Ggfs. für den ein oder anderen auch interessant, weil ich da auch täglich die abenteuerlichsten Geschichten zu höre...
Beiträge von Niklas S.
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Ich bin noch U60 und würde den Astra nehmen, hätte ich kein Problem damit, aber ich bekomme noch keine Impfung, weil mit 55 bin ich noch zu jung. Das ich das erleben darf für etwas noch zu jung zu sein.
Ich hatte auch schon bei den Impfzentren angerufen. Es wird einfach nach Priorität weiter geimpft.
Der Hausarzt bekommt einfach zu wenige Impfungen, diese Woche waren es 12 Impfungen.
Also das dauert noch. Aber schön das die ganzen 90 Jährigen jetzt Abends wieder raus dürfen, die haben ja sonst auch keine Zeit dazu.
Das stimmt so nicht. Niedergelassene Ärzte können zurzeit Astra ohne Mengenbegrenzung bestellen. Macht nur keiner auf Vorrat, weil immer ewige Diskussion über Thrombosen. Danach gehen die Leute aus der Praxis und rauchen sich eine. Soviel zur Risikoabwägung.
Also am besten dem Hausarzt explizit sagen, dass du Astra haben willst/nehmen würdest...
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Die Freigabe ist natürlich ein sinnvoller Weg, trotzdem sehe ich immer noch Risikogruppen, die bevorzugt werden sollten, insgesamt alle Menschen, egal wie alt, die eine hohe Anzahl Kontakte haben, also Polizei, Kassierinnen, Busfahrer, Lehrer usw.
Obwohl ich es ungerne tue kann ich im Home Office noch warten. Im Büro muss ich Schnelltest machen, das reicht.
Genau die dürfen doch jetzt auch endlich Astra bekommen und das im Prinzip direkt, da die Lager voll sind. Von deiner Liste waren zumindest bisher zumindest in NRW nur Polizisten freigegeben...
Wer was anderes haben will muss halt warten...
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Die Verkürzung auf 4 Wochen ist medizinisch fragwürdig, da der volle Schutz nach 12 Wochen eintritt.
Es werden hier also politische und wirtschaftliche Gründe vor die Medizin gestellt, wie bei den Vorrechten für Geimpfte und Genese auch.
Kann man natürlich machen, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn die Zahlen nicht so runter gehen wie gedacht oder später nochmal steigen.
Die Akzeptanz dieser Massnahmen geht bei mir langsam gegen Null.
Also unterm Strich:
Abstand bei 12 Wochen belassen, Akzeptanz des Impfstoffes noch weiter senken, keine Aufhebung der Beschränkungen für geimpfte, erhöhte Anzahl schwerer Verläufe/Todesfälle in Kauf nehmen und bis zum Erreichen der Herdenimmunität rein mit Comirnaty Lockdown belassen...
Erscheint mir nicht so sinnvoll...
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Jetzt kann jeder Ü60 Astra Zeneca bekommen, da der Impfstoff liegen bleibt. Auch der Abstand zwischen den Impfungen wird auf vier Wochen reduziert, damit es noch pünktlich zu den Ferien mit dem Green Pass klappt. Oh je, diese wahltaktischen Verzweiflungstaten. Nur weil Laschet nicht Oppositionsführer sein will, sondern Vizekanzler unter Baerbock .
Was wäre denn dein Vorschlag für den Umgang mit vorhandenen Impfstoff während einer Pandemie...?
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ich bin gespannt, wie später über diesen Zeitraum berichtet wird:
"stellt euch vor, die hatten damals eine tödliche Pandemie, die hauptsächlich in Innenräumen übertragen wurde und deshalb nur noch existenziell notwendige Kontakte erlaubt wurden, und mit diesem Wissen wurden Zoos geschlossen, aber Blumenläden, Buchläden und Friseure durften öffnen"
ich find das jetzt schon lustig
so wie wir uns heutzutage amüsieren, wenn wir von kuriosen Bräuchen im Mittelalter lesen
Besser als wenn da stehen würde: damals haben die Pandemie alle unterschätzt und zu wenig reagiert. Dadurch sind leider xxx Leute zu viel gestorben...
Meistens fährt man im Leben gut, wenn man bei Neuem erst mal vorsichtig reagiert/agiert...
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Funfact. Der Reiseveranstalter TUI hat es bekanntermaßen schwer erwischt. Der Staat hat mit 4 Mrd. Euro ausgeholfen. Die Buchungen für Pauschalreisen sehen im Sommer relativ gut aus. Das verdeckt aber das wahre Problem, denn bisher hat diese Sparte nur 15% des Gewinns ausgemacht. Die Geldbringer sind Kreuzfahrten und Hotels. Deshalb wächst der Druck auf die Politik wieder die alten Leute auf die Schiffe und in die Hotels zu bringen. Es geht nicht um den wohlverdienten Jahresurlaub von Familie Müller.
„Darum stammten im Vorkrisenjahr 2019 rund 85 Prozent des operativen Gewinns aus Hotels und Schiffen, wogegen die Pauschalreisen nur 15 Prozent des Ergebnisses lieferten.
Doch in der Krise lief es genau anders rum. Nun stammt der weit überwiegende Teil der Verluste aus den früheren Renditebringern. Denn anders als beim reinen Schnüren der Ferienpakete laufen besonders bei Hotels und Schiffen die Kosten weiter, allen voran Kapitalkosten und Abschreibungen, aber auch Teile der Personalkosten in Ländern, in denen eine Kurzarbeiterregelung fehlt."
Wie werden denn Gewinn aus Hotels und Gewinn aus Pauschalreise auseinanderdividiert? Pauschalreise ohne Hotel ja schwierig...
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Naja, die Polizei hat sicher besseres zu tun, als nach schlafenden Kastenwagenfahrern Ausschau zu halten. Ich bin mittlerweile 64 Jahre alt und der Zahn der Zeit nagt an mir. K.A., wie lange ich noch an der Gabel zerren kann. Und mit meinem Kasten bin ich völlig autark, ich muss nicht einmal Tanken für die drei Tage und 800km. Ich werde es sicher riskieren, aber erstmal muss es ein wenig wärmer werden.
So legt sich halt jeder die Begründung für sich zurecht, warum die Regeln für einen selber eben nicht gelten.
Und dann wundern man sich wieder, warum die Regeln verschärft werden müssen...
Zumal man mit 64 Jahren ja gerade zu der gefährdetsten Gruppe (noch nicht geimpft und daher relativ das höchste Risiko schwer zu erkranken) gehört...
Wundert dann nicht, dass jüngere dann sagen, warum soll ich mich jetzt denn noch an Regeln halten, wenn ...
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Wieso bekommt man bis 6 Monate nach Genesung KEINE Impfung, hat also keine Chance, sich impfen zu lassen,
und hat dann nicht die Privilegien wie andere?
Entweder kann man sich infizieren, dann muss man auch geimpft werden dürfen, oder nicht. Dann muss man auch
genauso wie ein Geimpfter behandelt werden.
Für mich ist da ein Widerspruch.
Weil mit stärkeren Impfreaktionen/Nebenwirkungen gerechnet wird!
Es wird auch nur einmal geimpft in diesem Fällen!
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Die Diskussion ist ja eigentlich auch müßig. Letztlich muss es jeder selbst wissen. Mir ist die EMA zu politisch unterwegs. Ich vertraue da lieber der nationalen Empfehlung, ist ja auch in vielen anderen Ländern ähnlich entscheidend worden. Dieser Vergleich mit anderen Risiken ist ja auch wenig hilfreich. Bei all den Beispielen habe ich immer Alternativen, mit deren Konsequenzen ich gut leben kann.
Und nach heutigem heutigen Erkenntnisstand gibt es die auch beim Impfen.
Biontec hatte doch 100Mio. Dosen Europa zusätzlich angeboten, was damals abgelehnt wurde. Ich vermute hätte man die europäische Bevölkerung gefragt ob jemand bereit wäre aus diesem Kontingent welche selber zu kaufen, wären sie bestimmt alle in kürzester Zeit verkauft gewesen.
War „damals“ nicht Biontech die „ böse MRNA Plörre“, die man eher nicht wollte, so dass zB Berlin sogar gesagt hat: verschiedene Impfzentren mit Auswahlmöglichkeit eines Impfstoffes...
So könne jeder sich für einen bewährten Vektorimpfstoff entscheiden, der das lieber will...
So schnell ändern sich Meinungen...😂
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Das Problem ist, dass das Gesundheitsamt (kann nicht für alle sprechen) nach 3 Monaten und 1 Tag, den Status Genesener nicht mehr akkzeptiert. Meine Frau war 1 Tag drüber und deswegen erneut in Quarantäne als Kontaktperson.
So wie auch im GreenPass System diesen Sommer eben unterschieden werden soll zwischen Geimpft (vollständig/unvollständig), Genesener (<90 Tage) und Genesener >90 Tage (und für den sind keine "Privelegien" mehr vorgesehen wie für jemand komplett geimpften vorgesehen).
Warum bekommt man dann als „Genesener“ keine Impfung?
Meine Mutter, 85, Bayern, genesen vor 8 Monaten (hatte keine Symptome, nur positiver Test)
hat keine Impfung bekommen.
Das beißt sich doch. Keine Impfung bekommen, aber keine Privilegien bekommen.
Das ist doch gerichtlich nicht haltbar, da wird es Klagen geben.
Man hat als Genesener ja nicht weniger Antikörper als ein Geimpfter. Möglicherweise sogarmehr, das ist ja ganz individuell verschieden.
Bekommt man doch ca. sechs Monate nach überstandener Infektion. Ist auch offizielle Empfehlung des RKI. Kenne auch persönlich ehemals infizierte und jetzt geimpfte.
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Nur zur Ergänzung - 50% falsche Ergebnisse kommen zustande - wenn die false positive rate des Tests in derselben Größenordnung liegt wie die Prävalenz.
Beispiel - nur zur Verdeutlichung des Prinzips - Zahlen aus der Luft gegriffen:
Ein Test liefere bei 1000 Proben im Schnitt 20 falsch positive Ergebnisse (2%). Wenn es unter den 1000 Getesteten nur 20 wirklich Infizierte gibt - bekommt man etwa 40 positive Ergebnisse von denen nur die Hälfte richtig ist.
Vielleicht hilft dir ja praktische Erfahrung:
Ich habe bisher ca. 1000 Schnelltests durchgeführt. Bevor die Frage kommt: ja am allgemeinen/nicht symptomatischen Patientengut, also Erzieher, Lehrer, Personal, Bürgertest...
Genau ein falsch positiver Test.
Positive Schnelltest müssen dem Gesundheitsamt über ein gesondertes Formular oder online gemeldet werden.
Das Gesundheitsamt fragt das PCR Ergebnis ab bzw. nimmt selbstständig mit dem Patient Kontakt auf zur PCR Testterminierung, da zurzeit wegen der Mutation der Patient nach positiven Schnelltest in Quarantäne ist. Verwechselungsgefahr im Sinne von Doppelzählung sehe ich nicht.
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Ich bezweifle (und da sicher nicht allein) das genau jetzt gesundes medizinisches Personal die Erstimpfung mit AstraZeneca erhalten sollte.
Doch irgendwie schon...
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Aber zur Sache - natürlich kann man gewisse Nebenwirkungen erwarten. Aber Die Frage die sich eigentlich stellt - warum impft man dann Leute, wo man solche HEFTIGEN Nebenwirkungen zu erwarten sind?
Ist die Frage jetzt wirklich ernst gemeint?
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Beide Pat. waren massive Allergiker mit vorbeschriebenen Impf/Medizin-reaktionen.
... die sogar bereits vor Impfung aufgrund ihrer Vorgeschichte Adrenalin Autoinjektoren mit sich führen mussten...
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Nein. Das war heute Thema unserer Pandemielenkungsgruppe: uns betreffen mehrere Gesundheitsämter (Bayern, Thüringen und Sachsen) und die Auslegung ist komplett unterschiedlich:
Schwester ging ins Pat.Zimmer mit FFP1 Maske - immer! - Pat. hatte keine Maske - ist jetzt positiv - Schwester von 3 auf 1 gestuft und in Quarantäne.
Ja, weil Patient keine Maske anhatte (siehe oben). Das passiert in einer Arztpraxis in der Regel aber nicht.
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Von den Kollegen höre ich unterschiedliche Handhabe der jeweiligen Gesundheitsämter. Also die Auslegung ob Kontaktperson 1. oder anderen Grades. Nun versuchen Praxisinhaber das Risiko einer Quarantäne von Mitarbeitern zu minimieren, indem diese den ganzen Tag FFP2 Masken tragen müssen. Allerdings ohne entsprechende Pausen und nur ein bis zwei frische Masken pro Tag. Es treibt schon verrückte Früchte.
Wie viele Praxisinhaber kennst du denn wo das so gehandhabt wird? Da muss man ja schon alle Empfehlungen/Anweisungen komplett falsch verstehen bzw. sich mit der Materie leider gar nicht auseinandergesetzt zu haben...
Die letzte Anordnung/Empfehlung der Kassenärztlichen Vereinigung für mich lass sich wie folgt:
"Zur Vermeidung von Quarantäne-Anordnungen durch Gesundheitsämter sollten Ärztinnen und Ärzte die aktuellen RKI-Empfehlungen zum Kontaktmanagement kennen. Danach wird medizinisches Personal zu einer „Kontaktperson der Kategorie I“, wenn es sich in einem Raum mit Kontakt zum Quellfall z. B. im Rahmen einer medizinischen Untersuchung (≤ 1,5 m) ohne adäquate Schutzausrüstung aufhält. Die Folge der Einordnung als Kategorie I-Fall ist die häusliche Quarantäne für 14 Tage nach Exposition.
Das Risiko einer Kontaktperson der Kategorie I wird indes zur Kategorie III herabgestuft, wenn die medizinische Fachkraft durchgängig und korrekt medizinischen Mund-Nasenschutz trägt und der Pati- ent mindestens eine Mund-Nasen-Bedeckung. In der Kategorie III ist keine Quarantäne vorgesehen.
Bitte beachten Sie daher, dass sowohl Ihre Patienten als auch Sie selbst bzw. das Praxispersonal in Risikosituationen durchgängig mindestens eine medizinische Gesichtsmaske (Mund-Nasen-Schutz) tragen. Andernfalls kann es im Rahmen der Kontaktnachverfolgung positiv getesteter Patienten zu Quarantäne-Maßnahmen des öffentlichen Gesundheitsdienstes kommen. Eine einfache Mund-Nase- Bedeckung (MNB) oder ein Stofftuch (wie sie etwa die Corona-Schutzverordnung des Landes NRW all- gemein empfiehlt) werden von örtlichen Gesundheitsämtern nicht als ausreichender Schutz akzeptiert. Bei Tätigkeiten, von denen ein hohes Infektionsrisiko, etwa durch Aerosole ausgeht, ist grundsätzlich ein höherer Schutz (u. a. FFP2-Maske) notwendig."
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Und weil in einem Labor offensichtlich ein Fehler passiert ist, ein generelles Problem abzuleiten halte ich auch für gewagt.
Ich habe nur gezeigt, dass der (alte) Bericht nicht mehr stimmt, in dem es heißt:
„Die Zahl der falsch-positiven Tests würde damit praktisch auf Null gesenkt.“
Es gibt kein generelles Problem. Aber es gibt Fehler, teilweise massive, wie man gesehen hat.
Nicht mehr und nicht weniger.
Der Aussagewert eines Positiv-Tests ist - nach der Logik bedingter Warscheinlichkeiten - in starkem Maße abhängig von der tatsächlichen Verbreitung in der Bevölkerung.
Beispiel: aktuell gibt es laut Website der Bundesregierung ca 219.000 aktiv Infizierte - macht etwa 0,27% der Bevölkerung des Deutschlands. Nun machst du 10.000 Tests mit einer fals-positive-Rate von 0,7%.
In Erwartung sind dann 27 tatsächlich Infizierte plus 70 falsch als positiv Getestete - die Warscheinlichkeit, dass du bei positivem Tests tatsächlich infiziert bist liegt bei lediglich 28% (27/27+70).
Die Korrelation der Quote tatsächlich erkrankte zu falsch positiven ist doch genau das, was ich versucht habe zu erläutern.
Daher ist dein Beispiel auch nicht sinnvoll, da du davon ausgehst, dass man einfach nach dem Zufalls Prinzip 1,5 Millionen Test über die Bevölkerung verteilt. Genau das passiert aber nicht. Zurzeit eine Positivrate von ca 7%! Die Teststrategie bzw Möglichkeit einen Test zu bekommen wurde sogar gerade noch einmal verschärft! Siehe RKI.
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Und weil in einem Labor offensichtlich ein Fehler passiert ist, ein generelles Problem abzuleiten halte ich auch für gewagt.
Ich habe nur gezeigt, dass der (alte) Bericht nicht mehr stimmt, in dem es heißt:
„Die Zahl der falsch-positiven Tests würde damit praktisch auf Null gesenkt.“
Es gibt kein generelles Problem. Aber es gibt Fehler, teilweise massive, wie man gesehen hat.
Nicht mehr und nicht weniger.
In dem geschilderten Bericht ist von 58 falsch positiven Proben die Rede. Das würde ich bei der schieren Masse an Testung auch mit viel Phantasie nicht als massiv beschreiben.
Es gibt auch keine Test-Änderung oder neue Zahlen warum man von der Annahme abweichen sollte, dass der PCR weiterhin eine sehr verlässliche / die verlässlichste Methode ist, mal vorsichtig ausgedrückt und nicht „gesagt praktisch auf Null“, weil das sehr unwissenschaftlich ausgedrückt ist und man dann wieder über die Definition streiten könnte.
Und außerdem haben wir leider keine 100% sichere Testmethode (wirst du in der Medizin nie finden) und somit auch keine Alternative.😉