Hilfe bei der Wahl der Finne

  • Hallo in die Runde,


    ich möchte die Standardfinne meines JP Magic Ride 142 ersetzen. Wichtig ist mir hierbei etwas früher ins Gleiten zu kommen und bessere Kontrolle zu haben, vorallem bei meinem neuen Severne NCX 9.0. Bei etwas mehr Druck im Segel habe ich viele Spin Outs. Im Hinblick meines Gewichts von knapp 90kg und dem Setup tendiere ich zu Finne um die 48cm.

    Ichhabe derzeit zwei ins Auge gefasst, was haltet Ihr von denen:


    - X-Ride-Carbon 48 PB

    - Select Edge Pro 49 PB


    Die Finne ist für die Binnensee und, wenn es der Wasserstand/Seegras zulässt, für Ost/Nordsee bei maximal kleiner Kabbelwelle.


    Ich bin für jeden Tipp dankbar.

  • Welches ist denn die Standardfinne? JP Ride G10 48 cm?

  • Hi, erstmal ne Frage zu Deiner Standardfinne, hattest Du schon mal Grundkontakt, oder gibts starke Macken z.B. an der Anströmkante?

    Wenn ja, die solltest Du, wenn möglich mal glatt schleifen.

    Falls die Finne makellos ist - dann stimmt entweder was an Deinem Trimm nicht (Spinouts sind nicht zu letzt auch Fahrfehler), oder die Finne ist etwas zu klein. Es bringt also meiner Meinung dann wenig eine Finne in gleicher Länge zu holen.

    Du solltest dann lieber auf 50 cm oder 52 gehen.

  • Wobei es bei der X-Ride Carbon ja dran steht, dass die Länge niedriger gewählt werden kann. Die hätte 507 cm², während die originale 473 cm² hat, also 7 % größere Fläche.


    Welche Fahrfehler provozieren Spinouts?

  • Welche Fahrfehler provozieren Spinouts?

    Zuviel Druck auf dem hinteren Fuß, Du stehst nicht auf der Finne, sondern schiebst sie seitlich weg. Kommt auch drauf an wann sie auftreten, halbwinds, in der Halse, beim Höhelaufen. Beitragen kann dazu auch falscher Trimm von Segel, Trapeztampen, Mastfuß-Position und letztendlich natürlich auch die falsche Finne.

    Wobei es bei der X-Ride Carbon ja dran steht, dass die Länge niedriger gewählt werden kann.

    ...ja als die MUF Ride - weil die eine rein eliptische Outline hat - hat Deine aber nicht.

    Tiefgang ist entscheidend nicht so sehr die Fläche, siehe z.b. auch eine Delta-XT mit 27 auch sie hat über 500 cm² trotzdem wirst Du damit fast nur querstehen bei 9 m² und Deiner Boardbreite. Der Profilverlauf wäre auch noch interessant - hat sie einen schnellen, also die maximale Dicke (nicht wie die MUF Ride im vorderen Drittel und damit sehr sicher) bei 40-50% dann wird sie sogar anfälliger für Spinouts bei Fehrfehlern.

    Zwischen der 48er JP und der 48er X-Ride wirst Du ggf. nur einen Unterschied durchs Material, Profildicke und minimal geringerem Rake bemerken, wenn überhaupt.

    Nebenbei, hast Du schon mal eine Carbon-Flosse gehabt?! Du musst mit sowas deutlich sorgfältiger umgehen, die sind extrem empfindlich bei Bodenkontakt.

  • Danke tempograd für die Rückmeldung. Also Fahrfehler als auch Fehler beim Trimm will ich bei mir niemals ausschließen.

    Ich habe tatsächlich ein paar Macken unten an der Finne. Werde die mal anschleifen und dann nochmal probieren.

    Die Probleme mit den spinouts hatte ich bisher mit meinem 7,7er nicht, daher war mein erster Gedanke eine andere Finne beim 9.0er.


    Eine Carbonfinne hatte ich bisher nicht, meine Weedfinne ist auch nur eine G10.


    Was wäre denn eine Option bei einer 50/52er Finne? Die meisten sind dann ja Slalom oder Race, passt das noch zu einem Freerideboard?

  • JP hat ja noch eine Freeride Finne in 52 cm im Sortiment. Eine 52 Freeride oder Freerace wird dann wohl im Grenzbereich großes Segel/Brett/Pilot besser sein als die 48.

  • Eine Slalomfinne passt super in ein Freeride Board!

    wird auch immer als Tuning Maßnahme empfohlen

    kann man aber nicht verallgemeinern. Es kommt auch immer darauf an

    wie das Fahrkönnen ist, was für Segel, was für Carbonfinnen.

    Viele spielen ihre Vorteile erst im Grenzbereich aus, dafür sind sie gemacht.

    Ein Aufsteiger/Freizeitsurfer auf einem freeride bekommt dann schnell auch Frust, wenn er eine zu extreme Carbon drunter hat und Kiste dann z.B. auf einmal nicht mehr

    gut passiv angleitet. Dann lieber was gemäßigtes was gut unten raus kommt und er

    Spaß hat ;)

  • Danke trettach und Rudi.


    @Rüdi kannst du mir eine Finne empfehlen?


    Wie empfindlich ist die Carbonfinne tatsächlich? Bei uns am See kann es schonmal passieren, dass man versehentlich Kontakt mit dem Grund (Kies) bekommt.

    Wolfgang Lessacher sagte damals zu mir, dass Carbon nicht viel empfindlicher ist als G10, aber ich wollte damals sparen, daher die BullWeed nur als G10.

  • Auch das kommt darauf an, wenn ich mich einmischen darf. Sicher sind Wolgangs

    Carbon etwas unempfindlicher, weil er allg. härtere Finnen baut. Andere, wie Hurricane

    oder C-fins schaust nur schräg an dann ist schon ne Macke drin.

    Meine bescheidene Meinung, bleib bei einer guten G10 oder Composit z.B. Select

  • dein letzter Satz ist das, was ich suche. Hast du dazu Empfehlungen?

  • In solchen Größen 50+ cm gibt es einfach keine Guten G10 Finnen 😉

    Auch bei nicht so gutem fahrkönnen ist gerade eine Carbonfinne im angleiten und Kontrolle spürbar besser,

    Um eine Carbonfinne zu fahren muss man nicht mehr können als wie wenn man eine G10 Finne fährt.

    Die Select Finnen sind schon nicht schlecht. Wenn du eine Hurricane bekommst noch besser.

    Empfindlicher sind Carbonfinnen schon.

  • In solchen Größen 50+ cm gibt es einfach keine Guten G10 Finnen 😉

    Auch bei nicht so gutem fahrkönnen ist gerade eine Carbonfinne im angleiten und Kontrolle spürbar besser,

    Um eine Carbonfinne zu fahren muss man nicht mehr können als wie wenn man eine G10 Finne fährt.

    Die Select Finnen sind schon nicht schlecht. Wenn du eine Hurricane bekommst noch besser.

    Empfindlicher sind Carbonfinnen schon.

    Ewig die gleiche Grundsatzdiskussion… :bonk: