Mastschiene DIY

  • Für die selbstlaminierte Mastschiene benutze ich Styrodur als Innenform. Dieses schneide ich mit meiner selbstgebauten Styroporschneideeinrichtung zu.


    Warum Styrodur und kein PVC?


    Ich wollte die Box aus einem Teil haben. Durch die Kante im inneren der Box könnte man die Form aber nicht mehr entfernen. Styrodur deshalb, weil man es nach dem Entformen vorsichtig von Hand größtenteils entfernen kann. Der Rest wird einfach mit Universalverdünnung aufgelöst.


    Auf dem Bild sind noch zu viele Nägel drauf. Vier bis fünf reichen völlig aus. Die Styrodurform wird dann einfach auf ein mit Folientrennmittel behandeltes Brett auf den Nägeln fixiert. Danach wird wie gewohnt laminiert. Die dünnen Streifen werden abschleißend angepappt, damit das Ganze eine komplette Quaderform bekommt. Die vorher ausgefräste Styrodurschale wird dann wieder über das feuchte Gewebe stramm drübergestülpt.


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  • Auf dem Bild sieht man schon sehr gut wie die Styroinnenform aussieht. Der Einlass für die Mutter ergiebt ein 15x25 mm Loch. Der untere Styroblock wird der Schlitz mit 9-10 mm und 15 mm Tiefe. Der aufliegende Block Breite 15 mm und 10 mm Tiefe für die Mutter dann in der Tiefe der Box.


    Nachdem die Styroblöcke auf der Platte zusammengefaßt werden kann mit dem Laminieren begonnen werden, z.B. 3x200er Carbon dranlegen. Der Druck für das Gewebe kommt erst, wenn die Außenbox, in die ein Rechteck von 180x15x25 mm gefräßt wurde, draufgepreßt wird. Deshalb auch noch die dünnen Streifen, die bei dem 10 mm breiten Block nach dem Gewebeanlegen drangepreßt werden. So ist dieser Bereich auch 15 mm breit. Man erhält einen Quader, der durch die Außenform dann überall gut Druck bekommt.

  • hm... interessant. Gefühlt würde ich die Styrodourstreifen, die das Gewebe zur Nut hin zusammendrücke aus Sperrholz, oder noch besser: Aluminium, bzw ein Verbund aus Alu und Holz, wählen, um da eine zusätzliche Stabilität zu bekommen. Schließlich drückt da später von unten die Mutter rein, die den Mastfuß im Board hält, da kann schon einiges an Kraft wirken. Und die Fläche, auf die diese Kraft wirkt (Kontaktfläche zwischen Mutter und Schiene) ist schon arg klein ---> enorm hohe punktuelle Belastung! Ich kann mit kaum vorstellen, das da 3 Lagen Carbon dauerhaft halten sollen. Gefühlt reicht es da doch einmal den Mastfuß mit zu viel Kraft festzuschrauben, um da was zu zerstören....


    Gruß, Onno

    wissen ist macht. nicht wissen macht auch nichts.

  • Tja, das ist die Frage. Genau genommen sind es 3x200er Carbon und 2x300er Glas. Ich denke ( hoffe ) das hält gegen Verrutschen der Mastbase. Ich bin mir auch nicht sicher, ob sich die Mutter, die übrigens bei mir zwei Breiten hat ( wie soll man das sagen? ), beim Festdrehen sich nicht auch noch selbst etwas verdreht.


    Das Board muß an dieser Stelle und auch die Mastschiene schon eine Menge wegstecken können.


    Aber die Idee mit mit dem Alu ist nicht schlecht.

  • Das Auflösen mit der Universalverdünnung klappt gut, empfehle ich aber nur für den letzten Rest, den man nicht mehr herausbröseln kann, weil es eine schmierige Angelegenheit ist. Die Box wiegt 120 gr.


    Wegen der Haltbarkeit mache ich es wie Apple. Der Kunde muß für das Update die Fehler selbst finden :D

  • Da ich durch den Slotbox Bau alles da habe lohnt es sich schon. Materialkosten sind höchstens 5€. War eigentlich erst als Versuch gedacht, würde ich jetzt aber so einbauen. Ansonsten taugt es auch zum angrabbeln. Carbonbauteile habe einfach eine andere Haptik als Plastik :D .

  • Ich dachte du hast eine :keks: .


    Sagen wir du baust ein Quad biste bei mindestens 100€ für Mastbox und Finboxen von Chinook. Dafür bekommst du locker die Sachen zum Selbstbau zusammen und hättest noch Material für die Einbauten eines zweiten, vielleicht dritten, Boards über. Ja, und Spaß macht es auch. Ich war immer mal scharf drauf ein Bauteil in Formenbauweise zu fertigen, hatte bisher nur nie den Anlass. Jetzt brauch ich nur etwas Platz und die Maße der Black Box.