ein Quadratmeter mehr Spaß bei Leichtwind ?

  • Hab' mal gelesen:


    Körpergewicht/10 = Segelgröße in qm als größte Größe und Leichtwindspass.
    Ich selbst bin eher bei Körpergewicht/9.
    Wer eine halbwegs gute Pumptechnik hat (und große Lappen eher weniger mag) kommt auch mit Körpergewicht/12 hin.


    9kn sind aber in jedem Falle grenzwertig, wenn es ums Gleiten gehen soll. Da muss Material und Fahrtechnik stimmen.


    Just my 0.02$


    Sunzi

  • Hab' mal gelesen:


    Körpergewicht/10 = Segelgröße in qm als größte Größe und Leichtwindspass.
    Ich selbst bin eher bei Körpergewicht/9.
    Wer eine halbwegs gute Pumptechnik hat (und große Lappen eher weniger mag) kommt auch mit Körpergewicht/12 hin.
    Sunzi


    Was gilt denn in dem Fall als Leichtwind? Mir kommt das arg wenig vor. Bei 65kg sehe ich mein 6.2er als mein "kleines Segel", nach der Formel wäre ich aber schon fast am oberen Ende. Mit 7.5 komm ich gut zurecht, und wenn der Wind ganz leicht ist, bringt mich das 9er gefühlt noch besser ins Gleiten. Da wäre ich bei Körpergewicht/7.2. Gut, meine Techniker ist sicher auch noch eher Holzfäller als Uhrmacher ;)

  • So ist das eben mit Faustformeln, die im Allgemeinen einen guten Anhaltpunkt geben aber es auch Abweichungen gibt.


    Es gibt 65kg schwere Formula Racer, die ein 11.5m2 Segel fahren (müssen, um zu gewinnen) Und was sagt das Otto Normalsurfer?
    Es gibt 65kg schwere Surfer, die in Hookipa sich mit dem kleinstmöglichen Segel (meist<5m2) mit brutalen athletischen Pumpschlägen ins Gleiten bringen. Und was sagt das Otto Normalsurfer?


    Ich habe auch ein 6.2er Segel und als nächstgrößeres ein 7.5er und dann ein 9.8er(früher:10.5er)
    Ich habe also noch eine Faustregel anzubieten, die für Freeridesegel hinkommt: Größe des FR Segels x 1.25-1.3 = nächste Segelgröße nach oben.
    Wäre in diesem Falle also: 7.75m2-8.1m2.


    Natürlich könnte man auch enger staffeln, was den Segelherstellern entgegenkommt aber meiner Erfahrung nach ist der Trimmbereich moderner Segel so weit, dass die Fausregel durchaus praxisgerecht erscheint.


    Meine Empfehlung: Sich wenn möglich Segel in dieser Größenklasse ausleihen und ausprobieren. Der Faktor Mensch (Können, Vorlieben...) wiegt mehr als die Materialunterschiede.


    Sunzi

  • So ist das eben mit Faustformeln, die im Allgemeinen einen guten Anhaltpunkt geben aber es auch Abweichungen gibt.


    Es gibt 65kg schwere Formula Racer, die ein 11.5m2 Segel fahren (müssen, um zu gewinnen) Und was sagt das Otto Normalsurfer?
    Es gibt 65kg schwere Surfer, die in Hookipa sich mit dem kleinstmöglichem Segel (meist<5m2) mit brutalen athletischen Pumpschlägen ins Gleiten bringen. Und was sagt das Otto Normalsurfer?


    Ich habe auch ein 6.2er Segel und als nächstgrößeres ein 7.5er und dann ein 9.8er(früher:10.5er)
    Ich habe also noch eine Faustregel anzubieten, die für Freeridesegel hinkommt: Größe des FR Segels x 1.25-1.3 = nächste Segelgröße nach oben.
    Wäre in diesem Falle also: 7.75m2-8.1m2.


    Natürlich könnte man auch enger staffeln, was den Segelherstellern entgegenkommt aber meiner Erfahrung nach ist der Trimmbereich moderner Segel so weit, dass die Faustregel durchaus praxisgerecht erscheint.


    Meine Empfehlung: Sich wenn möglich Segel in dieser Größenklasse ausleihen und ausprobieren. Der Faktor Mensch (Können, Vorlieben...) wiegt mehr als die Materialunterschiede.


    Sunzi

  • In dieser Logik könnte man mit 65KG Körpergewicht auch ein 12m2 Segel fahren. Muss jeder selber wissen. Meiner Erfahrung nach reicht mit 65KG ein 7.0m2 Segel völlig aus. Von mir aus verstehe ich noch, wenn jemand ein 7.5m2 Frühgleitsegel kauft, aber mehr Fläche nützt dann irgendwann nicht mehr. Just my 20 cents, kann jeder auch anders sehen. Ich bin 69 KG schwer, mein grösstes Segel ist ein 6.9. Und das reicht, ausser wenn ich in Richtung Formula gehen würde. Das hat aber mit "Easy Freeriding" nichts mehr zu tun.


    Gruss


    David

  • Stimme Amerigo voll und ganz zu.


    Irgendwann werden die Lappen einfach zu riesig nur um 1kn früher zu gleiten. => Lieber aktiver fahren (pumpen- Surfen ist halt Sport)
    Andererseits war die Ausgangsfrage ab wann "merkt" man die Mehrgröße. Und hier ist es einfach so, dass 7.0 nicht wirklich spürbar sind.
    Ich bin mit meinem 7.5er als Anschlusssegel happy, wiege aber auch 90kg.


    Mein Tip ausleihen/probieren auch mal über ein vernünftiges Mass hinaus, damit man weiß jetzt hab' ich's übertrieben ein Schritt zurück.


    Der Threadersteller kam mit 7.5m2 gut zurecht. Nur wenn er 7.75 oder 8.1 austestet, weiß er "sicher", dass die 7.5 ein vernünftiges Optimum darstellen. Sonst quält er sich nämlich, ob nicht 0,2..3..4m2 nicht noch besser gewesen wären.


    Grüße in die Schweiz


    Sunzi

  • Kommt IMO dann viel mehr drauf an, welches Segel es ist. Man kann nicht generell sagen, "ein 7.5" sei besser als "ein 8.0". Und dann spielt auch der Rest des Riggs eine wichtige Rolle: SDM/RDM, Carbongehalt ...


    Sprich: lieber ein 7.0 mit 100% Carbon RDM als ein 7.5 mit 30% Carbon SDM bei gleichem Wind. Und lieber keine Camber in dieser Grösse, aber das ist dann auch wieder Geschmacksache.


    Gruss


    David

  • Fahre seit ca. 20 Jahren Cambersegel (für >7.5m2) und finde, dass die mittlerwile richtig gut flutschen.
    Für den Threadersteller (und mich) aber max 2 Camber pro Segel.
    Ist Geschmackssache, wie von David erwähnt. :-)


    Sunzi

  • Ich setze eine andere Faustformel an, 12 - Windstärke
    Sprich 12- 3 bft = 9qm die Ausgangszahl muss man sich halt etwas anpassen, je nach Gewicht und Fahrkönnen, bei meiner besseren hälfte nehmen wir meist 10-Windstärke.

  • Und was, wenn die Holde nur 46KG wiegt?


    Solche Formeln sind nur ein sehr allgemeiner Anhaltspunkt. Und was heisst schon Windstärke? Meist ist Wind nicht konstant.


    Gruss


    David


  • Besser als gar nichts, und man kann sich das ja anpassen, dann nimm einfach 9-Windstärke. Klar ist der nie genau 3 bft. denn es kommen ja auch böen dazu etc. man man hat einen groben Anhalt, wenn man so gar nicht weis was man riggen soll.

  • Ich glaube, jede(r) weiss nach kurzer Zeit, wo ungefähr das Minimum liegt. Ich weiss, dass ich mit dem 6.9 immer ins Rutschen komme. Meine Frau nimmt als grösstes das 5.2. Vor ihr gleitet sowieso niemand, ausser die Formula-Fahrer.


    Und sonst würde ich auch keine Berechnungen anstellen, sondern die andere Surfer beobachten. Man sieht relativ schnell, womit die anderen gleiten oder eben nicht.


    Zudem muss man sein Material auch noch gut kennen und wissen, wie man richtig trimmt. Ich sehe manchmal, dass die Leute falsch riggen und sich dann wundern, wenn's nicht läuft. Es gibt auch immer noch die falsche Idee, ein fehlendes Loose Leech sei von Vorteil bei wenig Wind.


    Gruss


    David

  • will TE überhaupt gleiten bei 9kn oder einfach cruisen?
    diese grundsätzliche Frage wird komplett ignoriert
    um mögliches Gleiten einzuschätzen müßte man wissen, wie schwer er ist und was für Boards er zur Verfügung hat


    die Ursprungsfrage, macht beim Dümpeln ein qm mehr Fläche mehr Spaß? ist bereits abschließend verneint worden

  • will TE überhaupt gleiten bei 9kn oder einfach cruisen?


    Das habe ich impliziert beantwortet mit dem Vorschlag, bei wenig Wind lieber mit einem kleinen Segel Segeltricks zu üben. Kam aber keine Antwort drauf.


    Gruss


    David

  • 80 kg :)


    es geht um das Cruisen, weil der Wind beispielsweise nachlässt. Da ist schon auffällig, daß die benachbarten Anfänger mit max 5m2 auch nicht wesentlich langsamer sind. Wahrsch. bedeutet 7-8,5 m2 bei Ws3 schon etwas losgleiten, aber bei <9 Knoten müssten dann >10m2 her und 1 m2 mehr bringen nicht wesentlich mehr, also von 6 auf 7,2...