Problem ist nur das bisher die deutsche Autoindustrie sich nur im relativ hohen Preislevel tummelt. Deutschland will halt nur noch Premium produzieren.
Die Chinaklöpfer und teilweise auch Stelantis und demnächst Tesla (Tesla 2) werden den deutschen Markt in Kürze massiv mit günstigen und qualitativ hochwertigen E-Autos fluten.
Wenn VW, BMW, Mercedes und Co das weiterhin verschläft dann ist es gelaufen für die deutschen Premiumhersteller.
Sollten mal von ihrem hohen Roß runterkommen und nicht nur rumjammern, staatliche Subventionen verlangen und dann Boni an Manager auszahlen,...
Zur hochwertigen Qualität der Mitbewerber gibt es ja durchaus unterschiedliche Aussagen. Händler- und Werkstattnetz spielen meiner Meinung nach auch eine Rolle. Letztlich kosten Qualität und Service das entsprechende Geld wie in allen anderen Branchen auch, was ich persönlich auch gut finde. Ob es das auch wert ist, muss jeder selbst entscheiden. Fakt ist aber auch, dass im Premiumsegment die Gewinnmargen höher sind. Und letztlich sind Autokonzerne Wirtschaftsunternehmen und wollen/müssen Geld verdienen. Wenn sie Kosten sparen und die Produktion in Niedriglohnländer verlagern, ist der Aufschrei mindestens genauso groß. Aber irgendeinen Tod muss man am Ende sterben. Hohe Qualität, lokal produziert zu einem niedrigen Preis funktioniert nicht nur in der Automobilindustrie nicht (mehr).
Das Thema ist natürlich vielschichtiger, aber es täte uns meiner Meinung nach gut, wenn wir uns endlich eingestehen, dass eine Beibehaltung einer hohen Versorgungsqualität bei gleichzeitiger Bewältigung von zukünftigen Herausforderungen nur funktionieren kann, wenn wir bereit sind, den Preis dafür zu bezahlen. Die Beibehaltung des beständigen Wohlstandswachstums (als Gesellschaft, nicht für einzelne Gruppen) ist damit nicht vereinbar.