Fanatic Falcon 113 mit Seegrasfinne

  • Hallo,


    hat jemand Erfahrung darin, dieses Brett mit einer Seegrasfinne (Veluvemeer) zu fahren ?


    Bei mir fährt sich das Brett einfach nicht "frei", sondern klebt förmlich auf dem Wasser.
    Es wird um die Längsachse (wegen des wenigen Finnentiefgangs) sehr unruhig, fährt (fliegt) sich halt nicht frei über die Finne.


    Mastfußposition etwas weiter nach hinten (1-3 cm) oder auch mit verschiedenen GB Höhen habe ich schon herumprobiert.


    Ausprobiert mit
    Winheller Rake 33° in 32 und 35cm Länge
    Lessacher Rake 35° in 32 und 35cm Länge
    Lessacher 45° in 32cm Länge


    Segel Reflex 4 in 7, 7.8 und 8.6 (mit passenden Masten & korrekt getrimmt)
    (genügend Wind für die jeweilige Segelgröße war definitiv auch vorhanden)


    Die Fahrleistungen mit den Seegrasfinnen waren bei keiner Kombination (7.8 & 8.6) überzeugend, ich war mit nem 79er Manta 2011 genau so schnell unterwegs :(


    Hat jemand noch Tips, was ich verändern kann oder liegt es daran, das das Brett mit Seegrasfinnen einfach nicht vernünftig zu fahren ist ?


    Weitere Frage bezüglich "normalen" Finnen ... wer hat das Brett schon selber gefahren und hat da Erfahrungswerte ?
    (Hurricane 41er & 37er Finnen vorhanden, aber noch nicht probiert, wegen der zu geringen Wassertiefe)


    Dank vorab

  • Gerade SL Boards(die werden von der Surf ja gemieden) reagieren noch viel empfindlicher; und unter denen gibt es auch noch mal deutliche Unterschiede.
    Mein 111er verweigert jede Seegrasfinne, ähnlich war es mit meinen alten JP 114.

  • Habe an meinen Spots zwischen Kiel und Fehmarn seit 20 Jahren Seegrasthema.


    Zur Zeit habe ich neben Lessacher Duo Weed u. Rake 30, Winheller Weed Speed eine Bocanegra Rake 35° 32cm. Segel: bis zu 8,3qm
    Die Bocanegra ist meine Lieblings Seegrasfinne auf dem 110er PD Slalom. Der Rake ist zwar grenzwertig bei sehr viel Seegraas, aber für mich ein guter Kompromiss.

    Nach dem Surfen ist vor dem Surfen

    2 Mal editiert, zuletzt von Terence ()

  • danke für den Artikel, ich kannte den aber schon
    die von mir o.g. Seegrasfinnen haben schon auf anderen Brettern sinnvoll und gut funktioniert, nur auf dem Falcon bekomme ich es noch nicht hin, muss also am Zusammenspiel der Finne zum Brett liegen (oder meine Unfähigkeit)


    Ich gehe davon aus, dass du die Segel-Kombi entsprechend gut angepowert gefahren bist. Bei meinem Slalombord (F2 SX XL) wird der Trimm erst akzeptabel, wenn genug Druck im Segel ist, wie in diesem Surf-Artikel ebenfalls beschrieben. Ich fahre bei 9.0 glaube ich eine 36 Lessacher 45 Grad Duo Weed. Könnte also sein, dass deine Finnen für das 8.6er etwas klein sind? Fürs angepowerte 7,8er sollte die 45Grad Lessacher aber groß genug sein, daran scheint es nicht zu liegen.

  • beneidenswert...., ich warte noch auf die Saisoneröffnung

  • Hat die Duo Formula nicht deutlich mehr Fläche im Vergleich zur normalen Duo Weed?

  • Weiss ich nicht, der Wolfgang hat inzwischen so viele Modelle. Auf der Webseite sieht die Formula nicht so viel grösser aus als die Slalom? Aber Wolfgang hat doch immer für kürzere Finnen plädiert. Ist immer eine Gewichtsfrage; ich zähle mich mit 100+ zu den schwereren Surfern...

  • ja, die Formula Duo hat wesentlich mehr Fläche als die normale Duo, die ich eingesetzt habe


    und nein, die benutzen Finnengrößen waren nicht zu groß, sonst wäre das Brett ja aufgekentert und über die Finnen (un)fahrbar gewesen
    einen "Go" kannst du nicht mit einem reinrassigen Slalomhobel vergleichen, der zu den schnellsten Brettern auf dem Wasser zählen soll


    (Peter Volwater ist mit solch einem Brett schon fast 40 kn gefahren !! da fehlen mir nur schlappe 10 kn :D)
    http://boardtests.com/2013/04/fanatic-falcon-113-test-2012/


    eine gewisse Länge benötigen manche Boards, um dann "frei" fahren zu können, eine zu kleine Finne läßt ein Brett auch "kleben"

  • mit einer Slalomfinne läuft die Kiste gut, auf Anhieb sofort auf >60km/h, trotz zu kleinem Segel
    Brett lag völlig ruhig im Wasser, ohne Tendenz zum steigen oder das es unruhig auf der Längsachse wird


    jetzt muss ich das Brett nur noch mit einer Seegrasfinne zum funktionieren bringen ... Tips sind weiterhin willkommen

  • auch wenn ich jetzt wohl den Alleinunterhalter hier mache :bonk:


    nachdem ich jetzt etwas länger im Fanaticforum nachgelesen habe, steht für mich fest, das Brett benötigt auf jeden Fall reichlich Lift & auch Länge von der Finne.


    bei 7,8m2 ist 38 cm Finnenlänge Minimum, 39 bis 41 cm sind besser
    bei einem 8,6er Segel oder etwas weniger Druck im Segel, dann auch 42 oder sogar bis 44 cm Länge sinnvoll.


    => also werde ich wohl auch Seegrasfinnen mit mehr Fläche / oder mehr Länge ausprobieren


    wäre doch gelacht :D, wenn ich den 113ner nicht auch noch auf >35 kn bekomme ;)

  • Heist mehr Lift, die Finne sollte möglichst etwas weicher sein, um sich seitlich zu biegen?

  • Weicher aber twisthart, aber auch sehr Profiel, Rake.... abhängig.
    Wenig Rake drückt die Nase eher runter viel macht das Brett freier. Mehr Fläche könnte helfen, sicher aber nicht optimal für max speed.
    Versuch mal Gabel etwas höher( mehr Lift) und Gewicht unter die Gabel (auf den Mastfuß) zu bringen.
    Fehlt die Belastung des Mastfußes kann die Nase aber schlagartig steigen,-)

  • so, gestern dann mal wieder etwas herumprobiert :)


    8.6m2 Reflex 4 auf dem Brett mit einer Winheller Seegras 35, Rake 33°


    Brett funktionierte auf Anhieb ... es war ja auch richtig Druck im Segel :D, das Brett "fühlte" sich aber nicht etwas schwer an
    Ich habe dann den Segeltrimm etwas verändert, VL ca 1 cm mehr gezogen (ich war vorher mit nem Manta 79 TE draußen, da paßte der Trimm gut) und plötzlich fühlte sich das Board völlig frei an, ohne vorne zu steigen :)


    Anschließend dann noch am Segeltrimm herumprobiert (zumal der Wind noch mehr aufgefrischt hatte)
    Das Segel am GB ca 1 cm flacher getrimmt
    => Segel fühlte sich völlig "tot" an, keinen Vortrieb und das Brett drückte vorne wieder aufs Wasser herunter
    => also hinten wieder 0,5 und später zusätzlich 1 cm nachgelassen, also noch bauchiger getrimmt
    => Brett wurde unruhiger und hatte die leichte Tendenz, hinten (über die Finne) wegzuschmieren zu wollen


    Mias
    habe ich ausprobiert, das mache ich immer mal zwischendurch, brachte aber nicht so viel, wie nötig gewesen wäre


    ich hätte nicht gedacht, das der Segeltrimm sich so viel auf DIESES Brett auswirkt !