen Unterschied zu vorher feststellen. Dennoch sollte man sich sicherheitshalber eine Schablone anfertigen.


    Den Kofferraum dann mit Styro aufgefüllt, den ich (so genau bekommt man den für's UW-Schiff nicht geformt) in 2K-Schaum "eingemörtelt" habe. Dann verbliebene Hohlräume im Bereich der Rails ausgeschäumt und am Ende das Deck mit ordentlich Überlappung zu den noch bestehenden Rändern komplett neu aufgebaut. Hat jetzt 5 Wochen problemlos gehalten, das Board ist halt nun 1,5 kg schwerer als original. Ich hab' beim Deck aber auch ordentlich hingelangt mit dickem Sandwich und extra viel Carbon.


    Will sagen: Gewebe, Harz und Schaum kosten auch, Vakuumpumpe sowieso (und bringt bei der Schadenslage eher wenig). Hilfsmaterialien nicht vergessen (Schleifpapier, Becher, Rührstäbe, Microballoons, Farbe...........

    Dann die Zeit, die Sauerei und die ungewissen Erfolgsaussichten - ich würde es lassen.


    Für mich hatte sich der Aufwand dennoch gelohnt, in dem Fall war das ein auf mich perfekt zugeschneidertes Custom, das ich in der Form wohl bis zum Ende meiner Tage fahren will und werde. Aber für eine zeitlich begrenzte Lösung? :/

  • Ja Danke Danke für die ausführliche Erfahrungsberichte, ich habe mal heute aus Interesse ca. 100 Löcher oben ab den hinteren Fußschlaufen bis ca kurz vor die Mastschiene gebohrt zwecks Feuchtigkeitstest Da hat das Deck auch schon angefangen nachzugeben und war weich. und hinten habe ich also in den Aussparungen hinten am Finnenkasten auch weitere Probelöcher gebohrt. Alles in Allem war gar nicht so viel Wasser festzustellen

    Ich habe von ca, 100 Bohrungen ca 5-10 Löcher gehabt wo ein Wenig Wasser zu bemerken war im Schaum, ich habe überall schwarze Müllsäcke an das Board geklebt und an die Bohröffnungen natürlich nicht . Ich werde es als Versuchs und Lern Objekt ansehen ich habe die Reparaturmaterialien sowieso schon hier liegen und das mit dem trocknen werde ich halt probieren und dannach halt wieder zusammenflicken Ja ich weiß es hört sich abenteuerlich an aber ich Investiere mal die Zeit und Mühen ich glaube es ist einen Versuch Wert und dazulernen werde ich dadurch auch einiges. Und ich hatte eh vor es nur ein Jahr zu fahen und dann evtl an meinen Verein zu verschenken wenn es dann noch halbwegs ok sein sollte.



    Ich lade mal ein Paar Bilder hoch wenn ich dazu komme...sieht schon Lustig aus mit gefühlt 125 Löchern vorn und hinten :)

    Greetz und Hang Loose :)